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Vorsicht Wölfe im Schafspelz

16. August 2013 in Kommentar, 41 Lesermeinungen
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Um nicht in der medialen Bedeutungslosigkeit zu stehen, springen die Kirchenvolksbegehrer auf den Sympathiezug auf, der Papst Franziskus durch die Medienwelt trägt - Ein Gastkommentar von Prof. Hubert Gindert / Forum Deutscher Katholiken


Rom (kath.net)
Den Papst- und Romkritikern scheinen bei Franziskus die Argumente auszugehen. Noch stehen wichtige Personalentscheidungen und Umbesetzungen der Kurie aus, die Anlass zu Kritik sein könnten. Nun gäbe es zwar die Möglichkeit, an der Kontinuität in theologischen Fragen, in die sich Papst Franziskus zu seinem Vorgänger stellt – was erneut in der Enzyklika „Lumen Fidei – Licht des Glaubens“ deutlich geworden ist – anzusetzen. Es geschieht nicht.

Die Kritiker sind auf die Medien, die Ihre Meinung transportieren, angewiesen. Sie wissen, was sich nicht in Überschriften und Schlagzeilen der Kommunikationsmittel wieder findet, existiert in einer Mediengesellschaft nicht. In dieser Zwangssituation befinden sich auch die „Kirchenvolksbegehrer von „Wir sind Kirche“.

Diese hatten ihre große Zeit im Jahr 1995, als sie mit einer bundesweiten, von den Medien massiv unterstützten Unterschriftenaktion, rund 1,5 Mio. Stimmen für ihre „Kirchenreformvorschläge“ einsammeln konnten. Das damalige Spiel dieser Rattenfänger gelang nur aufgrund der religiösen Unwissenheit der Katholiken, der Medienunterstützung, der teilweisen Illoyalität von Theologen und Pfarrern – und der Untätigkeit der Bischöfe. Sie informierten ihre Gläubigen nicht mit einem aufklärenden Hirtenwort, sondern ließen sie ins Messer laufen, obwohl sie durch das Kirchenvolksbegehren in Österreich im Jahr zuvor hätten gewarnt sein müssen. Die Euphorie der Kirchenvolksbegehrer von 1995 hat sich gelegt. Ihre Sympathisanten sitzen in kirchlichen Gremien als Reformverhinderer im Namen von „Reform“. In der medialen Öffentlichkeit tauchen sie immer dann auf, wenn aus bestimmten Anlässen im Fernsehen oder Hörfunk Kritik an der Kirche ansteht.


Noch rollt die Welle der Zustimmung für Papst Franziskus rund um den Globus. Um nicht im Meinungsabseits und in der medialen Bedeutungslosigkeit zu stehen, springen die Kirchenvolksbegehrer von „Wir sind Kirche“ auf den Sympathiezug auf, der Papst Franziskus durch die Medienwelt trägt. So hat die Ausgabe von „Wir sind Kirche – Extra Juli 2013“ die Überschrift „Erneuern wir unsere Kirche mit Franziskus“. In dieser Schrift werden als „ausgewählte Stimmen zu Franziskus“ u.a. Hans Küng, Leonardo Boff, der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider, Sr. Lea Ackermann aufgeführt.

Im Rundbrief des „Wir sind Kirche-Bundesteam vom Sommer 2013“ steht als Überschrift „Jetzt den pastoralen Kurs von Franziskus unterstützen!“. Unter „Konkrete Schritte der Erneuerung“ heißt es: „In den deutschen Bistümern und Gemeinden ist der neue Kurs von Franziskus noch viel zu wenig zu spüren. Wann sind die Bischöfe in Deutschland endlich bereit, die Reformappelle von Franziskus beherzt aufzunehmen und umzusetzen? Z.B. im ‚Gesprächsprozess’ der Bischofskonferenz oder in der Frage des Sakramentenempfangs für geschiedene Wiederverheiratete…“
Doch so ganz sicher sind sich die „Kirchenvolksbegehrer“ nicht in wie weit sie Papst Franziskus für ihre Ziele instrumentalisieren können.

So heißt es weiter: „Doch ist auch vor zuviel Papsteuphorie zu warnen. Die Kirchenleitungskrisen sind noch lange nicht überwunden. Franziskus’ Vorbild und sein ‚spiritueller Leitungsstil’ alleine werden nicht ausreichen, die verkrusteten Strukturen wirklich aufzubrechen. Wichtige Personalentscheidungen stehen an. Und: Der neue ‚Bergoglio-Stil’ muss nicht nur im Vatikan, sondern auch in unseren Bistümern und Gemeinden spürbar werden, damit eine grundlegende Erneuerung möglich wird. Deshalb: Unterstützen Sie mit uns den pastoralen Reformkurs von Franziskus!“.

Was sind die Ziele von „Wir sind Kirche“ wirklich? Wer sich darüber informieren will, kann das in „Publik-Forum“ Nr. 2 vom 26. Januar 1996, in dem in einem vierzigseitigen Dossier die Strategie der „Kirchenvolksbegehrer“ sehr offenherzig dargelegt ist. Dort heißt es z.B. zum Thema „Volle Gleichberechtigung der Frauen“ (S. 16): „So wird der Gehorsam gegenüber Rom zum eigentlichen Problem für einen Dialog zwischen einem demokratisch, freiheitlich gesinnten Kirchenvolk und einer hierarchischen, diktatorisch strukturierten Kirchenführung. Der Wert dieses Kadavergehorsams muss vom „Kirchenvolk“ öffentlich infrage gestellt werden und gleichzeitig seine Problematik in Bezug auf Dialogmöglichkeiten bewusst gemacht werden.“

Dass sich „Wir sind Kirche“ bisher auf den Katholikentagen an Infoständen und im Programm präsentieren konnte, belegt, dass Katholikentage zu religiösen Supermärkten geworden sind, die nicht der Orientierung, sondern vielfach der Verwirrung und Desorientierung dienten.


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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 23. August 2013 
 

@ProgrKath 2

Vor einiger Zeit war eine deutsch-brasilianische Ordensschwester bei uns zu Besuch. Sie leitet in einer der Großstädte Brasileins eine Favela-Gemeinde, die keinen ständigen Priester hat.
Auch sie berichtete vom Weggang von Gemeindemitgliedern zu den Freikirchen und Sekten. Aber viele der einfachen Leute kamen zurück und sagten: "Sr Leta, das sind gar keine richtigen Christen; denn sie haben die Muttergottes nicht. Sie verleugnen sie."
Papst Franziskus kennen wir nun als besonderen Verehrer der Muttergottes wie seine beiden Vorgänger. Er weiss am besten, dass die ganze katholische Fülle in Verkündigung und Pastoral, in Lehre und Katechese die Menschen zurückbringt und nicht progressive unsinnige Forderungen. Wenn Sie seine täglichen Predigten gelesen hätten, die hier bei kath.net noch als "Franziskusperlen" nachzulesen sind, dann wüssten Sie, was das Volk Gottes braucht und was der Papst von Ihren Forderungen hält und würden Prof. Gindert nicht einen so unsinnigen Vorwurf machen.


2
 
 M.Schn-Fl 23. August 2013 
 

@ProgrKath

Ihre Kenntniss über die Kirche in Lateinamerika ist dünn und von der progressiven Sicht getrübt.
Die Katholiken dort laufen nicht zu den Evangelikalen sondern zu den charismatischen Freikirchen und den Sekten, die starke charismatische Züge aufweisen.
Warum geschieht das gerade in Lateinamerika und nicht anderswo.
Die Antwort ist kein Geheimnis, sondern allen, die Kenntnis von den Dingen haben, besonders Papst Franziskus, bekannt.
Die marxistische Befreiungstheologie hat das Mysterium und das Charisma in der Kirche versucht totzuschlagen. Deshalb suchen die Menschen es nun anderswo. Da, wo die katholische charismatische Erneuerung mit berufenen Priestern, wie Pater Emiliano Tardif einer war, auftritt mit Anbetungs - und Heilungsgottesdiensten kehren die zu den Sekten Gelaufenen in Scharen zurück.
In Brasilien gibt es einen Priester, der mit seinen Messen ganze Stadien bis auf den letzten Platz füllt. Warum? Weil er den Menschen das Geheimnis Christi im Sakrament und Wort wiederbringt


2
 
 Marienzweig 22. August 2013 

ganz auf der Linie von @Bene16

Völlig unmöglich, mir vorzustellen, ich könnte die katholische Kirche verlassen.
Was müsste ich da alles aufgeben?
Die hl. Messe, die Beichte, die Sakramente, die Verehrung Marias, die vielen wunderbaren und tapferen Heiligen, die uns Ansporn und Vorbild sein können.
Dies alles und noch mehr aufgeben zu wollen, käme einer Verarmung des Lebens, ja einer Selbstverletzung gleich.
Das andere es tun, ist ihre zu respektierende Entscheidung.
Nachvollziehen allerdings kann ich es nicht, muss es ja auch nicht.


1
 
 Bene16 22. August 2013 
 

@ProgrKath

Wer wegen Gleichberechtigung, Glaubwürdigkeit des Bodenpersonals und ansprechenden Gottesdiensten die Kirche verlässt und somit freiwillig unter anderem aufs Bußsakrament und das Hl. Messopfer verzichtet, hatte sich wohl schon längst vom Glauben der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche verabschiedet.

Für mich als Konvertit gilt: lieber Wahrheit als Mehrheit!


4
 
 ProgrKath 22. August 2013 
 

@ThomasMoore

Ich fürchte, es liegt ein Missverständnis vor. Nicht ich halte Evangelikale für glaubwürdiger, sondern die Menschen, die die katholische Kirche verlassen und zu den Evangelikalen übertreten.
Zu Ihrem Argument, die ev. Kirche in Deutschland sei schlechter dran: Da stimme ich Ihnen vorbehaltlos zu. In einer Sache muss ich Ihnen jedoch widersprechen. Diese Lage hat nichts mit den umgesetzten Reformanliegen zu tun, sondern resultiert aus geistesgeschichtlichen Strömungen, die typisch europäisch sind. Denn in anderen Teilen der Welt wachsen die ev. Kirchen rasant, siehe Lateinamerika oder Afrika. Und sie wachsen nicht zuletzt auch auf Kosten der kath. Kirche. Hier eine Untersuchung des in den USA ansässigen, renommierten Pew Forums: http://www.pewforum.org/2013/07/18/brazils-changing-religious-landscape/


0
 
 ThomasMoore 22. August 2013 

evangelikale - glaubwürdig?

Ein Priester der Gemeinschaft Emmanuel, der anläßlich des weltjugendtages eine Pfarrgemeine in Brasilien besucht hat,berichtete davon, daß es dort unter den Evangelikalen üblich ist, die Leute während des Gottesdienstes massiv zum Spenden zu animieren, etwa so: Wer möchte heute sein Auto spenden? Wer möchte heute x spenden usw. Das soll glaubwürdig sein?


1
 
 ThomasMoore 22. August 2013 

@ProgrKath

Wie erklären Sie sich dann, daß dort, wo ihre Forderungen bereits erfüllt sind - wie etwa in der evangelischen Kirche in Deutschland- das Interesse an Glauben und Kirche noch geringer ist? Sonntagsgottesdienste der Evangelischen sind noch schlechter besucht, die evanglische Kirche in D hat in den vergangenen 60 Jahren rund die Hälfte der Mitglieder verloren, eine Trendumkehr ist nicht absehbar, in Holland werden jede Woche etwa 2 Kirchen geschlossen. http://www.katholisches.info/2013/07/04/sie-nennen-sie-die-toten-kirchen-christentum-in-den-niederlanden/

Nirgendwo hat sich dieser librale, selbstzerstörerische Progressismus bewährt. Und woher wisse Sie eigentlich die genauen Motive für die Übertritte in Lateinamerika? Gibt es da belastbare wissenschatliche Studien, die Ihre Thesen bestätigen?


1
 
 ProgrKath 22. August 2013 
 

Herr Gindert...

... verkennt mit seiner Fundamentalkritik völlig die Entwicklungen im Volk Gottes. Wie ist es zu erklären, dass etwa in Lateinamerika scharenweise Katholiken zu den Evangelikalen wechseln? Umfragen zeigen, dass sie es aus folgenden Gründen tun: Gleichberechtigung von Frauen auch im Leitungs- und Predigeramt, größere Glaubwürdigkeit bei den Evangelikalen, ansprechendere Gottesdienste. Das sind alles Forderungen der Kirchenreformer in Deutschland...


0
 
 Bethlehem333 22. August 2013 

Ich weiss nicht so recht

Ein sichtbares Zeugniss in der Hl.Messe ablegen ist auf alle Fälle ein vor Gott sehr wohlgefälliges tun.Menschenfurcht ist gerade hier,wie auch sonst,nicht angebracht.Ich weiss noch sehr gut wie mir das Herz bis zum Halse klopfte als ich in unsere Kleinstadt zog und ich zum erstenmale in der Stadtpfarrkirche als einziger die hl.Kommunion kniend (auf dem Steinboden, da ja die Kommunionbank leider fehlt)auf dem Mund emfing.Heute machen es mehrere Gottesdienstbesucher genauso (vieleicht auch wegen meines Beispiel`s).Ich frage mich aber ob sich überhaupt eine hl.Wandlung vollzieht,wenn der Priester die Wandlungsworte weglässt oder stark verändert? In dem Fall würde ich dann auch nicht mehr teilnehmen.Denn ich will ja auch Christus wahrhaftig zu mir nehmen. Kann mir dazu jemand Auskunft geben. Lg Bethlehem


1
 
 Maulwurf 22. August 2013 

Was soll das für einen Sinn haben?

@ Waeltweit

Sie hatten gefragt " Was soll das für einen Sinn haben ?"

Nun, wie wäre es z.B. mit Flagge zeigen, Vorbild sein, Farbe bekennen und - wie meine frühere Deutschlehrerin sagen würde - "zum Nachdenken anregen".

Einfach nur Fernbleiben und die örtliche Kirche ihrem Schicksal zu überlassen, halte ich für zu wenig.


1
 
 Waldi 21. August 2013 
 

Hallo speedy,

wie recht Sie haben! Ich freue mich vom 4. bis 11. September wieder eine Woche in Maria Vesperbild verbringen zu dürfen. Wallfahrtsorte sind wie lebensrettende und lebenspendende Oasen in der Wüste.


1
 
 speedy 21. August 2013 
 

viele Priester haben angst unten durch zu sein- eigentlich sind wir bezueglich der Meinungsfreiheit fast in der zeit zwischen 1933 - 1945 gelandet- was die Wahrheit betrifft- unangenehme themen werden vermieden um die Kirchgänger nicht zu erschrecken- nun ja Gott sei dank gibt es noch kleine zufluchtsinseln wie unsere gebetstaetten oder Wallfahrtsorte , zb heroldsbach, maria vesperbild,marienfried oder altoetting,oder wigratzbad, gibt es im norden Deutschlands auch noch biotope dieser art?wo sind unsere Kraftquellen? ich freue mich ueber antworten- vergelts Gott


1
 
 Waeltwait 20. August 2013 
 

@Maulwurf

Schöner (und aus meiner Sicht auch besser und wirkungsvoller) ist es, wenn Sie versuchen, Stachel im Fleisch zu sein. Gehen Sie hin, kommunizieren Sie kniend und per Mundkommunion. Machen Sie sich zum Außenseiter und Sonderling, wenn Sie sich während oder zum Sanctus hinknien und erst zum Vater Unser wieder aufstehen. Auch und gerade dann, wenn dann in der Gemeinde über Sie geredet wird.


Was soll das für einen Sinn haben ?


2
 
 Rolando 19. August 2013 
 

Marienzweig/Waldi

"Bei der Hochhebung des Kelches bei der Wandlung spricht er auch nicht mehr vom "Blut, das für euch vergossen wird".
Er lässt es eigenmächtig einfach weg."
Liebe Marienzweig, ich denke bei diesen unvollständigen Wandlungsworten kann die Messe ungültig sein, das sollte der zuständige Bischof erfahren.
Lieber Waldi , zu ihrem Priester, es kann sein das er keine Berufung hatte, sondern sein Priestersein als Beruf ansah. Versuchen Sie seine Entscheidung zu verstehen und zu akzeptieren. Es ist wie wenn Jemand ins Kloster geht ohne Berufung, er hält es dort nicht lange aus.
Ihnen Beide Gottes Segen


2
 
 Marienzweig 19. August 2013 

@Maulwurf

Ihre Einschätzung kann ich bestätigen:
"Leider ist es so, dass es oft auch die Priester sind, die absichtlich oder aus Scheu manches nicht tun, was nötig wäre oder eigentlich zwingend (z.B. wird der Embolismus immer!!! weg gelassen in unserer Pfarrei. Mundkommunion wird allenfalls "geduldet" aber niemals gefördert."
Unser Ortspfarrer ist tiefgläubig, menschlich vorbildlich, leider hat er eine Schwäche: Er kann nicht kämpfen!
Darf ich ihm dies zum Vorwurf machen, wo ich doch selbst keine übermenschliche Heldin bin?
Der Pfarrer der Nachbargemeinde, der ihn manchmal vertritt, lässt grundsätzlich den Embolismus weg.
Bei der Hochhebung des Kelches bei der Wandlung spricht er auch nicht mehr vom "Blut, das für euch vergossen wird".
Er lässt es eigenmächtig einfach weg.

Aber dieser Priester wird sehr geachtet, er ist der geheime "kleine Papst" unserer SE, obwohl unser Ortspfarrer deren Leiter ist.

Haben die Gläubigen vielleicht die Priester, die sie verdienen?
Es ist manchmal zum Weinen!


1
 
 Marienzweig 19. August 2013 

@Lieber Waldi!

Bitte denken Sie nicht, ich würde die Entscheidung dieses Priesters, sein Amt aufzugeben als persönliche Heldentat glorifizieren.
Das wäre nicht die Art von Toleranz, wie ich sie verstehe.
Aber was würde es den Gläubigen nützen, wenn sie einen Priester am Ambo und Altar vor sich sähen, der zwar die Liturgie (wie Sie schreiben mit vielen Laien im Gefolge) feiert, im Herzen aber nicht "da" ist?
Ich glaube, ich weiß, was Sie schmerzt!
Ein Mann, der einmal am Altar stehen will, muss sich im Vorfeld ernsthafter prüfen als ein Aspirant anderer Berufe.
Das Priestergewand und die Albe buchstäblich an den Nägel zu hängen, nur weil man sich geirrt hat, ist sicher weitreichender, kann verstörend wirken und ist dennoch der richtige Schritt.
Aber ich kann Ihre Gefühle und Ihre Einschätzung des Verhaltens seitens dieses Mannes sehr gut nachempfinden. Könnte aber die Überlegung von @Maulwurf nicht auch berechtigt sein, ein Priesterwechsel könnte zu etwas Positivem führen, zu einem Neuanfang?


0
 
 Waldi 19. August 2013 
 

Lieber Maulwurf,

noch ein kleiner Nachtrag zu Ihrem Satz: "Das "Abdanken" des Pfarrers ...
und seine Rückkehr in die freie Wirtschaft, haben ja auch etwas Gutes, lieber Waldi."
Der große Schweizer Naturwissenschaftler Prof. Max Thürkauf, hat das "Gute" an einer schlechten Sache als Packpapier des Teufels bezeichnet, denn das Schlechte, unverpackt, lässt sich nicht so leicht verkaufen! Am Abdanken eines katholischen Priesters, kann ich, so leid es mir tut, nichts Gutes erkennen. So etwas hat immer auch Folgen für die Gläubigen!


1
 
 Waldi 19. August 2013 
 

Liebe Marienzweig, lieber Maulwurf,

ich weiß Ihre Toleranz und Ihre Ausgewogenheit zu schätzen, mit der ich weniger gesegnet bin. Nur müssen wir uns davor hüten, die Konsequenz aus einem "Versagen" so hoch und positiv zu bewerten, dass das "Versagen" selbst aus der Beurteilung als bedeutungslos ganz herausfällt. Denn das wäre der erste Schritt zum Relativismus. Ich glaube, dass ich nicht ganz falsch liege, wenn ich zu behaupten wage, dass an einen katholischen Priester in seiner Entscheidung höhere Anforderungen gestellt werden dürfen, als in jedem anderen "Beruf". Ich möchte an die vielen Priester erinnern, die in unverbrüchlicher Treue zu ihrer Berufung als Priester in den Konzentrationslagern ihr Leben geopfert haben, darunter auch der ev. Pastor Dietrich Bonhoeffer. Wir nehmen alles nicht mehr ernst: "Liebe Brüder, liebe Schwestern, was schert mich - mein Geschwätz von gestern". Jesus hat an die Hirten höhere Anforderungen gestellt, als an die Schafe!


2
 
 Marienzweig 18. August 2013 

Lieber @Waldi!

Sie haben in Ihrer Antwort Theresia von Lisieux erwähnt.
Sie war besonders berufen!
Aber dieser Priester, von dem Sie so enttäuscht sind, war er ebenso berufen?
Ganz sicher nicht!
Sonst hätte er nicht, wie Sie richtig schreiben, "seinen "Beruf" gewechselt wie einen abgetragenen Arbeitskittel."
Er war also in Wirklichkeit gar kein von Gott "berufener" Priester.
Wer kennt schon die Gründe, die ihn einmal veranlasst haben, es werden zu wollen?
Aber ich verstehe Sie sehr gut.
In der Nachbargemeinde unserer SE gibt es auch einen Priester (68-er Generation), gegen den ich Widerstände empfinde.
Ich fühle mich deswegen schuldig und arbeite an mir, trotzdem ist es mir bis jetzt noch nicht gelungen, ihn völlig vorurteilsfrei anzunehmen.
Nächstes Jahr geht er in Pension.
Einerseits bin ich darüber erleichtert, andererseits hoffe ich, dass ich bis dahin meinen Frieden mit ihm machen kann.
Freuen Sie sich, @lieber Waldi, dass Sie einen Fluchtpunkt haben: "Maria Vesperbild".


1
 
 Maulwurf 18. August 2013 

Das "Abdanken" des Pfarrers ...

und seine Rückkehr in die freie Wirtschaft, haben ja auch etwas Gutes, lieber Waldi.

In Ihrer Pfarrei macht er damit den Weg frei für einen neuen Priester. Darin liegt ja auch eine Chance.

@ Marienzweig
Ich bin (leider) auch niemand, der konsequent mit dem Mund kommuniziert. Meine Frau und eine Freundin praktizieren das allerdings seit einigen Jahren konsequent. Ich habe lediglich eine zeitlang kniend die Handkommunion empfangen. Wir müssten die Bedingungen für die Mundkommunion verbessern (z.B. eine kleine Kniebank aufstellen).

Leider ist es so, dass es oft auch die Priester sind, die absichtlich oder aus Scheu manches nicht tun, was nötig wäre oder eigentlich zwingend (z.B. wird der Embolismus immer!!! weg gelassen in unserer Pfarrei. Mundkommunion wird allenfalls "geduldet" aber niemals gefördert.


0
 
 Bene16 18. August 2013 
 

Herzlichen Dank @Waldi

Erstens fürs Gebet, das wir einander weiterhin schenken dürfen, und zweitens für Ihren Hinweis auf das kleine Büchlein von Leonard Holtz. Ich habe es vorhin aus dem Bücherschrank hervorgeholt. Als ich es vor etlichen Jahren erstmals las, war ich davon tief berührt. Höchste Zeit, es mir wieder zu Gemüte zu führen!


2
 
 Waldi 17. August 2013 
 

Lieber Bene16,

noch ein präziserer Hinweis auf Joseph von Copertino.
"Der heilige Josef von Copertino - Zeugen der Wahrheit" in der Websuche anklicken, dann öffnet sich ein ausführlicher Bericht von Walter Nigg, der die phantastischste Vorstellung über diesen Heiligen weit übertrifft.
Alles Gute und Gottes Segen.


1
 
 Bene16 17. August 2013 
 

@Waldi

„Im Hierarchiegefüge der Kirche, angefangen beim Papst über die Kardinäle, Bischöfe und Priester, sind wir Laien doch das schwächste Glied, das der Hilfe bedarf.“

Waldi, ich glaube nicht, dass Sie mit diesem Satz ganz richtig liegen. Aus sich selber ist kein Mensch stark – auch nicht die, die in der Hierarchie weit oben sind. Bedenken Sie doch, dass der Heilige Vater – früher Benedikt XVI. und jetzt auch Franziskus – die Gläubigen immer wieder um ihr Gebet bittet.
Gerade Sie, der Sie so sehr unter der heutigen Situation der Kirche leiden, sind nicht schwach. Im Gegenteil: Nicht umsonst sind Ihre Meinungsäußerungen auf kath.net (gewiss nicht bloß für mich) eine immer aufs Neue dankbar gelesene Bestärkung im Glauben.

Die stärksten Glieder der Kirche sind die Heiligen und das ist unser aller Berufung.


6
 
 purple 17. August 2013 
 

@ Waldi

Sie haben ja so recht. Wir haben auch einen solchen Pfarrer, der geht aber sicher nicht, den können sie nirgends sonst brauchen. Aber die neu ausgebildete Priestergeneration lässt hoffen, das wird wieder was. Die Zukunft kennt keine Kirchenvolksbegehrer mehr.


1
 
 Waldi 17. August 2013 
 

Liebe Marienzweig,

ich verurteile diesen Priester nicht, das steht mir nicht zu. Aber es ist ein kleiner Unterschied, ob ein Schreiner in einen anderen Beruf wechselt, oder ein Pfarrer, ein Berufener. Und an wen sollen wir kleinen Gläubigen uns noch halten, wenn viele unserer heutigen Seelenführer so wackelfüßig schwächeln, dass sie sich kaum noch auf den Beinen halten können? Im Hierarchiegefüge der Kirche, angefangen beim Papst über die Kardinäle, Bischöfe und Priester, sind wir Laien doch das schwächste Glied, das der Hilfe bedarf. Heute können wir uns auf den Klerus nicht mehr verlassen, sondern müssen auf die Heiligen Männer und Frauen zurückgreifen, die längst schon gestorben sind, um im Glauben nicht Schiffbruch zu erleiden. Die kleine Heilige Theresia von Lisieux hat für den Glauben mehr Schubkraft als die ganze DBK, einschließlich ihren Vorsitzenden! Die Krise in der kath. Kirche ist viel dramatischer als wir ahnen. Das Dicke kommt noch. Deshalb nehme ich wieder Zuflucht in Maria Vesperbild!


2
 
 Marienzweig 17. August 2013 

Lieber Waldi!

Vielleicht können Sie versuchen, eine andere Sicht auf Ihren Priester zu gewinnen und ihn zu verstehen.
Sie haben schon lange vorher intuitiv gespürt, dass "etwas nicht stimmt"!
Ihr Priester hat dann ab einem gewissen Zeitpunkt selbst erkannt, dass er innerlich nicht das ist, was er glaubte zu sein, nämlich ein Mann Gottes.
Aus dieser Erkenntnis heraus hat er den richtigen Schritt getan.
Es wäre gut, sicher auch für Ihren Seelenfrieden, wenn Sie ihm diese im Grunde richtige Entscheidung irgendwann einmal verzeihen könnten.
Dieser Mann kann auch in seiner beruflichen Tätigkeit etwas zur Orientierung Suchender tun, wenn dies seine wirkliche Berufung ist.
In der Antwort auf @girsberg74 habe ich davon gesprochen, dass unser Pfarrer ein zutiefst gläubiger Mensch ist.
Aber eins ist er nicht: Ein Kämpfer!

Und so haben wir alle, Priester, Ordensleute und Laien, unsere Defizite und Schwächen, die wir zu Gott bringen.

Das Kommentarkontingent ist nun hiermit erschöpft.
Viel Segen für Sie!


1
 
 Waldi 17. August 2013 
 

Liebe Marienzweig, lieber girsberg74, lieber Rolando,

ein bedeutender Satz von girsberg75: "Der Priester hat für Ihr Anliegen Verständnis und wird nach und nach (nach Möglichkeit) Ihr Anliegen umsetzen – oder er ist keiner".
Als ich meinen Kommentar schrieb, wusste ich das noch nicht. Unser Pfarrer, zu dem ich in Glaubensfragen noch nie eine Beziehung gefunden habe, überrascht die Pfarrgemeinde, (mich nicht!!!), mit folgenden Hinweis: "Diese gemeinsame Wegstrecke geht nun zu Ende..., weil ich nach reiflicher Überlegung zum Entschluss gekommen bin, mein Priesteramt aufzugeben und in die freie Wirtschaft zurückzukehren". Ein Priester, der seinen "Beruf" wechselt wie einen abgetragenen Arbeitskittel, war noch nie einer. Und genau so seicht und für den Glauben abträglich war und ist auch sein ganzes im Altarraum herumschwirrende Seelsorgeteam! Ich bin kein hellseherisches Wunderkind, aber ich habe immer geahnt, dass in unserer Pfarrei etwas ganz und gar nicht stimmt - und so ist es! Da kann ich nicht mehr mitmachen! Möge Gott mir vergeben!


5
 
 M.Schn-Fl 17. August 2013 
 

Lieber FNO

Ein guter Vorschlag. Da das FDK aber ganz von Spenden lebt im Gegensatz zu anderen, erwarten wir gerne Ihre tätige Mithilfe.:)


1
 
 Marienzweig 17. August 2013 

@Rolando und @girsberg74

Lieber Rolando,
solch ein Erlebnis, wie Sie es beschreiben, bewirkt wohl mehr als alle Überlegungen.
Das Zeugnis dieser Frau prägte Sie und gab Ihnen Mut!
Sie gehen seit etwa 10 Jahren täglich in die hl. Messe und ich habe vor fast 10 Jahren infolge eines sehr schweren Unfalls zum Glauben gefunden.
Am 8. Dezember (Marienfeiertag) darf ich deshalb meinen "10. Geburtstag" feiern.
Und so will ich auf einen inneren Prozess vertrauen, der mich dann tun lässt, was ich mir so wünsche.
Noch einmal vielen Dank!

@girsberg74
Ihren Rat, einmal mit dem Pfarrer zu reden, werde ich befolgen.
Er ist ein frommer Mann. Mangelndes Feingefühl der Liturgie gegenüber kann man ihm nicht vorwerfen.
Aber er hat vor vielen Monaten einmal erzählt, dass er selbst nur Handkommunion macht.
Vielleicht ist es auch dieser Umstand, der mich etwas hindert.
Ich sehe, es ist nötig, die Angst zu verlieren vor der Beurteilung durch andere.
Christus ist es, der wichtig ist!
Auch Ihnen, @girsberg74, herzlichen Dank!


1
 
 girsberg74 17. August 2013 
 

@ Marienzweig betreffend „Maulwurf und Rolando, Waldi

„Bei der Wandlung und dem Agnus Dei so ziemlich als einzige zu knieen, das habe ich mittlerweile geschafft.“

Sprechen Sie mit dem zuständigen Priester / Pfarrer / Zelebranten, dass er
1. selbst die liturgischen Normen einhält beachtet gemäß den Vorschriften – meist beginnt es schon damit – und dass er
2. die Gottesdienstbesucher (Gläubigen?) zu bestimmten Haltungen hinsichtlich der Liturgie einlädt, also wohl notwendigerweise ein angemessenes Verhalten anspricht.

Lassen Sie sich nicht damit abspeisen, dass solches schwierig sei oder dass dadurch der Gottesdienstbesuch geringer ausfallen könnte; solches sind alles nur Ausflüchte für mangelndes Stehvermögen oder schwachen Glauben.

(Eine noch andere Vorgehensweise: sprechen Sie mit zugänglichen Menschen, gewinnen Sie "Mitspieler".)

Der Priester hat für Ihr Anliegen Verständnis und wird nach und nach (nach Möglichkeit) Ihr Anliegen umsetzen – oder er ist keiner.


1
 
 Rolando 17. August 2013 
 

Marienzweig

Liebe Marienzweig
Als ich begann vor etwa 10 Jahren täglich die Hl.Messe zu besuchen, ging immer eine alte Ordensschwester mühsam am Stock als Letzte zur Hl.Kommunion, sie kniete sich hin und stand mühsam wieder auf. Das berührte mich so sehr das ich sie mal darauf ansprach, sie sagte: ich war früher evangelisch, wir knieten uns damals auch hin, sie erzählte von einer Knieverletzung die sie mal hatte und sprach: ich konnte mich mit dem verletzten Knie nicht knien und traute mich nicht stehend zur Kommunion zu gehen. Das gab mir Mut, ich denke jetzt immer, der Herr sieht mich, vor Ihm bin ich, da vergesse ich die
"Zuschauer" .
Ihnen Gottes reichsten Segen und Mut


1
 
 Marienzweig 17. August 2013 

@Maulwurf und Rolando - an @Waldi

Da hätte ich mal eine Frage, die mich schon lange bedrängt.
Wie schafft man es, Mundkommunion zu machen, wie man es eigentlich möchte, es aber in der heimischen Dorfkirche sonst niemand tut?
Eigentlich bin ich schon der festen Ansicht, dass es auf die innere Haltung ankommt.
Und die ist bei mir, so hoffe ich, sicher genau so innig und hingebungsvoll wie bei Ihnen.
Aber es fehlt mir am nötigen Mut, mich über eine gewisse Scheu hinwegzusetzen und bereit zu sein, aufzufallen.

Meine Frage also:
Wann ist es Zeugnis, wann Ärgernis geben?
Es ist mir bewusst, würde ich nur Mundkommunion machen, um den anderen zu zeigen, wie fromm ich bin, wäre das Hochmut.
Aber das will ich ja nicht!
In einer entfernteren Wallfahrtskirche, zu der ich gelegentlich fahre, mache ich Mundkommunion und bin glücklich danach.
Nur zuhause bin ich so ängstlich - und feige!
Bei der Wandlung und dem Agnus Dei so ziemlich als einzige zu knieen, das habe ich mittlerweile geschafft.
Ich bitte um Ihre Meinung!


3
 
 FNO 16. August 2013 

Am 13. Oktober:

wird der Papst eine Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariä vornehmen. Davon sollte das Forum dt. Katholiken zügig Farbpostkarten drucken lassen. Und immer wenn sich einer der "Auflehner" meldet: kriegt er solche Postkarten ..


1
 
 Rolando 16. August 2013 
 

Waldi

Ich gebe Maulwurf recht und ermutige Sie es so zu tun, mir geht es ähnlich und ich mache es wie Maulwurf es schreibt. Wichtig ist in der Hl. Messe anwesend zu sein und andächtig mitzufeiern. Ich bitte dann den Herrn um Gnade und Barmherzigkeit. Der Schmerz über die Dinge die Sie angesprochen haben ist segensreich wenn er Gott aufgeopfert wird, deswegen lieber schmerzvoll als am Fernseher. Ich feiere die Hl. Messe auch manchmal am TV, aber nur wenn ich keine andere Möglichkeit habe sie leibhaftig mitzufeiern. Ihnen Gottes reichsten Segen


2
 
 Maulwurf 16. August 2013 

@ Waldi - Schade ...

... dass Sie sich offensichtlich davon abhalten lassen, Gottesdienstangebote in Ihrer Gemeinde zu nutzen. Wenn auch Ihr Ärger nachvollziehbar ist.

Schöner (und aus meiner Sicht auch besser und wirkungsvoller) ist es, wenn Sie versuchen, Stachel im Fleisch zu sein. Gehen Sie hin, kommunizieren Sie kniend und per Mundkommunion. Machen Sie sich zum Außenseiter und Sonderling, wenn Sie sich während oder zum Sanctus hinknien und erst zum Vater Unser wieder aufstehen. Auch und gerade dann, wenn dann in der Gemeinde über Sie geredet wird.

Soweit mein sehr freundlich und herzlich gemeinter Apell.


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 Wiederkunft 16. August 2013 
 

Übelkeit

Der Rundbrief der Kirchen- Volksbegehrer, löst in mir Brechreiz aus! Das Ganze ist zum kotzen!


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 leibniz 16. August 2013 
 

Pius XII.

Ich amüsieren mich königlich und habe noch ein kleine Neuigkeit für die "Kirchenreformer" Der "liberale" Franziskus will Pius XII. bald heilig sprechen. (s. Nachricht in kath. net vor ein paar Tagen.)


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 Waldi 16. August 2013 
 

Diese Rattenfänger und Wolfe im Schafspelz:

"Kirchenvolksbegehren und Wir sind Kirche", sind für mich noch weniger bedeutsam, als die Wolken über der Sahara vom letzten Jahr. Was mir persönlich Sorgen macht, sind die in vielen Pfarreien eingeflossenen Hirngespinste und Wahnideen dieser Rasselbande! Erst kürzlich bei einer Hochzeit, an der alle möglichen Glaubensrichtungen beteiligt waren, hat ein katholischer Pfarrer wahllos allen die Kommunion ausgeteilt, auch denen, die als Nichtkatholiken noch nie eine Hostie gesehen haben! Das entspricht genau der Reform, die diese Rattenfänger anstreben. Auch in unserer Pfarrei ist dieser Reform-Mief bei den "Mahlfeiern" deutlich spürbar. Und genau deshalb bleibe ich ihnen fern und weiche auf Gottesdienst-Übertragungen von K-tv aus Gossau und Wigratzbad aus! Niemals werde ich mich in einen von diesen Revoluzzern verunstalteten Gottesdienst verirren! Punktum!


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 bernhard_k 16. August 2013 
 

"Wir sind Kirche", "Schüller and friends" und ähnliche...

werden bald merken, dass Papst Johannes Paul II., Papst Benedikt XVI. und Papst Franziskus eine gemeinsame Linie hatten bzw. haben, die sich allein an Jesus Christus orientiert, von daher waren und sind alle drei 100 %-ig römisch-katholisch. Sie haben sozusagen alle drei denselben Kompass, auch wenn die Farbe des jeweiligen Gehäuses unterschiedlich sein mag.

Wenn die "Wir sind Kirchler" und ähnliche Organisationen das nun wahrscheinlich und hoffentlich auch bald verstanden haben, werden sie zuerst "ein bisschen ratlos schauen" (etwa wie ein Vogerl, wenn es blitzt) und sich dann wieder eine andere Strategie überlegen...


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 Bichler 16. August 2013 

Hervorragend!

Deren Bedeutung ist minimal und wird nur durch die Medien am Leben erhalten...künstliche Beatmung eben!


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 Georgiuss 16. August 2013 
 

Fatima

Ob diese Kreise Ankündigungen wie jene, dass Papst Franziskus ein begeisterter "Fatima-Anhänger" ist vorderhand mal einfach überhören? Man stelle sich vor: Papst Franziskus lässt die Orginal-Fatima-Statue am 12./13. Oktober 2013 extra nach Rom fliegen und veranstaltet an diesen Tagen eine Zusammenkunft aller marianischen Vereinigungen! Er will die Welt der Jungfrau von Fatima weihen, nachdem er sein Pontifikat am 13. Mai vor der gleichen Statue in Fatima Unserer Lieben Frau von Fatima anvertrauen liess. Zu gerne möchte ich wissen, wie all diese kirchenkritischen Personen über dieses Verhalten von Papst Franziskus ehrlich denken! Und: Lesen die eigentlich seine diesbezüglichen marianischen Ansprachen auch nicht? Und überhören sie auch geflissentlich alle klaren Botschaften bezüglich des Teufels? Eigenartig, nicht wahr? Diese Schwerhörigkeit dürfte - dies liegt auf der Hand - bald zu Ende gehen.


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