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Fünf Mythen über Papst Franziskus

24. Juli 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Der amerikanische Journalist William Doino widerlegt fünf Mythen die sich um Papst Franziskus ranken.


Vatikan (kath.net/jg)
Papst Franziskus könne nicht in die gängigen innerkatholischen Kategorien eingeordnet werden, schreibt der Journalist William Doino Jr. in einem Eintrag auf dem Blog „First Things“. Eine Fülle von Kommentaren habe seit Beginn seines Pontifikates versucht, Franziskus auf eine bestimmte Richtung festzulegen und sei dabei gescheitert. Unter den vielen Fehleinschätzungen hebt er folgend fünf heraus:

1. „Franziskus ist der Anti-Benedikt“
Der eine ist aus Lateinamerika, der andere aus Deutschland. Der eine ist extrovertiert, der andere introvertiert. Aus diesen und anderen stilistischen Unterschieden hätten manche Kommentatoren einen Gegensatz zwischen Benedikt und Franziskus konstruiert, schreibt Doino. Doch diese hätten nicht aufgepasst. In seiner ersten Ansprache nach der Wahl habe Franziskus die Gläubigen ersucht, für seinen Vorgänger zu beten. Franziskus' herzliche Begegnungen mit Benedikt XVI. in Castel Gandolfo und bei der Rückkehr des emeritierten Papstes in den Vatikan seien deutliche Zeichen für die hohe Wertschätzung, die Franziskus seinem Vorgänger entgegen bringe, schreibt Doino.


Die Enzyklika „Lumen fidei“ sei ein weiteres Zeichen der Kontinuität zwischen Franziskus und Benedikt. Franziskus habe die Vorarbeiten Benedikts übernommen und diese öffentlich gewürdigt. Damit habe er sich gleichzeitig zu den wesentlichen Punkten bekannt, die Benedikts Pontifikat geprägt hätten: Vernunft und Glaube, die Unverzichtbarkeit der Wahrheit und die Hermeneutik der Kontinuität.

2. „Franziskus ist kein Kulturkämpfer“
Franziskus vermeide Konfrontationen, scharfe Verurteilungen und wolle nicht an einem Kulturkampf teilnehmen, lautet der zweite Mythos den sich Doino vornimmt. Bereits als Erzbischof von Buenos Aires habe Franziskus die Abtreibung und die Homo-Ehe bekämpft, kontert er. Bereits in den ersten Wochen seines Pontifikates habe er angekündigt, Benedikts Kampf gegen die Diktatur des Relativismus fortzuführen.

Als Papst habe er die Würde der Ungeborenen verteidigt, etwa in seiner Stellungnahme zum „Marsch für das Leben“ in Rom oder zur teilweisen Legalisierung der Abtreibung in Irland. Seine Rüge an die französischen Abgeordneten, welche die Homo-Ehe legalisiert hatten, sollte noch in Erinnerung sein, schreibt Doino.

3. „Franziskus ist ein Papst der sozialen Gerechtigkeit“
Natürlich sei die Bekämpfung der Armut Papst Franziskus ein Anliegen. Darin unterscheide er sich nicht von seinen Vorgängern. Falsch sei hingegen die Annahme, die Armutsbekämpfung sei das wichtigste Thema für Papst Franziskus. Er lehne jede Art von rein säkularem Fortschrittsdenken ab, schreibt Doino. Individuelle Bekehrung sei eine notwendige Bedingung jeder sozialen Verbesserung. Soziale Gerechtigkeit könne ohne Demut, Opferbereitschaft und geistliche Disziplin nicht erreicht werden, lehre uns Franziskus.

4. „Franziskus wird Abweichlern gegenüber milder sein.“
Diese Hoffnung sei sehr bald nach der Wahl Franziskus geäußert worden. Sie sei aber unberechtigt. Franziskus habe klargestellt, dass man als Katholik keine von der Kirche unabhängige, frei schwebende Spiritualität praktizieren könne. Auch in der Enzyklika „Lumen fidei“ habe er bestätigt, dass Katholiken die Lehre der Kirche als Ganze anzunehmen hätten und sich nicht nach eigenem Gutdünken die ihnen passenden Teile herausnehmen könnten.

5. „Franziskus liebt die Welt.“
Nach Doinos Einschätzung ist das größte Missverständnis. Franziskus liebe nicht die Welt per se sondern die Menschen. Er wolle sie zu Christus führen. Deshalb spreche er immer wieder vom Teufel und warne vor weltlichen Versuchungen. Er liebe die Schöpfung Gottes, doch er wisse wie gefährlich die Sünde sei und wie leicht der freie Wille verführt werden könne. „Franziskus weiß besser als die meisten, dass die Welt tief in die Sünde verstrickt ist und er versucht sie zu heilen, indem er sie neu evangelisiert“, schreibt Doino wörtlich.




Copyright der Übersetzung by (c) kath.net!


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Lesermeinungen

 christawaltraud 25. Juli 2013 
 

Demut, Opferbereitschaft und geistliche Disziplin

...das sind doch die wesentlichen Dinge, auf die unsere Päpste immer wieder hingewiesen haben. Franziskus macht es durch sein Verhalten uns allen immer wieder deutlich! Danke für diesen Artikel


1
 
 Theodor69 24. Juli 2013 
 

Vielen ist der Papst suspekt,

weil er von den Medien gut bewertet wird. Diese (derzeit noch?) positive Berichterstattung über den Papst liegt daran, dass er eine neue Bescheidenheit für die Kirche erreichen will. Dies halte ich für richtig - und wirkt auf die Medien attraktiv. Dass er ein "Hardliner" bei den klassischen "heißen Eisen" ist und vermutlich bisher schon mehr vom Teufel geredet hat, als Papst Benedikt in seinem ganzen Pontifikat haben viele noch nicht ganz verstanden.


3
 
 Antigone 24. Juli 2013 
 

@carl eugen

Ist doch wohl völlig in Ordnung, was Selene schreibt, oder? Immer das Gedisse auf Grund von Missverständnissen!


4
 
 carl eugen 24. Juli 2013 

Nur mit der Ruhe liebe @ Selene!

Benedikt XVI. wurde auch ständig mit Johannes Paul II. verglichen. Das hätte Ihnen sicher nichts aus gemacht, oder?


4
 
 Selene 24. Juli 2013 
 

Aha ...

.... wiedermal ein Journalist, der versucht der Welt zu erklären, "wie der Papst ist".

Franziskus ist Franziskus, und der lässt sich nicht in journalistische Erklärungsmodelle pressen, sondern er geht seinen Weg.

Kann man den Papst nicht endlich mal seine Arbeit machen lassen, ohne ihn ständig mit Benedikt zu vergleichen?


6
 
 carl eugen 24. Juli 2013 

"...unerschütterlich in der Lehre aber stets in Liebe".

Das ist die perfekte Definition, wie ein Papst sein muss. Danke @ Dismas!
Benedikt XVI. ist und bleibt in meinen Augen das "Paradebeispiel" eines gutmütigen und über alle Maßen weisen Papstes. Wir können Gott garnicht genug danken, dass er uns Benedikt XVI. geschenkt hat.
Ich danke Gott, das er uns in Papst Franziskus einen Heiligen Vater geschenkt hat der in Liebe, Zuneigung und Kontinuität zu seinem grossen Vorgänger steht.
Danke auch an Herrn Doino! Diese Klarstellungen sind wichtig.
Im Grunde sollte aber jedem klar sein, das die Medien, vor allem in Deutschland, Papst Franziskus als Vehikel benutzen, um ihn permanent gegen Benedikt XVI. auszuspielen. Dabei sind die Beiden sich ähnlicher als ihr Äusseres vorgibt. Äusserlichkeiten sind Schall und Rauch, worauf es ankommt ist die innere Einstellung, und da ziehen Franziskus und Benedikt XVI. an einem Strang. Und genau das ist es, was die Medien nicht ertragen können. Typisch Medien eben!


4
 
 Dismas 24. Juli 2013 

Danke, endlich mal wichtige Klarstellungen!

Dies sollten sich die Presseleute die zu diesem Themenkreis äußern, durchlesen und an die Wand hängen! Es wäre noch zu ergänzen, dass auch Papst Benedikt XVI gleich nach seiner Wahl die Gläubigen um das Gebet für sich bat. Und er hat stets wie ein liebender Vater Gläubige und Bischöfe ermahnt und zu Christus gerufen -- unerschütterlich in der Lehre aber stets in Liebe!!


16
 
 M.Schn-Fl 24. Juli 2013 
 

Danke für diese nützliche Zusammenstellung!


8
 
 Dante2007 24. Juli 2013 
 

Alles klar?

Hallo Wer glaubt den noch, dass die Medien und ihre kirchenfeindliche Vertreter neutral oder fair ja nur berichten. Ich sehe nur Geld und Macht bei den Medien. Auch wenn jemand positiv über den Papst berichtet, so sollte doch die Frage gerade bei einen Amerikaner sein, ob er persönlich einen Gewinn davon hat. Dieser glaube, dass es nur gute Amerikaner gibt, die uns den Glauben an einen guten Kapitalismus bringen, der für Freiheit und wirkliche Menschenrechte sorgt, ist das größte Märchen unsere Zeit. Es ist auch typisch schwarz / Weiß zu malen: So wird nur der gute Cowboy und der schlechte Indianer gesehen. Also Benedikt gegen Franziskus. Dabei darf man sich nicht täuschen lassen, dass es auch Cowboys gibt, die Inianer mögen. Alleine dieses Thema immer wieder aufzuwärmen bringt schon einen bitteren Geschmack.Ich kann es nicht mehr hören wie gesagt wird hier wird nur berichtet oder gezeigt.Nein ! Jeder Journalist macht Meinung und bewertet. Es geht immer um Geld, Macht und Politik!


9
 

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