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Irische Priester werden weiterhin das Beichtgeheimnis wahren

21. Juli 2011 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Ein Sprecher einer katholischen Priestervereinigung kündigt an, dass sich die Priester einem irischen Gesetzesvorschlag widersetzen werden und keine Beichtgeheimnisse verraten werden


Dublin (kath.net/CNA) Wie Kath.Net berichtet hat, plant Irland ein Gesetz zum Bruch des Beichtgeheimnisses. Tony Flannery, ein Sprecher einer katholischen Priestervereinigung, kündigt aber an, dass Priester sich dem Gesetz widersetzen werden. Wenn dies geltendes Recht werde, könnten in Zukunft jedem Priester, welcher in der Beichte von sexuellem Missbrauch erfährt und dies nicht an staatliche Organe weitermeldet, bis zu fünf Jahre Haft drohen.


Nach Einschätzung von Flannery sei ein solches Gesetz aber von vornehrein nicht praktikabel. „Wenn jemand im Beichtstuhl beichtet, weiß der Priester normalerweise nicht, um wen es sich handelt, er ist unfähig, ihn zu sehen. Wie soll er ihn also anzeigen?“ Außerdem ist es „unwahrscheinlich“, dass Menschen, die missbrauchen, beichten gingen. „Ich kann mich nicht erinnnern, in meinen vierzig Jahren als Priester ein einziges Mal von jemandem das Bekenntnis gehört zu haben, dass er aktuell jemanden missbrauche.“

kathTube: Vortrag P. Leo Maasburg - Was ist Beichte




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Lesermeinungen

 Claudia Caecilia 23. Juli 2011 
 

@Wolfgang63

Halten Sie etwas von dem Bußsakrament? Ich kann mir Ihre Kommentare nicht erklären.
Wo sehen Sie eigentlich \"die gläubigen Eltern, die ihre Kinder geschützt wissen wollen\"?
Tatsache ist, dass z.B. katholische Schulen immer gefragter sind. Das zeigt, dass die \"normale\" Bevölkerung durchaus unterscheiden kann und sich nicht von den Medien aufhetzen läßt.
Das Beichtgeheimnis ist absolut unantastbar!!!


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 landpfarrer 23. Juli 2011 
 

@wolfgang63

Das Beichtgeheimnis muss ohne jede Ausnahme umnverletzlich sein. Sonst würde niemand mehr Vertrauen haben, und das Beichtsakrament inanspruchnehmen. Es gibt nicht umsonst Märtyrer des Beichtgeheimnisses und die Verletzung des Beichtgeheimnisses wird mit sehr harten Kirchenstrtafen geahndet.


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 Wolfgang63 22. Juli 2011 
 

Vergleich

Verzeihen Sie, aber der Vergleich von politisch motivierten Abhöraktionen in Beichtstühlen mit der Meldung von Kindesmißbrauch ist polemisch.

Es geht nicht darum, eine politische Ideologie zu verbreiten. Es geht auch nicht darum, wie andere Kommentatoren meinten, das Sakrament der Beichte abzuschaffen. Und ebenfalls geht es nicht um die völlige Abschaffung des Beichtgeheimnis.

Es geht umsorgfältig auszuwählende Ausnahmen, wie dies bei der ärztlichen Schweigepflicht auch geschah. Es geht darum, schwerwiegende Verbrechen zu melden, damit Unschuldige geschützt werden können. Dies ist auch eine moralische Verpflichtung.


0
 
 1Pace 22. Juli 2011 

Das Abhören von tausenden von Beichten …

… gehörte zur jahrelangen Praxis des polnischen Geheimdienstes zur Zeit des Sozialismus und wird beispielsweise in dem Film „Aus einem fernen Land - Papst Johannes Paul II.“ von dem polnischen Regisseur Krzysztof Zanussi thematisiert. - http://www.prisma.de/film.html?mid=1981_aus_einem_fernen_land_papst_johannes_paul_ii
Der Film ist sehr empfehlenswert. Ein Hinweis zu dieser im Film dargestellten Praxis findet sich im Internet beispielsweise hier:
http://www.amazon.de/Papst-Johannes-Paul-Krzysztof-Zanussi/dp/B0001BDL1S
„Beeindruckend speziell fand ich auch \"JP2s\" Reaktion auf ein Geständnis zum jahrelanges Abhören von Beichten, eine der wohl schlimmsten Sachen, die sich Fremde oder Gegner gegen die Liebe und das Leben unserer Kirche zu Schulden kommen lassen. Auch hier war \"JP2s\" Antwort reine Barmherzigkeit und Liebe, eine ergreifende Szene“.


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 1Pace 22. Juli 2011 

Peter der Große und das Beichtgeheimnis

Zar Peter I. (* 30.05.1672, + 28.01.1725 - julianischer Kalender) lernte in Europa nicht nur das Zimmermannshandwerk. Getreu der Devise „Cujus Regio Eius Religio“ wurde nach dem Tod des Patriarchen Adrian im Jahr 1700 auf Betreiben Peters der Patriarchenstuhl nicht wiederbesetzt und somit das Patriarchat de facto aufgehoben. 1721 unterstellte der Zar die Kirche dem Staat. In der Folgezeit fanden wiederholte Übergriffe des Staates auf die Kirche statt: Z. B. die Aufhebung des Beichtgeheimnisses und Verpflichtung der Geistlichen, staatssubversive Absichten der Gläubigen dem Geheimdienst zu melden.
http://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_ru&dokument=0008_pat&object=context&l=de


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 Wolfgang63 22. Juli 2011 
 

Abwaegung

Es geht hier um eine Abwägung: Was ist wichtiger: Das Beichtgeheimnis oder die Chance ein Kind vor Mißhandlung zu retten?

Stellen Sie sich darauf ein, dass die Kirche unter massiven Angriff nicht nur durch Ungläubige gerät, sondern auch durch gläubige Eltern, die ihre Kinder geschützt wissen wollen. Persönlich bin ich klar für die Abschaffung von Paragraph 139,2 StgB und eine Angleichung an Regelungen, die z.B. auch für Ärzte gelten.

Vor ein paar Jahren gab es eine solche Diskussion zur ärztlichen Schweigepflicht, dessen Lockerung damals in christlichen Medien begrüsst wurde.

Sie als Christen sollten es zumindest überdenken: Das Sakrament ist schliesslich die Beichte, das Beichtgeheimnis ist \"nur\" Kirchenrecht, das geändert werden kann. Bedenken Sie, welches zu verantwortende Leid hier auf dem Spiel steht.


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 Mithrandir 22. Juli 2011 

Hier gehts nicht um Missbrauch

Die freimaurerischen Politiker wollen die Beichte abschaffen. Nichts anderes verbirgt sich dahinter.
Denn dann kann man das ganze ausdehnen auf Mord, dann auf Diebstahl, dann auf \"Homophobie\", usw... ;)
Es würde ja auch keiner beichten, wäre das Beichtsiegel nicht absolut unauflöslich.
Augen auf! Der Feind lässt keinen Trick unversucht, auch in Deutschland. Unsere Bundesjustizministerin hatte die Idee ja ebenfalls schon. Und wer weiß, was die EU als nächstes für Unheil ausbrütet...


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 Silesius 21. Juli 2011 
 

Zum Glück wird es in Deutschland nicht funktionieren

Es geht eh keiner beichten ;-)

Im Ernst die Irren spinnen !!!


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 Noemi 21. Juli 2011 
 

siebenstern

nachdem der irische PM befunden hat, die Kirche sei nach dem Mißbrauchskandal ( der ohne wenn und aber zu verurteilen ist) der richtige Sündenbock für seine erfolglose Politik und die katastrophale Finanzlage Irlands, kennt er keine Grenze mehr und hat selbst schon damit gedroht, die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan abzubrechen.Deshalb wäre die Abberufung des Nuntius u.a. denkbar.Die wüsten ,völlig maßlosen Tiraden auch gegen den Papst sind einzigartig für einen Regierungschef eines demokratischen. katholischen Landes. Warten wir ab, was von den Drohungen und Invektiven übrig bleibt, wenn der Herr PM sich den Schaum vom Mund gewischt hat.


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 LeoBeo 21. Juli 2011 

Frechheit

Es wird immer rumgeschrieen die Kriche soll sich nicht in den Stat einmischen, strikte Trennung, und was soll dann das bitte sein?


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 st.michael 21. Juli 2011 
 

@siebenstern - Bravo

Uneingeschränkte Zustimmung für Ihren Vorschlag.Wenn Irland sich entschließt die katholische Kirche derart zu zerstören, geht man besser weg oder in den Untergrund als sich derartigen Eingriffen zu unterwerfen.
Hat eigentlich schon einmal jemand Mißbräuche bei Islam und Judentum bzw. bei den Atheisten untersucht ?
Warum immer nur bei den Katholiken ?


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 st.michael 21. Juli 2011 
 

Der Mißbrauch mit dem Mißbrauch

Irland ist auf einem unseligen Wege. Der jetzige MP versucht mit allen Mitteln, via Mißbrauch den Einfluss der Kirche zu brechen.
Jeden Tag kommen neue Gruselforderungen gegen die Kirche auf, so das man fast meinen kann die Missbrauchsfälle kommen diesen Herrschaften sehr gelegen.
Wie gesagt, es darf keine Gnade mit Kinderschändern geben, vor Allem nicht mit solchen im Priesterrock.
Aber wie bei jedem Verbrechen gilt eine juristische Sorgfaltspflicht für das Opfer und auch für den Täter, das hat vor Allem auch mit der Unschuldsvermutung zu tun, die bis zum Geständnis oder Gegenbeweis gilt.
Alles andere mündet in Anarchie und Chaos, am Ende werden Mißliebige wegen Bagatellen angeklagt.
Unglaublich ist der Versuch in die Kirchenpraxis beim Beichtgeheimnis einzugreifen.
Das hat Tradition bei der unseligen französischen Revolution, bis hin zu den Nazis die sogar falsche Priester \"aussenden\" wollten um an das Geheimnis heranzukommen


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 Willigis 21. Juli 2011 
 

Schwachsinniges Gesetz

Wenn das Beichtgeheimnis nicht mehr absolut gilt, dann wird niemand mehr dort solche Taten gestehen, denn er muss ja damit rechnen, anschließend verhaftet zu werden.

Außerdem kann der Priester immer behaupten, sich an den Pönitenten gar nicht zu erinnern, wer soll ihm das Gegenteil beweisen?


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 Bastet 21. Juli 2011 

Recht so!!!!
Das Abhören von Beichtstühlen konnte sich vor ein paar Jahren in der BRD auch nicht durchsetzten


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 siebenstern 21. Juli 2011 
 

Salamitaktik

Es geht darum das Beichtgeheimnis ganz abzuschaffen. das ist nur der erste Schritt.Wenn das Gesetzt verabschiedet wird, sollte der Vatikan seinen Nuntius aus Dublin abziehen und die entspechenden Politiker (sofern Katholiken) exkommunizieren.


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