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«Für viele kann es unbequem werden»

2. August 2013 in Interview, 16 Lesermeinungen
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Bischof Overbeck über Folgen der Papstworte für die deutsche Kirche. Von Gottfried Bohl (KNA)


Essen (kath.net/KNA) Was bleibt nach Rio? Der stimmungsvolle Weltjugendtag ist das eine, aber darüber hinaus hat Papst Franziskus seiner Kirche auch einiges mitgegeben, was sie noch länger beschäftigen wird. Etwa wenn er radikale Besinnung auf die Botschaft Jesu fordert, mehr Armut und Bescheidenheit und die Zuwendung zu allen am Rande der Gesellschaft. Für besonders viel Wirbel haben seine Aussagen über Homosexuelle gesorgt. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck ist zuständig für das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat und hat den Papst live vor Ort erlebt. Außerdem ist er Mitglied der Steuerungsgruppe, die sich in der Deutschen Bischofskonferenz besonders um den Fortgang des Dialogprozesses kümmert. Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Donnerstag in Essen spricht er über mögliche Konsequenzen für die deutsche Kirche.

KNA: Bischof Overbeck, der Papst macht es vor: Ab wann sehen wir Sie im Kleinwagen auf Dienstreise?

Overbeck: Jedem das Seine, würde ich sagen. Und der Papst ist
wesentlich kürzer geraten als ich mit meinen langen Beinen. Von daher würde ich schon gerne bei einem Auto bleiben, in dem auch ich noch gut sitzen kann.

KNA: Ganz im Ernst: Wie kann die deutsche Kirche die Forderungen des Papstes nach mehr Demut und Bescheidenheit in die Tat umsetzen?

Overbeck: Auch wir stellen uns darauf ein, künftig mit weniger Geld auskommen zu müssen. Dabei stelle ich aber auch fest, dass manch einer gerne lautstark eine ärmere Kirche fordert - es sei denn, seine eigene Pfarrei ist betroffen und muss vielleicht Gebäude verkaufen oder Einrichtungen schließen. Das ist eine Riesen-Herausforderung, aber wir werden nicht umhinkommen, liebgewordene Aufgaben, Gewohnheiten und Gebäude aufgeben zu müssen.


KNA: Auch die Kirchensteuer?

Overbeck: Ich denke nein. Denn wir müssen in der Gesellschaft präsent bleiben. Und wer armen und notleidenden Menschen wirklich helfen will, braucht dafür auch Geld. Das gilt hier bei uns, aber auch weltweit. Als zuständiger Bischof für das Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat erlebe ich ja immer wieder ganz konkret, dass wir ohne das Geld der deutschen Katholiken längst nicht so wirksam den Armen helfen könnten. Es kommt also darauf an, was wir mit dem Geld machen und dass wir dabei glaubwürdig bleiben.

KNA: Papst Franziskus fordert immer wieder eine Kirche, die rausgeht an die Ränder der Gesellschaft. Wie könnte die deutsche Kirche eine «Option für die Armen» mit Leben füllen, die sich die Kirche in Lateinamerika auf die Fahnen geschrieben hat?

Overbeck: Natürlich ist Armut in Deutschland nicht mit Armut in Lateinamerika oder Afrika zu vergleichen. Aber ich lade Sie alle herzlich ein, mal mit mir ins nördliche Ruhrgebiet zu kommen und sich dort die Arbeit unserer Pfarrer vor Ort anzusehen. Dann erleben Sie, was Option für die Armen bei uns heißt! Ich denke da etwa an den Einsatz für Jugendliche, die zu den Bildungsverlierern gehören und hier keine Arbeitsstelle und keine Ausbildungsstelle finden. Oder für die vielen Frauen, die ihre Kinder alleine erziehen müssen. Oder für die vielen alten Menschen, die dort leben und keinen haben, der sich um sie kümmert. Und die kaum Geld für den Alltag und nichts im Kühlschrank haben.

KNA: Der Papst hat noch viele andere Themen angesprochen - von der Rolle der Laien über die Rolle der Frauen in der Kirche bis zum Umgang mit Ausgetretenen ?

Overbeck: Oder auch die Frage nach der Kollegialität - zwischen uns Bischöfen untereinander und zwischen den Bischöfen mit dem Papst. Lauter Themen, die ja auch beim Gesprächsprozess in der deutschen Kirche immer wieder angesprochen werden. Und natürlich sind da die Worte des Papstes ganz wichtige Impulse. Allerdings dürfen wir uns dabei nicht nur die Worte aussuchen, die uns gerade genehm sind.

KNA: Zum Beispiel?

Overbeck: Ich nenne da mal die Diskussion über die Rolle der Frau. Schränken wir den Einsatz der Frauen in der Kirche nicht ein, sagt Franziskus da. Aber auch klipp und klar, dass die Tür zum Frauenpriestertum verschlossen ist.

KNA: Viel Wirbel machen auch seine Aussagen über Homosexuelle. Sätze wie «Wer bin ich, sie zu verurteilen». Die einen sprechen jetzt vom radikalen Kurswechsel, andere winken ab und sagen, dass schon der Katechismus jede Diskriminierung von Homosexuellen verbiete und dass auch Benedikt XVI. nichts Anderes gesagt habe. Was stimmt denn nun?

Overbeck: Er hat ganz einfach die kirchliche Lehre betont. Vielleicht haben die Umstände oder die Art und Weise, wie er es ausgedrückt hat, zu solchen Reaktionen geführt. Oder dass er sich erstmals als Papst dazu geäußert hat. Aber das, was er da gesagt hat, haben auch wir deutschen Bischöfe schon oft so benannt - von daher ist das nichts Neues.

KNA: Zum Schluss noch ein Blick nach vorne: Franziskus ist mehr als 100 Tage Papst und hat jetzt auch seine erste Auslandsreise hinter sich. Was glauben Sie? Wie wird sich die Kirche mit Papst Franziskus weiter entwickeln?

Overbeck: Nach vier Monaten im Amt sollte man sich höflich, klug und vorsichtig zurückhalten mit Prognosen. Aber ich glaube, dass uns in der Tat eine Zeit bevorsteht, in der es für viele unbequem werden kann. Vor allem weil der Papst in all seiner Radikalität ein durch und durch geistlicher Mensch ist. Und er hat einen unmittelbareren Zugang zu vielen Lebenswirklichkeiten der Menschen. Das scheint er ja auch in seinem Stil, wie er lebt, sehr deutlich zu machen. Das könnte auf Dauer auch noch mal Auswirkungen auf uns alle haben.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Bischof Overbeck: (c) Bistum Essen


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Lesermeinungen

 bellis 3. August 2013 

Bischofsgehälter - Kirchensteuer - Bescheidenheit

Entweder die Bischofsgehälter werden weiter vom Staat getragen oder die gestohlenen Besitztümer der Kirche werden zurückgegeben. Entweder die Verwendung der Kirchensteuer wird kontrolliert oder die Kirchensteuer wird abgeschafft. Ich will nicht für "esote-rische und pornographische Verlage" zah-len, auch nicht für die aufgeblähten KirchenOrganisationen und gar nicht für das ZdK, nicht mehr katholische Kitas, Schulen und Krankenhäuser bezahlen-alles Aufgabe des Staates! Die Bischöfe sollen ihre Dienstwagen behalten ich bin für die Hierarchie. Wenn ein deutscher Bischof im Fiat herumfährt, wird er in Deutschland bald nichts mehr zu sagen haben. Ich hoffe, dass viele Bischöfe, das von ihrem Gehalt, was nach der "Haushälterin" übrig bleibt, spenden. Die Kirche darf nicht zum Sozialverein werden, das ist Aufgabe des Staates, es gibt genug, es muss nur richtig verteilt werden. Finanzieren wir Priesterausbildungen! Das allein hat Zukunft.


1
 
 Stanley 3. August 2013 
 

@Philalethes

Dass so etwas vor den Bundestagswahlen im Herbst nicht mehr zum Zuge kommen kann, ist mir auch klar.
Jedenfalls wird die Abschaffung der Bischofs- und Pfarrgehälter bzw. "das Durcheinander" in den Diözesen seinen Weg nehmen. Es ist alles nur eine Frage von Zeit und Geduld. (Ich glaube nicht, dass die Widerstände in der Bevölkerung dagegen sonderlich groß sind.)
Ihnen alles Gute und Gottes Segen!


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 Philalethes 3. August 2013 
 

@ Lieber Stanley!

Sie schreiben heute: "Meine Ausführungen betreffen nicht die Abschaffung der Kirchensteuer, sondern die Abschaffung der Bischofs- und Pfarrgehälter,..."
Verzeihung, wenn ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt habe! Ich meinte, dass man in der Politik den Gesamtkomplex zu diskutiern kein Interesse zeigt.
Auch die politischen Konstellationen werden daran nichts ändern. Nach allen demoskopischen Umfragen wird eine bestimmte Partei wieder die Mehrheit erringen. Diese aber wird sich weder gegen Kirchensteuer noch gegen Bischofsgehälter positionieren. Sie ist einer der Widerstände, die in Rechnung gestellt werden müssen.(Pardon! Ich weiß allerdings jetzt nicht mit Sicherheit, ob Sie Deutscher, Österreicher oder Schweizer sind.)

Und grundsätzlich zur Strategie einer Revolution: Das Umdenken muss auch von einem großen Teil der Bevölkerung vollzogen werden (können!). Das könnte noch länger als eine Legislaturperiode dauern.


1
 
 Stanley 3. August 2013 
 

@Philatethes

Es macht mir intellektuelle Freude, mich mit Ihnen zu unterhalten.
Zu Punkt 1: Auch ich halte es für das Beste, wenn Papst Franziskus die Details seiner Revolution zur Abschaffung des Klerikalismus selbst benennt und unmissverständlich erläutert.
Zu Punkt 2: Richtig ist, dass man in der Politik zur Zeit nicht über die Abschaffung der Kirchensteuer diskutieren will, aus den von Ihnen genannten Gründen. Hierzu stelle ich fest: Meine Ausführungen betreffen nicht die Abschaffung der Kirchensteuer, sondern die Abschaffung der Bischofs- und Pfarrgehälter, die meines Wissens unabhängig von der Kirchensteuer aus den allgemeinen Steuereinnahmen finanziert werden.


1
 
 FNO 2. August 2013 

Kollegialität

kann man richtig oder falsch verstehen. Sieht sich der Bischof wirklich als "Kollege" des Papstes? Warum dann nicht auch EKD-Präses Schneider?


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 Wiederkunft 2. August 2013 
 

Liebe Mitchristen

Kühlen wir uns doch etwas ab. Keiner weiß genau was der Papst vor hat. Wir dürfen doch nicht glauben das Papst Franziskus tausendjährige Kirchengeschichte von heut auf morgen umschreibt. Da reden natürlich noch viele andere Bischöfe und Kardinäle mit. Und wir dürfen nicht vergessen dieser Papst kommt von einen anderen Kontinent. Er kann so schnell nicht die Europäischen Probleme und Gegebenheiten bewerten!. Das alles braucht Zeit, um nicht vorschnell vielleicht das Kinde mit dem Bade aus zu schütten. Dieser Papst hat ein anders Temperament als wir Europäer, das darf man bei seinen spontanen Äußerungen nicht übersehen. Und @Fröhlich hat recht nicht nur die Kirche wird auf manche Dinge verzichten müssen, sondern auch unser geliebter Wohlstand muss ins wanken kommen um die Armut in dieser Welt zu bekämpfen. sonst wären wir wirklich Heuchler. Der Bischof sagt richtig ,dass es auch bei uns Armut gibt für die wir noch viel Geld brauchen werden.


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 Philalethes 2. August 2013 
 

@ Lieber Stanley! Revolution

Mit dem, was Sie jetzt schreiben, stimme ich vollkommen überein. Beweis: Zu der Nachricht über die Papstschwester habe ich selbst einen Beitrag geschrieben, den Sie dort nachlesen können unter dem Titel: „@Troppau „Ja, wenn es denn wahr würde!“ u. @Theodor69: Und was soll ein gutes Schaf sein?

In Ihrem Beitrag davor hatten Sie jedoch bereits ins Einzelne gehende Folgerungen gezogen (Bischofsgehälter, Konkordat) und das unter der Überschrift: „Was will der Papst?“ Das ging nicht nur mir entschieden zu weit, da wir für diese Einzelheiten ja keine Belege haben. Außerdem wissen wir aus der Geschichte, dass Vorpreschen mit detaillierten Forderungen und auch noch in so sensiblen Angelegenheiten nur Widerstand erzeugt. Eine Revolution gibt es nicht im Schnellverfahren, sie braucht Zeit und vor allem Überzeugungsbreite. Erzwingen lässt sie sich nicht. Das weiß auch der Papst.


3
 
 Stanley 2. August 2013 
 

@ Philalethes

Lieber Philalethes, bitte lesen Sie zu diesem Thema die Aussage von Maria Bergoglio. Hier geht es um den Willen des Papstes, nicht um mich. Der Papst will die Revolution in den Diözesen, und er bekommt die Revolution in den Diözesen. Daran werden weder Sie noch ich etwas ändern können. Dieser Papst wird das Gesicht der kath. Kirche in einer weise verändern, wie kaum jemals ein Papst zuvor. Alle Zeichen stehen auf Sturm, ob Ihnen das passt oder nicht.


6
 
 mariaelvira 2. August 2013 
 

Für viele kann es unbequem werden.

Jesus hat uns den Frieden geschenkt und will doch, daß wir einander lieben.
Hören wir doch auf unsere Hirten, die uns der Herr gegeben hat und folgen wir.
Einander helfen, einander beistehen, füreinander da sein, so wie Jesus es getan hat. Dann geben wir auch für den inneren und äußeren Frieden Zeugnis für den liebenden und barmherzigen Gott.


3
 
 Fröhlich 2. August 2013 

keine heuchler sein!

alle die sich von den deutschen bischöfen bescheidenheit wünschen, sollen selber erst einmal ein ehrliches (!) bescheidenes leben führen!
ich kenne einige zeitgenossen, die franziskus nach außen hin "bewundern", aber selber kein stückchen auf den eigenen luxus verzichten wollen. heuchler!


3
 
 Philalethes 2. August 2013 
 

@Stanley! Die Staatsgehälter für Bischöfe und Pfarrer

„Hier geht es nicht um die Abschaffung der Kirchensteuer, so dass die kath. Kirche nicht mehr Arbeitgeber sein kann, sondern es geht um die Abschaffung der aus Steuermitteln gewährten Staatsgehälter für Bischöfe und Pfarrer. Darüber hinaus geht es um die Abschaffung der ebenfalls viel zu kostspieligen Bischofskonferenzen, …“.

Das können Sie doch (noch) gar nicht wissen und beurteilen. Ebenfalls nicht, dass Bischof Overbeck „dem Kern der Sache“ ausgewichen sei. Was Kern der Sache ist, das legen allein Sie fest? Ohne die historischen Gründe zu diskutieren, rufen Sie zu einem Volksaufstand gegen das Konkordat auf. Das ist billigste Polemik! Aufschlussreich ist, was Sie in einem einzigen Satz zusammenfügen: „…ihrer materiellen Reichtümer und Privilegien entledigt und deren Hirten 'wie ihre Schafe riechen'....“ ! Als ob das identisch wäre!
Ich empfehle Ihnen den weisen Rat des Bischofs: „Nach vier Monaten im Amt sollte man sich höflich, klug und vorsichtig zurückhalten mit Prognosen."


6
 
 st.michael 2. August 2013 
 

Träumerei !

Noch am Tage des jüngsten Gerichtes wird Bischof Zollitsch verlautbaren lassen, das trotz Allem, am bewährten Modell der K.steuer festgehalten werde.
Nein, wer auch immer Papst ist, nichts und niemand kann diesen Teil des deutschen Subventionsklerus von seinem Wege abbringen.


5
 
 Anfaenger 2. August 2013 

Wenn ich Papst Franziskus richtig einschätze

"dass wir ohne das Geld der deutschen Katholiken längst nicht so wirksam den Armen helfen könnten."

Ich könnte mir vorstellen, dass unser heiliger Vater darauf mit folgendem Aphorismus antworten würde:

Mit dem Kreuz Christi sind wir
weit näher bei dem Armen,
als mit Hilfsgeldern.

DAs eine tun, das andere nicht lassen!


4
 
 Stanley 2. August 2013 
 

Was will Papst Franziskus?

Bischof Overbeck weicht meines Erachtens dem Kern der Sache aus. Maria Bergoglio, die Schwester des Papstes, sagt klipp und klar, ihr Bruder wolle "eine Kirche, die sich ihrer materiellen Reichtümer und Privilegien entledigt und deren Hirten 'wie ihre Schafe riechen'... Hier geht es nicht um die Abschaffung der Kirchensteuer, so dass die kath. Kirche nicht mehr Arbeitgeber sein kann, sondern es geht um die Abschaffung der aus Steuermitteln gewährten Staatsgehälter für Bischöfe und Pfarrer. Darüber hinaus geht es um die Abschaffung der ebenfalls viel zu kostspieligen Bischofskonferenzen, die es erst seit etwa 1960 gibt. Die deutschen Bischöfe werden ihre heiligen Kühe nicht kampflos aufgeben. Daher sind alle Katholiken aufgerufen, sich in der Politik für die Umsetzung der revolutionären Forderungen des Papstes einzusetzen, damit das zur Zeit noch bestehende Konkordat aus der Nazizeit endlich abgeschafft wird.


10
 
 Calimero 2. August 2013 
 

Overbeck sprach und sagte nichts

Kirchensteuer bleibt, Frauenpriestertum kommt nicht, Armutsbekämpfung machen wir schon, Papst sagt zur Homosexualität nicht neues.

Was soll denn nun konkret für viele unbequem werden ????? Welche Folgen haben denn nun die Papstworte für die deutsche Kirche?


9
 
 Dismas 2. August 2013 

Klar, dass man die Zwangskirchensteuer

mit Klauen und Zähnen verteidigt.-- Eine Einrichtung in der Pfarrei, z.B. ein Kindergarten der nur noch dem Namen nach Katholisch ist und in dem z.B. Halloween gefeiert wird--den brauchen wir nicht.Denken wir an Papst Benedikt und sein Anliegen "Entweltlichung". Darin ist gerade die Kirche in Deutschland sehr im Verzug. Was könnte man mit der Abschaffung überflüssiger Ordinariatsabteilungen und Gremien sparen. Viele saugen am Tropf der reichlichen KiSteuereinnahmen, oft wird die Verwendung nicht mal kontrolliert!! Wann wir Papst Franz etwas gegen das skandalöse DBK Papier: "ohne Kirchensteuerzahlung keine Sakramente" unternehmen? Traut er sich nicht die reiche deutsche Kirche zu maßregeln? Warum wird diesen simonistischen Züge, diese Geldgier, nicht Einhalt geboten? Oh ja, die Deutschen Bischöfe haben schon der Radikalität Benedikts (den leider, leider die Kräfte verließen) widerstanden, das wird bei Franziskus genau so sein. Bisher höre ich nur Wort, sehr viele Worte,aber keien Taten...


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