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CDU Nordrhein-Westfalen fragte: 'Gibt es eine christliche Politik?'

10. Mai 2013 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Vorsitzender der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet (Aachen): Zum christlichen Menschenbild“ „kann auch ein Jude, ein Moslem oder ein Agnostiker ,Ja’ sagen“


Bonn (kath.net/idea) Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski (Düsseldorf), hat Christen aufgerufen, sich in die Politik einzubringen. Er war auf der Regionalkonferenz der nordrhein-westfälischen CDU am 7. Mai in Bonn Teilnehmer einer Diskussionsrunde zur Frage „Gibt es eine christliche Politik?“. Rekowski sagte: „Sich an Gottes Gerechtigkeit erinnernd einzubringen, ist dran und tut der politischen Kultur sehr gut.“ Die Veranstaltung bildete den Auftakt zu insgesamt acht Regionalkonferenzen, in denen die Landes-CDU über grundlegende Themen und Grundwerte der Partei diskutiert.

Der Präses äußerte hohen Respekt vor allen, die sich politisch engagierten. Insbesondere in der evangelischen Kirche gebe es unterschiedliche Auffassungen, welche politischen Konsequenzen sich aus dem christlichen Glauben ergeben. Fest stehe: Der Glaube schärfe das Gewissen und gebe orientierende Maßstäbe, die in die politische Diskussion eingebracht werden können: „Aber er kann nach evangelischem Verständnis nicht zu einem Maßnahmenkatalog führen.“ Ein Beispiel sei das Thema Energiewende: „Da können und wollen wir nicht aus der biblischen Tradition Maßstäbe kommunizieren. Die Dinge sind manchmal im Detail sehr kompliziert. Die christliche Orientierung liefert kein Navigationssystem, sondern eher die Kompassnadel, die die Richtung anzeigt.“


Rekowski: Ich bin persönlich von der Lebensform Ehe überzeugt

Beim Thema Schutz von Ehe und Familie warnte Rekowski davor zu glauben, dass mit einem Ja zur Familie „alles erledigt“ sei. Es gebe Familien, die nicht in der Lage seien, ihre Kinder „lebenstüchtig“ zu erziehen. Er persönlich sei von der Lebensform Ehe überzeugt. Aber es komme darauf an, welche Werte in Beziehungen gelebt werden: „Ich erlebe auch gleichgeschlechtliche Partnerschaften, in denen Menschen füreinander Verantwortung übernehmen.“ Das respektiere er und wolle er nicht verurteilen.

Katholischer Bischof gegen Adoptionsrecht für Homo-Partnerschaften

Der Bischof des (katholischen) Bistums Essen, Franz-Josef Overbeck, sprach sich gegen ein
Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Paare aus: „Kinder gehören in die Ehe von Mann und Frau.“ Das Recht müsse von der Mehrheit – also von der Ehe her – gestaltet werden. Die Zahl der eingetragenen Lebenspartnerschaften sei im Vergleich zu den Ehen gering. Daraus ergebe sich die Frage: „Was hat größere Wichtigkeit? Aus meiner Position kommt man dann zu klaren Bewertungen.“

Die Vize-Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und Direktkandidatin der Bonner CDU für die Bundestagswahl, Claudia Lücking-Michel (Bonn), sagte, dass Christen in der Politik zu unterschiedlichen Entscheidungen kommen könnten: „Verantwortlich bin ich am Ende vor Gott und damit muss ich auf mein Gewissen hören.“

Laschet gegen muslimische Feiertage

Der Vorsitzende der nordrhein-westfälischen CDU, Armin Laschet (Aachen), vertrat die Ansicht, dass die Union auch für Muslime wählbar ist: „Das christliche Menschenbild ist die Grundlage unserer Programmatik. Dazu kann auch ein Jude, ein Moslem oder ein Agnostiker ,Ja’ sagen.“

Der Forderung nach der Einrichtung eines muslimischen Feiertags erteilte er eine Absage: „Wir brauchen nicht mehr Feiertage und ich glaube auch nicht, dass wir muslimische Feiertage brauchen.“

Foto: (c) kath.net


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Lesermeinungen

 Waeltwait 11. Mai 2013 
 

Das

christliche Menschenbild ist die Grundlage unserer Programmatik.
(CDU). Wie witzig. Ist es das wirklich ?


1
 
 Waeltwait 11. Mai 2013 
 

Es

kommt nicht nur auf das so genannte christliche Menschenbild an sondern auf Christus. Christlicher Glaube steht und fällt mit der Hingabe an Gott, den Vater, den Sohn und des Heiligen Geistes.


0
 
 eiss 11. Mai 2013 
 

Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein.

Unsere Gesellschaft basiert auf einem kulturellen Konsens der gegenseitigen Akzeptanz quasi beliebiger Werte. Diesen Konsens will niemand antasten, geschweige denn die CDU (s. Verbot des Tragens religiöser Symbole). Das hier diskutierte Christentum ist eine deistische Nützlichkeitsphilosophie und damit Teil des Konsenses, der die christlichen Werte immer weiter erodiert. An dieser Stelle kommt dem Islam insoweit eine positive Rolle zu, als er uns erschreckt und daran erinnert, dass auch unsere Kultur einst um den Glauben an Gott sich gründete.
Staatspolitisch gibt es keine Alternative, als den Weg der deistischen Nützlichkeitsphilosophie weiter zu gehen. Doch irgendwann werden die aus dem Christentum entlehnten Wörter wie ein überdehnter Luftballon platzen.


1
 
 Victor 10. Mai 2013 
 

Der Irrtum des Herrn Laschet

"Ja" sagen erfordert Bekenntnis. Und da ist auszuschließen, daß ein Moslem christliche Glaubensinhalte (offensiv) vertritt, wenns mal sein muß. "Das christliche Menschenbild" ist sehr, sehr anders als das islamische.


4
 

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