Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  14. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  15. ,Wir dienen immer irgendeinem Herrn!‘

Die Religionsfreiheit stärkt Gerechtigkeit und Frieden

31. März 2011 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Botschaft des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog zum buddhistischen Vesakh-Fest. Kardinal Tauran zur Beziehung zwischen Frieden, Wahrheit und Freiheit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Jean-Louis Kardinal Tauran hat als Präsident des Rates für den Interreligiösen Dialog die Buddhisten in seiner alljährlichen, am heutigen Donnerstag veröffentlichten Botschaft zum Vesakh-Fest gegrüßt. Das Vesakh-Fest ist das bedeutendste Fest im Buddhismus. Es erinnert an die Geburt, die Erleuchtung und den Tod des Fürstensohnes Siddhartha Gautama, der später „Buddha“ (der „Erleuchtete“) genannt wurde und den Buddhismus begründete. In diesem Jahr wird das Fest in Japan am 8. April, in Korea, China, Taiwan, Singapur und Vietnam am 10. Mai und in Thailand, Sri Lanka, Kambodscha, Myanmar, Laos und den anderen Ländern buddhistischer Tradition am 17. Mai begangen werden.

In seiner Botschaft, die unter dem Titel „Die Wahrheit in Freiheit suchen: Christen und Buddhisten Leben in Frieden“ steht, betont Kardinal Tauran, dass der interreligiöse Dialog einen starken Anreiz bilde, die fundamentalen Menschenrechte der Gewissens- und Kultfreiheit zu respektieren. Der Präsident des Päpstlichen Rates für den interreligiösen Dialog wolle im Licht eines Austausches gegenseitiger Freundschaft und in der Hoffnung, die Beziehungen zwischen Christen und Buddhisten zu stärken, einige der christlichen Überzeugungen teilen. Dabei gehe es in erster Linie um die Beziehung zwischen Friede, Wahrheit und Freiheit



Kath.net veröffentlicht die vom Heiligen Stuhl zur Verfügung gestellte offizielle deutsche Übersetzung der Botschaft:

Die Wahrheit in Freiheit suchen: Christen und Buddhisten Leben in Frieden

Liebe Buddhistische Freunde,

1. Seitens des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog freue ich mich, Ihnen auch in diesem Jahr anlässlich des Vesakh/Hanamatsuri Festes herzliche Glückwünsche zu senden. I bete, dass dieses jährliche Fest den Buddhisten in aller Welt inneren Frieden und Freude schenken möge.

2. Auf dem Weg des Austauschs gegenseitiger Freundschaft möchte ich Ihnen, wie in der Vergangenheit, einige unserer Überzeugungen mitteilen in der Hoffnung, so die Beziehungen zwischen unseren Gemeinschaften zu stärken. Dabei denke ich zunächst an die Verbindung, die zwischen Frieden, Wahrheit und Freiheit besteht. Die notwendige Bedingung für das Bemühen um echten Frieden ist die Suche nach der Wahrheit. Alle Menschen haben die natürliche Pflicht und Aufgabe die Wahrheit zu suchen, ihr zu folgen und in Freiheit ihr Leben nach ihr zu gestalten (Vgl. Zweites Vatkianisches Konzil, Erklärung über die Religiöse Freiheit, no. 1). Dieses menschliche Bemühen um die Wahrheit bietet den Anhängern der verschiedenen Religionen eine fruchtbare Gelegenheit, einander in Tiefe zu begegnen und zu wachsen in der Anerkenntnis der Gaben eines jeden.

3. In der heutigen Welt, die von Formen des Säkularismus und des Fundamentalismus geprägt ist, die nicht selten der wahren Freiheit und den geistlichen Werten widerstreben, kann der interreligiöse Dialog die Alternative bieten, durch die wir den „goldenen Pfad" finden in Frieden zu leben und zusammenzuarbeiten für das Wohl aller. Nach Papst Benedikt XVI ist „für die Kirche der Dialog zwischen den Anhängern der verschiedenen Religionen ein wichtiges Mittel der Zusammenarbeit mit allen Religionen für das Allgemeinwohl" (s. Botschaft für den Weltfriedenstag 2011, n. 11). Solch ein Dialog stellt auch einen starken Anreiz dafür dar, die fundamentalen Menschenrechte, die Gewissensfreiheit und Kultfreiheit zu respektieren. Wo immer Religionsfreiheit effektiv anerkannt wird, wird auch die Würde der menschlichen Person an ihrer Wurzel geachtet; durch die aufrichtige Suche dessen was wahr und gut ist werden das moralische Gewissen und die zivilen Institutionen gestärkt; und schließlich werden Gerechtigkeit und Frieden gefestigt (s. ebd., n. 5).

4. Liebe buddhistischen Freunde, wir beten, dass ihre Feier des Vesakh Festes ein Quelle der geistlichen Bereicherung sei und eine Gelegenheit, erneut die Suche nach der Wahrheit und Güte aufzunehmen, Mitleid zu zeigen allen gegenüber, die leiden und sich zu bemühen, in Harmonie miteinander zu leben. Erlauben sie uns sie noch einmal Ihnen unsere herzlichen Grüße zum Ausdruck zu bringen und ihnen allen a Frohes Vesakh/Hanamatsuri Fest zu wünschen.

Jean-Louis Tauran
Präsident

Erzbischof Pier Luigi Celata
Sekretär


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Criticus 3. April 2011 
 

Entspannen

Wie sagte schon Jesus: Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.


1
 
 Siebtel 1. April 2011 
 

Die Religionsfreiheit im Sinne der Aufklärung

Die moderne Religionsfreiheit bedeutet, dass Gott ins Private und rein Persönliche abgedrängt worden ist. Das bedeutet, dass Gott keine objektive Bedeutung mehr hat.

Die Staaten, welche die Religionsfreiheit für sich reklamieren, haben Gott als Basis der jeglicher Ordnung abgeschafft.

Die Staaten, für die Gott nicht die Basis aller Ordnung ist, haben Europa damals faschistisch gemacht und wir dürfen gespannt sein, was der europäische Atheismus uns in Zukunft an Gottlosigkeiten bescheren wird.

Die EU interpretiert sich als relgionsfrei. Man braucht sich nur das entsprechende Familien-Leitbild der EU anzusehen, um zu wissen, dass die Religionsfreiheit nur \"Freiheit (Abwesenheit) von Gott\" bedeutet.

Ich empfehle Kardinal Tauran zum Thema \"Religionsfreiheit in Europa\" dringend das Gespräch mit Prof. Rocco Buttiglione zu suchen.


1
 
 WerIstWieJesus 31. März 2011 

Die grössten Verbrechen der Menschheit wurden im Namen der Religionsfreiheit verübt

a) Die franz.Revolution
b) Der gottlose Kommunismus
c) Der Imperialismus der USA


Ohne Christus herrscht Hass.

Wer Christus nicht bekennt trägt zum Übel in dieser Welt bei und ist Ursache der Katastrophen, die wir erleben.


2
 
 Kunibert 31. März 2011 
 

Stimmt

die Außenpolitik der USA würde ich auch als sehr bedenklich, vielleicht sogar als unchristlich bezeichnen!


2
 
 Siebtel 31. März 2011 
 

@ Kunibert

\"Innerhalb der USA gibt es keinen Krieg!\"

Was ist das für ein Religionsfrieden, wenn der Krieg seit Jahrzehnten in zahlreiche andere Länder getragen wird. Global gesehen ist das Gegenteil von Frieden.


1
 
 Kunibert 31. März 2011 
 

!!!

Das gilt für eine Gesellschaft, in der die Religionsfreiheit herrscht. Innerhalb der USA gibt es keinen Krieg! Natürlich bringt es Frieden, wenn ein jeder seinem Glauben nachgehen kann!


0
 
 Mysterium Ineffabile 31. März 2011 

Nein.

Das ist nicht empirisch bewiesen, sondern Ausdruck einer frommen Hoffnung, verbunden mit viele Gerede. Denn wenn es wirklich um die Wahrheit ginge, dann....


2
 
 Siebtel 31. März 2011 
 

\"Religionsfreiheit stärkt Frieden\"

Ist das empirisch bewiesen? In den USA herrscht Religionsfreiheit, aber trotzdem sind die USA permanent in Kriege involviert, und ihre Opferzahlen dürften auch nicht ohne sein.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Interreligiöser Dial

  1. Unterwegs nach Assisi: Ein Beitrag von Kurt Kardinal Koch
  2. 'Herr Abt, betrachten Sie dieses Haus als Ihr Haus!'
  3. Wien: Pfarrer und Imame spielen Fußball
  4. Historiker Wolffsohn: Jüdisch-christliches Erbe ist spannungsreich
  5. Teufel hilft Hans Küng
  6. 'Ein Sohn Krakaus hat diese Vision zur Erfüllung gebracht'
  7. Neues vom Weltethiker Küng
  8. Interreligiöser Dialog ist ,indirekte Art der Evangelisierung’
  9. Lehmann: Beim interreligiösen Dialog ,leichtsinnig und zu blauäugig’






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz