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Islamischer Terrorismus: Kommt der 'Heilige Krieg' nach Deutschland?

10. Juni 2013 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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„Tickende Zeitbombe“: Immer mehr Europäer kämpfen im syrischen Bürgerkrieg


Berlin/London (kath.net/idea) Der islamische Extremismus gewinnt immer mehr Anhänger in Europa. Dadurch wächst die Bedrohung durch Terroranschläge. Zunehmend rüsten sich Muslime aus dem Westen zum sogenannten „Heiligen Krieg“. Einige lassen sich in Afrika oder dem Nahen Osten ausbilden, andere kämpfen im syrischen Bürgerkrieg. Geheimdienste warnen davor, dass sie zurückkehren, um in Europa Anschläge zu begehen. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) geht davon aus, dass mindestens 50 Muslime aus Deutschland in Syrien kämpfen. Sie seien eine „tickende Zeitbombe“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Denn sie lernten dort ein tödliches Handwerk. Wenn sie zurückkehrten, könnten sie ihren Hass in die Tat umsetzen

Bis zu 600 Europäer kämpfen in Syrien

Nach Angaben des Internationalen Zentrums für das Studium der Radikalisierung (London) sind bis zu 600 muslimische Extremisten aus Großbritannien, Österreich, Spanien, den Benelux-Staaten und Deutschland in Syrien aktiv. Europäer machten fast zehn Prozent der ausländischen Kämpfer aus. Gleichzeitig verstärkt das Terrornetzwerk El Kaida seine englischsprachige Propaganda im Internet, um Kämpfer zu gewinnen. Ihre Online-Publikation „Inspire“ (Erwecken) enthalte Instruktionen für Terroranschläge, berichtet die Londoner Zeitung „The Times“. Besonders nach dem blutigen Anschlag auf den Marathon in Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) am 15. April und der bestialischen Ermordung des britischen Soldaten Lee Rigby (Foto) am 22. Mai in London warnen christliche Islam-Experten vor einer Verharmlosung und Unterschätzung des Gewaltpotentials in extremen Formen des Islam.


Radikale Prediger in Berliner Moscheen

Den deutschen Sicherheitsbehörden bereitet der Salafismus zunehmend Sorgen. Diese radikal-islamische Strömung, die einen Gottesstaat anstrebt, hatte nach Angaben des Verfassungsschutzes im Jahr 2012 etwa 4.500 Anhänger, 700 mehr als im Vorjahr. Allein in Berlin gibt es nach Erkenntnissen des dortigen Verfassungsschutzes rund 400 Salafisten; etwa jeder zweite wird als gewaltbereit eingestuft. Innensenator Frank Henkel (CDU) und Verfassungsschutzchef Bernd Palenda gehen von einer anhaltenden Bedrohung aus. Besonders in zwei Moscheen der Hauptstadt – der Al-Sahaba-Moschee in Wedding und der Al-Nur-Moschee in Neukölln – werben radikale Prediger in Islamseminaren um Anhänger. Auffällig ist die Zunahme der Reisen muslimischer Extremisten in den Nahen Osten oder nach Afrika. Vermutet wird, dass sie dort Kontakte zu El Kaida knüpfen. Henkel befürchtet, dass sie eines Tages den „Heiligen Krieg“ nach Deutschland tragen.

Islam-Experte: Politik unterschätzt Gewaltpotential

Der Direktor des christlichen Hilfswerks Barnabas Fund, Patrick Sookhdeo (Pewsey/Südwestengland), warnt davor, das Gewaltpotential im Islam zu unterschätzen. Er wirft dem britischen Premierminister David Cameron vor, „entweder doppelzüngig oder unkundig“ zu sein. Nach dem Anschlag auf den Militärmusiker Rigby, den zwei zum Islam übergetretene Engländer auf offener Straße unter dem Schlachtruf „Allah ist groߓ begangen hatten, hatte Cameron erklärt, nichts im Islam könne „diese entsetzliche Tat rechtfertigen“. Sookhdeo hält das für falsch. Er wirft dem konservativen Politiker und seiner Regierung vor, nicht bereit zu sein, „die ideologische Basis für Gewalttaten im Islam zu verstehen oder einzusehen“. Die britische und die US-amerikanische Außenpolitik stelle sich blind gegenüber der Motivation islamischer Extremisten etwa im syrischen Bürgerkrieg. Auch werde die Gefahr der Terrorgruppe Boko Haram (Alles Westliche ist Sünde) in Nigeria heruntergespielt. Diese habe sich ausdrücklich dazu bekannt, Christen und andere Andersgläubige aufs Blut zu bekämpfen. Man müsse endlich zur Kenntnis nehmen, dass es tatsächlich eine Strömung im Islam gebe, die Gewalt rechtfertige oder sogar glorifiziere, so Sookhdeo.


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Lesermeinungen

 Dolfi 14. Juni 2013 
 

wAS MICH STAUNT...

... ist die Tatsache, dass andauernd unterschieden wird zwischen Islam einerseits und Islamismus andererseits. Das mag stimmen und ich nehme es auch gerne zur Kenntnis. Aber WARUM gehen jene, die im Islam etwas zu sagen haben, nicht gegen den Islamismus vor? Distanzieren ist eins- verurteilen etwas anderes. Wo ist die eindeutige Verurteilung aller, ausnahmslos aller leitenden Positionen im Islam? Wieso können Menschen "im Namen Gottes" töten, ohne dass auch mal eine strenge "Fathwa" - oder wie dieses Urteil heisst, mal ausgesprochen wird? Denn das würde den Islamismus, den man verurteilt und von dem sich ja alle guten Islamgläubigen distanzieren, ein für allemal beenden.


0
 
 Chris2 12. Juni 2013 
 

Wieso kann man bekannte “Gefährder“

nicht einfach abschieben? Weil offenbar die meisten schon die dt. Staatsbürgerschaft erworben haben (jedenfalls alle Terrorverdächtigen, an die ich mich erinnern kann). Also konsequent aberkennen und ausweisen anstatt womöglich sogar noch staatliche Gelder zu zahlen...


1
 
 myschkin 10. Juni 2013 
 

Es muss vom Staat verboten werden,

dass Deutsche und in Deutschland ansässige Ausländer als Kombattanten in Krisenregionen gehen. Und jene deutschen Staatsbürger, die nach einem solchen "Kampfeinsatz" nach Deutschland zurückgekehrt sind, müssen vor Gericht wegen Mordes und Terrorismus angeklagt werden. Nicht-Deutsche wiederum, die sich solcher Einsätze schuldig gemacht haben, dürfen erst gar nicht mehr ins Land gelasssen werden. Oder sie müssen sofort ausgewiesen werden.

Es ist doch schlicht ein schweres Verbrechen und eine Niederträchtigkeit sondergleichen, in einem vom Bürgerkieg geplagten Land wie Syrien noch Öl ins Feuer zu gießen, indem sich auch noch Wichtigtuer von außerhalb in die Kampfhandlungen mischen. Der deutsche Staat muss solches strikt unterbinden.


2
 
 HX7 10. Juni 2013 
 

Mittel gegen muslimischen Terror

Mir scheint, dass man das Mittel gegen diese Gewalt nicht anwendet. Auf den Gewaltkern, den es im Islam nun einmal gibt und das gewaltbeladene Leben Mohammeds sowie die unzählichen Hassverse im Koran einzugehen ist schon richtig. Auch dass der Islam ausdrücklich Lüge und Gewalt zur Verbreitung erlaubt muss man wissen. Wichtiger ist aber Folgendes: Franz von Asissi hat es richtig gemacht: In Liebe und Demut den Christus verkündigt und das Herz vieler Muslime zumindest tief beeindruckt, und das in einer besonders schweren Zeit. Konvertierte Muslime geben meist als Grund die Angst vor Allah und die Liebe des Christus an. Die Christen in der westlichen Welt müssen Mut bekommen, die Liebe Gottes zu verkünden-unabhängig von politischen Seilschaften und muslimischer Gewalt. Dazu sind Demut und Entweltlichung notwendig, um klar auf Christus zu schauen. Diesbezüglich haben "die in Rom" gerade das richtige Programm.


3
 
 Prophylaxe 10. Juni 2013 
 

Das ist doch eine

große Schande für den deutschen Staat. Einerseits wird gegen Terroristen aus politkorrekten Gründen nicht eingegriffen, andererseits werden Waffen in Milliardenhöhe an Regime geliefert, die den islamistischen Terrorismus weltweit unterstützen. Einerseits werden Salafisten hier Rechte eingeräumt, die sie in ihren Ländern anderen mit Gewalt verweigern.
Ehrliche Politik kann es nur geben, wenn der Westen sich aus diesen Ländern zurück zieht, aber hier seine Werte opffensiv verteidigt. Denn nichts hasst der Salafist mehr als Schwäche.


1
 
 Selene 10. Juni 2013 
 

Gleichgültige Christen

Sagen Sie das mal den viel gleichgültigen oder "blinden" Christen, da wird man sofort als fremdenfeindlich diskriminiert, was ich wahrhaftig nicht bin.

Aber ich habe Angst um unsere Religion und unsere Kultur.

Ich könnte noch einiges dazu sagen, aber das gehört nicht in die Öffentlichkeit.


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 ulmi 10. Juni 2013 
 

Islamische Strömung

„Man müsse endlich zur Kenntnis nehmen, dass es tatsächlich eine Strömung im Islam gebe, die Gewalt rechtfertige oder sogar glorifiziere…“

Der Islam selbst ist die Strömung! Wer sich in deren Mitte begibt, wird radikal mitgerissen. Wer am Rande steht oder nur einen Fuß ins Wasser setzt, kann verharren…vorerst, oder dauerhaft? Wir wissen es nicht.


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 Prophylaxe 10. Juni 2013 
 

Der letzte Abschnitt

ist sehr lesenswert, aber nicht politkorrekt und findet daher in der Politkaste kein Gehör. Es gilt- auf teufel komm' raus- auch durch verzerrung der Tatsachen das Bild des schönen Multikulti nicht in Misskredit zu bringen. Ein Mulitukulti, das in allen islamischen Ländern, in denen sich der Westen eingemischt hat, nicht denkbar oder gar fahrlässig zerstört wurde. Syrien, der Irak, Libyen usw. waren halbwegs auf für Christen lebenswerte Staaten. Die westlichen Regierenden haben die nahöstlichen Christen längst verraten und verkünden hier eine ''wie-die-wie-sie-mir-gefällt'' Mulitkulti- Ideologie, in der Ereignisse nicht mehr benannt werden dürfen. Durch ungezügelte Einwanderung ohne Gesinnungskontrolle und -erziehung ( das Paradies der Salafisten ist in Saudi- Arabien längst verwirklicht- ein eng verbündeter Staat des Westens ), gleichzeitig der westlichen Unterstützung von brutalen Terroristen zB in Syrien aus machtpolitischen Gründen wird dies zum Untergang der westlichen Welt führen


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