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Koch will 'Heilungsgeste' zum Reformationsgedenken 2017

19. November 2012 in Weltkirche, 14 Lesermeinungen
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Kurienkardinal und vatikanischer "Ökumeneminister" schlägt zum Reformationsgedenken einen gemeinsamen Bußgottesdienst vor, denn man könne die Kirchenspaltung vor 500 Jahren nicht einfach mit einem Fest begehen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Kardinal Kurt Koch (Foto) hat zum Reformationsgedenken 2017 eine "Heilungsgeste" in einem gemeinsamen Bußgottesdienst von Katholiken und Protestanten vorgeschlagen. Man könne diesen Anlass nicht einfach mit einem Fest begehen. Letztlich habe Martin Luther die angestrebte Erneuerung der ganzen Kirche nicht erreicht, sagte der Präsident des päpstlichen Rates für die Einheit der Christen in einem Interview mit Radio Vatikan.

Luther habe "sehr viel Positives gebracht", so Koch. "Er war ein leidenschaftlicher Gottsucher und ganz von Christus angetan." Luther habe keine Spaltung gesucht, sondern eine Erneuerung der ganzen Kirche. "Und da müssen wir einfach sagen, das ist ihm nicht gelungen." Der Kardinal zitierte den evangelischen Theologen Wolfhart Pannenberg, der mit Blick auf die Konfessionskriege im 16. und 17. Jahrhundert sagte, die Reformation sei "gescheitert". Das "positive Anliegen Luthers und diese schrecklichen Konsequenzen unter den einen Hut des Feierns zu bringen, das ist einfach zu schwierig", sagte Koch.


Stattdessen sei eine "Heilung der Wunden" notwendig. "Das könnte in einem gemeinsamen Bußgottesdienst geschehen. Dass es nicht zur gewünschten Erneuerung der Kirche gekommen sei, sei "eine Schuld von beiden Seiten". Dafür gebe es theologische sowie politische Gründe. "Das zu benennen und einander um Vergebung zu bitten, würde ich für eine gute Geste halten", sagte Koch.

Die internationale Kommission für den Dialog zwischen dem Lutherischen Weltbund und der katholischen Kirche habe eine gemeinsame Dokumentation mit den Titel "Vom Konflikt zur Gemeinschaft" erarbeitet habe, teilte der Kardinal mit. Darin würden die 500 Jahre seit der Reformation dargestellt. Einen Termin für die Veröffentlichung nannte er nicht.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.

Fot Kurt Kardinal Koch: © kath.net/Petra Lorleberg


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Lesermeinungen

 Wischy 26. November 2012 
 

Zeit des deftigen Grobianismus

Luther war ein Kind seiner Zeit, und diese Zeit nennt man, was die Umgangsweise betrifft, die Zeit des Grobianismus. So darf es nicht verwundern, dass Luther in seiner vitalen Spontaneität und mit seinem Sprachtalent oft recht kraftvolle Ausdrücke findet. Auch in seinem Hass gegen Juden und Türken kennt er kein Maß. Aber wir sollten immer auch zugestehen, dass es ihm ernst war mit dem Bestreben, in jener unruhigen Zeit die Sache Gottes zu verfechten. Dass er hier nicht die Mitte halten konnte und auch Irrtümern unterlag und mitgerissen wurde zu extremen Positionen, war fast kaum zu verhindern. Aber wir sollten in seiner Beurteilung bei seinem guten Kern ansetzen...


0
 
 Rolando 20. November 2012 
 

Gute Information über die Irrtümer Luthers

in der Gebetsstätte Heroldsbach - CD Nr. 97 \"Von Luther über Hegel zu Rahner\" von Prof. Dr.
Alma von Stockhausen
http://www.gebetsstaette-heroldsbach.de/htm/cd.htm
Die CD \" von Luther über Hegel zu Rahner \"
beantwortet die Irrtümer seit der sog. \"Reformation\".


2
 
 louisms 19. November 2012 

ein Bußgottesdienst ist sehr angemessen

Kardinal Koch wird hier in diesem Forum aber wohl nur wenige HelferInnen & FürbeterInnen finden.


2
 
 ireneus 19. November 2012 
 

Können sie auch die Häresie Luthers und Haß?

Im Buch Von der Winkelmesse und Pfaffewiehe berichet Luther über siene Zusammenarbeit mit dem Teufel:: Hättet ihr die Schläge des Teufels auhalten und seine Beweise aushören müssen, ihr hättet nicht länger die alte und überkommene Leier der Kirche gesungen.\" Er wollte beweisen, TEufel mancjhmal auch Wahrheit lehre.... usw. Aus Hl. Franz von Sales Kontroversschriften II. Bd. 11 S. 30f


2
 
 Adson_von_Melk 19. November 2012 

Die Probleme sollen nicht geleugnet werden!

Dennoch muss ich @Faustyna-Maria in einem Punkt widersprechen - das klassische Luthertum glaubt sehr wohl an eine Realpräsenz, so in der \'Confessio Augustana\'

Art 10
\"Vom Abendmahl des Herrn wird so gelehrt, dass der wahre Leib und das wahre Blut Christi wirklich unter der Gestalt des Brotes und Weines im Abendmahl gegenwärtig ist und dort ausgeteilt und empfangen wird\"

Dieses sogenannte \"Augsburger Bekenntnis\", verfasst von Ph. Melanchthon, ist auch sonst eine in vielen Punkten überraschende Lektüre, der man sich als Katholik ruhig einmal widmen darf.

zB. Art 11
\"dass man in der Kirche die private Absolution oder Lossprechung beibehalten und nicht wegfallen lassen soll\"

zB. Art 14
\"dass niemand in der Kirche öffentlich lehren oder predigen oder die Sakramente reichen soll ohne ordnungsgemäße Berufung\"


2
 
 goegy 19. November 2012 
 

Wer sich etwas mit Luther befasst hat, kann diesen Mann nicht mögen. Er war ein Mann des Hasses, der Katholiken, Juden und Muslims als das Dreigestirn des absolut Bösen bezeichnete und seine Anhänger aufforderte, Juden zu schlagen und ihrer Häuser und Synagogen nieder zu brennen.
Von Luther führt ein direkter Weg zur Reichs-Progomnacht und nach Auschwitz.
Wer Luther feiert, feiert - wohl unwissend - deutsche Staatshörigkeit, Duckmäusertum und schliesslich auch Julius Streicher mit.
Sicher war Luther nicht nur schlecht. Auch Hitler hat schliesslich die Autobahnen gebaut, was aber seine Verbrechen nicht aufzuwiegen mag!


3
 
 Peregrin T. 19. November 2012 
 

Bußgeottesdienst?

Buße bedeutet Umkehr. Jesus sagt: Tut Buße und glaubt an das Evangelium? Die katholische Kirche hat sich zu ihrem Glauben im Konzil von Trient bekannt und die Missstände überwunden. Wozu soll sie heute noch einmal umkehren? Und zu welchem Glauben wollen die protestantischen Gemeinden umkehren? Wenn sie zum katholischen Glauben zurückkehrten, wäre das nicht nur einen Bußgottesdiesnt, sondern ein wahres Fest der Umkehr wert. Aber so, wie es ist, wird der ganze Bußgottesdienst eine inhaltsleere Showveranstantung.


2
 
 Thomas de Aquino 19. November 2012 

@Faustyna-Maria

Passen Sie lieber auf mit der Luther\"übersetzung\". Es ist allgemein bekannt, dass Luther wesentliche Lehren der Bibel verfälscht hat, um seine Theorien zu stützen. Die Bibel sagt z.B. im Römerbrief nie etwas von \"Glaube allein\". Das ist eine Erfindung Luthers. \"Glaube allein\" kommt nur einmal in der Bibel vor, und das ist im Jokabusbrief, wo es gerade heißt, dass wir nicht durch \"Glaube allein\" gerettet werden.

Es wäre auch interessant zu hören, was der größte Hetzer gegen die Juden, neben Hitler (vielleicht) positives gebracht?


2
 
 Smaragdos 19. November 2012 
 

Gemeinsamer Bußgottesdienst statt gemeinsames Fest - finde ich eine gute Idee! Ich hätte eh vorgeschlagen, die Lutherdekade (2007-2017) als Bußdekade zu begehen.


2
 
  19. November 2012 
 

Errungenschaften?

Es gab bereits Übersetzungen der Bibel in die deutsche Sprache v o r M. Luther.
Der aufkommende Buchdruck sorgte dafür daß eine breite Öffentlichkeit Zugang zur Bibel bekam.
Sollte etwas so Wichtiges denn nicht in der Bibel nachzulesen sein, wenn n u r die Schrift allein zählt?

Auch \"sola gratia\", dürfte gelinde gesagt ein Mißverständnis sein, steht doch im Jakobusbrief 1,24: Ihr seht, daß der Mensch aufgrund seiner Werke gerecht wird, nicht durch den Glauben allein.

Bleibt noch der Kirchengesang, aber das reicht wohl zum feiern. Prost


3
 
 Waldi 19. November 2012 
 

Hier noch ein passendes Zitat...

aus dem Buch: \"Warum werden wir nicht katholisch?\", vom konvertierten evangelischen Pfarrer Anreas Theurer zur katholischen Kirche: Zitat: \"Der Papstbesuch, (September 2011), hat es wieder neu deutlich gemacht: die größten Hindernisse der Ökumene liegen heute nicht (mehr) bei der katholischen Kirche und beim Papst, sondern bei uns! Wir sind selbst schuld, dass uns \"Rom\" nicht als Kirche im Vollsinn anerkennen kann.
Der Diakon unserer Pfarrgemeinde hat sich für diese Entscheidung \"Roms\" für den Papst fremdgeschämt und sich beim evangelischen Pfarrer dafür entschuldigt!
Noch ein Zitat von Pfarrer Theurer: \"Ich hoffe, es ist mir gelungen, deutlich zu machen, dass die Kircheneinheit auch auf der theologischen Ebene möglich wäre, wenn wir Evangelischen es wollten! Aber dazu müssten wir auf manche liebgewonnene Rechthaberei und einige Irrtümer verzichten\". Zitat Ende.


2
 
 Faustyna-Maria 19. November 2012 
 

Hmmm...

Warum nur kann ich Luther nicht als positive Persönlcihkeit wahrnehmen, auch wenn ich die Luther-Bibelübersetzung gern hab. Vielleicht liegt es daran, dass er mich an die Pharisäer erinnert, die Jesus immer so scharf kritisiert hat. - Er hat ein Gelübde abgelegt, dann hinterher doch eine Nonne \"geheiratet\" die somit auch ihre Gelübde gebrochen hatte. - Wie kann ein Mann die Bibel korrekt übersetzen, und dann als Resultat der Reformation das Fleisch und Blut entgegen dem Wortlaut der Bibel zu Symbolcharakter verkommen. - Wie kann man entgegen der Schrift mehrfach vor Gott die Ehe schließen. Da hätte er die Bibel gleich in Latein lassen können. - Er ist auch ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man mit eigenem Wollen und der Brechstange nichts Gutes erreichen kann.

Was gibt es zu feiern? Bibel in Landessprache ist global betrachtet nicht Luthers Verdienst. Eine klaffende Wunde in der Christenheit, und die wollen das auch noch feiern :\'\'\'\'(


3
 
 Waldi 19. November 2012 
 

Wie wahr.

\"denn man könne die Kirchenspaltung vor 500 Jahren nicht einfach mit einem Fest begehen\".
Diese Reformation durch Luther vor fast 500 Jahren, die die Einheit der Christen so brutal zerrissen hat, sollte man als Trauertag und nicht als rauschendes Fest einer erfreulich-siegreichen und lobenswerten Errungenschaft feiern. Sind doch in Wahrheit die Bestrebungen zur Aufrechterhaltung der Spaltung, auch heute noch, viel deutlicher zu spüren, als das Gefühl für eine Rückkehr der Protestanten in die katholische Kirche. Präses Schneider sorgt schon dafür, dass der verlorene Sohn nicht zum Vater zurückkehrt! Ganz im Gegensatz zum evangelischen Pfarrer Andreas Theurer, (mit seiner Frau), der mit tiefer Einsicht in seinem Buch, \"Warum werden wir nicht katholisch?\", seine Rückkehr in den Schoß der katolischen Kirche so anschaulich und überzeugend begründet.


6
 
 Johannes Evangelista 19. November 2012 
 

Spannend

Die evangelische Seite wird auf ein Fest sicher nicht verzichten - zu wichtig sind ihr Errungenschaften wie die deutsche Bibel, der reformatorische Kirchengesang und die Theologie der Gnade. Aber wenn es zu einem gemeinsamen Bußgottesdienst kommt, werden die Texte höchst spannend sein und viel fruchtbarer für die Ökumene als theologische Konsenspapiere.


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