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‚Aufsteiger’ in der Kirche haben keinen wahren Glauben

22. April 2013 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Franziskus-Perle des Tages: Jesus ist die einzige wahre Tür zum Reich Gottes. Das ist kein Fundamentalismus, sondern die eine Wahrheit des Herrn. Die Gnade, an die Tür klopfen zu können. Wider die 'Geschäftemacherreligion'. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Ich bin die Tür zu den Schafen“ (Joh 10,7): Dieses Evangelium vom Guten Hirten stand im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus am heutigen Montag der vierten Osterwoche bei der Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“. Der Papst feierte die Eucharistie zusammen mit einigen Angestellten des vatikanischen Presseamtes in Anwesenheit des Direktors, P. Federico Lombardi SJ, sowie des Vizedirektors, P. Ciro Benedettini, und mit einigen Technikern von „Radio Vaticana“ des Zentrums von Santa Maria in Galeria.

Im Evangelium vom Tag (Joh 10,1-10) sagt Jesus: „Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe“. Die einzige Tür zum Himmelreich, zur Kirche, „ist Jesus selbst“, so der Papst. Wer „anderswo einsteigt, will nur den Profit für sich selbst: einer, der ‚aufsteigen’ will“.

„Auch in den christlichen Gemeinden gibt es diese Aufsteiger, nicht? Karrieristen, die nur das Ihre suchen und bewusst oder unbewusst so tun, als träten sie ein. Doch sie sind Diebe und Räuber. Warum? Weil sie Jesus die Herrlichkeit stehlen, ihre Herrlichkeit wollen, und das ist, was er den Pharisäern sagte: ‚Ihr reicht euch die Herrlichkeit gegenseitig herum’. Eine Religion, die ein wenig wie eine Geschäftemacherei ist, nicht? Ich gebe dir die Herrlichkeit und du gibst sie mir. Doch diese Leute sind nicht durch die wahre Tür eingetreten. Die Tür ist Jesus, und wer nicht durch diese Tür eintritt, macht einen Fehler.“


„Und wie weiß ich, dass die wahre Tür Jesus ist?“ fragte sich der Papst: „Wie weiß ich, dass diese Tür die Tür Jesu ist? Nun, nimm die Seligpreisungen und tu, was sie sagen. Sei demütig, sei arm, sei sanftmütig, sei gerecht....“.

Jesus aber, so Franziskus weiter, „ist nicht nur die Tür. Er ist der Weg, die Straße. Es gibt viele Pfade, die vielleicht vorteilhafter sind, um anzukommen. Doch sie täuschen, sie sind nicht wahr: sie sind falsch. Die Straße ist allein Jesus“.

„Jemand aber von euch wird sagen: ‚Pater, sie sind ein Fundamentalist!’ Nein, das ist einfach das, was Jesus gesagt hat: ‚Ich bin die Tür, ich bin der Weg, um das Leben zu geben’. Ganz einfach. Das ist eine schöne Tür, eine Tür der Liebe, eine Tür, die nicht täuscht, die nicht falsch ist. Immer sagt er die Wahrheit. Aber mit Zärtlichkeit, mit Liebe.“

„Doch: wir haben immer das, was der Ursprung der Erbsünde ist, nicht wahr?“, merkte Franziskus an: „Wir haben das Verlangen danach, die Interpretationsschlüssel von allem zu besitzen, den Schlüssel und die Macht, unseren Weg zu gehen, welcher es auch immer sei, unsere Tür zu finden, um welche es sich auch handeln möge“.

Bisweilen sei der Mensch versucht, zu sehr Herr seiner selbst zu sein und nicht demütiges Kind und demütiger Diener des Herrn. Das sei die Versuchung, „andere Türen oder andere Fenster zu suchen, um in das Reich Gottes einzutreten“. Doch: „Man betritt das Reich Gottes nur durch jene Tür, die Jesus heißt. Nur durch diese Tür tritt man ein, die uns auf eine Straße bringt, die Jesus heißt, und die zum Leben bringt, das Jesus heißt. Alle, die etwas anderes tun – sagt der Herr –, alle die aufsteigen, um durchs Fenster reinzukommen, sind Diebe und Räuber. Der Herr ist einfach. Er spricht nicht kompliziert: er ist einfach“.

Abschließend lud der Papst ein, um die Gnade zu bitten, immer an jene Tür zu klopfen: „Manchmal ist sie verschlossen: wir sind traurig, wir sind verzweifelt, wir haben Schwierigkeiten, an jene Tür zu klopfen. Geht nicht hin, um andere Türen zu suchen, die leichter scheinen, bequemer, einfacher! Nur jene: Jesus. Und Jesus enttäuscht nie, Jesus täuscht nicht, Jesus ist kein Dieb, er ist kein Räuber. Er hat sein Leben für mich gegeben; ein jeder von uns muss das sagen: ‚Und du, der du das Leben für mich gegeben hast, bitte: mach auf, damit ich eintreten kann!’“.


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Lesermeinungen

 Victor 23. April 2013 
 

Nur eine Frage

Gibt es diese "Aufsteiger" auch unter Theologen, Priestern und Bischöfen?


1
 
 rowantree 23. April 2013 
 

Wunderbare Predigt

Irgendwie habe ich das Gefühl, das ist eine der besten Predigten, die ich bisher von Papst Franziskus gehört habe. Was nicht heißen soll, dass es nicht schon vorher wunderbare gab (z.B. die zur Chrisam-Messe für die Priester am Gründonnerstag, die mir mein Geistlicher Begleiter zukommen ließ), aber diese hier spricht mir aus der Seele! Und ganz sicher meinte er auch profilierungssüchtige kath. Laien. An der Überschrift, die ja sicher gar nicht von Franziskus stammt, aber immerhin bei mir bewirkt hat, dass ich den Artikel angeklickt habe, sollte man sich nicht festbeißen. Der Inhalt ist "interessanter", Gruß an S.E. Zollitsch! Hoffentlich gibt es bald Konsequenzen - womit ich auch meine, dass die oben von mir angesprochenen Profilierungssüchtigen in liebevoller Demut SELBER die Konsequenzen ziehen! Schönen gesegneten Tag noch allerseits


3
 
 Rut2007 23. April 2013 

@Mysterium Ineffabile

Nur vorab: Weder mit Papst Franziskus noch mit seinem Predigten habe ich ein Problem - auch nicht aus "Gewohnheit" ;)

Ich frage mich nur, wie man vom Text auf die Überschrift kommt, die irgendwie schon reißerisch anmutet.
Papst Franziskus spricht von "Aufsteigern, Karrieristen in christlichen Gemeinden, die ihre eigene Herrlichkeit wollen". Das betrifft Laien (die sich z. B. in Gremien profilieren müssen) genauso wie Kleriker. Profilneurotiker gibt es überall, auch solche, die agieren, als wenn sie Karriere in einem "Job" machen müssten. Der Papst hat dabei recht!

Aber die Überschrift vermittelt den Eindruck, dass es "nur" um Kleriker "in der Kirche" geht und deren persönliche Glaubenstiefe. Und das scheint eigentlich nicht im Kern gemeint gewesen zu sein.

Mehr "Problem" habe ich nicht damit... :)


3
 
  22. April 2013 
 

Komisch,

als Papa emeritus ,noch als Kardinal Dominus Jesus herausbrachte, da meinte sich die ganze Welt empören zu müssen, allen vorn die deutsche Kirche, wenn Papst F das sagt, vernehme ich nur Schweigen.


1
 
 Philalethes 22. April 2013 
 

Philalethes Wer sind die „Aufsteiger in der Kirche“?

@ Mysterium ineffabile
Sie haben Probleme mit dem Verstehen der Texte anderer und leugnen das auch nicht. Ich hatte mir erlaubt, Sie auch zu dem Artikel: „Die Kirche muss sich von Moralismus und Ideologie befreien (52)“ darauf hinzuweisen, nicht um Sie zu treffen, sondern den gedanklichen Fortschritt zu fördern. Hier beklagt heute @ Rut, zwischen der Predigt und deren Titel „Aufsteiger in der Kirche“ keinen Zusammenhang erkennen zu können. Jetzt hat jedoch inzwischen @Jadwiga diese Frage so glänzend beantwortet, dass ich darauf verzichte, meine eigenen Gedanken dazu auszuführen.


2
 
 jadwiga 22. April 2013 

Diese Jesus-Tür ist zu eng für Aufsteiger!

Jemanden der durch die Tür, die Jesus heißt hineingeht, kann nan erkennen an seiner Demut also Dienstbereitschaft, seiner Armut, Desinteresse an einem Profit und Opferbereitschaft also er darf nicht nur an sich selbst denken.
Wer nur Karriere machen möchte, der steht unter dem Verdacht der Selbstherrlichkeit. Damit verherrlicht er nicht den Gott, der verherrlicht werden soll.

Die Tür ist so eng, dass man sie nur mit der Hilfe der Barmherzigkeit Gottes passieren kann.


3
 
 Mysterium Ineffabile 22. April 2013 

@Rut2007

Ich verstehe ehrlich gesagt Ihr Problem nicht (abgesehen davon, dass die Predigt von Papst Franziskus ist; aber ich weiß: die Gewohnheit....).

Der Papst sagt doch: "Doch diese Leute sind nicht durch die wahre Tür eingetreten. Die Tür ist Jesus, und wer nicht durch diese Tür eintritt, macht einen Fehler".

„Doch: wir haben immer das, was der Ursprung der Erbsünde ist, nicht wahr? Wir haben das Verlangen danach, die Interpretationsschlüssel von allem zu besitzen, den Schlüssel und die Macht, unseren Weg zu gehen, welcher es auch immer sei, unsere Tür zu finden, um welche es sich auch handeln möge“.

Eigentlich klar für mich.


3
 
 nova creatura 22. April 2013 
 

es gibt nur eine Tür...

...und diese ist in Jesus Christus Mensch geworden. Er hat diese Tür verkörpert. Aber die Tür selbst ist grösser. Sie ist Gott. Gott ist selbst diese Tür, er ist selbst der gute Hirte. Jesus sagt dies auch, denn der Vater ist grösser als er. Gott ist immer derselbe Gott, denn es gibt nur einen.


3
 
 Rut2007 22. April 2013 

Irgendwie

bekomme ich vom Inhalt des Beitrags bzw. der Ansprache von Papst Benedikt nicht auf die Aussage der Überschrift - oder hab ich da etwas überlesen...??


2
 
 M.Schn-Fl 22. April 2013 
 

Wunderbar! Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Jeden Tag versammelt der Papst eine andere Gruppe von Mitarbeitern des Vatikans in seiner Kapelle zur Hl Messe und predigt jedem das Seine. So reargiert er nun schon seit Wochen auf den Bericht der 3 Kardinäle. Er beginnt die Neuevangelisierung im eigenen Haus ganz unten. Darüber hinaus sind seine Worte auch an die ganze Weltkirche gerichtet; denn es betrifft uns alle.
Ich hoffe, dass bei dieser Predigt allen deutschen Hierarchen und Berufskatholiken laut die Ohren klingen.
Papst Benedikts vornehme aber nicht weniger deutliche Art, hat bei vielen nichts bewirkt, wie uns gerade EB Zollitsch wieder klar macht. Hoffentlich finden sie Papst Franziskus nicht nur interessant, sondern tun auch, was er nun mit nicht mehr zu überbietender Deutlichkeit sagt. Ich hoffe, dass der Druck nun auch von den Gläubigen stärker wird, so dass unsere Hierarchen nicht mehr umhin können; denn dieser Papst sagt nun ganz konkret, was alles mit Entweltlichung gemeint ist. Ich bin optimistisch.


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