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Pfarrer verbrennt Teile der Bibel

25. Juli 2011 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Anglikanischer Theologe aus Wales entfernt "grausame" Passagen. Doch diese Bibelverbrennung hat kaum Aufsehen erregt.


Bangor (kath.net/idea) Dieses Mal war es ein kein Koran, den ein Pfarrer verbrannt hat, sondern Teile der Bibel. Während schon die Ankündigung einer Verbrennung des Heiligen Buchs der Muslime weltweit Empörung, Proteste und gewalttätige Racheaktionen ausgelöst hat, hat die Bibelverbrennung in Wales kaum über die Grenzen dieses Teils Großbritanniens hinaus Aufsehen erregt.

Initiator war der anglikanische Pfarrer Geraint ap Iorwerth (Pennal/Westwales), und sein Anlass war das 400-jährige Bestehen der King-James-Bibel. Bis heute zählt das Werk, das König Jakob I. von England (1566-1625) erstellen ließ, zu den am weitesten verbreiteten Übersetzungen der Heiligen Schrift im englischen Sprachraum. Laut Iorwerth darf die literarische Qualität der Übersetzung nicht davon ablenken, dass einige Bibeltexte einen grausamen und abstoßenden Gott darstellten. Diese Passagen hat er ausgeschnitten und im Rahmen einer „Kunstaktion“ im Ort Machynlleth verbrannt. Dort sei sein künstlerisches Anliegen verstanden worden, sagte der Geistliche der Rundfunkanstalt BBC.


„Schandmauer“ mit Bibelversen

Anders bei seinen kirchlichen Vorgesetzten: Der Bischof von Bangor, Andy John, will eine Untersuchung des Vorfalls einleiten, denn dieser könne die religiösen Gefühle vieler Christen verletzt haben. Der Bischof räumt ein, dass es in der Bibel Stellen gebe, mit deren Verständnis heutige Leser ringen müssten. Aber Christen dürften nicht das aus der Bibel herausschneiden, was ihnen missfalle. Oft seien gerade diese Texte die herausforderndsten. Iorwerth erwiderte, er fühle sich verletzt dadurch, dass Menschen glauben könnten, er diene einem so grausamen Gott, und er halte alle Worte der King-James-Bibel für „heilige Wahrheit“. Er will eine „Schandmauer“ mit gewalttätigen Bibeltexten errichten.

Der Pfarrer: „Meine Version von Gott ist Jesus – nämlich Nächstenliebe und bedingungslose Liebe in Person.“ Von den knapp drei Millionen Einwohnern von Wales bezeichnen sich etwa 72 Prozent als Christen. Anders als in England sind dort nicht die Anglikaner, sondern Freikirchen – etwa Reformierte, Baptisten, Methodisten - stark vertreten. Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte Wales eine geistliche Erweckung.


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Lesermeinungen

 Bodmann 26. Juli 2011 
 

schwierige Passagen

Ich weiß zwar nicht genau , was den anglikanischen Theologen besonders stört, nehme aber an, daß es sich um die Passagen bei der Eroberung des verheißenen Landes durch Josua handelt, wo ganze Städte dem Untergang geweiht wurden.Dieses grausame Eingreifen Gottes darf man halt nicht isoliert sehen, sondern muß es schon im Gesamtzusammenhang der Heilsgeschichte betrachten.Gerade an diesem Beispiel läßt sich schön zeigen,wenn Bibelzitate häretisch verwendet werden. Dann ließe sich sogar im Extremfall der Genozid rechtfertigen.Im übrigen ging es bei diesem Geschehen um die Autorität Gottes, und nicht um die Ehre Israels.Im Gegensatz zu anderen Religionen gibt auch der altestamentarische Gott den Menschen keinen Freibrief zur Tötung Andersgläubiger.


1
 
 ElCid 25. Juli 2011 

Letztes Aufbäumen der Anglikaner

Diese Sekte abgefallener Katholiken wird sich bald selbst aufgelöst haben -wie übrigens der gesamte diabolische Protestantismus. In Scharen kehren die Engländer in den seligmachenden Schoss der heiligen Mutter Kirche zurück.

Was bleibt sind solche Irre, die ihre eigenen Bibeln verbrennen. Solche Bilder werden den Zerfall der anglikanischen Kirche nur noch stärker vorantreiben,


1
 
 Rick 25. Juli 2011 

Keine Kuschelreligion

Das Christentum ist keine Kuschelreligion. Im Zeitalter des Synkretismus sucht sich jeder überall das heraus, was ihm gefällt und in den Kram passt (\"Häresie\" bedeutet übrigens \"Auswählen\"), anstatt sich damit ausenanderzusetzen und sich zu fragen, was mir daran wohl Angst macht.
Wenn für Iorwerth nur Jesus gilt, wie geht er dann mit dessen Aussagen über die ewige Verdammnis um, wo \"Heulen und Zähniknirschen\" herrscht? Wird er diese Stellen auch aussortieren?


3
 
 Noemi 25. Juli 2011 
 

@st.michael

und er wird zu seinen Lebzeiten auch nie dahin kommen, weil er ja damit beschäftigt ist, selbst \"Erlöser\" zu sein, er erlöst Jesus Christus von den \"falschen und bösen\" Teilen seiner Geschichte auf Erden.


3
 
 Noemi 25. Juli 2011 
 

man fragt sich,

warum muß es immer Feuer & Verbrennen sein? Ist es die dunkle, möglicherweise sehnsüchtige Erinnerung an die Hexenverbrennungen, die besonders in den nichtkatholischen Glaubengemeinschaften ihren festen Platz hatten? Weiß er eigentlich nicht um den Kontext von Bücherverbrennungen und in wessen geistige Verwandtschaft er sich da begibt? Auch seine geplante \"Schandmauer \" für ihm nicht genehme Bibeltexte erinnert an mittelalterlichen Schandpfahl und Pranger-insgesamt beweist der selbstautorisierte \"Neuevangelist\" einen starken,archaischen Hang zu gewalttätigen Strafaktionen längst vergangener Zeiten. Und das soll \"Erweckung\" sein?


5
 
 st.michael 25. Juli 2011 
 

Schwachkopf

Dann wird die Bibel zum Phantasieschmöker der Spaßgesellschaft reduziert.
In der Bibel stehen viele Dinge, die die Gutmenschen heute nicht mehr verstehen, das heißt aber nicht, das es diese Dinge nicht gibt.
Der Mensch ist nun mal ambivalent und vor Allem eines, nämlich dringend erlösungsbedürftig von der Erbsünde, um sich für das Himmelreich zu qualifizieren.
Wegschauen und Kopf in den Sand Ideologie sind nicht nur nicht hilfreich, sondern absolut schädlich, wie ma ja aktuell sehen kann.
Es gibt das Partadies auf Erden nicht, egal was der Mensch versucht, nur in der Hinwendung zu Christus liegt die Lösung, aber davon ist dieser Schwachkopf wohl noch Lichtjahrer entfernt.


4
 

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