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| Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Priester12. Oktober 2012 in Deutschland, 2 Lesermeinungen Die deutschen Bischöfe haben einen Brief an die Priester veröffentlicht Bonn (kath.net/dbk.de/pm/red) In ihrem Brief gehen die Bischöfe auf die kirchlichen und gesellschaftlichen Umbrüche ein und greifen Fragen auf, welche die Priester heute besonders bedrängen. Sie vertrauen darauf, dass der Herr seine Kirche führt, fragen sich aber, wie denn die Gestalt der Kirche von morgen aussehen wird. Es ist alles andere als leicht, den Dienst an der Einheit der Kirche im Kontext einer Gesellschaft auszuüben, in der sich alle Lebensbereiche immer weiter pluralisieren, so die deutschen Bischöfe. Dazu zählen auch Veränderungen aufgrund der Vergrößerung der pastoralen Räume, für die die Priester Verantwortung übernehmen. In ihrem Brief ermutigen die deutschen Bischöfe die Priester, treu in ihrem Dienst zu bleiben: Viele von Ihnen sind trotz großer Herausforderungen und mancher Überforderung gerne Priester. Ausdrücklich danken wir Ihnen für Ihre Bereitschaft, die Zumutungen der gegenwärtigen Veränderungen zu tragen und die darin liegenden Chancen zu entdecken und zu gestalten. Es zeige sich, so die Bischöfe, dass die Arbeit der Priester im Team und das Zusammenspiel der vielen Ämter, Charismen, Dienste und Berufe in der Kirche die eigentliche Herausforderung in den pastoralen Veränderungsprozessen darstelle. Priesterlicher Leitungsdienst ist nicht auf die Vermehrung der eigenen Macht oder zur Herrschaft über die anderen ausgerichtet, sondern darauf, dass alle Gläubigen ihre je eigene Verantwortung für die Sendung der Kirche erkennen und wahrnehmen können. Mit einem abgewandelten Wort des heiligen Augustinus lasse sich sagen: Mit euch bin ich Christ, für euch bin ich Priester. Die Bischöfe gehen in ihrem Brief auf die Teilhabe aller Christen an der Sendung Jesu Christi und die Besonderheit der Priesterweihe ein. Gleichzeitig laden die Bischöfe die Priester ein, über veränderte Aufgaben, eine Wandlung des Priesterbildes und konkrete Herausforderungen für die Pastoral ins Gespräch zu kommen. Dabei gehe es auch um die Beheimatung des Priesters, priesterliche Wohnformen und das Miteinander zwischen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Gemeinden. Die Gemeinschaft unter Mitbrüdern stellt eine Hilfe dar, die vielfältigen Spannungen auszuhalten, in die Sie als Priester heute hineingestellt sind. Jeder lebt auf eine ganz persönliche Weise die Freundschaft mit Jesus Christus und bemüht sich darum, ein Leben lang in dieser Beziehung zu wachsen, so die Bischöfe. Gleichzeitig betonen sie das hohe Gut der Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen, denn sie mache für die ganze Kirche bedeutsam, dass die menschliche Sehnsucht nach Heil und Liebe bei Gott wirklich und endgültig Erfüllung finden wird. Es gibt darum eine Verantwortung des ganzen priesterlichen Gottesvolkes, dass in der Kirche ein Klima herrscht, indem sich auch die spezifischen Aspekte einer priesterlichen Lebenskultur entfalten können. Der Brief im WORTLAUT auf kathTube als PDF-Dokument Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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