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Erneute Bibelverbrennungen im Iran

5. April 2011 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen
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IGFM kritisiert „zweierlei Maߓ: die Verbrennung eines einzigen Korans hat zu Gewaltexzessen geführt, doch die Verbrennung von hunderten von Bibeln wird ignoriert


Frankfurt am Main (kath.net) Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) weist darauf hin, dass die Verbrennung von Hunderten von Bibeln durch die Behörden der Islamischen Republik Iran weltweit ignoriert wird. Gleichzeitig habe die Verbrennung eines einzelnen Korans in Florida durch eine winzige christliche Splittergruppe zu Regierungserklärungen, Massenprotesten, Gewaltexzessen und Enthauptungen geführt.

Wie die IGFM weiter berichtet, haben die iranischen Revolutionsgarden allein am 8. Februar 2011 etwa 300 Bibeln in persischer Sprache öffentlich verbrannt. Die IGFM kritisierte, dass in der Islamischen Republik Iran und anderen Teilen der islamischen Welt beim Schutz von Religions- und Gedankenfreiheit mit zweierlei Maß gemessen werde. Die IGFM kritisierte Bücherverbrennungen jeder Art als ein Zeichen für totalitäres Denken.


Bereits im Jahr 2010 hatten iranische Behörden mehrere hundert Bibeln verbrannt. Die jetzt verbrannten Bibeln seien Ende Oktober 2010 von den Revolutionsgarden, den „Wächtern der Islamischen Revolution“ (Sepah-e-Pasdaran), an einem Kontrollpunkt im west-iranischen Grenzengebiet aus einem Regionalbus von Salmas nach Teheran entdeckt und beschlagnahmt worden. Am 8. Februar 2011 sind die Bibeln dann zusammen mit anderen „Schmuggelwaren“ wie alkoholischen Getränken in der Ortschaft Dyrish in der iranischen Provinz West-Aserbaidschan öffentlich verbrannt worden.

Verbotene Bücher

In der Islamischen Republik Iran ist eine große Zahl von Veröffentlichungen offiziell oder inoffiziell verboten. Zu den de facto verbotenen Büchern zählen auch evangelistische Schriften und Bibeln in Farsi aber auch säkulare Werke, die Schriften mancher reformorientierter Theologen und Veröffentlichungen von Kritikern der Herrschaft des islamischen Klerus wie Ali Daschti, einem geistigen Gegenspieler Ayatollah Khomeinis, der im Zuge der islamischen Revolution im Iran verhaftet wurde und 1981 an den Folgen der Folter starb. Daschti war bereits zuvor durch den Schah verfolgt worden und in den Jahren 1935/36 in Haft. Ali Daschtis berühmtestes Werk "23 Jahre" über den islamischen Propheten Muhammad ist zwar in Deutschland problemlos auch in Farsi erhältlich - nicht jedoch im Iran selbst.


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Lesermeinungen

 Meryem Tilki 9. April 2011 
 

Stimmt´s?

Wenn diese Nachricht stimmt, wäre es in der Tat beschämend. Allerdings hat die IGFM bereits in 2010 eine entsprechende Meldung gebracht, mit iranischen Quellen die sie als nicht verifizierbar bezeichnete. Bei der erneuten Meldung hat sie gar nichts belegt. Also kann man diese Meldung als dubios und Stimmungsmache bezeichnen, wobei ich das erstmal nicht der IGFM unterstellen würde. In Iran gibt es christliche Schulen, Kirchen und es können diverse religiöse und pseudoreligiöse Werke erworben werden, sogar von \"Osho\"(manche erinner sich vielleicht noch an diesen \"Bhagwan\"). Auch wenn Muslime die Bibel nicht als unverfälscht ansehen, haben sie schon immer den Buchreligionen Schutz und die freie Ausübung ihrer Religion gewährt. Bibellektüre ist sogar empfohlen, denn viele Inhalte entsprechen ja den islamischen.


0
 
 Ramon 6. April 2011 

Der Vergleich stimmt nicht!

1. Der Koran wurde demonstrativ verbrannt, mit Mediengetöse, um zum Ausdruck zu bringen, er sei verachtenswert.

Die Bibeln wurden als illegale Schmuggelware verbrannt. Urheber des Schnuggels sind mit ziemlicher Sicherheit aggresseive amerikanische Sekten.

2. Für Muslime ist der Koran von seiner religiösen Stellung her das, was für uns Christen Jesus Christus ist.

Für uns Christen ist die Bibel Gottes Wort in Menschenwort, wir gehen ganz anders damit um, werfen zerfledderte Bibeln weg usw.


0
 
 GüntherIV 5. April 2011 
 

@Capestrano

Richtig!!! Deshalb ist es für einen Moslem auch Schlimmer als für einen Christen!


0
 
 krzyzak1099 5. April 2011 
 

@Dismas

\"Aber nicht mal in den Schützengräben sollen von den Molems Weihnachtsbäume geduldet worden sein\"

Das würde mich überhaupt nicht wundern.

Ja, wenn es denen Schlecht geht, ist unsere Hilfe (vor allem finanziell) sehr willkommen.
Aber danach geht das muntere Christen- und Bibelburning weiter.
Nie wieder Hilfe für die Moslems!


2
 
 Dismas 5. April 2011 

@krzyzak1099

ja, so meine ich es!1
Damals im ersten Golfkrieg, Befreiung Kuwaits 1990/91 waren amerikan (zu meist Christen) gut genug die Saudis zu beschützen. Aber nicht mal in den Schützengräben sollen von den Molems Weihnachtsbäume geduldet worden sein..


3
 
 Capestrano 5. April 2011 
 

Inexistent

Ohne Bibel bleibt Gott trotzdem 100% Gott. Ohne Koran kein Allah. Vor dieser rel. Ideologie kann uns nur Maria bewahren.


3
 
 St.Gabriel 5. April 2011 
 

Sie sind nicht wirklich blind

@ Max Emanuel
Die Medien und vor allem die Politiker kennen mittlerweile die Wahrheit, aber aus mehreren Gründen schwimmen sie im Strom und versuchen weiterhin das Volk zu veräppeln, das vermeintlich dumme Volk, das nichts zu sagen hat in der Parteienoligarchie der Mächtigen, die diese Macht erhalten wollen. Und sie haben sich aus lauter Dummheit, Unwachsamkeit und vorauseilendem Gehorsam in eine Sache hineinmanövriert, aus der sie nicht mehr entkommen können, denn die Islamkritiker haben längst die Wahrheit aufgedeckt, fundierte Erklärungen geliefert und verbreitet... und sie lassen sich nicht mehr ächten.
Auch 1933 haben alle - allen voran die Medien - \"Hurra\" geschrien, alle sind mit dem Strom geschwommen, aber was war am Ende, das hätte vermieden werden können, wenn man von Anfang an die nationalsozialistische Ideologie im Keim erstickt hätte, wenn man sie geächtet hätte?

So läuft es jetzt auch und ich hoffe, da sich der Wind langsam dreht, da immer mehr Menschen die Wahrheit erkennen, dass ein solches Ende vermieden werden kann. Die Wahlergebnisse lassen allerdings wenig Optimismus zu, aber das \"dicke Ende\" kommt dafür schneller und dann werden die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen, auch hier.....

Dazu fiel mir die grandiose Rede von Paul Weston ein, die er 2010 in Amsterdam anlässlich eines Treffens der europäischen Verteidigungsligen hielt, denn er sagt am Ende:\" Wir haben zwar heute noch nicht die Macht, aber gebt uns noch ein Jahrzehnt, dann sind wir dran und dann werden wir euch zur Verantwortung ziehen. Ihr werdet euch vor einem nürnbergartigen Gericht verantworten müssen und ihr werdet wegen Verrats angeklagt werden und wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit und zum ersten Mal nach einer sehr langen Zeit, werdet ihr uns antworten müssen!\"

Die Rede findet sich bei Gates of Vienna:
http://gatesofvienna.blogspot.com/2010/10/we-will-hold-you-to-account.html#more

Hier die deutsche Übersetzung von Liz bei EuropeNews (No Tolerance for Intolerance - No Apology for Being Free):

europenews.dk/de/node/36902


3
 
 Max Emanuel 5. April 2011 

Medien

Unsere Medien im \"aufgeklärten\" Westen sind auf diesem Auge blind. Wann berichten sie endlich über diese Bücherbervrennung?
Ach so: es war dieses mal kein Koran sondern \"nur\" 300 Bilbeln....
Schrecklich diese Mainstream Medien bei uns!


4
 
 Dismas 5. April 2011 

Ja und auch diese Unruhen mit Tötungen von UN Leuten in

in Afghanistan!
Ich sage: keinen einzigen Blutstropfen von Europäern und Christen für diese \"Islamische Republik Afghanistan\" (der offiz.Name) . So


3
 
 benedictuss 5. April 2011 
 

nicht wirklich schlimm...

... solange nur Bibeln brennen.


3
 
 mariawald 5. April 2011 
 

Nebenschauplatz

Bibelverbrennungen sind doch nicht das Problem!
In islamischen Ländern werden Christen unterdrückt, und umgebracht.
Das ist Religionsfreiheit wenn der Islam das sagen hat.
Für Europa sollt die zu denken geben


3
 
 Aegidius 5. April 2011 
 

Gregorius, hier hat noch niemand dafür plädiert, dieses Buch, das verstümmelte Übersetzungen frühchristlicher Lyrik mit Rechts- und Gewaltphantasien eines pädo- und polygamen Wüstenfeldherrn vermischt und aus dem die Träume und Anregungen auch solch sympathischer Zeitgenossen sind wie Bin Laden, Achmadinedschad, bis hin zu (ja, ich weiß: viel weniger schlimm!!) Erdogan und ich will gar nicht wissen, wie sie alle heißen, genauso zu behandeln, wie das Anhänger der \"Friedensreligion\" ungestraft und ungestört in großer Menge staatlicherseits gefördert mit Bibeln zu tun pflegen. Aber auf den Umstand hinweisen darf man wohl, oder ist diese Wahrheit gefährlich weil politisch unkorrekte Gefühle geweckt werdenkönnten?


3
 
 Theobald 5. April 2011 
 

Der Iran ist kein Gottesstaat, sondern ein Schurkenstaat, der Terror sät, Feindschaft und Zwietracht unter den Völkern will und dafür keine Gelegenheit ausläßt, die Religion zu instrumentalisieren.
Ich hoffe, christliche Prediger á la Jones nehmen das nicht zum Anlaß, wieder mit gleicher Keute zurückzuschalgen. Die christliche Antwort auf Provokationen ist eine andere!


5
 
 St.Gabriel 5. April 2011 
 

Natürlich wird das ignoriert, denn der Iran ist ein guter Handelspartner der BRD.
Hier der Iran-Report:

www.igfm.de/fileadmin/igfm.de/pdf/Publikationen/Iran-Report/Menschenrechte-im-Iran-2011-1-IGFM.pdf


3
 
 gregorius 5. April 2011 
 

ich hoffe ...

... dass das unrecht auf der einen seite (koranverbrennung) nicht durch das unrecht auf der anderen seite (bibelverbrennung) gerechtfertigt werden soll ...
dürfen / müssen wir als christen nicht in anderer weise auf derartige provokationen reagieren?


2
 
 Apoka 5. April 2011 
 

Zweierlei Maß

...dies sollten mal unsere Kritiker lesen, vor allem die grüne Roth.
Wird wohl nichts ändern aber vielleicht den geistigen Horizont erweitern...


5
 
 GüntherIV 5. April 2011 
 

Danke

für diesen Bericht!! Hier wird doch nun wirklich deutlich, wie Religion von politischen Kräften im Iran instrumentalisiert wird. Wer das nicht sieht, hier meine ich auch Muslime, der ist vollkommen blind.

Und Gott sein Dank regieren wir als Christen besonnener als so macher Muslim! Das ist Stärke, keine Schwäche!

Und damit meine ich nicht, dass die Verbennungen nicht öffentlch von vielen Stellen kritisiert werden sollten, das Ausbleiben kann man wirklich kritisieren!!!! Ich verabscheue diese Verbennungen hier wie dort!!!!!


3
 

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