Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Papst: Man soll nichts Schlechtes reden über seine Mitmenschen

28. März 2013 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst Franziskus predigte in der Heilige Messe in der Kapelle der Domus Sanctae Marthae mit der ausdrücklichen Aufforderung: »Redet nie schlecht über andere Menschen.«


Vatikan (kath.net/Osservatore Romano) Schlecht über jemanden reden, bedeutet, ihn zu verkaufen. Wie es Judas tat, der Jesus für dreißig Silberlinge verkaufte. Und indem er die Stelle aus dem Matthäusevangelium, die den Verrat des Judas Ischariot ankündigt, als Aufhänger für die kurze Predigt der heiligen Messe nimmt, die er am Mittwoch Vormittag, 27. März, in der Kapelle der Domus Sanctae Marthae feierte, warnte Papst Franziskus davor, jemanden ins Gerede zu bringen. Mit der ausdrücklichen Aufforderung: »Redet nie schlecht über andere Menschen.«

Dem Gottesdienst wohnten, wie mittlerweile zur Gewohnheit geworden, einige vatikanische Angestellte bei, darunter eine Gruppe von Angestellten der Apostolischen Pönitentiarie und eine der Vatikanischen Telefongesellschaft, begleitet respektive vom Großpönitentiar Seiner Heiligkeit, Erzbischof Guido Pozzo, und vom Direktor der Telefongesellschaft, Pater Fernando Vérgez Alzaga, die beide konzelebriert haben.


Der Papst wollte ihnen eine Reflexion über die von Judas, einem der Freunde Jesu, vollbrachte Geste mit auf den Weg geben, der keinen Augenblick zögerte, ihn an die Hohepriester zu verkaufen. »Jesus ist da eine Handelsware: er wird verkauft.« Der Papst unterstrich: »Er wird in jenem Augenblick verkauft, und dann noch oftmals auf dem Markt der Geschichte, auf dem Markt des Lebens, dem Markt unseres Lebens. Immer wenn wir uns für die dreißig Silberlinge entscheiden, stellen wir Jesus hintan.«

Wenn man sich mit einem Bekannten trifft und das Gespräch zum Klatsch wird, zur üblen Nachrede, dann ist das dem Papst zufolge »ein Verkauf«, und der Mensch, der der Gegenstand unseres Klatsches ist, »wird zur Ware. Ich weiß nicht, warum«, sagte der Papst weiter, »aber es liegt ein perverses Vergnügen darin, zu Klatschen.« Und deshalb sollten wir jedes Mal, wenn wir uns so benehmen, daran denken, dass »wir dasselbe tun, was Judas getan hat«, der, als er zum Hohepriester ging, um Jesus zu verkaufen, sein Herz verschlossen hatte und kein Mitgefühl, keine Liebe, keine Freundschaft mehr kannte.

Und damit kehrt Papst Franziskus auf eines seiner Lieblingsthemen zurück, dasjenige der Vergebung: »Wir denken an die Vergebung und bitten um sie«, weil das, was wir dem anderen, dem Freund, antun, »Jesus selbst antun. Denn Jesus ist in diesem Freund.« Und wenn wir erkennen, dass unser Klatsch jemandem schadet, »sollen wir den Herrn bitten, mit dem Herrn darüber reden, zugunsten dieses anderen: Herr, hilf ihm!« Es steht mir nicht zu, so schloss er, »mit meiner Zunge zum Henkersknecht zu werden. Bitten wir den Herrn um diese Gnade.«

Am Ende der Messfeier versammelte sich der Heilige Vater im Gebet im Hintergrund der Kapelle. Anschließend erwartete er am Ausgang alle Anwesenden, um sie einzeln zu verabschieden: ein Wort für jeden, ein Lächeln, eine Ermutigung und gute Wünsche zum bevorstehenden Osterfest.

Foto: (c) Osservatore Romano


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  2. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  3. Papst im Kongo eingetroffen
  4. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  5. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  6. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  7. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  8. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!
  9. Europäische Nebelkerzen und wie das Leben unter Indios wirklich ist
  10. Papst bei Bußfeier im Petersdom: Das Böse ist stark






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Roma locuta - causa (non) finita?
  6. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  15. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz