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Kardinal verlangt mehr Strenge bei kirchlichen Eheverfahren

28. April 2012 in Familie, 4 Lesermeinungen
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Vatikanischer 'Justizchef' Coccopalmerio: Brautleute müssten besser auf die Ehe vorbereitet werden, keine Zulassung zu 'ermäßigten Konditionen', Kirchenanwälte dürften sich nicht von wirtschaftlichen Vorteilen verleiten lassen


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Der vatikanische "Justizchef" Kardinal Francesco Coccopalmerio hat eine strengere Handhabung von Ehenichtigkeitsverfahren gefordert. Es sei ein «Missbrauch», wenn jemand die Ungültigkeit seiner Ehe entgegen den Fakten vortäusche, sagte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Gesetzestexte in einem Interview mit Radio Vatikan am Donnerstag.

Brautleute müssten besser auf die Ehe vorbereitet und die Zulassung zur kirchlichen Trauung strenger geprüft werden. Es dürfe keine «Zulassung zu ermäßigten Konditionen» geben, so Coccopalmerio.


Der Kardinal verwies auf die Forderung von Papst Benedikt XVI., nicht einseitig nach Gesichtspunkten der Barmherzigkeit zu entscheiden. Die zuständigen vatikanischen Gerichtshöfe seien dem schon nachgekommen. Nun müssten auch die anderen Beteiligten dieser Mahnung folgen.

Besonders die Kirchenanwälte seien zu Korrektheit verpflichtet und dürften sich «in keiner Weise von möglichen Vorteilen, beispielsweise wirtschaftlichen, verleiten lassen», so der Kardinal.

Coccopalmerio äußerte sich anlässlich einer Kirchenrechtstagung an der päpstlichen Opus-Dei-Universität Santa Croce in Rom. Die am Donnerstag eröffnete zweitägige Konferenz befasst sich mit einer möglichen Reform der Kriterien, nach denen eine Eheschließung aus katholischer Sicht ungültig ist.

Das katholische Kirchenrecht sieht vor, dass eine kirchliche Ehe in bestimmten Fällen für nichtig erklärt werden kann. Hierbei handelt es sich nicht um eine Scheidung, sondern um die gerichtliche Feststellung, dass eine Ehe im katholischen Sinn nie bestanden hat. Mögliche Gründe für eine Nichtigkeitserklärung sind im Kirchenrecht, CIC, Can. 1083-1123 behandelt.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 waldgaenger 15. Mai 2012 
 

Tip

Salzburg ist sehr zu empfehlen, da wurde rein zufällig die Ehe von Frau Ferrero - Waldner und ihrem Lebensgefährten Herren Ferrero gleichzeitig annulliert und die Frau Minister konnte ohne dieses Problem in den Wahlkampf ziehen, am gleichen Tag noch hat sie beim Herrn Erzbischof geheiratet


0
 
 Faustyna-Maria 28. April 2012 
 

@Morwen

... wenn die Ehe nicht kirchlich ist ... Wenn ich mich wegen einer Todsünde vor Gott in Grund und Boden schämen würde, würde ER mir in seiner Allmacht gegenüber stehen, dann sollte ich auch nicht seinen Leib zu mir nehmen, in dem ER mir leibhaftig! in Kleinheit und Demut begegnet.

Wer wissentlich und willentlich in einem wichtigen Fall sündigt (und dass Sex nur in die sakramentale Ehe gehört ist gemeinhin bekannt und schwerwiegend), der schließt sich damit faktisch selbst von der Teilnahme an der Gemeinschaft mit Gott aus und sollte dann dazu stehen! - Werden diese dann von der Kommunion \"ausgeschlossen\", so verhindert das nur, dass sie Gott noch mehr beleidigen.

Heiligkeit ist nicht elitär! Wir haben nur eine solche Vorstellung davon. Es gibt viele Heilige, die keine \"Titanen\" waren, sondern deren Heiligkeit gerade in einem demütigen und pflichtbewussten Leben bestand. Pragmatismus verwässert den Glauben nur. Da müssen wir schon mehr auf Gott vertrauen.


3
 
 Faustyna-Maria 28. April 2012 
 

Ehenichtigkeitsverfahren

Ist das aber nicht dasselbe, wie der Scheidungsbrief den Mose erlaubt hat und der von Jesus kritisiert wurde?

Die Gründe für eine Unmöglichkeit der Ehe sind einleuchtend. Eine ungültige Ehe kann doch nur durch (Selbst-)Täuschung eines der Partner oder durch gemeinschaftliche Täuschung des Paares gegenüber dem Priester geschlossen werden?

Vielmehr sollten die Bischöfe darauf bestehen, dass gilt: drum prüfe, wer sich ewig bindet. - Viele gültige Ehen hätten nie geschlossen werden dürfen, weil das Verständnis, was der Ehebund in Wahrheit ist, in unserer Zeit abhanden gekommen ist. Die Menschen machen eine schöne Feier in der Kirche und irgendwann kommt dann doch die Trennung :-(


1
 
 Morwen 28. April 2012 

Also irgendwo beißt sich da schon die Katze in den Schwanz. Noch! strengere Zulassungsbedingungen zur kirchlichen Ehe und gleichzeitig (laut Kirchenrechtspapier) nicht zur Kommunion gehen dürfen (= mehr oder weniger ausgeschlossen sein), wenn die Ehe nicht kirchlich ist, wo sollen dann überhaupt noch christliche Familien herkommen, bei einer derartigen Selektion, wo die Kirche doch dringend Nachwuchs braucht!
Heiligkeit schön und gut, aber die war und ist immer ein wenig elitär, ohne einen gewissen Pragmatismus für den durchschnittlichen Laien geht es nicht, sonst können nicht einmal Heilige nachwachsen.


5
 

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