Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Bischof Ackermann plädiert für Obergrenzen bei Einkommen

2. Jänner 2013 in Deutschland, 32 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mindest- und Maximallohn als Forderung des Trierer Bischofs.


München (www.kath.net/ KNA)
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann hat sich dafür ausgesprochen, Obergrenzen für Einkommen einzuführen. In einer Zeit des Überflusses und des Bewusstseins für die Grenzen des Wachstums müssten solche Überlegungen angestellt werden, sagte Ackermann der „Süddeutschen Zeitung“ (Silvester). „Sonst droht die Gefahr, dass die Gesellschaft durch soziale Spannungen auseinandergerissen wird.“ Zudem trage die Konzentration von Marktmacht auf einige wenige Multis zur Ungleichverteilung von Einkommen bei. - Ackermann ist auch Vorsitzender der Deutschen Kommission „Justitia et Pax“.


Zugleich plädierte der Bischof dafür, überall dort in Deutschland einen flächendeckenden Mindestlohn einzuführen, wo Tarifparteien nicht in der Lage seien, ein Einkommen zu vereinbaren, das Arbeitnehmern mit ihren Familien ein menschenwürdiges Leben ermögliche. Die arbeitenden Menschen und ihre Familie müssten die Menschenrechte auf Nahrung, Bildung, Gesundheit, Wohnen und Teilhabe an der Gesellschaft verwirklichen können.

In diesem Zusammenhang wies Ackermann Vorwürfe zurück, dass die katholische Kirche im karitativen Bereich Dumpinglöhne zahle. „Das ist falsch.“ In einer Anhörung des Sozialausschusses des Deutschen Bundestages im März 2012 seien Zahlen öffentlich gemacht worden. Danach bezahle die Caritas zum Teil deutlich besser als die anderen Sozialverbände. Von Lohndumping könne deshalb keine Rede sein, betonte der Bischof.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.

Foto: Bischof Stephan Ackermann © CMS Bistum Trier


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 willibald reichert 5. Jänner 2013 
 

Ester

Danke! Diese Anregung praktiziere ich seit
langem und es ist die einzige Möglichkeit,
wenn wir unsere Anliegen vor Gott tragen.
Hätten wir mehr authentische Beter würde
unsere Welt anders aussehen.


0
 
 Ester 5. Jänner 2013 
 

@ willibald

ist OT aber ich kenne das und muss sagen, ja die Saat der schlechten Kathecese geht eher auf, als die Saat der einzelnen guten Pfarrer, Jugendgruppeleiter und dergl.
Ich hab mir immer Mühe gegeben und geguggt.,das die Kinder, auch wenn es weit war, Zeit und Geld gekostet hat, zusätzlich Gelegenheit haben, den katholischen Glauben echt kennen zu lernen.
Die älteren haben den \"anderen\" geglaubt.
Was ich sagen will, Beten sie trotzdem weiter!


0
 
 willibald reichert 4. Jänner 2013 
 

st.michael

gehört. Offensichtlich sieht er hier keinen
Handlungsbedarf, da er ja näher an der
Sache dran ist und Rom mit seinen zentra-
listischen Vorgaben weit weg ist. Ich schreibe
dies auch als jemand, dessen zwei Söhne
durch von den bereits von seinen Vorgängern zugelassenen relativierenden
Religionsunterricht dem Glauben ade ge-
sagt haben. Der als Religionslehrer fungie-
rende Geistliche sagte einst, es sein ihm
egal, ob seine Schüler Christen oder
Atheisten würden. Seine Saat ist leider
aufgegangen.


1
 
 Ester 4. Jänner 2013 
 

Lieber Victor

es gibt Wohnberechtigungsscheine und Sozialwohnungen.
Das das Klima schlecht ist, das prangert schon Pater Leppich SJ in seinen berühmten predigten auf der Reeperbahn 1958 an.
Dort beklagt er das eher an Hundebesitzer vermitet wird, anstatt an Leute mit Kindern.
Kinder machen nun mal, Dreck,m Krach und Durcheinander.
Aber wie gesagt, wer sich auf dem privaten Wohnungsmarkt nicht versorgen kann, hat das Recht auf eine Sozialwohnung, es darf niemand auf der Straße stehen.
Ich finde es fast sträflich, dass all die Heulerei über das Elend, das es gibt, von Vorstellungen gespeist werden, die aus der Frühzeit der Industrialisierung stammen.
Wir haben noch eine gutes soziales Netz und die wahre Not ist in Deutschland eine andere, nicht die aus einem Agit Prop Roman aus den 20ern.


1
 
 Victor 4. Jänner 2013 
 

@Ester

Das Recht auf \"Versorgung mit Wohnraum\" mag so im entsprechenden Gesetz stehen, aber es gibt diesbezüglich reichlich Diskriminierungen (also in der Realität)- und zwar insbesondere von privaten Wohnraumvermietern. Da gibt es Pauschalurteile gegen Arbeitslose usw. Das mag teilweise gerechtfertigt sein oder auch nicht.
Es gibt auch Mieter, die die überlassene Mietwohnung nicht so wirklich pfleglich behandeln. Da gibt es Sauställe. Aber das hat nichts mit Arbeit oder Nicht-Arbeit zu tun.
Das Klima in unserem Land ist sehr sehr schlecht. Es herrschen allüberall Ungerechtigkeit, im Privaten wie auch Öffentlichen. Recht ist eine seltene Sache. Man hat oftmals faschistoide Verhältnisse. Der Mensch zählt nicht. Denn auch Gott zählt ja nicht- weithin.
Alles wird schlimm weitergehen- auch in diesem Jahr.


2
 
 st.michael 4. Jänner 2013 
 

@willibald reichert - Absolut richtig!

Bischof Ackermann sorgte im vergangenen Jahr für heillose Verwirrung anläßlich der \"Heilig Rock Wallfahrt\", wo er ganz \"Medienträchtig\" auf den Ablass verzichtete, um die Ökumene nicht in Gefahr zu bringen.
Eigentlich eine Ungeheuerlichkeit, die aber (fast) völlig spurlos an der Katholischen Öffentlichkeit vorbeiging.
Leider gibt es heutzutage für solche theologischen Mißbräuche keinerlei Konsequenzen mehr.
Mahnungen und Weisungen Roms, werden bei Nichtgefallen komplett ignoriert, oder aus Mainz bzw. Freiburg \"zurechtgerückt\"
Ich denke man hat dadurch ein geradezu erschütterndes Wahrnehmungsverständnis, denn der Deutschen Kirche mangelt es seit langem dramatisch am Wichtigsten, nämlich am Glauben !
Wo sollen da noch Gläubige herkommen?


3
 
 Ester 3. Jänner 2013 
 

Dem Herrn Bischof scheint

entgangen zu sein, dass in Deutschland schon lange keiner mehr verhungert ist und das Recht auf Versorgung mit Wohnraum ein garantiertes Recht ist.
Leute die auf der Straße wohnen die tun das nicht, weil sie keine Wohnung bezahlen können, sondern das hat andere Gründe die sich mit den Vorschlägen es Herrn Bischof nciht lösen lassen. Keine Ahnung von der Realität der Mann!


2
 
 willibald reichert 3. Jänner 2013 
 

Evalyne

Ackermann ackert da, wo gleich der entsprechende Reporter für die Verbreitung in
den Medien sorgt. Inzwischen geht der Glaube im Bistum Trier rasend schnell vor die Hunde
Ein Beispiel: Während vor weniger als
zehn Jahren die Weihnachtsmette in einer
voll besetzten Kirche stattfand, war das
Gotteshaus zuletzt gerade einmal zu einem Drittel gefüllt. Dieser Bischof sorgt
immer wieder für Verwirrung, wie zuletzt,
als er bei dem sogenannten Dialogprozeß
entsprechende Ergebnisse beispielsweise
in der Zulassung der Wiederverheirateten
einforderte. Im säkularen Leben würde
jeder Geschäftsführer, der rufschädigend
für seine Firma auftritt, den Stuhl vor die
Tür gesetzt bekommen. Ein Bischof, der
der Abwicklung des Glaubens tatenlos zu-
sieht bzw. diese auch noch verstärkt, kann
ohne Konsequenzen weiter agieren. Herr,
erbarme Dich Deiner Christenheit, die von
ihren Hirten sich selbst überlassen bleibt!


2
 
 Victor 3. Jänner 2013 
 

Ungerechte Welt

Für meine Arbeit zu Hause bekomme ich nichts, keinen Cent. Geschirr spülen (mache ich noch wie anno dazumals), Staubsaugen, Wäsche waschen, Rasen mähen, Bäume schneiden, Bürgersteig kehren: es ist alles unentgeltliche Arbeit, aber sie muß getan werden. Würde ich jemand einstellen dazu, müßte ich denjenigen in der Regel entlohnen. Mich entlohnt keiner.
Also: Lohnuntergrenze: das sind schöne Theorien. Ohne die diskriminierte Arbeit, die sog. Schwarzarbeit, läuft vieles gar nicht. Klar es geht um Ausbeutung. Aber ob der Mindestlohn 7 oder 10 € beträgt ist wurscht: auch 10 € Stundenlohn sind bzw. können Ausbeutung sein.

Und die Lohnobergrenze: mal bitte die ehemaligen Staatsbonzen der \"DDR\" fragen oder die Staatsangestellten in der VR China. Die waren/sind immer gleicher. Wer kontrolliert die Kontrolleure?
Es gibt Wichtigeres: die Neuevangelesierung. Alles andere kommt dann auch.


2
 
 Wolfgang63 3. Jänner 2013 
 

Bischofsgehalt

Monatsgehalt des spanischen Bischofs Novell, der freiwillig sein Gehalt reduzierte: 900 Euro ( kath.net berichtete:
http://www.kath.net/detail.php?id=35313 )

Monatsgehalt des Münchener Erzbischof Marx, früher wie Ackermann Bischof in Trier und Autor kapitalismuskritischer Bücher: 11387 Euro nach Besoldungsgruppe B11 bezahlt vom Freistatt Bayern. Hinzu kommen der für 8,7 Millionen Euro gerade frisch renovierte Wohnsitz im Palais Holnstein (6,5 Millionen vom Staat), Dienstwagen (ich kenne seinen nicht, bei mir um die Ecke fährt Kardinal Meisner einen 7er BMW) etc.

Wer ist das bessere Vorbild? Wer passt besser zu den Gedanken von Bischof Ackermann?


3
 
 Martyria 2. Jänner 2013 

@Incomódo

Zu Ihrer 1. Replik:
Mit der von Ihnen definierten Obergrenze hat man eine Diskussionsgrundlage, zumal der Faktor zwischen dem Durchschnittsarbeitnehmer und den Spitzengehältern der Manager über die Jahrzehnte fast explodiert ist. Der Bischof redet aber einer Deckelung das Wort, und das ist \"Unfug\".

ad 2:
Die Frage nach gerechten Löhnen stellt sich - da war ich unpräzise - für kath. Arbeitgeber eigtl nicht, weil die sich der kath. Soziallehre verpflichtet fühlen müssen. Die Wirklichkeit sieht anders aus, wie ich selbst mit Blick auf meinen Gehaltszettel weiß ;-)


1
 
 oiga 2. Jänner 2013 

si tacuisses ...

@damiana: \"Quidquid agis prudenter agas et respice finem.\"


2
 
 Incomódo 2. Jänner 2013 

@Martyria

\"Die Frage \"gerechter Lohn\" stellt sich für einen Katholiken ohnehin eigtl. nicht\". Können Sie mir auf die Sprünge helfen, warum nicht?


2
 
 st.michael 2. Jänner 2013 
 

Nur konsequent und Logisch aber nicht Katholisch!

Wer die Kirchensteuer zum Maß des Katholisch-Seins erhebt und der (fast) einzigen Grund einer Exkommunikation nur noch bei der Kirchensteuer Zahlungs Verweigerung findet, der argumentiert im og. Fall, absolut logisch und konsequent.
Man könnte meinen, Plebiszite und monetäre Interessen sind für die deutsche Kirche das Wichtigste geworden.
Das ist alles, nur nicht mehr Katholisch.
Armer Bischof Ackermann !


5
 
 Incomódo 2. Jänner 2013 

teils beängstigende Meinungen

@M.Schn-Fl
Sie fragen zur Obergrenze:. „Wer soll die nach welchen Kriterien festlegen?“ Nun, für die Grenzen nach oben sind dieselben Organe zuständig wie für die nach unten. EIN Kriterium könnte etwa die niedrigste Lohngruppe im Unternehmen sein, und dann beschränkt man das höchste Gehalt auf das Zwanzigfache oder wenn die Jungs weinen sollten eben auf das Einundzwanzigfache. Und das wäre zudem ein Weg, ohne Zwang die Mindestlöhne anzuheben. :-)) @Victor„Diese Dinge sind eigentlich auch keine wichtigen, speziell kirchlichen Themen hierzulande m.Er., denn dafür sind Politk und Gewerkschaften eher zuständig.“ Richtig, aber unter denen sind doch auch Christen, und wenn die dort die Meinungen vertreten, die sich hier mehrheitlich abzeichnen, dann Gute Nacht! Denn die \"Evangelisierung\" soll sich in unserem Wirken im Leben zeigen, nicht in der Weihrauchmenge an Sonntagen.


6
 
 Victor 2. Jänner 2013 
 

Weiß nicht

Weder läßt sich eine Lohnunter- noch eine Lohnobergrenze festlegen. Die Lohnuntergrenze wird durch \"Schwarzarbeit\" ausgebremst und die Lohnobergrenze durch alle unmöglichen Tricks. Im Kommunismus war das alles ja weitgehend reglementiert und gebracht hats nichts Gutes- ganz im Gegenteil.
Diese Dinge sind eigentlich auch keine wichtigen, speziell kirchlichen Themen hierzulande m.Er., denn dafür sind Politk und Gewerkschaften eher zuständig.
Bei uns ginge es doch eher um Entweltlichung und neue Evangelisierung der sog. Gesellschaft. \"Sucht zuerst das Reich Gottes\", die Nachfolge Christi auch im Kreuz, \"und alles andere wird euch hinzugegeben\".
Wenn der Herr Bischof gegen das Unrecht der Abtreibung gesprochen und sich für die Belange von Ehe und Familie (samt Recht auf Eigenerziehung der Kinder usw.) ausgesprochen hätte, wäre das doch besser im Sinne eines Hirten und Nachfolgers der Apostel. Aber vielleicht sehe ich das ganz verkehrt.


3
 
 Martyria 2. Jänner 2013 

@M.Schn-Fl

Vertritt er wirklich die Katholische Soziallehre, wenn er unreflektiert das nachplappert, was verdi ihm vorsingt? Genau das macht er nämlich. Die Frage \"gerechter Lohn\" stellt sich für einen Katholiken ohnehin eigtl. nicht, insofern verbreitet er Phrasen. Flächentarifverträge würden den Mittelstand aber weiter ausbluten lassen. Hier bräuchte es neue Ansätze, vorbei an den blutsaugenden und ideologiekranken großen Gewerkschaften, etwa in Anlehnung an die Wirtschaftsleistung einer Region oder die Kaufkraft.


4
 
 susibayern 2. Jänner 2013 

Träumer - 2. Fortsetzung

Einkommen ebenso verplichtet wie in unserer Verfassung auch Eigentum verpflichtet. Soll heißen : Wenn jemand z.B. mr als 1 Mio Euro im Jahr \"verdient\" - zugeteilt bekommt - soll er sich entscheiden was er damit machen will : Investieren in Arbeitsstellen für Menschen, Unterstützen von Stiftungen für andere zum Beispiel. Dann wäre keine Gefahr einer kommunistischen Abschöpfung und Wegnahme gegeben, aber der Entzug von erarbeitete Geld anderer aus dem Kreislauf des Gemeinwesens auch gestoppt. Reiche würde wieder zu guten Arbeitsgebern, zu Mäzenen oder Helfern für diejenigen, denen nicht so viel Glück, Frechheit oder Zufälle beschert waren.


4
 
 M.Schn-Fl 2. Jänner 2013 
 

Moment mal!

Wenn Bischof Ackermann als Justitia und Pax- Vorsitzender für die Unterbezahlten eintritt, die von ihrer Hände Arbeit nicht leben können. dann vertritt er sehr deutlich die katholische Soziallehre, wie sie seit Rerumg Novarum und Leo XIII. von den Päpsten fest- und fortgeschrieben wird.
Das gehört zu den selbstverständlichen Aufgaben eines katholischen Bischofs.
Bedenklich wird es allerdings, wenn er nach einer Obergrenze in der Wirtschaft ruft. Wer soll die nach welchen Kriterien festlegen? Hier würde ich doch zu mehr Vorsicht raten.
Dankbar wäre ich als \"Trierer\", wenn er die Pfründe der \"Kirchen- und Glaubenskritiker\" im eigenen Generalvikariat beschneiden oder viellmehr abschaffen würde.
Begrüßen würde ich es auch, wenn der Bischof als Justitia und Pax- Vorsitzender sich für eine Obergrenze für die millionenschwere Alimentierung des ZDK´s und deren Luxusdasein einsetzen würde.


9
 
 susibayern 2. Jänner 2013 

Träumer - Fortsetzung

werden als berechtigt bzw. sogar einklagbar erachtet. Andererseits wird über Erhöhungen von Hartz IV in Größenordnungen von EUR 5,- monatlich gestritten. Banken werden mit Milliarden Steuergeldern gerettet, aber Betreuungsgeld mit EUR 150,- scheint zu hoch. Warren Buffet der berühmte Milliardär h bereits nach dem Finanzcrash konstatiert, daß der ehemals gültige Weg, daß Reiche das Geld, das sie selbst nicht zum täglichen Leben brauchen wieder in den Kreislauf der Realwirtschaft in Form von Lohn und Arbeit für andere bringen, nicht mehr gilt. Sie packen es in Geldsummen der Macht in Finanzpapieren oder sonstwo, aber schaffen selten neue Arbeitsplätze und damit Wohlstand für alle. Das Gleichnis von reichen Mann der eine größere Scheune baute, um noch mehr zu speichern sei an dieser Stelle nur erwähnt - als aber heute oftmals nicht mehr beachtet in seinen Schulßfolgerungen für den Reichen. Bischof Ackermann hat recht, wenn ich annehme, daß er mit Lohnobergrene meint, das Einkommen -- FF


4
 
 susibayern 2. Jänner 2013 

Wer sind h die Träumer ?

Ich wundere mich, daß unter Lesern, die sich zumeist unserem Glauben und Christi Worten verbunden fühlen, so teilweise harsche Kritik an den Gedanken des Bischofs finden. Vielleicht ist die eine oder andere Formulierung nicht pefekt, aber der Kerngedanke ein Lohnuntergrenze und einer Regelung der Einkommen oberhalb einer großzügigen Grenze ist doch nicht von der Hand zu weisen. Viele glauben im wahren Sinne eines Credos immer noch an die selbstregulierenden Kräfte des Liberalismus und Kapitalismus vergangener Tage. Eines wird dabei nur gerne übersehen : Die Realwirtschaftschaftliche Leistung weltweit beträgt jährlich 56 Billionen USD, die an Finanzmärkten gebuchten Geldsummen je nach Statistik mindestens das 16-fache. Da regieren und regeln nicht mehr Staaten, sondern Zahlenjongleure und nehmen in einer Größenordnung Einfluß auf das reale Leben, wie wir es beobachten können : Jahresgehälter von Leuten im Millionenbereich - weit mehr als Kanzler oder Präsidenten bekommen - ff.


4
 
 Incomódo 2. Jänner 2013 

Gründe her!

@ AlbinoL
„das mit der Obergergrenze ist natürlich Quatsch und würde nicht
funktionieren.“ Warum nicht? Ich lasse mich gern belehren.
„zusammen mit der Aussage über die Obergrenze ist die Aussage eher wenig förderlich da ihr eine reale Sicht auf die Wirtschaft fehlt“ Woraus schließen Sie das?


2
 
 AlbinoL 2. Jänner 2013 

das mit der Obergergrenze ist natürlich Quatsch und würde nicht

funktionieren. Über eine Lohnuntergrenze kann man jedoch sehr wohl Diskutieren wenn sie dem Gemeinwohl zuträglich ist.
Bei vielen Vertragsgeschäften kann man ja auch wegen Wucher klagen.
Allgemein gilt für den Bischof: zusammen mit der Aussage über die Obergrenze ist die Aussage eher wenig förderlich da ihr eine reale Sicht auf die Wirtschaft fehlt.


3
 
 Evalyne 2. Jänner 2013 
 

Trier scheint weiterhin

mit kommunistischem Gedankengut zu infizieren.


5
 
 Incomódo 2. Jänner 2013 

„Ein menschenwürdiges Leben ermöglichen“ (Ackermann)

Mir wäre hier die Diskussion der Sache lieber als der Quelle. Zwar denke auch ich, dass es nicht Aufgabe eines Bischofs ist, sich an der Diskussion dieses Themas zu beteiligen, sondern seinen Schäfchen, die „in der Wirtschaft“ mitmischen, das Gewissen so zu schärfen, dass sie ihrem Nächsten ein „enschenwürdiges Leben ermöglichen“. Wenn das hier viele für überflüssig halten und von Lohnsozialismus und Romantik reden, dann kennen sie offensichtlich niemanden, der für einen solchen unauskömmlichen Lohn arbeitet. Und was die Obergrenze von Gehältern und Bezügen betrifft: Wir fordern überall Rentabilität und Effizienz: Ist nicht ein Manager für die Gesellschaft (inklusive der „Share-holder“) effizienter, den man mit 100.000 Euro für einen Job motivieren kann, als einer, dem man dafür mehrere Millionen geben muss? Denn eine Garantie, nicht zu versagen, bringt niemand mit auf die Welt.


3
 
 Damiana 2. Jänner 2013 
 

Schuster bleib bei deinen Leisten

Lieber Bischof,quisquid agis, prudenter agas und respique finem! Nicht immer so zeitgeistig kurz denken! Fast jeder gibt seinen Senf zu Dingen deren Zusammenhang sie nicht ausloten, dazu. Und frönt dem Regulierungswahn.


6
 
 proelio 2. Jänner 2013 
 

Wo ist der Glaube an den Gottmenschen?

Wenn man das Sozialgeschwätz unserer deutschen Bischöfe sich so anhört, muss man sich unweigerlich fragen, ob die Herren wirklich noch an die Gottheit Christi glauben.
Geht es den Herren überhaupt noch um das Seelenheil der Menschen, das mit jeder Todsünde vollkommen ausgeschlossen ist und zwangsläufig die ewige Verdammnis nach sich zieht, oder hat man Christus nicht längst nur noch zu einem frommen Menschen degradiert?
Dann muss man sich ernsthaft um das Seelenheil unserer Hirten Gedanken machen.


6
 
  2. Jänner 2013 
 

Bischof Ackermann macht sich Sorgen

Bischof Ackermann scheint sich über vieles Gedanken zu machen. Gern springt er auf jeden vorbeifahrenden Zug um seine Aktualität unter Beweis zu stellen nach dem Motto: Seht, liebe Leute, wie ich mich um die wirklich wichtigen Dinge dieser Welt bekümmere. Wie wäre es statt dessen, wenn er sich um die Ausbreitung des Glaubens in seinem Bistum kümmerte?


7
 
 Theodor69 2. Jänner 2013 
 

Klare Einmischung in die Politik

Wie reagiert die Kirche, wenn sich die Politik in kirchliche Themen einmischt zumal die \"Vorschläge\" meist populistisch und wenig fundiert sind. Genau das ist es mit umgekehrten Vorzeichen auch hier. Wenn man schon unbedingt etwas sagen muss (denke, dass die Kirche ganz andere Kernthemen hat, die sehr vernachlässigt werden), dann genügt es für ein \"sozial ausgewogenes Steuersystem\" einzutreten. Damit hat er was gesagt und zugleich auch (zum Glück) nichts.


4
 
 uwato 2. Jänner 2013 

Einkommen

Die Gedanken von von Herrn Bischof Ackermann sind sehr romantisch. Der Erste Teil dieses Berichtes ist barer Unsinn, über den zweiten Teil muss man reden und es wird auch darum gerungen. In diesen sehr komplexen Wirtschaftsfragen ist das Interview sicher sehr romatisch aber man darf ja wohl auch mal traümen.


4
 
 Hingerl 2. Jänner 2013 

Thema verfehlt

Unsere Oberhirten sollten sich besser um Dinge kümmern, von denen sie etwas verstehen (müssten). Da wären z. B. der desolate Zustand der Kirche in Deutschland, das Brachliegen des Bußsakraments und die Glaubenswüste im Osten des Landes.


5
 
 Martyria 2. Jänner 2013 

Wirtschaftskompetenz

sieht m.E. anderes aus, Exzellenz. Wollen Sie einen Lohnsozialismus wieder ein führen? Der ist schon einmal gescheitert. Wollen Sie Leistungsanreize abschaffen? Dann gehen Motivation und Innovation zu Grunde. Beim Mindestlohn ist die Lage ähnlich: Was soll ein Flächentarifvertrag für Friseure in Bayern z.B. nützen? Die Fachkraft in Oberfranken müsste entlassen werden, weil sie zwar nach Tarif verdient, die Kunden sich das Entgelt aber nicht leisten könnten, und die in München könnte weiterhin mit Tariflohn nicht überleben.

Man muss beileibe kein Kapitalist sein, aber nicht alles, was \"Wirtschaft\" heißt ist ein Gasthaus oder apriori \"böse\".


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Wirtschaft

  1. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  2. Wegen LGBT-Produkten: Konservativer Investmentfonds verkauft Target-Aktien
  3. Großinvestor BlackRock warnt vor wirtschaftlicher Instabilität und Inflation
  4. Wir brauchen Spitzenleistungen statt Stakeholder-Kapitalismus.
  5. Ölmulti Exxon Mobil verbietet LGBT- und Black Lives Matter Flaggen vor seinen Niederlassungen
  6. Nick Vujicic will Pro-Life Bank gründen
  7. "Ein Armutszeugnis, Herr Bischof!"
  8. Verluste bei Pandemie-Anleihen: Märkte erwarten weltweite Ausbreitung
  9. Norwegische Post: Werbung zeigt Jesus als Sohn des Briefträgers
  10. Papst plant Nachhaltigkeits-Kongress in Assisi







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz