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Portland (kath.net/LSN/jg)
Ariel und Deborah Levy aus Portland (US-Bundesstaat Oregon) haben ein Gesundheitszentrum erfolgreich auf 3 Millionen Dollar Schadenersatz verklagt. Sie werfen dem Zentrum vor, es hätte bei einer pränatalen Untersuchung fehlerhaft gearbeitet und deshalb nicht entdeckt, dass ihre Tochter an Down Syndrom leidet. Hätten sie von der Krankheit des Kindes gewusst, hätten sie es abgetrieben, begründen die Ehepartner ihren Schritt.
Deborah Levy hatte in der 13. Schwangerschaftswoche eine Chorionzottenbiopsie durchführen lassen. Das Ergebnis war unauffällig. Als das Baby einige Tage nach der Geburt untersucht wurde, diagnostizierten die Ärzte Down Syndrom.
Der Anwalt des Ehepaares wirft dem Arzt, der die Biopsie durchgeführt hat, vor, fälschlich Gewebe der Mutter entnommen und untersucht zu haben. Der Anwalt des Gesundheitszentrums behauptet, das Kind habe eine besondere Form des Down Syndrom, bei dem nicht alle Zellen ein drittes Chromosom 21 haben. Daher sei die Krankheit nicht erkannt worden.
Das Ehepaar Levy sagt, es liebe seine Tochter, doch solle das Gesundheitszentrum für die medizinische Versorgung des mittlerweile vier Jahre alten Mädchens aufkommen.
Experten sind der Ansicht, es werde in Zukunft öfter Fälle wie diesen geben, da vermehrt Frauen Ende dreißig und älter Kinder bekommen. Da in diesem Alter das Risiko größer ist, ein Baby mit Down Syndrom oder ähnlichen Anomalien zu bekommen, lassen viele der Mütter Gentests durchführen. In etwa neunzig Prozent der Fälle führt die Diagnose Down Syndrom zu einer Abtreibung, berichtet die „Daily Mail“.
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