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Anglikanische Stiftung hilft bei Finanzierung der neuen Katholiken

9. Juli 2011 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Zuwendung der anglokatholischen "Bruderschaft des Heiligsten Sakraments" sorgt für Konflikt innerhalb der anglikanischen Kirche


London (kath.net/KAP) Eine anglikanische Wohlfahrtsorganisation will den zum Katholizismus übergetretenen Anglikanern eine Millionenspende zukommen lassen. Das Vorhaben stieß unter Anglikanern auf Kritik, wie die konfessionellen Wochenzeitungen "Church Times", "Tablet" und "Catholic Herald" (Freitag) übereinstimmend berichten. Die Wohlfahrtskommission wurde aufgefordert, die Rechtmäßigkeit der Spende zu prüfen.

Es handelt sich den Berichten zufolge um eine Zuwendung der anglokatholischen "Bruderschaft des Heiligsten Sakraments", einer Gruppierung der anglikanischen High Church. Sie hat sich bei ihrer Gründung 1862 zum Ziel gesetzt, das katholische Element innerhalb der anglikanischen Kirche zu fördern.


Der Beschluss, dem neu gegründeten katholischen Personalordinariat für übergetretene Anglikaner eine Million Pfund (Tageskurs 1,11 Millionen Euro) zu spenden, hätten die Gesellschafter einstimmig getroffen, hieß es. Es handle sich um mehr als die Hälfte des gesamten Vermögens der Bruderschaft von umgerechnet 2,05 Millionen Euro.

Ein Londoner Mitglied der Bruderschaft, der Geistliche Paul Williamson, verlangte jedoch laut den Berichten eine umfassende Prüfung des Vorgangs. Der Verwendungszweck einer "Förderung des katholischen Glaubens in der anglikanischen Tradition" beziehe sich nach seiner Meinung eindeutig auf Entwicklungen innerhalb der anglikanischen Kirche von England. Er habe in diesem Sinne auch an Papst Benedikt XVI., den katholischen Erzbischof von Westminster, Vincent Nichols, und den zuständigen Bischof für den Aufbau des Ordinariates, Weihbischof Alan Hopes, angeschrieben. Im Gespräch mit der Tageszeitung "The Times" nannte er den Vorgang eine "ausgemachte Schande".

Der Leiter des Personalordinariates und frühere anglikanische Bischof von Richborough, Keith Newton, sagte dem "Catholic Herald", eine Million klinge "nach einem Haufen Geld". Tatsächlich werde das Ordinariat zur Finanzierung von Seelsorge, Gotteshäusern und Klerus mindestens eine Million Pfund pro Jahr brauchen, und wenn es weiter wachse, sogar noch mehr. Das Ordinariat, das die früher anglikanischen Gläubigen, Pfarren und Geistlichen organisieren soll, muss sich nach Informationen des katholischen "Tablet" selbst finanzieren. Das gilt auch für die Pensionsansprüche der Geistlichen.

Der Vatikan hatte im November 2009 mit dem Papsterlass "Anglicanorum coetibus" eigene Kirchenstrukturen für übertrittswillige Anglikaner ermöglicht. Sie erlauben den Konvertiten die Beibehaltung anglikanischer Traditionen bei gleichzeitiger Gemeinschaft mit dem Papst. Mitte Jänner wurde in Großbritannien das erste Personalordinariat errichtet.

Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Dismas 11. Juli 2011 

Warum sollen diejenigen die Anglikanische Gemeinschaft

verlassen um katholisch zu werden, nicht auch was von dem bisher auch von Ihnen gebildeten Kirchenvermögen mitbekommen? Mal so gefragt. Krass gesagt:, würden fast alle gehen, dann hätte eine kleine Gruppe verbleibender Anglikaner ein großes Vermögen für sich allein.... DAS ist auch nicht gerecht. Außerdem handelt es sich um eine Stiftung zu Gunsten von Katholiken.
Ansonsten fimde ich den Vorschlag von M.Schn-FI sehr akzeptabel.


1
 
 supernussbi 10. Juli 2011 

Sehr gute Idee - goegy

Am besten wäre, wenn ein vertrauenswürdiges kath. Ordinariat ein Konto einrichtet und zu Spenden auffordern würde. Ich fände es auch bedenklich, wenn die \"Heimkehrer\" im Regen stehen gelassen werden... Aber so ähnlich erging es einst Erzbischof Haas. Mit je einem Kirchenopfer in jeder 10. Pfarrei in Westeuropa käme wohl ein grosser Freundschaftsbeitrag zusammen.


1
 
 M.Schn-Fl 9. Juli 2011 
 

Zustand der High Church

Dieses Beispiel zeigt doch sehr deutlich, wie weit die Dinge in der High Church gediehen sind.
Mein Vorschlag an die DBK:
Von den vielen Millionen Euro, die die DBK jährlich an das ZdK von unseren Kirchensteuern verchleudert 1,5 Mill. Euro an das neue britische Ordinariat zu überweisen.
Da wäre das Geld sehr viel nützlicher angewandt als bei den Polit- und Vereins-Bonzen des ZdK.


4
 
 goegy 9. Juli 2011 
 

Wir könnten von unseren jüdischen \"älteren Brüdern\" lernen, die, wo immer in vergleichbaren Situationen Not am Mann ist, ein Maximum an Solidarität an den Tag legen und die Kunst des \"fund raising\" bei vermögenden Privatpersonen und Institutionen beherrschen. Es wäre beschämend, wenn wir Katholiken die Neu-Ankömmlinge finanziell im Regen stehen liessen, mit ihren familiären und sonstigen Verpflichtungen. Hat jemand Ideen, wo und wie - in ganz Europa - die notwendigen Mittel aufgebracht werden könnten? Auf keinen Fall darf es, wegen Geldfragen, mit den Anglikanern zu Spannungen kommen. Deren Standpunkt ist auch verständlich.


2
 

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