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| Gaza: Patriarch von Jerusalem will christliche Schulen retten21. Juni 2013 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen Neues Hamas-Gesetz sieht völlige Geschlechtertrennung im Schulbereich vor Jerusalem-Rom (kath.net/KAP) Der lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal (Foto), hat sich in den Streit um die ab Herbst im Gaza-Streifen verpflichtende Geschlechtertrennung an den Schulen eingeschaltet. Fünf christliche Schulen (darunter drei katholische) sowie die von den Vereinten Nationen getragenen Schulen sind wegen der umstrittenen Maßnahme der islamistischen Regierung von Gaza von der Schließung bedroht. Twal möchte mit den Führern von Hamas und dem Unterrichtsminister zusammentreffen, um eine "Lösung im Interesse der Kinder und Jugendlichen" zu erreichen. Die katholische Kirche habe nicht die Mittel, um die Zahl der Schulgebäude und der Lehrkräfte zu verdoppeln. Das im April erlassene neue Gesetz, das die völlige Geschlechtertrennung vorsieht, schreibt auch vor, dass Lehrkräfte keine Kinder und Jugendlichen des anderen Geschlechts unterrichten dürfen. Eine Ausnahme gibt es nur für Kinder unter neun Jahren. P. Faysal Hijazin, der Schulverantwortliche des Lateinischen Patriarchats, hat zur internationalen Mobilisierung für die Erhaltung der fünf christlichen Schulen im Gaza-Streifen aufgerufen. Die christlichen Schulen seien durch das neue Gesetz nicht nur in materieller Hinsicht betroffen, die "mentale Verengung", die in dem islamistischen Schulkonzept zum Ausdruck komme, stehe auch in diametralem Gegensatz zum Programm der christlichen Schulen: "Wir arbeiten, um den Horizont von Gaza durch die Öffnung hin zu anderen Kulturen zu erweitern. Die Leute schicken ihre Kinder gerade deshalb in unsere Schulen, damit sie sich diese Öffnung des Blicks aneignen". In einem Gespräch mit der italienischen katholischen Nachrichtenagentur SIR sagte P. Hijazin wörtlich: "Der Augenblick ist gekommen, dass die Parlamente und die Bildungsinstitute in aller Welt ihre Stimme erheben im Hinblick auf das, was bald in Gaza geschehen könnte". Man müsse sich bei der politischen Führung in Gaza Gehör verschaffen. Die drei katholischen Schulen im Gaza-Streifen werden von 1.500 Kindern und Jugendlichen frequentiert. Eine der Schulen wird von den Rosenkranz-Schwestern getragen, die beiden anderen vom Lateinischen Patriarchat. Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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