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Aufregung um Zirkuseinlage im Marienwallfahrtsort Aparecida

19. Juli 2013 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Aparecida ist der größte Wallfahrtsort Brasiliens. Eine Veranstaltung vom Herbst 2012 erregt wenige Tage vor dem Besuch von Papst Franziskus die Gemüter. VIDEO


Aparecida (kath.net/jg)
Papst Franziskus wird nächste Woche im Rahmen seiner Südamerikareise den brasilianischen Wallfahrtsort Aparecida besuchen. Der amerikanische Priester John Zuhlsdorf wies in seinem Blog auf ein kurzes Video hin, das bei einer Veranstaltung in Aparecida aufgenommen wurde.

Es handelt sich bei der Feier vom Herbst 2012 offenbar nicht um eine Messe. Das Video zeigt den „Einzug der Bibel“ am dritten Tag der Novene zum Fest „Unserer Lieben Frau von Aparecida“. Was man sieht, erinnert an eine Zirkusveranstaltung: Engel auf Rollschuhen, ein fahrendes Karusell, auf dem eine junge Frau die Bibel hält. Dazu erklingt der Marsch „Thunder and Blazes“, der häufig als Musik bei Zirkusveranstaltungen zu hören ist. Der Kondukt zieht in die Kathedrale von Aparecida ein. In der Mitte wird die Bibel einem Geistlichen im Messgewand überreicht. Mit Edson Taschetto Damian, Bischof von Sao Gabriel da Cachoeira, stand der Feier ein hoher katholischer Würdenträger vor.


Auf Youtube hat das Video zahlreiche vor allem negative Reaktionen ausgelöst. „Jetzt verstehe ich, warum die Protestanten in Brasilien so viele Konvertiten haben“, schreibt ein Kommentator. Auch aus früheren Jahren sind ähnliche Videos abrufbar. Im Jahr 2010 wurde die Bibel in einer Satellitenschüssel in die Kirche gerollt.

Mit jährlich fast 8 Millionen Pilgern ist Aparecida der größte Wallfahrtsort Brasiliens. 1929 erklärte Papst Pius XI. Unsere Liebe Frau von Aparecida zur Schutzpatronin Brasiliens.

Sehen Sie das VIDEO





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Lesermeinungen

 Marienzweig 25. Juli 2013 

Adson_von_Melk!

Leider habe ich erst jetzt Ihre Antwort auf meinen Einwand entdeckt.
Vielleicht können Sie die meine auch noch wahrnehmen, ehe sämtliche Kommentare nach 7 Tagen von der Bildfläche verschwinden.

Nach dem Lesen Ihrer Worte hatte ich das Gefühl, ich müsse noch ein bisschen an meiner Geduld für andere Ausdrucksformen feilen.
Sie scheinen mehr guten Willen zu haben als ich.
Aber Gefallen finde ich an der Veranstaltung dennoch nicht.

Ihren Worten ...
"Wenn zB. Afrikaner in der Liturgie tanzen, so ist das ein organischer Teil ihrer Kultur und eine selbstverständliche und schöne Ausdrucksform.
Wenn ich es bei uns mitansehen muss (Volkshochschulkurs, Batiktücher ...) dann ist es eine Strafe für meine Sünden."
...ist nichts hinzuzufügen.

Beim letzten Satz musste ich lachen.
An Ihre Gabe zu feiner Ironie habe ich mich mittlerweile gewöhnt.
Inzwischen gefällt sie mir!
Wissen Sie noch, warum ich das erwähne?


0
 
 Adson_von_Melk 22. Juli 2013 

@Marienzweig:

Bei uns ist die Assoziation natürlich "Zirkus", schon wegen der Musik, bei Brasilianern ist es wohl der Karneval. Und ja, soweit ich Brasilianer kenne LIEBEN sie es laut und bunt :-)

Ich will auf Ihre Frage ob das klug ist jetzt nicht antworten, dass man "mit allen Mitteln" arbeiten soll, um Seelen zu gewinnen, aber wenn ich an den sinnenfreudigen Barock meiner engeren Heimat denke, der (gerade im Rahmen der Gegenreformation) auch viel mit theatralischen Effekten gearbeitet hat, dann will ich mit der auch für mich grenzwertigen Darbietung aus Aparecida Geduld haben.

Noch ein verwandter Gedanke:
Wenn zB. Afrikaner in der Liturgie tanzen, so ist das ein organischer Teil ihrer Kultur und eine selbstverständliche und schöne Ausdrucksform. Wenn ich es bei uns mitansehen muss (Volkshochschulkurs, Batiktücher ...) dann ist es eine Strafe für meine Sünden.

"Eines schickt sich nicht für alle."
(Goethe)


0
 
 Selene 21. Juli 2013 
 

Weltkirche

Daran sieht man, dass in unserer Weltkirche so viele verschiedene Kulturen beheimatet sind, die ihrem je unterschiedlichen Verständnis von einem feierlichen Gottesdienst längst Rechnung tragen, und sie haben Freude daran.

Für uns im deutschsprachigen Raum wäre das nichts, aber auch wir wollen ja, dass unsere Mentalität respektiert wird.

Was ist falsch daran, wenn die unterschiedlichen Mentalitäten auch in den Gottesdienst Eingang finden?

Ein Gottesdienst in Südamerika muss nicht meinem deutschen Geschmack entsprechen (und tut er hier auch nicht)


0
 
 Calimero 19. Juli 2013 
 

mir gefällt's

Vielleicht leide ich ja an Geschmacksverirrung, aber ich muss gestehen, dass mir diese "Darbietung" ausgesprochen gut gefällt.

Da kommt gleich gute Laune auf. Ideale Vorraussetzungen um eine frohe Botschaft zu verkünden.


0
 
 Marienzweig 19. Juli 2013 

Lieber Adson_von_Melk!

Ist es klug, gegen Show-Effekte einiger sektenartiger Gruppierungen sich gleicher oder ähnlicher Mittel zu bedienen, um die Leute bei der Stange zu halten?
Wer gehen will, der geht sowieso.
Wegen der dargebotenen Show wird wohl kaum jemand in der katholischen Kirche bleiben.

Natürlich muss man der Mentalität der dortigen Bevölkerung Rechnung tragen, die vielleicht Lautes und Buntes liebt.
Bei den Akteuren jedenfalls hatte ich das Gefühl, es ginge nur um sie.
Sie waren der Mittelpunkt der Show.
Die junge Dame hätte auch irgendetwas anderes als eine Bibel in der Hand halten können, vielleicht einen Pokal.
Es hätte keine Rolle gespielt, der Gegenstand wäre austauschbar gewesen.
Zumindest war das mein Eindruck!


6
 
 Adson_von_Melk 19. Juli 2013 

Umgekehrt wird ein Schuh daraus

Nicht wegen dieser Inszenierung haben die Protestanten dort soviel Zulauf, sondern weil die Sekten mit ihren oft show-artigen Gottesdiensten einen derart besorgniserregenden Zulauf haben, sehen sich die Katholiken gezwungenauch was dagegen zu halten. Und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Auch Papst Franziskus wird zum Abschluss der Weltjugendtage eine gewaltige Show-Bühne besteigen, mit der man sich vor keinem Pfingskirchen-Event zu versecken braucht. (Die üblichen sprungebereiten Feidnseelen trommeln seit Tagen im Internet dagegen.)

Mir ist diese Bühne auch etwas zu futuristisch-bombastisch - aber die vor Ort Verantwortlichen wissen am besten, gegen wen sie anzutreten haben!


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