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Kardinal Danneels: Zivilrechtliche Homo-Ehe ‚positive Entwicklung’

12. Juni 2013 in Weltkirche, 34 Lesermeinungen
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Die Einführung der zivilrechtlichen Homo-Ehe sei eine positive Entwicklung, sagte der frühere Erzbischof von Brüssel, Kardinal Danneels. Sie sollte jedoch nicht als Ehe bezeichnet werden, schränkte er ein.


Brüssel (kath.net/LSN/jg)
Die Öffnung der zivilrechtlichen Ehe für Homosexuelle sei eine „positive Entwicklung“ sagte der Alterzbischof von Brüssel, Godfried Kardinal Danneels gegenüber der niederländischen Tageszeitung „De Tijd“.


Zivilrechtliche Partnerschaften gleichgeschlechtlicher Personen sollten allerdings nicht als „Ehe“ bezeichnet werden, fuhr Danneels fort. In den Augen der Kirche handle es sich bei dieser Verbindung nicht um eine Ehe. Diese sei nur zwischen einem Mann und einer Frau möglich, sagte Danneels.

Die Kirche vertrete heute eine „nuancierte Position“ fuhr Danneels fort. „Wie kann sich jemand nicht mit seiner Orientierung identifizieren? Ich glaube es gibt eine klare Entwicklung im Denken der Kirche“, sagte er wörtlich. Er verglich die Situation mit jener der Selbstmörder, die in früherer Zeit nicht kirchlich begraben wurden, während die Kirche heute die „Ganzheit der Person“ sehe, sagte Danneels.


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Lesermeinungen

 friederschaefer 18. Juni 2013 
 

Katechismus als Orientierung

In vielen Fragen will der "Katechismus der katholischen Kirche" eine Hilfe zur Orientierung sein. Die Abschnitte 2358 und 2359 befassen sich mit dem Thema Homosexualität. Ich zitiere: .. Neigung, die objektiv ungeordnet ist .. eine Prüfung ..... Ihnen ist mit Achtung, Mitgefühl und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgendeiner Weise zurückzusetzen ... zur Keuschheit berufen ... Selbstbeherrschung .. mit Hilfe einer selbstlosen Freundschaft .." Alles Dinge, die uns Katholiken eigentlich selbst-verständlich sein sollten. Wenn wir diesem Maßstab nicht gerecht werden, so gibt es auch noch das Sakrament der Beichte. Nur unser Bewusstsein von Sünde und Schuld haben wir (alle?) weitgehend verkümmern lassen. Dass dies flächendeckend geschehen ist, hat wohl Gründe, die über den Einzelnen hinausgehen. Darüber sollten wir mal ins Gespräch kommen. Dieses "ins Gespräch kommen" wäre vielleicht der 1. Schritt, besonders wenn es kombiniert ist mit "gemeinsam ins Gebet kommen".


0
 
 speedy 15. Juni 2013 
 

alle diese ideen die vor zwanzig jahren herumgeisterten scheinen unheilvoll wahr zu werden-
nur die menschen sterben aus ohne Kinder, und sollten homo usw kinder adoptieren dürfen wird's noch schneller gehen


2
 
 Bergsteiger 14. Juni 2013 
 

@Hadrianus Antonius

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort.
Das vollständige Interview in "tijd" kann man leider nur lesen, wenn man abbonniert ist.
Danke für den Hinweis auf "kerknet". Ich werde mich dort mal umschauen.
Mich hat einfach die Aussage dieses "Sprechers" verwirrt. Diese wurde ja auch sofort von allen belgischen Zeitungen aufgegriffen.
Nochmal vielen Dank


2
 
 Hadrianus Antonius 13. Juni 2013 
 

@Bergsteiger: Verwirrende Falschmeldung III

Er sagt hier klipp und klar, daß bei allem Respekt ad hominem die Ehe eine Verbindung ist für Mann und Frau, als solche dafür geschaffen (Genesis); und daß, wenn man auch an der eigenen Geartheit nichts kann, in diesem Falle die richtige Antwort der zölibatäre Lebensstil und der Verzicht ist.
Das ist nicht als Verweigerung des Glücks zu betrachten- ist doch das Glücklichsein kein bedingungsloses Recht. Ausdrücklich wird gesagt, daß das Streben nach Glück natürlich von den Bedingungen des Gewissens geführt und eingeengt wird, in hoc casu von der Logik der Naturgesetze.
Daß dies für die Danneelsclique, einen Großteil der Kirchenapparatschiks und die in Belgien besonders rührigen Holebi-lobby Dynamit ist, ist klar.
Diese verwirrende Falschmeldung ist so auch als Beschädigung des EB zu sehen.
(Übrigens auch fast sofort in der angelsachsischen Welt als Fälschung erkannt:
http://www.lifesitenews.com/news/contrary-to-reports-brussels-archbishop-did-not-OK-homosexual-civil-unions )


1
 
 Hadrianus Antonius 13. Juni 2013 
 

@Bergsteiger: Verwirrende Falschmeldung II

Ich bin nicht der Wortführer S.E. EB Léonard.
EB Léonard hat zu diesem Problem erstens 6 wunderbare Artikel in "Pastoralia" geschrieben (2011-2012), welche übrigens auf der Homepage des Erzbistums (www.kerknet.be) beim Erzbischof/Schriften und Veröffentlichungen) aufgeführt sind.
Die sehr tiefe Verbindung von Ehe und Fruchtbarkeit, die große Gnade an der Procreation teilnehmen zu können, die Widerspiegelung des Ehebands in der Liebe Jesus Christus' zu der Hl. Kirche, der Zölibat als Geschenk und das glück des Verzichts werden hier vorbildlich behandelt.Es hat dort in Mechelen offensichtlich kein Mensch gelesen und/oder rezipiert.
Besonders interessant was die Homo-Verbindungsproblematik betrifft, ist das Interview von EB Léonard in der belgisch-französischen Zeitung "Le Soir" am 29.März 2013.
Er spricht diese Problematik selber ausdrücklich nicht an- antwortet jedoch sehr offen, mutig und direkt auf die Fragen dazu des Journalisten.
ff.


1
 
 Hadrianus Antonius 13. Juni 2013 
 

@Bergsteiger: Verwirrende Falschmeldung I

Der Artikel in der belgischen Tageszeitung "Tijd"(früher: Financieel-economische Tijd)(nicht zu verwechseln mit dem niederländischen Wochenblatt "De Tijd")besteht zur mehr als die Hälfte aus dem Interview mit Kard. Danneels, darin die seit vielen Jahren sattsam bekannte Aussagen. nil novi sub sole.
Auf der Suche nach Kontrast hat der journalist beim Erzbistum nach der Meinung S.E. EB Léonard gefragt; ein "Sprecher des Erzbistums", ein junger Journalist, hat versucht die sehr divergierende Positionen als einheitlich darzustellen und dann am Ende noch seine eigene Einschätzungen dazu gegeben:
(Wörtlich)" Laßt uns (der "Sprecher" und der Tijd-Journalist/?) also sagen, daß der Erzbischof (Léonard) sich hinter der Homoverbindung/-verbindlichkeit stellen kann."
Dies ist inhaltlich unwahr- und zugleich ein gutes Beispiel wie nach vielen Jahrzehnten Danneels die gesamte Stabsstrukturen der Kirche in Flandern mit Saboteuren und louchen Personen durchsetzt sind.


2
 
 Hadrianus Antonius 13. Juni 2013 
 

Terra devastata

viele seiner Mitarbeiter sind engstens mit diesen Skandalen verbunden; wo Danneels den beunruhigten Eltern und später auch den opfern immer ein direktes Gespräch verweigerte, sprach er schon 2000 mit einer Steuergruppe der "Homopastores" (hat auch eine eigene Homepage) betr. den sexuellen Bedürfnissen jener Personen, inklusive Briefe an die Seminariendirektoren und die Situation ihrer Zöglinge. Noch in April 2013 wurde "erstaunt" festgestellt, daß ein Seminarist(4e Jahr) in Brügge sich mit ausführlicher Selbstbeschreibung auf einer gay-datingseite angemeldet hatte.
In Westflandern (Kortrijk) und Limburg kommen Priester fast offen für ihre Geartheit aus, segnen Homobindungen ein, erklären die Hl.Schrift nach gusto, rebellieren gegen Rom und besonders gegen EB. Léonard.
Last but not least:Quattuor abhinc annos, Ecclesia Dei adficta wurden negiert und sabotiert; P. Benedikt XVI affrontiert.
Die Hl. Kirche in Flandern bis zum Boden abgebrochen-Populum pauperem et humilem (Maleachi)


2
 
 Hadrianus Antonius 13. Juni 2013 
 

Bockig und halsstarrig II

Anfänglich Professor für Liturgie, erst in Brügge (1959-1967), dann in Löwen (1967-1974), später Bischof in Antwerpen(74-78) und dann EB in Mechelen-Brüssel(1979-2010) war Danneels ein der Hauptverantwortlichen für die gewaltige liturgische Verlotterung in Flandern. Parallel dazu wurde durch eine abstruse Katechese auf breiter Front den gesamten Glauben kaputtgemacht. Schon Ende der 60er Jahren waren in kirchlichen Milieus und Schriften Hinweise auf homo-und pädophile Neigungen nachweisbar;die Seminare wurden ab Ende der 70er Jahren schwer homophil durchtränkt, mit gewaltigem Rückgang der Kandidatenzahlen; die theologische Fakultät der Kath.Uni Löwen degenerierte immer mehr, das früher äusserst berühmte Amerikanische Kolleg lief leer und wurde geschlossen; 1995 erschien ein Religionsbuch "Roeach" mit pädophilen Bildern, von Danneels bis 1998 vehement verteidigt;sein Weihbischof in Brüssel wurde wegen Mitwissen und Unterschlagung solcher Schandtaten verurteilt, ff.


2
 
 Hadrianus Antonius 13. Juni 2013 
 

Bockig und halsstarrig I

Der Artikel hier gibt nur unvollständig alle Aussagen des Kardinals in diesem Interview wider: zusätzlich äussert er sein Unverständnis über die französische Katholiken die gegen die sog. "Homo-ehe" protestieren; mehrmals hat er in den letzten Jahren gesagt, "man sollte doch ein Bisschen aufhören, immer über die Pädophilie zu reden; dies würde ihn sehr ermüden" (wörtliches Zitat); bei der Feier am 7.Juni 2013 zu seinem 80en Geburtstag trug er auch keine reguläre liturgische Farben, S.E. Msgr. Léonard war auch abwesend.
Besonders abstoßend war daß er in den letzten Monaten mehrmals das Pontifikat v. Papst Benedikt XVI mit Pädophilieskandalen in Verbindung brachte, wobei ein Großteil dieser Schandtaten gerade in Danneels' eigenen Diözesen auftraten und er sich gegen die von Rom, und besonders von der Kongregation der Glaubenslehre,mit damals Kard. J.Ratzinger an der Spitze, angemahnte Epuration sehr verweigerend und sabotierend aufstellte.


2
 
 Don Quichotte 12. Juni 2013 

Genau das ist das Problem der kath.Kirche !

Jeder weitere Kommentar erübrigt sich!


1
 
 michbend 12. Juni 2013 

Was soll das?

Was soll an der "Homo-Ehe" eine positive Entwicklung sein? Die gäbe es, wenn man sie wieder abschaffen würde. Wieso sollen solche Verbindungen steuerlich begünstigt werden? Dafür gibts keinerlei Grund.

Man soll sie nicht als "Ehe" bezeichnen. Wie blauäugig ist denn der Herr Kardinal? Seit wann haben die Menschen, außer vielleicht ein paar ganz wenigen, ein Interesse an sprachlicher Trennschärfe?


3
 
 Vergil 12. Juni 2013 

@st.georg

Ja, aber diese Unterscheidung kann ein Bischof nicht in dieser Weise machen. Die zivile Ehe muss in einer Analogie zur sakramentalen gesehen werden; diese Analogie besteht natürlich in der Gegebenheit von Mann und Frau.


2
 
 Tin 12. Juni 2013 
 

Eine positive Entwicklung für Kardinäle

Es wäre ebenso sehr gut, wenn man besonders die Ehe von Mann und Frau die zudem auch zivilrechtlich und vor allem für einen Kardinal erfreulich katholisch-kirchlich geschlossen wurde, biblisch fundiert durch kardinalsmäßige Äußerungen als positive Entwicklung total schützenswert finden würde.


2
 
 Gewitterwolke 12. Juni 2013 
 

Wenn man diese Oberhirten so anschaut, ja, was denkt man da? Ob man noch in der richtigen Kirche ist. Es fällt nicht schwer über einen Kirchenaustritt nachzudenken, aber es gibt leider keine bessere.


1
 
 willibald reichert 12. Juni 2013 
 

Triceratops

Im Vatican-Magazin 8-9/2010 heißt es, daß
sich der Bischof von Brügge, Roger Vang-
heluwe, ein enger Freund u n d Mitarbeiter von Kardinal Danneels, wäh-
rend und sogar vor seiner Laufbahn als
Bischof pädophiler Vergehen schuldig ge-
macht hatte!! Unter seiner Verantwortung
gab es auch einen pädophilen!!! Katechismzus für den katholischen !!!
Religionsunterricht in Belgien.(Quelle
ebenfalls Vatican Magazin 8-9/2010).
Der Untertitel im o.a. Magazin lautete:
Kleine Geschichte einer großen Sauerei.


2
 
 Kurti 12. Juni 2013 
 

Homosexuelle können jederzeit

ihre Verbindungen privatrechtlich regel, wenn sie wollen. Dazu braucht es keinerlei staatliche Anerkennung. Punkt.
Ansonsten hat @Ottov.Freising hier recht mit seinem Zitat der Kongregation für die Glaubenslehre (2003). Dieses kennen aber offenbar gewisse Kardinäle wie Woelki und Schönborn nicht einmal oder nehmen es nicht zur Kenntnis. Damit verwässern sie die Lehre der Kirche. Unsere Bischöfe sollten sich an der Orthodoxen Kirche in Rußland ein Beispiel nehmen. Die Russen sehen die Politik in Europa ohnehin als dem Liberalfaschismus huldigend und so ist es leider auch.


3
 
 Josepha-Maria 12. Juni 2013 
 

dem kann ich voll zustimmen Kardinal Danneels

Ich kann mit der Aussage des Kardinals sehr gut leben. Wir leben in einem fortschrittlichen Land. Als Ehe verstehe ich die Verpartnerung auch nicht aber es ist gut dass Homosexuelle durch die Verpartnerung Rechte bekommen (zum Beispiel im Krankheitsfall im Krankenhaus). Als Christen sollten wir froh sein das wir nicht in einem Land leben in dem Homosexuelle verfolgt werden.


3
 
 st.georg 12. Juni 2013 
 

@vergil

gerade wegen den von ihnen aufgeführten argumenten spricht der herr kardinal eben auch nicht über die sakramentale ehe, sondern über das zivilrechtliche instrument der eingetragenen lebenspartnerschaft und macht klar, dass beides etwas anderes ist...


2
 
 Johann Martin 12. Juni 2013 
 

o, Gott,

was haben wir in der Kirche doch für Oberhirten! Das erinnert mich an die Zeit der Reformation, als viele Bischöfe mit fliegenden Fahnen zu den Evangelischen übergelaufen sind und ihre Herden in Stich gelassen haben. Jesus nennt solche Leute "Mietlinge", denen nichts an ihrer Herde liegt.


3
 
 Johann Martin 12. Juni 2013 
 

O Gott,


0
 
 Smaragdos 12. Juni 2013 
 

Si tacuisses, philosophus mansisses

kann ich dem Herrn Kardinal nur sagen (wenn du geschwiegen hättest, wärst du ein Philosoph geblieben)


2
 
 Triceratops 12. Juni 2013 
 

Das mist doch der selbe Danneels,

1. der vor dem Konklave 2005 Zettel verteilt hat, in der er sich als eine Art liberale Alternive für das Papstamt angepriesen hat.
2. der nach der Papstwahl 2005 nicht mit dem neuen Papst und den übrigen Kardinälen gefeiert hat, sondern beleidigt abgereist ist.
3. der mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit Fälle von Kindesmissbrauch in seiner Diözese vertuscht hat.


4
 
 pro papa 12. Juni 2013 
 

HILFE

Man soll die Sünder zum Heil aus der Sünde herraus führen und nicht ins Verderben.


3
 
 Victor 12. Juni 2013 
 

Danke

@Otto v. Freising für Ihren Hinweis.
Der Herr Kardinal Daneels will wohl zur Verunsicherung beitragen und beschmutzt damit auch das klare Zeugnis der Kirche.
Aber: hatte sich nicht auch schon Herr Kardinal Woelki (Berlin) so oder so ähnlich ausgedrückt?


3
 
 Ottov.Freising 12. Juni 2013 

Glaubenskongregation zur sog. "Homoehe"

Kongregation für die Glaubenslehre (2003):
Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften
zwischen homosexuellen Personen

>>Es gibt keinerlei Fundament dafür, zwischen den homosexuellen
Lebensgemeinschaften und dem Plan Gottes über Ehe und Familie Analogien herzustellen, auch nicht in einem weiteren Sinn. Die Ehe ist heilig, während die homosexuellen Beziehungen gegen das natürliche
Sittengesetz verstoßen. [...] Werden homosexuelle Lebensgemeinschaften rechtlich anerkannt oder werden sie der Ehe gleichgestellt, indem man ihnen die Rechte gewährt, die der Ehe eigen sind, ist es geboten, klar und deutlich Einspruch zu erheben.


2
 
 Vergil 12. Juni 2013 

Andere Liebe oder Perversion ?

Bischöfe (wie Danneels od. Jaschke) sprechen gerne von „Ganzheit“ od. von „Liebe und Treue“ Homosexueller. Was meint man genau damit? Inwiefern kann der Christ bei einer homosexuellen Bindung von Liebe und Treue sprechen? Liebe ist christlich immer Abbild des Liebesbundes Gottes mit der Schöpfung: d. Ehe gilt uns als Sakrament, weil sie dieses abbilden kann. Treue ist christlich immer Abbild der Treue Gottes zu Israel und zur Kirche: die Ehe gilt uns als Sakrament, weil sie diese Treue abbilden kann. Wer sich an die Heilige Schrift hält (Lev 18,22; Röm 1,26f usf.), kann homosexuelle Beziehungen unmöglich als Abbild dieser Liebe und Treue verstehen. Der eheliche Akt, der fruchtbar ist u. die Potenz hat, ein Ebenbild Gottes zu zeugen, gilt der Kirche als Abbild der ewigen Liebes(be)zeugung Gottes, der homosexuelle Akt als „fruchtlose“ Per-Version, nicht als abgestufte Variante. – Das mag hart klingen; es handelt sich aber um dieselbe Härte, die einem Mann die Schwangerschaft verweigert.


6
 
 Vergil 12. Juni 2013 

Die diskriminierte Nonne

Der zivilrechtlich privilegierte Status galt bisher einzig der Ehe, die – weil nur sie fruchtbar ist - allein das Fortkommen des Staats, d.h. des Gemeinwohls garantiert. Wer nicht dabei bleibt, hat die Erklärungspflicht, warum dann nicht prinzipiell alle Menschen, die mit- oder füreinander leben, rechtlich privilegiert werden sollen, z.B. Nonnen, die eine Wohnung teilen; Studenten, die eine WG gründen; Bettler unter der gemeinsamen Brücke usw.
Sollen diese etwa nicht privilegiert werden, nur weil sie keinen Sex miteinander haben? Der Staat müsste dann auch rechtliche und zu privilegierende Formen für DEREN Zusammenleben erfinden, um wirklich niemanden zu diskriminieren. Das aber führt ins Absurde.


5
 
 Quirinusdecem 12. Juni 2013 
 

So,so

Seiner Argumentation bezüglich des Selbstmordes heißt das aber auch, dass der Selbstmord zur Neigung und Gesamtheit der Person gehört und in seinem Vollzug gut zu heißen ist. Er dürfe natürlich nicht mit dem natürlichem Sterben gleichgesetzt werden, muss aber als gelebte Folge der Orientierung des Einzelnen als gesellschaftlicher Fortschritt betrachte werden.


3
 
 dominique 12. Juni 2013 
 

„Wie kann sich jemand nicht mit seiner Orientierung identifizieren?"

Hmm, die Frage ist eher, ob die "Home-Ehe" überhaupt was mit dieser "Identifizierung" zu tun hat. So sind in den ersten zehn Jahren seit Bestehen der eingetragenen Partnerschaft in D gerade mal 1% der Lesben und Schwulen eine eingetragene Lebenspartnerschaft eingegangen. Daran kann man ablesen, dass dieses Institut kein Renner und Homosexuellen nicht aus der Seele gesprochen ist. Es mag sicher gewisse Nützlichkeitserwägungen geben. Aber spontan scheint der Homosexuelle sozial als Single zu leben und sozio-sexuell eher "im Rudel".


2
 
 Familienvater 12. Juni 2013 
 

bin überrascht

Ich bin absolut überrascht. Wenn Kard. Danneels das so wirklich gesagt hat, handelt es sich um eine Entwicklung der bisherigen katholischen positio communis in eine Richtung, die einige protestantische Kirchen eingeschlagen haben. Wenn ich zivilrechtliche Partnerschaften gleichgeschlechtlicher Personen gutheisse, ja als eine positive Entwicklung lobe, heisst das doch nichts anderes, als dass ich ausgelebte Homosexualität irgendwie gutzuheisse. Selbst wenn Kard. Danneels betont, dass diese Partnerschaften keine Ehen sein können, bedeutet doch schon die Schaffung des speziellen Rechtsinstituts der zivilrechtlichen Partnerschaft, dass ich homosexuelle Partnerschaften legitimiere und ihnen eine Sonderstellung und Sonderrechte gegenüber anderen möglichen (nicht mit Sex verbundenen) Formen des Zusammenlebens einräume. Für mich ist die zivilrechtliche Partnerschaft von gleichgeschlechtlichen Personen nichts anderes als eine Vorstufe zur völligen Gleichstellung mit der Ehe.


4
 
 Bonifaz2010 12. Juni 2013 
 

Hierzu paßt die weitere Meldung vom heutigen Tag, wonach dem Papst zufolge in der Kirche Homo-Seilschaften am Werk sind.


3
 
 Dottrina 12. Juni 2013 
 

Bei Kardinal Danneels

wundert mich diese Aussage überhaupt nicht. Ich habe mit ihm einige Probleme, allerdings rein auf meine subjektive Wahrnehmung bezogen, denn: Kardinal Danneels war bzw. ist definitiv kein Freund unseres wunderbaren Papst em. Benedikt XVI. Er vertrat schon zu Zeiten des Präfekten Ratzinger konträre Ansichten. Ich meine auch, mich zu erinnern, daß er dem modernen Flügel im II. Vaticanum zugehörig war.


3
 
 gloria olivae 12. Juni 2013 

Gefahr.

Ich habe den Verdacht, hier wird bewußt die Lobby der Homosexuellen gestärkt.


4
 
 semper idem 12. Juni 2013 
 

liebt die Sünder, verabscheut ihre Sünde

Es ist zu hoffen, dass die Worte seiner Eminenz von dem Gedanken getragen sind, dass die Kirche auch die Sünder liebt. Nicht vergessen werden sollte aber, dass zu dieser Liebe gehört, den Sünder auf seine Sünde aufmerksam zu machen und zur Umkehr zu rufen. Deshalb darf sich die Kirche auch nicht damit abfinden, wenn die Gesellschaft, der Sünde Anerkennung gibt, indem sie hierfür Rechtsinstitute schafft. Diesen Gedanken vermisse ich in den Worten seiner Eminenz.


3
 

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