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Luis Palau: Katholiken und Evangelikale werden sich annähern

21. März 2013 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Der aus Argentinien stammende Prediger zählt den Papst zu seinen Freunden - Trotz theologischer Unterschiede hat Bergoglio "betont, was uns eint: die Göttlichkeit von Jesus Christus, die Jungfrauengeburt, die Auferstehung und sein zweites Kommen"


Portland/Marburg (kath.net/idea) Katholiken und Evangelikale werden sich in der Amtszeit des neuen Papstes Franziskus weiter annähern – vor allem in Lateinamerika. Davon geht der aus Argentinien stammende US-Prediger Luis Palau (Portland/US-Bundesstaat Oregon) aus. Er zählt den neuen Papst, der vor seiner Wahl als Kardinal Jorge Mario Bergoglio in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires tätig war, zu seinen persönlichen Freunden.

Wie Palau der US-Zeitschrift „Christianity Today“ (Carol Stream bei Chicago) sagte, habe Bergoglio auch als Kardinal nicht die Konfrontation mit den Evangelikalen gesucht, obwohl sich gerade in den letzten Jahren Millionen Katholiken evangelikalen, meist pfingstkirchlich geprägten Kirchen angeschlossen hätten:

„Bibelgläubigen Christen begegnet er mit großem Respekt.“ Er arbeite lieber mit ihnen zusammen als sie auszugrenzen. Palau: „Trotz aller Unterschiede in theologischen Fragen hat er Brücken gebaut und immer stärker betont, was uns eint: die Göttlichkeit von Jesus Christus, die Jungfrauengeburt, die Auferstehung und sein zweites Kommen.“


Bergoglio schätze die Evangelikalen auch persönlich. So sei der Finanzmanager der Erzdiözese Buenos Aires ein Evangelikaler. „Ich kann ihm vertrauen. Wir haben Stunden miteinander verbracht, die Bibel zu lesen, miteinander zu beten und Mate (lateinamerikanischer Tee, d. Red.) zu trinken“, habe Bergoglio ihm – Palau – einmal bei einer Begegnung anvertraut.

Jesus Christus steht bei ihm im Mittelpunkt

Palau würdigte Bergoglio als Mann, für den die Bibel und Jesus Christus im Mittelpunkt seines Lebens stünden. „Er ist bekannt dafür, dass er Jesus Christus liebt.“ Er verwende keine vorformulierten Gebete, sondern bete frei. Und immer wieder bitte er seine Gesprächpartner, auch für ihn zu beten: „Das meint er wirklich so.“ Auch in seiner ersten öffentlichen Rede nach seiner Wahl hatte er die auf dem Petersplatz versammelten Menschen aufgerufen, für ihn zu beten. Für Palau ist Bergoglio ein geradliniger und aufrechter Mann: „Er sagt, was er denkt.“

Zulegen müsse der neue Papst dagegen noch in Verwaltungsfragen: „Da muss er seine Fähigkeit noch verbessern.“ Von den Evangelikalen in Argentinien werde er geschätzt wegen seines Lebensstils, seines Auftretens und zahlreicher persönlicher Begegnungen.

Kein Anhänger der Befreiungstheologie

Obwohl Bergoglio wiederholt – auch in seinem neuen Amt als Papst – für eine Kirche der Armen eingetreten ist, erwartet Palau von ihm keine revolutionären Veränderungen: „Er wird keinen Klassenkampf anzetteln. Er ist für die Armen, er hilft ihnen – aber nicht, indem er Emotionen anstachelt oder seine Hoffnung auf die Befreiungstheologie setzt.“ Vielmehr leide er darunter, dass immer mehr junge Leute der Kirchen den Rücken kehrten. Palau: „Er hofft, dass eine neue Welle der Evangelisation die römisch-katholische Kirche erfasst und dass das Evangelium von Jesus Christus um die Welt geht.“

Elke Werner: Bergoglio als offen für Evangelikale erlebt

Zu den Evangelikalen, die den neuen Papst in seinem Amt als Erzbischof von Buenos Aires kennengelernt haben, gehört auch die Frauenbeauftragte der Internationalen Lausanner Bewegung, Elke Werner (Marburg). Sie erlebte ihn im Juni 2008 in der argentinischen Hauptstadt. Er hielt damals eine Andacht bei einem Vorbereitungstreffen für den dritten Lausanner Kongress für Weltevangelisation 2010 in Kapstadt (Südafrika).

„Ich war überrascht, wie klar Bergoglio über die Beziehung zu Jesus Christus gesprochen hat. Das hat mich berührt“, sagte Werner gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea.

Sie habe den „Bruder in Christus“ als „sehr nahbar, freundlich, demütig“ und offen wahrgenommen für evangelische und evangelikale Christen. Sie sollten im Gebet für ihn einstehen, so die 56-Jährige. Sie äußerte die Hoffnung, dass Evangelikale und Katholiken in einer säkularen Welt mehr zusammenstehen. Werner leitet hauptamtlich den überkonfessionellen Marburger „Christus-Treff“. Ab April gehört sie zum fünfköpfigen Evangelistenteam von „ProChrist“.

CVJM-Generalsekretär: Für Franziskus beten

Ihr Ehemann, der CVJM-Generalsekretär Roland Werner (Kassel), schrieb auf Facebook: „Lasst uns beten, dass Papst Franziskus gerade aufgrund seiner lateinamerikanischen Erfahrung das Wesentliche unseres Glaubens ins Zentrum stellt und alte Verhärtungen gegenüber Evangelischen, Pfingstlern und Evangelikalen innerhalb der katholischen Kirche aufbricht. Denn nur gemeinsam können wir den Menschen unserer Zeit Jesus nahebringen – in Wort und Tat.“


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