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| Benedikt XVI. empfängt den palästinensischen Präsidenten Abbas3. Juni 2011 in Aktuelles, keine Lesermeinung Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten Joe Biden in Privataudienz beim Papst Rom (kath.net/as) Am Freitag Vormittag empfing Papst Benedikt XVI. den palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas (Abu Mazen) in Audienz. Es handelte sich dabei um das fünfte Mal, dass Benedikt XVI. mit dem Abbas zusammengetroffen war. Abbas hielt sich in Rom anlässlich der offiziellen Feierlichkeiten zum 150-Jahr-Jubiläum der nationalen Einheit Italiens auf, die am gestrigen 2. Juni Nationalfeiertag der italienischen Republik ihren Höhepunkt gefunden hatten. Während seines Besuchs im Heiligen Land (2009) hatte sich Benedikt XVI. bei seiner Begegnung mit Abu Mazen für eine Zweistaatenlösung mit einem souveränen Palästina ausgesprochen: Der Heilige Stuhl unterstützt das Recht Ihres Volkes auf eine eigenständige palästinensische Heimat im Land seiner Vorfahren in Sicherheit und in Frieden mit seinen Nachbarn innerhalb von international anerkannten Grenzen. Ebenso hatte der Papst die Notwendigkeit eines Endes der israelischen Blockade des Gazastreifens betont: Auf beiden Seiten der Mauer bedarf es großen Mutes, wenn es darum geht, Furcht und Misstrauen zu überwinden sowie dem Trieb zu widerstehen, für Verlust und Beleidigung Vergeltung zu üben. Es erfordert Großmut, nach Jahren des Kampfes Versöhnung zu suchen. Aber die Geschichte hat gezeigt, daß es nur dann zum Frieden kommt, wenn die Konfliktparteien gewillt sind, ihren Groll zu überwinden und auf gemeinsame Ziele hin zusammenzuarbeiten, indem jede die Interessen und die Besorgnisse der anderen ernst nimmt und sich bemüht, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen. Es muss die Bereitschaft vorhanden sein, mutige und phantasievolle Initiativen zur Versöhnung zu ergreifen: Wenn jeder auf vorgängige Zugeständnisse des anderen beharrt, kann das Ergebnis nur eine Pattsituation sein. Nach Abu Mazen empfing Benedikt XVI. auch den Vizepräsident der Vereinigten Staaten von Amerika, Joe Biden, in Audienz. Es handelte sich dabei um einen Besuch in streng privater Form.
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