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Katholiken, kommt trotzdem nach Erfurt!

18. Juli 2011 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Es gibt nur begrenzte Teilnehmerplätze für die Papstmesse in Erfurt. Jetzt laden engagierte Katholiken aus Erfurt in einem Schreiben zur Teilnahme am "Public Viewing" ein, als öffentliches Zeugnis des Interesses für Papst, Kirche und Glauben.


Erfurt (kath.net) Nur 27.900 Besucher werden für die Papstmesse auf dem Erfurter Domplatz zugelassen. Doch 1990 hatte derselbe Platz problemlos 100.000 Menschen aufnehmen können, als Helmut Kohl dort den Wahlkampf zur ersten Bundestagswahl im wiedervereinten Deutschland eröffnete.

Das Bistum Erfurt hatte bereits Anfang Juni bekannt gegeben, dass es etwa 15.000 angemeldeten Teilnehmern Absagen erteilen muss. Während niemand den Sinn verbesserter Sicherheitskonzepte bestreiten möchte, mehren sich doch inzwischen die Stimmen, welche das Interesse von katholischen Gläubigen als „ausgebremst“ erleben und welche danach fragen, ob es keine Alternativen zu diesem Veranstaltungsort gegeben habe.

Aus gegebenem Anlass veröffentlicht kath.net ein Schreiben von engagierten Katholiken aus Erfurt:


Liebe kath.net-Redaktion,

wir haben selber mit Erschrecken und Erstaunen erfahren, dass nur 27.900 Teilnehmer an der Heiligen Messe mit dem Papst in Erfurt zugelassen werden. Einige unserer Verwandten und Freunde wurden ebenfalls ausgeladen.

Eine ganze Reihe von Katholiken haben deshalb auch kritische und besorgte Briefe an unseren Bischof Wanke geschrieben. Nach der Fronleichnamsprozession in Erfurt bat er um Verständnis, dass es nicht möglich war, mehr Teilnehmer zuzulassen.


Unser Eindruck hierbei ist, dass die Verantwortung hierfür nicht so sehr beim Bistum liegt, sondern wohl eher bei den (von einer rot-roten Stadtregierung bestimmten) Planungs- und Genehmigungsbehörden der Stadt und vergleichbaren Institutionen. Dies lässt sich für uns von außen allerdings nicht belegen.

Ein vom Bischof genannter Grund für die verstärkten Sicherheits-Regelungen ist folgender: Es wird befürchtet, dass möglicherweise eine große Zahl von Störern und Papstgegnern aktiv seien könnten, vor allem auch im Rahmen der Messe mit dem Heiligen Vater. Hier kann es durchaus zu kritischen Situationen kommen, die durch Panik oder vergleichbare Reaktionen auch Menschenleben gefährden können. Der Domplatz könnte eigentlich bedeutend mehr Personen fassen, wie es in der Vergangenheit bei Wallfahrten oftmals der Fall war, aber die Risiken bei solch einem Großereignis sind verstärkt vorhanden.

Bestimmt ließen sich im Umfeld von Erfurt auch Lokationen finden, die mehr Menschen fassen können, als der Domplatz. Aber einen solchen Platz "auf der grünen Wiese" haben wir bereits in Thüringen bei dem Papstbesuch: Etzelsbach, immerhin ein Ort mit großer Wallfahrtstradition. Der Domplatz ist ein symbol- und geschichtsträchtiger Ort mit recht großem Fassungsvermögen und dem wundervollen kirchlichen Ambiente von Dom und Severikirche. Welch schöneren und ausdrucksstärkeren Platz für katholisches Leben im Osten Deutschlands -mitten in den Städten und unter den Menschen - kann es geben?

Was wir wichtiger finden würden, als die teilweise berechtigte Kritik zu der Situation zum Papstbesuch hier in Erfurt, wäre:

- Eindringliches und beständiges Gebet für unser Bistum, für die kirchlichen Verantwortlichen vor Ort, für Mitarbeiter und Helfer, vor allem auch Gebet für die weltlichen Verantwortlichen, dass sie eine positive Haltung der Offenheit und Erwartung bekommen.

- Dass trotz der Absage so viele Menschen wie möglich zur Papstmesse nach Erfurt kommen, um in "Public Viewing"-Arealen (übrigens auch in den Kirchen der Stadt, in denen die Messe übertragen werden soll) teilzunehmen und somit auszudrücken, dass das Interesse und die Begeisterung für Papst und Kirche und vor allem für Jesus und den Heiligen Geist sehr hoch ist.

Anstatt nur zu protestieren einfach demonstrieren, dass der Glaube, die Kirche, nicht tot sind, dass hier die Zukunft liegt.

Darum bitten wir:
Kommt nach Erfurt am 24. September. Zeigt, dass wir eine lebendige Kirche sind, die in Christus gegründet ist.

Mit herzlichen Grüßen, in Christus verbunden

Silvia Berndt
Michaela Fladung
U. Hildebrand
Dr. Franz Kammermeier
Th. Lindner
Anne und Gregor Steffens


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Lesermeinungen

 Winfried K 3. August 2011 

ich hab dann hier weier gelesen und die Eintag gegen mich gefunden... ist schon seltsan daß der mir auf der Straße nicht mal mehr in die Augen schauen kann... ich habe keine Lust auf dreckige Wäsche die mit Glauben nichts zu tun hat und werde mich hier zurück ziehn.. die Erfahrungen in Erfurt nach dem Besuch des heiligen Vaters werden für sich reden...


0
 
 Winfried K 3. August 2011 

Das ist Realität in Erfurt

DAS IST EIN FACEBOOCKEITRAG!!! Wär wichtig wenn da alle gegen solche Leute vor gehen!

Frank Rodi B. Rothe Habt ihr alle schon Karten bestellt? Je mehr wir bekommen um so weniger Christen können teilnehmen! Stell dir vor es ist Papstbesuch und keiner geht hin... Luther hats vorgemacht... Lasst uns Akzente setzen!


0
 
 paulp88 21. Juli 2011 
 

Public Viewing - Nein Danke!

Ich finde es sehr unfähr und meine Pilgergruppe und ich werden nicht nach Erfurt fahren. Welche Gründe auch immer aufgezählt werden, das größte ist an der Eucharistiefeier mit dem Heiligen Vater teilzunehmen. Der größere Platz wäre in Ezelsbach wohl vorhanden gewessen. Auf einen Papst der Leinwand kann ich verzichten. Seltsam in Berlin wurde sofort reagiert. Wir fahren daher nach Berlin und Freiburg um unsere Nähe zu Papst Benedikt XVI. auszudrücken.
Die ständigen Aussreden der Sicherheit gehen mir ziehmlich auf die Nerven, offensichtlich soll der Papst in Deutschland vor der Bevölkerung weggesperrt werden. Nun, wie in Deutschland üblich nur die auserlesene Elite darf zum Papst (Egal wie man über den Papst redet). Selbst in London, durften wir den Papst aus wenigen Metern sehr nah sehen. Und in Österreich durften wir vorm Stefansdom sitzen und das Angelus aus nächster nähe live verfolgen- es war super schön. Danke Österrecih!


0
 
 Hieronymus 19. Juli 2011 
 

Rumgeeiere ohne ein Wort?

@Winfried K: Knock it off, dude. Wer einmal lügt...


1
 
 Bastet 19. Juli 2011 

Einfach hingehen, auch ohne Karten. Die \"Sicherheitskräfte\" werden sich hüten auf friedliche Besucher miit Knüppeln u. Wasserwerfern loszugehen. Schließlich schaut die ganze Welt zu.


0
 
 riki11 18. Juli 2011 
 

Also in Mariazell war es von den Platzverhältnissen sicherlich schwieriger den Papstgottesdiensr vorzubereiten , aber es wurde niemand abgewiesen ! Jeder konnte kommen ! Wieso ist das in Erfurt so schwierig wo da doch so ein riesiger Domplatz da ist !


0
 
 Rashomon 18. Juli 2011 

Zitat: >>Jetzt laden engagierte Katholiken aus Erfurt in einem Schreiben zur Teilnahme am \"Public Viewing\" ein, als öffentliches Zeugnis des Interesses für Papst, Kirche und Glauben.


0
 
 Cinderella01 18. Juli 2011 
 

@dismas

Bitte nicht nur nach Berlin zur Heiligen Messe kommen. Die Gegenprotestierer wollen den Heiligen Vater mit angeblich 50.000 mit einem Pfeifkonzert vor dem Reichstag empfangen. Deshalb ist auch hier unsere Präsenz gefragt. Hoffen wir, dass auch hier genügend Menschen sein werden, damit die Krawallmacher keine Chance bekommen, den Papst anzugreifen.


1
 
 Hieronymus 18. Juli 2011 
 

@Winfried K: Das ist eine glatte Lüge

Der Bischof ist, wie im Brief erbeten, im Rahmen des Fronleichnamsgottesdienstes, nämlich nach der Prozession, im Brühler Garten, ausführlich auf die Briefe eingeganen, auch auf Anliegen, die nicht in der Vorlage, sondern nur in einzelnen Schreiben enthalten waren (Anmerkung: die Prozession ist in Erfurt erst am Sonntag nach Fronleichnam).


2
 
 stellamaris 18. Juli 2011 
 

Klar doch

bei Katholikentreffen gab es ja traditionell schon immer mehr Massenpaniken als bei Mekkapilgern, Loveparades und mit Hooligans gefüllten Fußballstadien.. Insofern kann ich dazu nur noch den Kopf schütteln.


1
 
 Dismas 18. Juli 2011 

Ja man ist da \"auffällig vorsichtig\"

Es gibt überall Kräfte auch in der Kirche in Deutschland, die wünschen, dass der Papstbesuch ein \"Reinfall\" wird. Dem werden wir aber alles entgegensetzen. Sicher es wird vor Ort etliche Störer geben!!

Ich plädiere ich wieder einmal für die Teilnahme an der Hl.Messe mit dem Hl.Vater in BERLIN!! Erfurt wäre auch mit naher gelegen, aber ich bin in BERLIN.
Am Rande: Bitte nicht \"Public viewing\" schreiben, ein ärgerlicher Anglizismus, der ja eigentlich \"Leichenschau\" bedeutet und so weit wird es nie kommen mit unserer Kirche!!


2
 
 Noemi 18. Juli 2011 
 

mit Schrecken muß man

sich fragen, was erwartet man in Erfurt? Einen bewaffneten Angriff auf die Messeteilnehmer? Massenpanik? Einmal nach Rom schauen, liebe Erfurter, da sind leicht mal 200.000 Personen auf dem Petersplatz -dichtest gedrängt-und was passiert? Nichts.Mit derlei Planungnen haben die Störer und Randalierer ja schon im Voraus gewonnen. Wenn ich nicht in Berlin wäre -wo die Anwesenheit von Massen von Katholiken ebenfalls dringend erforderlich ist, käme ich nach Erfurt.


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