Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Kirchen müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufarbeiten!
  3. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  14. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Kardinal Marx: Geistlicher Stand soll nicht hochnäsig sein

21. Mai 2013 in Spirituelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Münchner Erzbischof bei Weihe von Durchgangsdiakonen: «Der Klerikalismus ist die größte Gefahr für den Klerus», allerdings gebe es auch die Gefahr, im Sinne einer «Gleichmacherei» wie alle anderen sein zu wollen


München (kath.net/pem) Reinhard Kardinal Marx (Foto) warnte die Vertreter des geistlichen Standes davor, sich „mit Hochnäsigkeit“ über andere Menschen zu stellen. „Der Klerikalismus ist die größte Gefahr für den Klerus“, sagte der Erzbischof von München und Freising bei einem Gottesdienst am Samstag, 18. Mai, im Münchner Dom, bei dem er sieben Priesteramtskandidaten zu Diakonen weihte. Ebenso sei es jedoch eine Gefahr, im Sinne einer „Gleichmacherei“ wie alle anderen sein zu wollen. Der Kardinal rief in seiner Predigt insbesondere die Weihekandidaten dazu auf, ihre Berufung anzunehmen und zu leben: „Jesus sucht besondere Zeugen für seine Botschaft, die das Volk Gottes zusammenführen und allen Menschen helfen, ihren Weg zu finden.“ Kleriker sollten also Zeugen dafür sein, „dass es den Himmel gibt und dass jeder dazu gerufen ist, diesen österlichen Glauben an den auferstandenen Christus zu leben“.


Zu dieser besondern Berufung gehört laut Kardinal Marx auch die Verpflichtung zur Ehelosigkeit (Zölibat), die mit der Diakonenweihe der Priesteramtskandidaten verbunden ist. Bei diesem Zeichen, das heute für viele so schwer nachvollziehbar sei, gehe es aber nicht um Verzicht, sondern um eine Wahl, „eine Wahl, die Christus selbst getroffen hat“. In dieser Lebensform werde deutlich, „dass es nicht nur dieses Leben gibt, dass wir ein Ziel haben, das vollendet wird, wenn wir dem auferstandenen Christus begegnen“. Kardinal Marx erinnerte auch an die wesentlichen Aufgaben der Diakone, darunter die Verkündigung des Evangeliums als der Botschaft Jesu, die mehr als nur eine „gute Nachricht“ sei. Beim Dienst der Sakramente hob der Kardinal die Spendung der Taufe hervor, die er als Tor zum Glauben und zur Gemeinschaft der Kirche bezeichnete, „durch das alle gehen sollten“, und die Assistenz bei der Eucharistie, die immer wieder verdeutliche, dass der österliche Glaube das Zentrum der Kirche sei. Die Hinwendung zu den Armen als weiterer zentraler Dienst erschöpfe sich nicht in „mehr Caritas oder Betreuung“, sondern erfordere, „dass wir die Kranken, die Schwachen, die Dementen, die Elenden mit in unsere Gemeinschaft hinein nehmen und sie präsent haben, im Gebet und real“.

Die sieben neuen Diakone haben Theologie studiert und bereiten sich derzeit im Rahmen des zweijährigen Pastoralkurses in der praktischen Ausbildung in einer Pfarrei auf ihre Arbeit als Priester vor: Bruno Bibinger (30 Jahre) aus der Pfarrei St. Sixtus in Schliersee, derzeit für den Pastoralkurs im Pfarrverband Bergkirchen-Schwabhausen; Michael Brüderl (26) aus der Pfarrei St. Michael Kirchanschöring, absolviert seinen Pastoralkurs im Pfarrverband Rohrdorf; Anton Hagl (29) aus der Pfarrei St. Johann Baptist in München-Haidhausen, eingesetzt für den Pastoralkurs in St. Thomas/St. Lorenz in München-Oberföhring; Emmeran Hilger (29) aus der Pfarrei Heilig Kreuz in Traunstein, für den Pastoralkurs im Pfarrverband Amerang; Antony Prise (32) aus der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres, absolviert seinen Pastoralkurs bei der Marymatha Church in Kuttur im indischen Bundesstaat Kerala; Björn Wagner (33) aus der Dompfarrei St. Peter und St. Georg in Bamberg, derzeit für den Pastoralkurs in der Stadtkirche Traunstein; Gerhard Wiesheu (47) aus St. Kastulus in Moosburg, für den Pastoralkurs im Pfarrverband Röhrmoos.

Foto Kardinal Marx: (c) Erbistum München


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Passero 21. Mai 2013 
 

Splitter und Balken...

Kardinal Marx (Foto) warnte die Vertreter des geistlichen Standes davor, sich „mit Hochnäsigkeit“ über andere Menschen zu stellen. „Der Klerikalismus ist die größte Gefahr für den Klerus“, sagte er.
Wie wahr, wie wahr! Allerdings, Eminenz, gibt es Priester und Laien, die sich das auch von den Bischöfen und Erzbischöfen erwarten, und da enttäuschen manche sehr!


1
 
 kluge Jungfrau 21. Mai 2013 

Könnte Seine Eminenz

auch diesen Umstand gemeint haben?
http://www.kathtube.at/player.php?id=12385
Es scheint tatsächlich eine Wurzel im zeitgeistigen Umgang mit der Geschlechtskraft verantwortlich zu sein:
http://www.auf-christus-schauen.at/meinung/1878


0
 
 Catholicus Thuringius 21. Mai 2013 

Ich kann mich des Eindrucks nicht ganz erwehren, dass Kard. Marx ein bisschen seinem "Chef" nach dem Munde redet, da Franziskus dieses Thema ja auch schon mehrfach angesprochen hat (siehe auch sein kürzlich erschienenes Interviewbuch). Ehrlich gesagt habe ich bislang hierzulande keine größeren Erfahrungen mit "klerikalem Hochmut" machen müssen. Vielmehr ist m.E. eher ein "wissenschaftlicher Hochmut" zu spüren, in denen Universitätstheologen sich über den vermeintlich naiven Glauben "des Volkes" erheben. Das ist aber m.E. weniger ein Problem des Klerikalismus als intellektueller Dünkel.


5
 
 Theobald 21. Mai 2013 
 

leider wahr

Kardinal Marx hat (zum Glück nur in wenigen Fällen) leider Recht.
Wohlverstanden: ich will keinen Priester, der seinen Stand leugnet oder ihm Unehre macht, zotige Witze reißt oder sonst weltlich-allzuweltlich daherkommt.

Aber mir persönlich passiert: ein vormals guter Freund, den ich auf dem Weg zum Priestertum begleiten durfte, hält sich seit dem Tag seiner Weihe für ein Wesen höherer Art.
Wo wir früher Abendelang über geistliche Themen diskutieren konnten - hüllt er sich jetzt nur noch in "wissendes" Schweigen. Sofern er sich überhaupt noch mit seinen früheren Bekannten "aus dem alten Leben" treffen mag.
Für mich persönlich bitter und unter all meinen geweihten Freunden zum Glück ein Ausreisser.


1
 
 Bonifaz2010 21. Mai 2013 
 

Geisterdiskussion

Die Warnung von Kardinal Marx ist völlig überflüssig. Wer erfährt seinen Pfarrer wirklich als hochnäsig? Die Priester, mit denen ich in meinem Leben zu tun hatte, waren alles andere als hochnäsig und eher bemüht, sich auf eine Stufe mit den Gläubigen zu stellen. Das sieht man schon daran, daß sie es strikt ablehnen, geistliche Kleidung zu tragen. Hier wäre etwas "Hochnäsigkeit" seitens der Geistlichen durchaus angebracht.


4
 
 H.Kraft 21. Mai 2013 
 

Klerus

Ja, dies sind schon gute Ausführungen von Kardinal Marx.
Wichtig ist, dass Priester und Laien gemeinsam für Christus Zeugnis ablegen.
Dieses Bezeugen von Christus forderte auch Papst Franziskus bei seiner ersten Hl. Messe mit den Kardinälen nach seiner Wahl zum Papst in der Sixtinischen Kapelle.
Es geht dabei auch um die Glaubwürdig-
keit, denn das Handeln und Tun sollte mit dem Denken übereinstimmen.
H. Kraft


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Klerus

  1. Ermutigung für die Priester
  2. Der Priester handelt in persona Christi
  3. Papst macht Priestern Roms Mut: Keine Zeit ohne Gnade
  4. Erzbischof Viganò warnt Hirten der Kirche vor Menschenfurcht
  5. Magazin Crux: Papst findet Buch über Schwule im Vatikan gut
  6. Keine Beamten oder Experten des Heiligen!
  7. Wie „Klerikalismus“ wirklich aussieht
  8. Klerikalismus und Homosexualität – ein Zweikomponentensprengstoff?
  9. Papstkritik: Bischöfe akzeptieren ungeeignete Priesterkandidaten
  10. Experte meint: Pädophile Neigung kein Ausschlussgrund vom Priesteramt







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  3. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  8. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  9. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  10. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  11. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  12. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  13. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  14. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  15. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz