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Holocaust-Leugner Williamson muss wieder vor Gericht

7. Jänner 2013 in Deutschland, 11 Lesermeinungen
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Williamson wird erneut der Volksverhetzung angeklagt. Er ist von der römisch-katholischen Kirche suspendiert und inzwischen wurde er auch von der Piusbruderschaft ausgeschlossen.


Regensburg (kath.net/KNA) Der britische Holocaust-Leugner und Traditionalisten-Bischof Richard Williamson (Foto) muss sich im Januar erneut in Deutschland wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Die Verhandlung am Amtsgericht Regensburg ist für den 16. und 22. Januar angesetzt, wie ein Sprecher am Mittwoch mitteilte. Am 1. November 2008 hatte Williamson in einem in Zaitzkofen bei Regensburg geführten Interview mit einem schwedischen Fernsehsender die Zahl der von den Nazis ermordeten Juden auf höchstens 300.000 beziffert und die Existenz von Gaskammern bestritten.

Das Amtsgericht Regensburg erließ Anfang Oktober 2012 einen Strafbefehl gegen den Bischof und verhängte eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen. Williamson erhob dagegen Einspruch. In der nun stattfindenden Hauptverhandlung werden dem Gericht zufolge sowohl ermittelnde Polizeibeamte als auch die schwedischen Journalisten als Zeugen geladen. Ob der Angeklagte selbst anwesend sein wird, ist unklar. Er müsse nicht persönlich erscheinen, erklärte der Gerichtssprecher. Der Anwalt des Bischofs war nicht zu erreichen.


Notwendig ist die erneute juristische Auseinandersetzung, da das Oberlandesgericht (OLG) Nürnberg im Februar 2012 eine erste Verurteilung Williamsons zu einer Geldstrafe wegen eines Verfahrensfehlers kassiert hatte. Nach Auffassung des OLG hatte das Regensburger Amtsgericht seinem Urteil lediglich eine «Vorbereitungshandlung und demnach ein (noch) nicht strafbares Verhalten» zugrundegelegt. Entscheidend sei aber, wo und wie der Inhalt des Interviews veröffentlicht und auch in Deutschland bekanntgeworden sei.

Weltweite Schlagzeilen gab es zu Jahresbeginn 2009, als Papst Benedikt XVI. wenige Tage nach der Veröffentlichung des Interviews die Exkommunikation der vier Bischöfe der traditionalistischen Priesterbruderschaft Papst Pius X. aufhob, zu denen auch Williamson damals zählte. Später stellte der Vatikan dann klar, dass der Vatikan Williamsons Äußerungen zum Holocaust nicht gekannt habe und dass die vier Bischöfe weiterhin von den kirchlichen Ämtern suspendiert seien.

Mittlerweile hat die Piusbruderschaft Williamson aus ihrer Gemeinschaft ausgeschlossen. Er habe sich «seit mehreren Jahren von der Führung und Leitung der Priesterbruderschaft entfernt und sich geweigert, den Respekt und den Gehorsam zu bezeigen, den er seinen rechtmäßigen Oberen schuldet», begründete sie im Oktober vergangenen Jahres den Ausschluss. Der Vatikan führte seit Ende 2009 Gespräche mit den Piusbrüdern über eine mögliche Einigung. Eine Entscheidung über die Rückkehr zur katholischen Kirche ist weiterhin offen.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Konrad Georg 11. Jänner 2013 
 

Eine t o l l e Situation

Man darf die Existenz Gottes verneinen, den Unterschied zwischen Mann und Frau als irrelevant darstellen; aber wehe es hebt einer den rechten Arm oder es stellt einer die (!) Tatsache Holocaust in Frage, dann spinnt die Nation.

Das wird noch lustiger!!!! Alle Zeichen stehen auf Sturm.


0
 
 Dismas 8. Jänner 2013 

Ich halte es für nicht zielführend eine

historische Wahrheit durch Strafe zu bewehren. Was objektiv wahr ist, braucht doch nicht durch staatliche Gesetze geschützt werden... Man kann doch den Herr aus England einladen und ihm die Realität nachweisen? Das wäre überzeugender als eine Aussage unter Strafe zu stellen, das zeigt doch höchtens eine gewisse Unsicherheit.....
Übrigens:


0
 
 Stanley 8. Jänner 2013 
 

@ johnboy

Nicht ich bringe den Ausschluss von Richard Williamson in Zweifel, sondern die Piusbruderschaft selbst. Solange die Unterschrift des Generaloberen unter der veröffentlichten Ausschlusserklärung fehlt, ist Williamsons Ausschluss nicht rechtskräftig und dieser noch immer Mitglied des Ordens. Es ist Sache der Piusbruderschaft, den ordnungsgemäßen Ausschluss zu beweisen!


0
 
 Theodor69 8. Jänner 2013 
 

@Hörbuch

Natürlich wollen Journalisten ein \"gutes Interview\". \"Gut\" ist, was sich gut verkaufen lässt. Hochtheologische Ausführungen - so gut sie auch sein mögen - sind uninteressant. Wenn ein Journalist sieht, dass ein Bischof eine \"merkwürdige\" Haltung zum Holocaust hat, dann ist das natürlich ein gefundenes Fressen - Wenn Sie wollen eine Falle, in die er mit Begeisterung reingelaufen ist. Das dieses Interview erst interessant geworden ist, nachdem der Papst die Exkommunikation der Pius-Bischöfe aufgehoben hat, ist wohl auch logisch. Vorher war die Piusbruderschaft für de Medien uninteressant,


1
 
 willibald reichert 8. Jänner 2013 
 

Waldi

Ich unterschreibe alles, was Sie sagen. Nach
meinem Rechtsverständnis muß allerdings
auch für einen Unbelehrbaren gelten, daß er
als Engländer, in dessen Land die Holocaust-
leugnung kein Strafbestand ist, nicht von einem deutschen Gericht nach deutschem Recht beurteilt und verurteilt werden kann.
Alles andere wäre eine politische Willkür-
justiz und die sollte eigentlich ein für alle-
mal der Vergangenheit angehören.


0
 
 Waldi 7. Jänner 2013 
 

Dieser senile Starrkopf Williamson...

wird sich wohl nie mehr zur Vernunft bringen lassen. Was er bisher zustande gebracht hat, war nichts als Verleumdung, Ärger und Unfrieden. Seine Gehässigkeit gegen alles und jeden, steht ihm wie ein Brandmal ins Gesicht geschreiben!


1
 
 johnboy 7. Jänner 2013 
 

@Theodor69

Mir geht es eigentlich um die Ausschluss Williamson von der Piusbrüderschaft und distanzierung der Bruderschaft von Antisemetismus, und nicht wie @Stanley in zweifel gebracht hat.


1
 
 Theodor69 7. Jänner 2013 
 

@ johnboy

Meines Wissens nach, war der Hauptgrund des Ausschlusses aus der Piusbruderschaft nicht seine Aussagen über den Holocaust, sondern der Ungehorsam gegenüber der Piusbruderschaft- Leitung


1
 
 johnboy 7. Jänner 2013 
 

@Standley

Piusbruderschaft gewinnt Prozess gegen Verleumdung (Oberlandesgericht Nürnberg)

4. \"Eine ernsthafte Distanzierung aller Mitglieder [der Piusbruderschaft] von Williamson und von antisemitischen Haltungen ist nicht zu erkennen.\"

Richtig ist, dass sich die gesamte Bruderschaft, vertreten durch Ihren Generaloberen und deutschen Distriktsoberen wie durch den Regens des Priesterseminars Zaitzkofen mehrfach, wiederholt und eindeutig von Bischof Williamson distanziert hat, wobei der nunmehr erfolgte Ausschluss sogar über eine bloße Distanzierung hinausgeht. Ebenso hat sich die Bruderschaft von jeder Form des Antisemitismus distanziert.


1
 
 Theodor69 7. Jänner 2013 
 

Problem mit der Treue

Zuerst ist er untreu gegenüber der kath. Kirche und jetzt ist er untreu gegenüber den Untreuen (und der kath. Kirche). - sowas soll es auch in weltlichen Partnerschaften geben.


1
 
 Stanley 7. Jänner 2013 
 

Ausschluss von Richard Williamson

Hier ist äußerste Vorsicht angebracht: Dem Dezember-Mitteilungsblatt 2012 lag der Abdruck der Ausschlusserklärung aus dem Generalhaus Menzingen (CH-) bei, die keine Unterschrift trug!
Nur die darunter kopierte Texterläuterung vom deutschen Distriktsoberen Franz Schmidberger war von diesem unterschrieben. Pater Schmidberger ist aber nicht der Generalobere. Somit ist der Ausschluss Richard Williamsons nicht rechtskräftig erfolgt. Im Zweifel ist dieser noch immer Vollmitglied der Piusbruderschaft mit allen Rechten und Pflichten! Wie leicht sich doch die Öffentlichkeit hinters Licht führen lässt!


4
 

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