Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

Der suspendierte evangelische Pfarrer ist Vorbild für Katholiken

28. August 2012 in Kommentar, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Konsequenz im Glauben statt Monatsgehalt und Urlaubsanspruch, „so wird religiöser Glaube anstößig und salzig“, schreibt Ulrich Bausewein im „Würzburger katholischen Sonntagsblatt“ über den Ex-Pastor Andreas Theurer, der katholisch werden wird.


Würzburg (kath.net) „Der suspendierte Pfarrer ist Vorbild auch für Christen, die bereits katholisch sind.“ Das schreibt Ulrich Bausewein in einem Kommentar für das „Würzburger katholische Sonntagsblatt", der Kirchenzeitung der Diözese, über den suspendierten evangelischen Pfarrer Andreas Theurer (Foto), der gemeinsam mit seiner Frau katholisch werden wird. Den Grund für diese Konversion sieht Bausewinn darin, dass das „klare Profil“ der katholischen Kirche Theurer, „dem streitbaren Christen“, mehr behage als die Meinungsvielfalt in den evangelischen Landeskirchen“. Theurer lasse „keinen Zweifel daran: Der Papst, das katholische Amts- und Eucharistieverständnis, die Marien- und Heiligenverehrung sagen ihm mittlerweile mehr als die Reformation“.


Dabei lobe Theurer „genau jene katholische Einheit“, „aus der viele Priester, Professoren und Gemeindemitglieder bewusst ausscheren“, beobachtete Bausewein.

Respekt verdiene sich Theurer nach Einschätzung Bausewinns besonders in drei Punkten: die „ernsthafte Auseinandersetzung“ mit seinem Glauben in dem Buch „Warum werden wir nicht katholisch?“, die Bereitschaft, „bei den eigenen Leuten anzuecken“ und die Konsequenz, mit der er „die Stimme seines Gewissens gehört und Konsequenzen gezogen hat“. Hier betont Bausewein besonders, dass Theurer „sein gewohntes Umfeld“ verlässt, „obwohl es ihm geregelte Arbeit, Monatsgehalt und Urlaubsanspruch geboten hat“. „Diese Konsequenz ist wertvoll, weil es sie nur selten gibt. So wird religiöser Glaube anstößig und salzig.“

Leseprobe 1 aus dem Buch “Warum werden wir nicht katholisch?“
kath.net-Interview mit Andreas Theurer: “Ich trete mit voller Zustimmung in die katholische Kirche ein“

Foto Andreas Theurer: © Andreas Theurer


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Marienzweig 29. August 2012 

Freude pur

@wormwood
Sie haben Ihren Werdegang so toll, die Führung Gottes so liebevoll und nachvollziehbar geschildert, dass es eine wahre Freude ist:
\"......ich wurde irgendwie innerlich ganz sanft dorthin getragen, gelockt, gezogen, geschoben... Das war gewachsen nicht \"gemacht\". .....\"
Es macht froh, glücklich und dankbar, solche Bekenntnisse lesen zu dürfen.
Sie helfen, unseren Glauben immer wieder neu als Geschenk und Gnade wahrzunehmen.
Ein Leben ohne den Glauben an Gott kann und will ich mir gar nicht mehr vorstellen.
Wenn ich da an früher denke!!!


1
 
 wormwood 28. August 2012 
 

@Civil Qurage

Das Sie sich schwer tun \"mal eben\" zu konvertieren ehrt Sie, denn man übernimmt ja auch Verantwortung für sein Umfeld.
John Henry Newman hat aus diesem Grunde Jahrzehnte gebraucht bis zur letzten Konsequenz und dies auch deutlich formuliert. Bei mir war es ein Weg von fast 30 Jahren, eine Entwicklung von der ich keinen Tag missen möchte. Bei der Konversion war ich dann ganz sicher. Es war nicht \"mein Werk\", ich wurde irgendwie innerlich ganz sanft dorthin getragen, gelockt, gezogen, geschoben... :) Das war gewachsen nicht \"gemacht.
Und dann endlich wußte ich es genau.
Das war die beste Entscheidung und der wichtigste Tag meines Lebens.


1
 
 Marienzweig 28. August 2012 

Vielen DANK!

@Civil Curage
Ihr Pseudonym ist Programm!
Sie bewegen sich in zwei (Konfessions-)Welten und gehen konstruktiv damit um.
Dies ist sicher nicht immer einfach, wie Sie ja auch schreiben.
Wer weiß! Vielleicht ist irgendwann der Zeitpunkt da, an dem Sie diesen entscheidenden Schritt tun möchten, indem Sie äußerlich vollziehen, was innerlich schon geschehen ist.
Innere Prozesse brauchen ihre Zeit!
Geben Sie sich bitte diese Zeit!
So wie es im Augenblick ist, ist es auch gut.
Der Herr wird Sie führen!
Dass Sie sich so für Papst Benedikt einsetzen ist wunderbar und ich danke Ihnen sehr dafür.


2
 
 Ein Schaf 28. August 2012 
 

@ Civil Qurage: Die Quelle, der Höhepunkt und der Kern des katholischen Lebens ist die Eucharistie.

Es ist Jesus Selbst, den wir dabei zu uns nehmen - nicht nur symbolisch, sondern ganz real. Diese leiblich-mystische Vereinigung mit Gott ist nur auf Basis der katholischen Sakramentenlehre möglich (die im wesentlichen von den Orthodoxen geteilt wird). Und auf Basis vieler anderer verbindlicher Glaubenslehren, deren Garant letztlich der Papst als Nachfolger des Petrus ist. Es geht beim Katholisch-Sein nicht um ein äußeres Bekenntnis vor den Menschen, wie etwa bei einer Partei oder einem Fußballklub. Sondern es geht darum, die Liebe in der Wahrheit zu leben, im Willen Gottes. Es ist die große existenzielle Liebesgeschichte unseres Lebens - und unser Heil hängt davon ab, sowie unsere konkrete Glorie im Himmel in Ewigkeit ... Es geht dabei auch um unsere geistliche Fruchtbarkeit dem Nächsten gegenüber. Die ist aber primär nichts äußerlich Wahrnehmbares ... sondern die mystische Fruchtbarkeit eben des sakramentalen Lebens - siehe oben ...


2
 
 Civil Qurage 28. August 2012 
 

Manchmal verteidige ich den Papst gegenüber Katholiken

und wissen Sie, dann denke ich mir, das wirkt wahrscheinlich mehr, eben weil ich keine Katholikin im herkömmlichen Sinn bin. Da streiten die dann weniger, die sind dann eher stiller, wirklich. Ich weiß auch nicht, warum. Wahrscheinlich, weil sie nicht das Gefühl haben, Machtkämpfe austragen zu müssen oder so. Es gibt einen jüdischen Autor in Spanien, der verteidigt auch den Papst, ich glaube, das habe ich vor einiger Zeit sogar hier gelesen. Natürlich hat so etwas eine Kraft. Sicher tut es keiner von uns aus Kalkül oder Eigennutz und das merkt man wohl, das bringt die katholischen Kritiker zum Nachdenken, mMn. Sie kommen mir auch nicht mit Hass und fühlen sich wohl nicht in die Enge getrieben. Sind wir halt auch kleine Kämpfer für den großen Statthalter des Herrn.


1
 
 Civil Qurage 28. August 2012 
 

Vielleicht werden die Lutherischen noch einmal die Päpstlichen stärken

Vielen Dank für die lieben, aufmunternden Worte, wormwood, Marienzweig und Schaf. Aber es ist sehr schwer zu konvertieren, sehr. Weil ich aus einer protestantischen Enklave stamme und meine Vorfahren so gelitten haben für ihren Glauben. Das kann ich nicht verraten, obwohl sie mich heute wahrscheinlich verstehen würden und auch wenn nicht, wären sie bestimmt nicht böse. Sicher nicht. Trotzdem ist es schwer für mich. Bin ich halt derweilen die einzige papsttreue Protestantin, das ist auch in Ordnung für mich. Außerdem bin ich ohnehin ein Halbblut, weil der Vater tiefgläubiger Katholik war. Das ist sehr schön und ich empfinde es als großes Glück in zwei Welten groß geworden zu sein und von jeder Seite immer Respekt für die andere Seite vorgelebt bekommen zu haben. Mit dem Herzen bin ich katholisch, getauft bin ich protestantisch. Gott wollte es so und dafür bin ich ihm dankbar. Mich freut aber, dass mehr und mehr Lutherische ähnlich empfinden und sich zum Papst hingezogen fühlen.


1
 
 willibald reichert 28. August 2012 
 

Ein Schaf

Danke für den Hinweis auf EWTN liebes aufmerksames Schaf und Preis dem Herrn!


1
 
 Ein Schaf 28. August 2012 
 

Wen das Thema Konversion zum katholischen Glauben interessiert ...

... und wer zugleich gut genug Englisch (oder auch Spanisch) versteht, der wird mit der EWTN-Sendung \"The Journey Home\" exzellent bedient.

In sich wundervoll entfaltenden Gesprächen legen Konvertiten, die aus allen möglichen Glaubens- respektive Nicht-Glaubens-Richtungen kommen, Zeugnis ab für ihren Weg in die katholische Kirche als die wahre Kirche Christi.

Dabei würdigen sie stets auch die wichtige Rolle, die ihr zuvor meist protestantischer Glaube bei ihrem Weg näher zu Gott, zur Liebe in der Wahrheit hin, gespielt hat.

http://www.ewtn.com/tv/live/journeyhome.asp

Bereits über 110 Folgen sind auf EWTN´s Youtube-Channel jederzeit verfügbar:

https://www.youtube.com/playlist?list=PL97DC29A06F85B07E&feature=plcp

In spanischer Übersetzung - \"el regreso a casa\":
http://www.ewtn.com/spanish/series/airing/el_regreso_a_casa_di.asp
http://www.youtube.com/playlist?list=PL79BAE31C7A6E841A


2
 
 Marienzweig 28. August 2012 

Schatzsuche

@Civil Qurage - Ich kann Ihren Wunsch nach einer doppelten Religionsbürgerschaft verstehen.
Man hängt noch an dem, was einen in den früheren Jahren geprägt hat und was einem lieb geworden ist.
Diesen Schritt zu tun, wie ihn Herr Theurer und seine Frau getan hat und wohl auch Sie, erfordert viel Mut und Verzicht auf bisher Vertrautes.
Doch Ehepaar Theurer und Sie werden dafür reich beschenkt. Herr Theurer hat es ja schon beschrieben und Sie haben es ähnlich formuliert.
Allen, die diesen Schritt vollzogen haben und überlegen, ihn zu tun wünsche ich die Freude am Entdecken und Heben des reichen Schatzes, den die katholische Kirche birgt.


2
 
 Civil Qurage 28. August 2012 
 

Ich hätte so gern die doppelte Religionsbürgerschaft

protestantisch und katholisch, warum geht das nicht? Ich mag an jeder so viel, an der protestantischen habe ich aber im Augenblick mehr zu kritisieren, als an der röm-päpstlich-katholischen. Ich kann den Pfarrer gut verstehen und mich freut es, dass es ihm gelungen ist, diese Entscheidung zu treffen. Hut ab! Keine Religion der Welt ist für mich faszinierender, als die päpstlich-röm.kath. Sie ist der absolute Gipfel. Ist so. Und das sage ich als Lutherische.


1
 
 roxana 28. August 2012 
 

Paradox

Zitat aus mach-dich-auf-und.com, Konversion, Motive: \"Oft ist paradoxerweise gerade das für Christen anderer Konfessionen an der katholischen Kirche motivierend, was Katholiken ihrerseits an ihrer Kirche stört und den Übertritt in einer andere christliche Kirche als erstrebenswerte Alternative erscheinen lässt.\"


3
 
 SpatzInDerHand 28. August 2012 

Das bringt es auf den Punkt:

\"Dabei lobe Theurer „genau jene katholische Einheit“, „aus der viele Priester, Professoren und Gemeindemitglieder bewusst ausscheren“, beobachtete Bausewein.\"


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. ‚Ideologie’, ‚Schisma’ – Kardinal Burke befürchtet radikale Veränderung der Kirche
  3. ‚Lieber in der Kirche Gottes mit Unkraut als in einer Kirche die ich baue’
  4. Alexander Kissler: ‚Als Klimasekte haben die Kirchen keine Zukunft’
  5. Südtiroler Bischof: Kirche muss auch gegen den Strom schwimmen
  6. Erster Kirchen-Neubau in Türkei seit 100 Jahren vor Eröffnung
  7. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  8. Für eine Kirche ohne Privilegien
  9. ‚Fest im Glauben bleiben’ – Kardinal Müller warnt vor ‚LGBT-Wahnsinn’ in der Kirche
  10. Tag der Solidarität mit verfolgten Christen in Augsburg







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz