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Strukturreformen für die katholische Kirche kein Weg aus der Krise

2. Dezember 2011 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Bischof Hanke: Die momentane Krise ist ein Hinweis darauf, «dass die Glaubenskraft bei uns weniger geworden ist. Große Reformgestalten wie Franz von Assisi, Katharina von Siena oder Teresa von Avila hätten keinen Umbau der Kirche gefordert


Ingolstadt (kath.net/KNA) Für den Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sind Strukturreformen für die katholische Kirche kein Weg aus der Krise. «Ich glaube ja auch nicht, dass man eine Ehekrise durch veränderte Garderobe oder durch die Reparatur des Hauses bewältigt», sagte Hanke dem Ingolstädter «Donau-Kurier» (Freitag). Die Reform müsse immer bei einem selbst beginnen. Die momentane Krise sei vielmehr ein Hinweis darauf, «dass die Glaubenskraft bei uns weniger geworden ist». - Hanke ist seit fünf Jahren Bischof von Eichstätt.


Große Reformgestalten wie Franz von Assisi, Katharina von Siena oder Teresa von Avila hätten keinen Umbau der Kirche gefordert, betonte der 57-jährige Benediktiner. Statt dessen hätten sie eine «Herzensbewegung» ausgelöst. «Das brauchen wir.» In Bezug auf die Frauen in der Kirche sieht der Bischof nach eigenen Worten die Möglichkeit, sie außerhalb des sakramentalen Dienstes stärker zu berücksichtigen. Dabei verwies er als Positiv-Beispiel auf das Münchner Ordinariat, wo von sieben leitenden Stellen jetzt drei von Frauen wahrgenommen würden.

Ein Weiheamt für Frauen sieht der Bischof auch künftig nicht. Dies habe eine von Johannes Paul II. eingesetzte Kommission definitiv
geklärt. Wenn Jesus, «der sich sonst über Regeln hinweggesetzt hat, das Frauenpriestertum hätte haben wollen, dann hätte er es konstituieren können». Der Bischof bedauerte zugleich, dass diese Frage im Zuge der Gender-Thematik zu einer von Macht und Ohnmacht gemacht werde. Dabei gebe es in der Kirche zwei Pole: das sakramentale Amt und das Charisma. «Wir haben leider die Bedeutung des Charismas übersehen oder vergessen.»

(C) 2011 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 gebsy 5. Dezember 2011 

er wäre ...

... tatsächlich ganz einfach:
Was ich als Gottes Wahrheit erkennen darf, brauche ich nur zu leben. Überrascht darüber, wie rasch mein Erkennen zunehmen würde, wäre ich gegenüber Gott und den Mitmenschen ein immer dankbarer werdender Liebender ...
http://www.kathtube.com/player.php?id=24329


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 harryonline 4. Dezember 2011 
 

Stimmt

Weniger auf-etwas-bestehen und verlangen, sondern wieder mehr von sich selber etwas anbieten wollen.

Das moderne Pastoral-Geplappere ist ja in Wirklichkeit nur ein flaches Motivationstraining von Leuten im 2. Bildungsweg, die sich das von den weltlichen Kommerz-Profis abgeschaut haben. Wie man aber von dieser Von-Außen-nach-Innen-Wohlfühlmethode zum eigenen Glauben finden soll, ist mir nach wir vor schleierhaft.
Ein Religionsuntericht, wo nicht das \"methodische Handwerkszeug\" des Katholiken nebst Rechte & Pflichten vermittelt wird, ist ebenso sinnlos. Über alle anderen Religionen lernt man was, nur über die Eigene nichts (mehr). Glaube & Religion werden neuerdings selbst in Kirchenkreisen auf Folklore-Bräuche reduziert. Das kann es aber nicht sein!


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 elrond 3. Dezember 2011 
 

Ehekrise?

Es gibt allerdings, will man schon die Analogie zu Ehekrise bemühen, Verhaltensänderungen, die das wiederaufleben der gegenseitigen ehelichen Liebe begünstigen können: z.B. Zeit miteinander verbringen soll helfen, sich zuhören und beiderseitig verstanden wissen, Gewaltfrei kommunizieren. Gütergemeinschaft incl. einvernehmliche finanziellen Entscheidungen für beide Partner können helfen. Angemessener Wohnraum, nicht zu klein und nicht zu groß mit Bauschulden. Familientabus abbauen etc. die Liste ließe sich fortführen. Was das Zurückübertragen auf die Kirche bedeuten könnte ?
Übrigens haben Franz v. Assisi oder Theresa v. Avila durchaus hie und da was zu einer Reform der Kirche zu sagen gehabt und faktisch haben sie sie ja in ihrem Wirkungsbereich bzw. Wirkmöglichkeiten radikal reformiert. Theresa hätte vielleicht ohne Inquisition noch einige Dinge mehr oder noch offener gesagt.


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 unio mystica 3. Dezember 2011 

Der neue Bund...

ist ein innerer Bund, denn der alte Bund in Form eines buchstäblichen Gesetzes hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Genausowenig wird eine äussere Reform der Institution Kirche etwas bringen.

Gott ist nicht irgendwo da draussen. Er hat uns sein Gesetz ins Herz geschrieben, er hat uns also sich selbst ins Herz geschrieben. Wir haben ihn bereits, bloss \"hören\" viele Menschen nicht mehr auf ihr Herz!


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 Diak 3. Dezember 2011 

Die Kirche umbauen sicherlich nicht –

die Ordinariate auf Glaubenskurs bringen, die kirchensteuersubventionierten Gremienfunktionäre in Scharen entlassen schon. Uwato, ich gebe Ihnen Recht: Es sollte wieder da beginnen, wo es vor ca. 50 Jahren aufgehört hat: bei der Weitergabe eines fundierten Glaubens. Und dass das ausgerechnet diejenigen kaum mehr machen, die es tun sollten, haben alle drei zu ihrer Zeit erkannt und mächtig angesprochen!


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 C+M+B 3. Dezember 2011 

Was heißt eigentlich \"Struktur\"?

Den Begriff «Struktur-Reform» zugunsten sogenannter «innerer Reformen» fallenzulassen, ist, wie wenn man einem übergewichtigen Jungen sagt, es komme nur auf sein Innenleben an, äußerlich brauche er nichts zu tun. Man wird staunen, wie flexibel und witzig er sein wird, wenn er erst mal 15 kg weniger auf die Waage bringt… Gerade die kirchlichen Strukturen müssen transformiert, abgebaut, z.T. niedergerissen werden… und zwar jene, welche die Kirche hierzulande zu dem aufgedunsenen Apparat werden ließen, den sie heute darstellt: Kirchensteuer (mit all den Geistern, die diese herbeiruft), das ganze moderne Pastoral-Getue (besonders mit Kindern), der Religionsunterricht (der praktisch keine Früchte zeitigt), die (üblichen!) liturgischen Missbräuche… Struktur, die man hingegen aufbauen könnte, wäre: Eucharistische Anbetung (ev. etwas länger als 15 Min. pro Woche), Beichte-Hören (ev. länger als 25 Min. pro Woche), Bilden einer gregorianischen Schola in jeder Pfarrei usf.


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 uwato 3. Dezember 2011 

Recht hat Bischof Hanke. Wir müssen wieder beim Glaubensbekenntnis anfangen geltendenWerk \"Einführung in das Christentum\" von J. Ratzinger beginnen, denn nur mit Bibel-Teilen-Abenden werden wir es nicht schaffen, die Glut in der Asche wieder zur Flamme werden zu lassen.


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