SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:
Top-15meist-diskutiert- Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
- Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
- Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
- Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
- Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
- Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
- Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
- Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
- Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
- Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
- ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
- Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
- ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
- Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
- Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
|
Juden wehren sich gegen Mormonen-Taufe22. Februar 2012 in Chronik, 9 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Eltern von Simon Wiesenthal sollen posthum getauft worden sein Mormonen haben sich entschuldigt - nach katholischem Verständnis ungültig
Los Angeles (kath.net/idea/red) Die nachträgliche Taufe von verstorbenen Juden hat die so genannte Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) in Bedrängnis gebracht. Sie hat dafür um Entschuldigung gebeten, dass die Eltern Simon Wiesenthals (1908-2005) in die Taufregister der religiösen Sondergemeinschaft aufgenommen wurden. Als Holocaust-Überlebender machte es sich Wiesenthal unter anderem zur Aufgabe, nationalsozialistische Täter weltweit aufzuspüren und sie einem juristischen Verfahren zuzuführen. Sein Vater Asher Wiesenthal war im Ersten Weltkrieg gefallen; die Mutter Rosa Wiesenthal wurde ein Opfer des Holocausts. Auch der Vater und eine Großmutter des Friedensnobelpreisträgers und Auschwitz-Überlebenden Elie Wiesel (83) sollen von den Mormonen posthum getauft worden sein. Die Religionsgemeinschaft hat die Fehler eingeräumt und um Entschuldigung gebeten. Bereits 1995 hatten die Mormonen nach heftigen Protesten von Juden die Taufe von Holocaust-Opfern verboten.
Da nach mormonischer Überzeugung die Familienbindungen über den Tod hinausgehen, gehört es zu den religiösen Pflichten jedes Gläubigen, seine Vorfahren aufzuspüren, damit ihnen in Stellvertretung nachträglich die heilsnotwendige Taufe gespendet werden kann. Die Mormonen unterhalten deshalb in Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) das größte Archiv für Ahnenforschung der Welt. Doch immer wieder kommt es zu Fehlern in der Datenbank. Mormonentaufe ungültig Dass die Taufe der Mormonen nach katholischem Verständnis ungültig ist, hat die Glaubenskongregation in einer Erklärung vom 5. Juni 2001 festgehalten. Während für Katholiken die Taufe in nichtkatholischen Kirchen grundsätzlich gültig ist, sei das Verständnis dieses Sakraments in der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" zu unterschiedlich, hieß es damals in einem erläuternden Kommentar in der Vatikanzeitung Osservatore Romano. Schon in der frühen Kirche sei die Gültigkeit der Taufe auch durch Glaubensirrtümer nicht in Frage gestellt worden. Häretiker, die sich der Kirche zuwandten, mussten und durften nicht erneut getauft werden. Voraussetzung war, dass bestimmte Kriterien erfüllt waren, wie die Verwendung von Wasser, die Taufformel mit der Anrufung der göttlichen Dreifaltigkeit, die Intention des Spenders sowie die Bereitschaft des Getauften. In den letzten drei Punkten bestünden bei den Mormonen grundlegende Unterschiede. Die Begriffe Vater, Sohn und Heiliger Geist entsprächen nicht dem christlichen Verständnis von der Dreifaltigkeit. "Die Unterschiede sind so groß, dass man diese Lehre nicht einmal als Häresie bezeichnen kann, die aus einem falschen Verständnis der christliche Lehre entstanden sei". Auch wurde die Taufe nach Verständnis der Mormonen nicht von Jesus Christus gestiftet sondern geht bereits auf Adam zurück. Schließlich gebe es in der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage" die Möglichkeit der Wiedertaufe nach Exkommunikation oder Übertritt. EZW: Synkretistische Neureligion Der Mormonismus geht auf Joseph Smith (1805-1844) zurück, der aufgrund von Visionen das Buch Mormon niederschrieb, das als gleichberechtigte Glaubensgrundlage neben der Bibel gilt. Nach Angaben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (Berlin) ist die Lehre der Religionsgemeinschaft trotz vielfältiger Bezugnahmen auf Jesus Christus mit biblisch-christlicher Theologie nicht vereinbar. Diese Gemeinschaft sei aus Sicht der ökumenischen Kirchen keine Kirche, aber auch keine Sekte, die sich von einer traditionellen Kirche abgespalten habe, sondern eine synkretistische Neureligion. Weltweit hat die Religionsgemeinschaft 14 Millionen Mitglieder, davon 37.500 in Deutschland.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!
Lesermeinungen | Christiane-Marianne 22. Februar 2012 | | | Informationsquellen Kritische Links:sehr informativ, auch objektiv
Allgemein: http://mormonentum.de/
http://www.mormonismus-online.de/
Joseph Smith: http://www.josephsmith.de.tl/
http://www.mormonismus-online.de
Pro-Links: http://www.mormonen.de/
http://www.gemeinschaft-christi.de/ (Ist auch mormonisch, aber eine Abspaltung, die wesentliche Glaubensaussagen mit den Christen teilt!). | 0
| | | 22. Februar 2012 | | | Mormonismus ist erkennbar antichristlich. Bisher haben dies wohl die Evangelikalen in USA am besten begriffen. @ Christiane-Marianne, gerne hätte ich ebenfalls mehr über die Hintergründe dieser Mormonen gewußt. Kennen Sie eine Literaturquelle? Danke | 1
| | | 140968 22. Februar 2012 | | | Herzlichen Dank an kath.net für diese Klarstellung! Totus tuus | 0
| | | GvdBasis 22. Februar 2012 | | | @ sttn Ich sehe da keine Missionierung, sondern eine Frechheit, wie man mit einem Toten umgegangen ist. Von den Mormonen sollten wir Christen besser gar nichts \"lernen\". | 0
| | | Evalyne 22. Februar 2012 | | | dazu kommt, dass es für einen bereits Verstorbenen schlichtweg zu spät ist für die Taufe, egal von welcher Religion durchgeführt.
@Christiane-Marianne: danke für die Infos. Ich find das auch seltsam mit dem Reichtum, dass der sozusagen als Belohnung Gottes angesehen wird. Wieder mal ein raffinierter Schachzug Satans, diese Glaubensgemeinschaft. | 1
| | | Mysterium Ineffabile 22. Februar 2012 | | | Mormonen Mormonen haben mit dem Christentum nichts zu tun. Diese synkretistische Neureligion steht auf der untersten Ebene einer Skala moderner, erfundener Religionen. | 1
| | | Mysterium Ineffabile 22. Februar 2012 | | | @sstn Von den Mormonen haben Christen überhaupt nichts zu lernen. Eine derartige Aussage reicht weit hinein ins Absurde. | 2
| | | sttn 22. Februar 2012 | | | Von den Mormonen lernen Wir können von den Mormonen lernen. Zum Beispiel das Missionierung wichtiger ist als Meckern und Rechthaberei. | 3
| | | Christiane-Marianne 22. Februar 2012 | | | Der Mormonismus... ... mit dem ich mich derzeit befasse (habe Mormonen in meinem Bekanntenkreis) ist eine polytheistische Religion. Joseph Smith Jun. (dem Begründer, der als \"Prophet\" verehrt wird) soll nach mormonischem Glauben zusammen mit Gott Elohim, Gott Jesus und Ihm (selbst Gott geworden) über das jenseitige Befinden des Verschiedenen entscheiden. Polygamie wird, wenngleich nicht mehr praktiziert, als göttlicher Auftrag verstanden, damit man als Götter \"Geisteskinder\" in alle Ewigkeit zeugen kann, um Planten im Weltall zu bevölkern. Das ist kein Witz, das ist Fakt. Mormonische Ritentempel (in Salt Lake City oder Nauvoo) sind verziert mit Pentagrammen und Freimaurersymbolen. Das Kreuz als Sinnbild für Jesus Christus wird bewusst NICHT verwendet. Mormonen sind keine Christen, selbst wenn sie es von sich selbst glauben. Joseph Smith Jun. war ein hochrangiger Freimaurer. Er machte bei seinem Tod eine Freimauersymbol (das ist bezeugt). Alle Tempelriten sind geheim. Außenstehende haben keine | 2
| |
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |
Mehr zuJudentum- Kritische Anfrage des israelischen Oberrabbinats an Papst Franziskus
- Israelischer Botschafter in Polen äußert sich sehr wertschätzend über Papst Johannes Paul II.
- Schönborn: Christen dürfen nie das den Juden angetane Leid vergessen
- 'Wir sagen euch Deutschen: Seid gesegnet! Kommt zum Leben'
- Heute habe ich erlebt, was es bedeutet, Jude zu sein im Jahr 2019
- Papst besorgt über barbarische Zunahme von Angriffen auf Juden
- Das europäische Abendland steht auf jüdisch-christlichem Boden
- "Tag des Judentums": Papst betont Nähe der Christen zu Juden
- Muslimischer Antisemitismus ist der gefährlichste
- 'Eine Mission der Juden ist nicht vorgesehen und nicht nötig'
|
Top-15meist-gelesen- Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
- KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
- Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
- ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
- Der Mann mit Ticketnummer 2387393
- Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
- "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
- Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
- Taylor sei mit Euch
- Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
- Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
- Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
- US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
- Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
- Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
|