Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  8. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Wenn das Säurebad der Theologie den Glauben wegfrisst

16. Februar 2011 in Deutschland, 35 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Dann sind Memoranden wie das der deutschsprachigen Theologen selbstverständlich. Von Guido Horst / Die Tagespost.


Rom (kath.net/DT) Das „Aufbruch-Memorandum“ der deutschsprachigen Theologen ist nicht vom Himmel gefallen. Die Kirche ist ein „historisch Ding“ und immer wieder lohnt es sich, mehr oder weniger weit zurückzublicken, um die Gegenwart zu verstehen.

Rom, vor zwanzig Jahren: An der Piazza Cavour erscheint in fünf Sprachen ein theologisches Monatsmagazin. Die italienische Ausgabe „Trenta Giorni“ ist das Mutterheft, zu deutsch nennt es sich „30 Tage“. Immer wieder hieß es damals, das Magazin sei die Zeitschrift von „Comunione e Liberazione“. Aber das ist falsch. Das Heft der von Luigi Giussani gegründeten Bewegung heißt „Tracce“ (Spuren) und erscheint in Mailand.

Aus den jungen Redakteuren, die damals an der Piazza Cavour hinter der ersten Generation von Apple-Computern saßen, ist durchweg etwas geworden: Lucio Brunelli ist heute den Fernsehzuschauern von RAI2 als Papst-Chronist bekannt, Andrea Tornielli gräbt für „Il Giornale“ vatikanische Geheimnisse aus, Marina Buttiglione arbeitet als „vaticanista“ bei Mediaset, Stefano Maria Paci als Reporter für „Sky-TV“, Gianni Cardinale ist der Horchposten von „Avvenire“, der Zeitung der italienischen Bischöfe, an den Mauern des Vatikans, Tommaso Ricci Kulturchef bei RAI1 und Antonio Socci, damals Chefredakteur von „Trenta Giorni“, baute später eine Journalistenschule auf und zählt heute zu den bekanntesten katholischen Autoren Italiens.

Der heißblütige Toskaner Socci lieferte sich noch vor gar nicht so langer Zeit mit niemand geringerem als Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone eine Veröffentlichungsschlacht über die Interpretation des Dritten Geheimnisses von Fatima.

Socci war es auch, der sich damals im Juniheft 1992 von „30 Tage“ mit Eugen Drewermann befasste, damals ein Star am deutschsprachigen Theologen-Himmel. Drewermann leugnete die tatsächliche Auferstehung Jesu Christi und hatte soeben erst gegenüber dem Hamburger Magazin „Der Spiegel“ erklärt, dass das heute der Mehrheitsmeinung unter den Theologen entspricht. Jesu Auferstehung, so zitierte Socci den „Pullover-Theologen“, „hat sich in seinem Leben ereignet. Er hat sich von seinem ,Ich‘ befreit“. Die Evangelien dürften nicht wörtlich genommen werden, sie trügen stattdessen symbolischen Charakter.

Der Christus-Glaube ist zusammengebrochen

Heute, wo nicht nur im deutschsprachigen Raum der zweitausend Jahre alte Christus-Glaube der Kirche völlig in sich zusammengebrochen und Jesus zu einem „moralischen Vorbild“ verkommen ist, wundert sich niemand mehr über solche Sätze.


Damals, vor zwanzig Jahren, beschäftigte die Auflösung des historischen Jesus im Säurebad der deutschsprachigen Theologie allerdings noch die Gemüter, so auch „Trenta Giorni“ und Antonio Socci, der auf Spurensuche ging. Er wurde überall fündig. Selbst im Vatikan-Verlag.

1970 hatte Paul VI. die Teilnehmer eines großen internationalen Symposiums über die Auferstehung Jesu Christi unter dem Titel „Resurrexit“ in Audienz empfangen und in seiner Ansprache besonders die historischen Ecksteine des Zeugnisses der Apostel hervorgehoben: das leere Grab und die Erscheinungen des auferstandenen Christus. Die Auferstehung sei ein Geheimnis, so Paul VI., aber die Tatsache bleibe, nämlich die „empirische und sinnfällige Tatsache der österlichen Erscheinung“.

Und zur Bekräftigung fügte der Papst aus dem Stegreif hinzu: „Wenn wir nicht am Glauben an diese empirischen und sinnfälligen Tatsachen festhalten, verwandeln wir das Christentum in eine Gnosis.“ Wie der Exeget Ignace de la Potterie, der Paul VI. damals zugehört hatte, gegenüber Antonio Socci bestätigte, waren 1974 bei der Herausgabe des entsprechenden Tagungsbands durch die „Libreria Editrice Vaticana“ genau die Worte von den „empirischen und sinnfälligen“ Erscheinungen Jesu nach der Auferstehung aus der Ansprache des Papstes verschwunden.

Hätte es Socci dabei bewenden lassen, nichts wäre passiert. Aber der Journalist grub weiter und kam schließlich zu einer der Quellen, aus der sich die Unterscheidung zwischen „historischer Tatsache“ und „Glaubenstatsache“, wenn es um Jesu Auferstehung geht, speist: Karl Rahner. Das hätte der Journalist nicht tun sollen, denn der 1984 verstorbene Jesuiten-Theologe war damals schon sakrosankt. Aus dem Beitrag Soccis sollte also eine länger anhaltende Debatte werden, in deren Verlauf sich dann deutsche Bischöfe und Theologen einschalteten.

Die Schwierigkeit bei Karl Rahner ist die, dass der Mann nur sehr schwer zu verstehen ist. So heißt es bei Rahner in dessen „Grundkurs des Glaubens“ gerade zur Frage der Auferstehung und nachösterlichen Erscheinungen Jesu: „Es kann dabei ruhig zugegeben werden, dass sich die auf den ersten Blick für uns als historische Details der Auferstehungs- beziehungsweise Erscheinungsereignisse bietenden Berichte nicht restlos harmonisieren lassen, also eher zu deuten sind als drastische und dramatisierende Einkleidungen (sekundärer Art) der ursprünglichen Erfahrung ,Jesus lebt‘, als dass sie diese selbst in ihrem eigentlichen ursprünglichen Wesen beschreiben.“

Rahner zufolge sind sie also nicht als „massiv sinnliche Erfahrungen“ zu verstehen. Stattdessen ist für Rahner, der Jesus Christus nicht als die zweite Person der Heiligsten Dreifaltigkeit versteht, der „Gottmensch“, Jesus, „der erste Anfang des endgültigen Gelungenseins der Bewegung der Selbsttranszendenz der Welt in die absolute Nähe zum Geheimnis Gottes. Diese hypostatische Union darf im ersten Ansatz nicht so sehr als etwas gesehen werden, was Jesus von uns unterscheidet, sondern als etwas, was einmal und nur einmal geschehen muss, wenn die Welt beginnt, in ihre letzte Phase einzutreten.“ Das schreibt Rahner im „Grundkurs (!) des Glaubens“, wie muss das erst in den darauf aufbauenden Werken klingen.

Joseph Ratzinger kritisierte Karl Rahners „Grundkurs“

Ist der historische Jesus – vor und nach der Auferstehung – erst einmal im Kaleidoskop der Mythen und inneren Schauungen der Apostel entsorgt, bleibt vom Christentum nicht viel übrig. Dann ist Christsein, wie Rahner ebenfalls im „Grundkurs“ schreibt, tatsächlich nur noch die Annahme des Daseins in seiner letzten Bedingungslosigkeit und infolgedessen nur die ausdrückliche Reflexion dessen, was Menschsein überhaupt ist.

Was wiederum den Rezenten Kardinal Joseph Ratzinger im Jahr 1978 veranlasste, in seiner Besprechung des Rahner'schen „Grundkurses“ zu fragen, „ob nicht in dieser Verallgemeinerung das Christliche dann doch gegenstandslos wird, ob es nicht, indem es logisch und anthropologisch zwingend gemacht, zugleich aufgehoben und gleichgültig wird“.

„Trenta Giorni“ jedenfalls hatte sich damals an ein Wespennest gewagt und die Recherche Soccis, welches Ende denn der historische Jesus in der deutschsprachigen Theologie genommen habe, sorgte für Empörung. Wie von der Tarantel gestochen schreckte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann von Mainz, auf. Der langjährige Assistent von Karl Rahner schickte einen zornigen Brief an die Redaktion in Rom und vermutete, dass mit dem Beitrag wohl alte Rechnungen beglichen werden sollten. Auch Bischof Walter Kasper von Rottenburg-Stuttgart, der mit der Entkräftung der nachösterlichen Erscheinungen Jesu in seinem theologischen Standardwerk „Jesus, der Christus“ ebenfalls bei Socci Erwähnung gefunden hatte, protestierte und sprach von „Diffamierung“ und „Ignoranz“.

Die Redaktion nahm damals den Fehdehandschuh freudig auf und schickte in einer der kommenden Ausgaben den schon neunzigjährigen Luther-Forscher Theobald Beer an die Front, der bereits den Titanen Martin Luther zerlegt hatte und für den es nur eine Kleinigkeit war, auch den Theologenstar Karl Rahner in seine Bestandteile (Thomas, Luther, Spinoza, Hegel) auseinanderzunehmen. Doch das ist eine andere Geschichte, die später zu erzählen ist.

Wichtiger als Rahner sind die Epigonen und theologischen Nachfahren des Jesuiten, die dessen „Aufhebung des Christlichen“ (Ratzinger) popularisiert haben. Der besagte Artikel Antonio Soccis endete mit dem Zitat aus der Zuschrift eines Lesers aus Neapel: „Ich besuche derzeit einen Theologiekurs für Laien. Als man im Unterricht die Auferstehung Christi behandelte, war ich schließlich völlig verwirrt. Der Professor, ein bei uns ziemlich bekannter Theologe, unterschied zwischen historischen Fakten und Glaubenstatsachen, zwischen objektiven Daten und persönlicher Erfahrung der Apostel. Ich verstehe das alles überhaupt nicht mehr. Mein Glaube ist zerstört. Ist es nun wahr oder nicht, dass Jesus auferstanden ist?“

Und damit – endlich – kommt man zeitlich nun ganz nah an das Memorandum heran, mit dem jetzt deutschsprachige Theologen die Protestantisierung der katholischen Kirche gefordert hatten. Rahner und seine Epigonen haben jahrzehntelang gewirkt. Und wenn man nicht mehr weiß, was man glauben soll, ob Jesus auferstanden ist oder nicht, ob er dem Petrus – nach der Auferstehung – das wirklich gesagt hat, was im Evangeliums steht, dann rücken andere Fragen in den Vordergrund: die Frage nach der Macht, die Strukturen, die Legitimation von unten – und natürlich alle anderen Fragen der Zeit.

Rahner hat das Prinzip der Inkarnation in Frage gestellt, das heißt den wegweisenden und konkreten Einbruch Gottes in die Geschichte der Menschen. Und wenn Gott nicht Mensch geworden ist, wenn Petrus von Jesus nicht Vollmacht erhalten hat, und wenn sich die Päpste nicht mehr auf diese Petrus gegebene Vollmacht berufen können, dann kann man wirklich Memoranden schreiben und Dinge zum soundsovielten Male zur Diskussion stellen, die von den Päpsten und den Bischöfen in den eben erst zurückliegenden Jahrzehnten klar entschieden worden sind. Dann kann man die Kirche tatsächlich in einen religiösen Verein umwandeln, in dem die Regeln je nach den Modeströmungen der Zeit neu auszuhandeln sind.

Die Tagespost - Lesen Sie, was Kirche und Welt bewegt. Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose Leseprobe für 2 Wochen (6 Ausgaben) an - völlig unverbindlich für Sie!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 catolica 20. Februar 2011 
 

nicht nur rahner,bultmann und co ,sowie hasenhüttl

hat generationen junger religionslehrer und theologen verdorben und sie für einen kirchlichen glauben entfremdet.zugesehen haben dabei die bischöfe.nicht die forderungen des memorandums sind m.e. das größte problem,sondern die theologie der unterzeichner.


1
 
 PhiloMuc 19. Februar 2011 
 

Was ist ein Philosoph?

Als Antwort an MSchn-Fl: Ein Mensch, der die Liebe zur Weisheit in den Mittelpunkt seines Tuns gerückt hat. Mag sein, dass das in den gotteslichtdurchfluteten Hallen des Katholizismus wenig gilt. Ich finde es aber ganz gut so.

www.philo-cafe.de


2
 
 M.Schn-Fl 18. Februar 2011 
 

Ich aber, der ich sitze auf der Betrachtung höchster Spitze

ich irre nie.
Wie schön, dass Sie uns mitteilen, dass Sie ein Philosoph sind. Wir werden alle jetzt vor Ehrfurcht in die Kniee gehen. Ein Philosoph! mmmmmmmmmmm
Der muss doch was zu sagen haben!


2
 
 PhiloMuc 18. Februar 2011 
 

Kopfschütteln

Es gibt für mich als Philosophen kaum was Amüsanteres, als Kommentare hier zu lesen!! Da gibt es Schreiber, die nicht einmal an sich selbst glauben, als Ersatz aber den Blanko-Scheck der Heiligen Röm. Kirche ausstellen wollen. Wahrscheinlich ist das eine Defizit mit dem einen blauäugien JA eng verknüpft.


1
 
 kreuz 18. Februar 2011 

@Istdasecht

\"Es ist nie - außer im Fall des Johannes (ER sah und glaubte) nur die Begegnung mit dem Auferstandenen, die den biblischen Osterglauben bewirkt.\"

DOCH, genauso ist es!
Die Auferstehung Jesu ist so un-glaublich, daß man es sich nicht er-lesen kann oder erklären lassen.
da gibt es eigentlich nichts auszulegen, denn es ist eine historische Tatsache.

ich möchte nicht wissn, wieviele Gläubige nicht wirklich daran glauben (können). und ihre Verzweiflung und Enttäuschung darüber lebenslang verstecken (müssen).

ich glaube daß es eine Gnade ist, daran zu glauben (glauben zu können).

:-)

www.kathtube.com/player.php?id=18824


2
 
 kreuz 18. Februar 2011 


0
 
 Tina 13 17. Februar 2011 

„Der Christus-Glaube ist zusammengebrochen“

Spr 11,17 Die Güte eines Menschen kommt ihm selbst zugute, / der Hartherzige schneidet sich ins eigene Fleisch.

Hebr 13,8 Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

O Maria Muttergottes bitte für uns.

www.kathtube.com/player.php?id=19776


1
 
 Kathole 17. Februar 2011 
 

Rahners Theologie - Steine statt Brot

\"Oder ist einer unter euch, der seinem Sohn einen Stein gibt, wenn er um Brot bittet, oder eine Schlange, wenn er um einen Fisch bittet? Wenn nun schon ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gebt, was gut ist, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben, die ihn bitten.\" (Mt 7,9-11)

Wie böse müssen demnach diejenigen sein, welche die nach geistlichem Brot hungernden Katholiken in Deutschland seit Jahrzehnten mit Rahners Steinen oder gar Küngs Schlangen abspeisen? Was soll man gar von Hirten sagen, die der ihnen anvertrauten Herde solche \"Speise\" verabreichen?


2
 
 Konrad Georg 17. Februar 2011 
 

Warum geht die Kirche nicht gegen irrlehrende Theologen vor?

Wo wären denn die Hilstruppen für den Bischof von Münster, wenn er jetzt vom Bundesland verlangen würde, 19 Professoren auszumustern?
Ein ganz wichtiger Punkt aber ist die Tatsache, daß die Kirche innerlich zerrissen ist. Vor 15 Jahren hätte ich geschätzt, 2/3 Neukatholische. Ob sich das Verhältnis auf halbe-halbe verbessert hat, kann ich nur hoffen, meine aber, daß die Zeit für Rom arbeitet. Die jungen Leute scheinen mir nicht mehr ganz so ideologisch verbiester zu sein.


1
 
 Vergilius 16. Februar 2011 
 

und uns wurde der grundkurs von rahner vorgesetzt!

gemocht hab ich ihn nie, weil er in einer unsprache geschrieben ist. generationen von theologen wurden mit diesem mist gefütetrt!


3
 
 Dottrina 16. Februar 2011 
 

Ich danke heute dem Herrgott

daß ich NUR Schrifen, Bücher und Werke von und über JOSEPH RATZINGER gelesen habe (inkl. Biografien). Es mag für manche etwas einseitig sein, aber ich bin dadurch nicht in die Rahner\'sche \"Falle\" hereingetappt. Eigentich müßte es genügend gute Theologen geben, nämlich alles Schüler von Professor Ratzinger, die im deutschen und österreichischen Lehr/Studien-Körper wertvolle Orientierung geben könnt,en. Ich könnte mir vorstellen, daß, wenn man genügend sucht und sich informiert, es glaubwürdige Vertreter der Theologen-Zunft gibt (wie jemand bereits z.B. Stift Heiligenkreuz erwähnt hat). Aber der Artikel von Guido Horst ist sehr gut und greift das Problem bei seinen Wurzeln. Danke, Herr Horst!


2
 
 Apfelkuchen 16. Februar 2011 
 

Ein nahezu prophetisches Wort

Es sind in Deutschland die Theologen, die dem lieben Gott ein Ende machen.

Heinrich Heine
(1797 - 1856)


3
 
 Kathole 16. Februar 2011 
 

Rahner-Lehmann oder die \"Achse des Bösen\"

ZITAT: \"„Trenta Giorni“ jedenfalls hatte sich damals an ein Wespennest gewagt und die Recherche Soccis, welches Ende denn der historische Jesus in der deutschsprachigen Theologie genommen habe, sorgte für Empörung. Wie von der Tarantel gestochen schreckte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann von Mainz, auf. Der langjährige Assistent von Karl Rahner schickte einen zornigen Brief an die Redaktion in Rom und vermutete, dass mit dem Beitrag wohl alte Rechnungen beglichen werden sollten. Auch Bischof Walter Kasper von Rottenburg-Stuttgart, der mit der Entkräftung der nachösterlichen Erscheinungen Jesu in seinem theologischen Standardwerk „Jesus, der Christus“ ebenfalls bei Socci Erwähnung gefunden hatte, protestierte und sprach von „Diffamierung“ und „Ignoranz“.\" ZITAT-Ende

Kardinal Lehmann hat den gefährlichen theologischen Irrlehren Karl Rahners jahrzehntelang die geballte Macht der kirchlichen Institution(en), Finanzströme und Netzwerke in Deutschland verliehen. Viele deutsche Bischöfe, Tausende Kleriker aller deutschen Diözesen und Millionen mehr oder weniger ahnungslose Laien sind ihm dabei, geradezu hörig, auf dem Weg des Verderbens gefolgt, die allermeisten von ihnen bis heute noch.

Kardinal Kasper scheint, Gott sei es gedankt, die Rom-Zeit gut bekommen zu sein, sodaß ihm die Abnabelung von der Rahner-Lehmann-\"Achse des Bösen\" gelungen zu sein scheint. Das jedenfalls legt seine klare Distanzierung vom und Kritik am Rahnerologen-Memorandum nahe.

www.kath.net/detail.php?id=30103


4
 
 Fink 16. Februar 2011 
 

\"Die Auferstehung Jesu ist kein historisches...

...ist kein historisches Ereignis\".
Mit solchen Phrasen haben uns gelehrte Theologen auf´s Glatteis geführt. Schande !


3
 
 Blaise Pascal 16. Februar 2011 
 

@Istdasecht

Ohje, so argumentieren Menschen, die ihr Leben am Schreibtisch verbracht haben. Gehen Sie mal in ein Gericht und hören sie sich dort die Zeugenaussagen an. Sie werden festellen, dass keine Zeugenaussage der anderen gleicht, sondern einige mehr auf diesen Aspekt Gewicht legen, anderen auf einen anderen Aspekt. Entscheidend ist, dass die Aussagen in der SUBSTANZ übereinstimmen und nicht in den Details.


4
 
 Erzmagier 16. Februar 2011 

Glaubwürdigkeit

Warum sollte man einem Hochschuldozenten mehr vertrauen als einem der Apostel?

\"objektiven Daten und persönlicher Erfahrung\"

Dieser Ausschnitt birgt einen Widerspruch: Die Daten eines Wissenschaftlers sind nie frei von persönlicher Erfahrung bzw. Interpretation (dt.: Auslegung, Übersetzung, Erklärung). Demnach gäbe es in keinem wissenschaftlichem Gebiet _objektive_ Daten.

Nach meiner Erfahrung wollen Hochschuldozenten nicht nur Geld verdienen, sondern auch Beachtung und Anerkennung finden. Wozu sollte man noch einem Professor für christliche Theologie zuhören, wenn Christus nicht auferstanden ist? Ist es sinnvoll, an dem Ast zu sägen, auf dem man sitzt?


3
 
 Blaise Pascal 16. Februar 2011 
 

Jesus, bloß moralisches Vorbild?

Wer das behauptet hat entweder keine Ahnung oder ist moralisch völlig bankrott.

Niemand, der von sich behauptet er sei Gott und so handelt als sei er Gott, kann ein moralisches Vorbild sein, es sei denn er ist wirklich Gott. Bei Christus liegen die Extreme dicht beieinander: entweder Christus hat die Wahrheit gesagt oder nicht. Entweder Christus ist wahrer Gott von wahrem Gott oder er ist, und das muss man so hart sagen, ein Heuchler und ein Scharlatan der den Kreuzestod verdient hat. \"aut deus, aut homo malus.\" Entweder man fällt vor ihm auf die Knie und opfert ihm sein Leben auf, oder man verflucht ihn.

Die Wurzel des Problems mit dem modernistischen Theologengeschwätz liegt, meine ich, noch tiefer. Es hat sicherlich mit der Abkehr vom Thomismus zu tun und der Hinwendung zu den (post-)modernistischen Weltanschauungen, die allesamt nichts, oder nur wenig, wert sind.


4
 
 Geronimo 16. Februar 2011 
 

Zeugen der Auferstehung

Nachfolgend handelt es sich um Auszüge eines Aufsatzes des russischen Schriftstellers Jurij Vorobevskij in der renommierten russischen Monatszeitschrift „Molodaja Gvardija“.
Der Aufsatz widmet sich u. a. den Vorbereitungen als auch dem geistigen Hintergrund für die Errichtung des Tempels in Jerusalem, wo jetzt noch eine Moschee steht, für den von den Juden erwarteten Messias, nachdem der wahre Christus-Messias von den Juden abgelehnt worden war. Nachdem er die Bedeutung des Talmud in der nachchristlichen Ära der jüdischen Tradition dargestellt hat, kommt der Autor auf die enorme Blindheit der Juden gegenüber den historisch verbürgten Zeugnissen der Auferstehung Christi zu sprechen, die in ihrer Argumentation eine erstaunliche Parallele zur atheistischen Propaganda der bolschewistischen Epoche ausweisen. Nachfolgend nunmehr der Text:
Der erste Tempel, der vom weisen Salomon errichtet worden war, war durch den babylonischen König Nebukadnezar zerstört worden. Der zweite Tempel wurde am gleichen Ort gegen Ende des 6. Jahrhunderts vor Christi Geburt errichtet. In ihm predigte auch Christus in Erfüllung aller alttestamentarischen Prophetien, wobei er von der Mehrheit der ihn gesehen habenden Juden und ihrer Nachfahren abgelehnt wurde.
In dem Buch „Jüdische Welt“ heißt es über die Zeugnisse des bekannten jüdischen Historikers Joseph Flavius : „Die Autorität von Joseph in der christlichen Welt ist damit verbunden, daß in seinem Werk über Jesus gesagt ist: ‘Und es erschien ein Mensch, falls man ihn Mensch nennen kann’.“ Falls dieser Satz wirklich von Joseph geschrieben wurde, ist er zusammen mit dem Neuen Testament das einzige zeitgeschichtliche Zeugnis von Jesus (mit Ausnahme der Erzählung des Tacitus über die Kreuzigung). Aber viele heutige Gelehrte halten diesen Satz über Jesus für einen späteren christlichen Zusatz.
Das bedeutet also, die Existenz von Jesus Christus selbst ist unglaubwürdig?! Wie ähnlich ist dies alles dem Stil der atheistischen Propaganda jüngster Zeit! Es ist, als hätte das Haupt der atheistischen Propagandisten der Sowjetunion, Jaroslav Gubelmann, diese Zeilen diktiert. Sehen wir, was das Akademiemitglied A.I. Beletzkij vor 40 Jahren über Flavius schrieb:
,,Er war kein Jünger Jesu, und daher gibt es auch keinerlei Gründe, von ihm irgendwelche Übertreibungen zu erwarten, die für die Christen günstig sind. Hat Flavius wirklich nicht über die Auferstehung Christi gesprochen, wie dies die Atheisten behaupten? Derjenige, der dieses behauptet, sollte auch nur einmal im Leben, wenn auch nur kurz, einen Blick in die Auszüge werfen, die in der sowjetischen Ausgabe der Akademie der Wissenschaften der UdSSR dazu veröffentlicht wurden. Dort heißt es schwarz auf weiß: „In jener Zeit trat Jesus Christus auf, ein Mensch tiefer Weisheit, wenn man ihn richtig einen Menschen nennen kann, ein Vollbringer wunderbarer Taten. Auf Drängen der bei uns führenden Leute ließ ihn Pilatus kreuzigen, wobei sogar diejenigen zweifelten, die ihn zuerst liebten. Aber am dritten Tag erschien er ihnen von neuem als Lebender.“
Und wie ist es mit der Behauptung, daß dieses Zeugnis das einzige sei? Ist es wirklich so?
Zitieren wir aus dem schriftlichen Bericht des Akademiemitglieds der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, des Direktors des Instituts der ukrainischen Literatur, A.I. Beletzkij:
,,Im Auftrag des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Ukraine durchforschte ich die Bücher und Artikel der antireligiösen Propaganda ... Diese Literatur überrascht durch ihre enorme Rückständigkeit. Man kann in ihr eine Fülle von Behauptungen finden, die in der Wissenschaft schon vor 100 bis 150 Jahren entschieden widerlegt worden sind. In vielen Fällen steht es sogar noch schlimmer: Man entdeckt eine große Anzahl gröbster Verfälschungen von Tatsachen und vollkommen willkürlicher Behauptungen. Die Autoren vieler antireligiöser Werke demonstrieren augenfällig mangelnde Bildung...
Die Hauptanmerkung erlaube ich mir um folgende Frage zu gruppieren: Ist Christus auferstanden?
Dieses ist die wichtigste Frage jeder Religion, jeder Philosophie, jeder Wissenschaft, welche sich mit menschlicher Weltanschauung beschäftigt, denn auferstehen kann nur Gott.
Folgerichtig ist die Frage der Auferstehung die wichtigste Frage: Gibt es Gott?
Nach Veröffentlichung einiger sehr bedeutender Entdeckungen hat zum Schluß seines Lebens niemand anders als Friedrich Engels die Tatsache der Auferstehung anerkannt. Denn in seinen Anmerkungen zum Vorwort seiner Aufsätze schreibt er: „Die neuesten kappadokischen Entdeckungen (Kappadokien = östliches Kleinasien, im 4. Jhdt. Kernland des Christentums, Anm. d. Übers.) verpflichten uns, unsere Ansicht bezüglich einiger weniger, aber sehr wichtiger Ereignisse der menschlichen Geschichte zu ändern. Und das, was früher nur wert schien der Aufmerksamkeit von Forschern der Mythologie, muß jetzt die Aufmerksamkeit der Historiker hervorrufen. Neue Dokumente, welche die Skeptiker durch große Überzeugungskraft niederzwingen, sprechen zugunsten des größten Wunders in der Geschichte, der Rückkehr ins Leben desjenigen, der dessen beraubt wurde auf Golgatha.“
Diese Zeilen Engels’ waren bei uns auch deswegen unbekannt, weil sie niemals aus den Werken von Marx und Engels in die russische Sprache übersetzt wurden. Den kappadokischen Funden, die sogar Engels überzeugt haben, folgte eine Reihe weiterer wesentlich bedeutenderer Funde. Kehren wir zurück zur sowjetischen atheistischen Literatur.
Als Hauptargument ihrer Leugnung der Auferstehung Christi diente ihnen die behauptete Abwesenheit von Zeugnissen über seine Auferstehung. Wie steht es aber damit in Wirklichkeit?
... Labirinthios war im Moment der Auferstehung Christi mit seinen Beamten nicht weit von diesem Ort (dem Ort der Grabeslegung Christi). Nachdem sie deutlich das Wegfallen des Steines gesehen hatten, der das Grab verschloß, und eine sich über diesen Ort in unerhörtem Glanz erhebende Gestalt, machte sich Labirinthios zusammen mit seinen Gefährten und den Wachen auf, um den Machthabern davon zu berichten.
... Der Grieche Hermidij, der die offizielle Stelle eines Biographen des Herrschers von Judäa einnahm, schrieb unter anderem auch eine Biographie des Pilatus. Seine Aufzeichnungen verdienen besondere Aufmerksamkeit aus zwei Gründen: ... Zum ersten, weil sie eine Vielzahl von zuverlässigen Angaben zur Geschichte Palästinas und Roms enthalten und die Grundlage der Geschichte von Judäa gelegt haben. Zum zweiten aber auch, weil Hermidij sich durch eine besondere Art der Darstellung auszeichnet. Dieser Mensch war unfähig, sich irgendwelchen Eindrücken hinzugeben, sich zu wundern, sich hinreißen zu lassen. Nach Meinung des bekannten Historikers Schebelev berichtet Hermidij über alles mit der leidenschaftslosen Genauigkeit eines Fotoapparates. Die Aufzeichnungen Hermidijs sind auch deswegen um so wertvoller, weil er zum Zeitpunkt der Auferstehung Christi sich nahe an diesem Orte befand, wobei er einen der Helfer des Pilatus begleitete. Ein Umstand ist noch wichtig hinzuzufügen. Hermidij war zu Anfang gegen Christus eingestellt und, wie er selbst sagte, beschwor er die Frau des Pilatus, ihren Mann nicht von dem Todesurteil gegen Christus abzuhalten. Bis zur Kreuzigung selbst hielt er Christus für einen Betrüger. Deswegen begab er sich aufgrund eigener Initiative in der Nacht zur Auferstehung zum Grab,wobei er hoffte, sich davon zu überzeugen, daß Christus nicht aufersteht und sein Körper für immer in der Erde verbleibt. Aber es kam anders:
„Als wir uns dem Grabe näherten“, schreibt Hermidij, „sahen wir im schwachen Licht der Morgenröte die Wache am Grab: Zwei Menschen saßen, die übrigen lagen auf der Erde, es war sehr still.
Wir gingen sehr langsam, und uns überholte die Wache, die zum Grab ging, um diejenige Wache abzulösen, die sich dort seit dem Abend befand. Dann wurde es plötzlich sehr hell. Wir vermochten nicht zu erkennen, woher dieses Licht kommt Aber dann bemerkten wir, daß dieses Licht von einer sich von oben bewegenden leuchtenden Wolke ausging. Diese leuchtende Wolke ließ sich am Grab nieder, und über der Erde zeigte sich ein Mensch, wie ganz strahlend. Dann ertönte ein Donnerschlag, aber nicht am Himmel, sondern auf der Erde.
Die sich am Grab befindliche Wache sprang aufgrund dieses Donnerschlages auf, aber dann fiel sie um. Zur gleichen Zeit kam von rechts her zum Grab auf einem kleinen Pfad eine Frau, und sie schrie plötzlich: Es hat sich geöffnet! Und in diesem Augenblick wurde uns deutlich, daß der sehr große Stein, der auf dem Grab gelegen hatte, wie von selbst zur Seite gerollt war und das Grab geöffnet hatte. Wir erschraken sehr. Nach einiger Zeit verschwand das Licht über dem Grab, es wurde still wie gewöhnlich. Als wir uns dem Grabe näherten, zeigte es sich, daß der Körper des begrabenen Menschen sich nicht mehr dort befand.“
... Der Syrer Ejschu, ein bekannter Arzt, ein Vertrauter des Pilatus und welcher den Pilatus behandelte, gehörte zu den herausragendsten Menschen seiner Epoche. Als sehr bedeutender Arzt und Naturforscher genoß er größte Popularität im Osten, später auch in Rom, und hinterließ Werke, die eine ganze Epoche der Wissenschaft kennzeichnen. Die Historiker sind der Meinung, daß er zu Recht einen Platz als Arzt neben Hippokrates und Celsius einnimmt, und als Anatom neben Leonardo da Vinci und Vesanus. Nur die wenig bekannte Sprache, in welcher er schrieb, störte sein Bekanntwerden. Wichtig aber ist, unter welchen Umständen Ejschu das von ihm Beschriebene beobachtet hat. Auf Befehl des Pilatus befand er sich am Vorabend der Auferstehung in der Nähe des Grabes mit fünf seiner Helfer, die ihn immer begleiteten. Er war Zeuge der Grablegung Christi. Am Sabbat überprüfte er zweimal das Grab, aber am Abend begab er sich auf Befehl des Pilatus dorthin mit seinen Helfern und mußte dort die ganze Nacht verbringen. Da er die Prophezeiungen über die Auferstehung Christi kannte, interessierten sich Ejschu und seine medizinischen Helfer hierfür aus dem Gesichtspunkt von Naturforschern.
Daher untersuchten sie alles, was mit Christus und mit seinem Tod verbunden war, auf das sorgfältigste. ln der Nacht vor der Auferstehung blieben sie der Reihe nach wach. Gegen Abend legten sich seine Helfer schlafen, aber nicht lange vor der Auferstehung wachten sie auf und erneuerten ihre Beobachtungen über das, was in der Natur vor sich gehe. Wir alle - Ärzte, Wache und die übrigen, - schreibt Ejschu, - waren gesund, fühlten uns frisch wie immer. Wir hatten keinerlei Vorahnungen. Wir glaubten überhaupt nicht, daß ein Toter auferstehen könne. Aber er ist wirklich auferstanden, und wir haben es mit eigenen Augen gesehen. Danach erfolgt die Beschreibung der Auferstehung...
Einer der bedeutendsten Kenner der Antike, das Akademiemitglied V. P. Vuseskul, sagte: „Die Auferstehung Christi ist durch historische Tatsachen mit einer solchen Unzweifelhaftigkeit verbürgt, wie die Existenz Ivans des Schrecklichen und Peters des Großen... Wenn man die Auferstehung Christi leugnet, muß man notwendigerweise und zwar mit noch größerer Begründung die Existenz eines Pilatus, Julius Cäsar, Nero ... leugnen.“
Dieses war nur eine geringe Anzahl der Quellen, die bestätigen, daß Christus wirklich auferstanden ist. Der Kürze halber beschränken wir uns auf eine Aufzählung anderer Quellen: Epifanij aus Afrika, der Ägypter Jesevij, Sardonij aus Panidor, der Mazedonier Hippolit, Ammion aus Alexandrien ... der Grieche Sabelli, Isaak aus Jerusalem... Konstantin aus Kirsk und andere. Und das sind nur diejenigen, die zur Zeit Christi lebten oder sich in Jerusalem oder in unmittelbarer Nähe von Jerusalem befanden und Zeugen der Auferstehung selbst wurden oder der unzweifelhaften Fakten, welche die Auferstehung begleiteten...
Sehr bemerkenswert ist, daß es auch eine Reihe von Zeugen unter den jüdischen Autoren jener Zeit gibt, wobei sehr verständlich ist, daß die Juden geneigt sind, auf jegliche Art die Tatsache der Auferstehung zu verschweigen. Unter den jüdischen Schriftstellern jener Zeit, die direkt von der Auferstehung sprechen, finden wir solch zuverlässige Autoren wie Urist Gamijanin, Gapon aus Mesopotamien, Scherbun - Otoe, Fernam aus Sarepta, der Arzt Manakija, Navin, Miferkant ...Miferkant war einer der Mitglieder des Synedriums , der Schatzmeister. Aus seinen Händen empfing Judas für seinen Verrat die 30 Silberlinge. Aber als nach der Auferstehung Christi unter den Juden sich Unruhe verbreitete, war es Miferkant gewesen, der als erster der Mitglieder des Synedriums sich am Ort der Grabeslegung zur Erforschung eingefunden hatte. Er überzeugte sich, daß die Auferstehung stattgefünden hatte. Er war am Grab des Herrn fast zum Zeitpunkt der Auferstehung gewesen. Er hatte sich dort hinbegeben, um die Wache zu bezahlen, die sich am Grab befand... Nachdem er ihnen die Gelder ausgezahlt hatte, ging er fort, wobei die Wache bis zum Ablösungswechsel dort verblieb.
... Aber Miferkant konnte nicht weit fortgehen, als der gewaltige Stein durch eine unbekannte Kraft weggeschleudert wurde. Als er zum Grab zurückgekehrt war, konnte Miferkant noch das verschwindende Leuchten über dem Grab beobachten.
All dies ist von ihm beschrieben in seinem Aufsatz ,,Über die Herrscher Palästinas“, welcher zu den wertvollsten und glaubwürdigsten Quellen aus der Geschichte Palästinas zählt.
In allgemeinen, nach den Berechnungen des weltweit bedeutendsten Kenners der römischen historischen Literatur, des Mitglieds der Akademie, Petuschin, beläuft sich dIe Zahl der glaubwürdigen Zeugnisse über die Auferstehung Christi auf über 210. Aber nach unseren Berechnungen ist diese Zahl noch weitaus größer, nämlich 230, da man zu den Angaben Petuschins noch die historischen Funde hinzuzählen muß, die nach dessen Veröffentlichung entdeckt wurden.
Die aufgrund ihrer Sünden verdunkelten Juden haben nicht an Christus geglaubt. Sie erwarten einen anderen Messias. Sie warten, obwohl nach der Voraussage des Erlösers vom zweiten Tempel kein Stein auf dem anderen übrig geblieben ist. Er wurde zerstört durch römische Legionäre 70 Jahre nach Christus und ist ein Zeichen des nahenden Endes der Welt“ .
So weit der Textauszug aus der russischen Monatszeitschrift.
Angesichts der Fülle historisch verbürgter Quellen in der zentralen Frage des christlichen Glaubens, der leiblichen Auferstehung Christi und damit seiner Gottmenschlichkeit, ist die bis heute andauernde Blindheit der Juden, aber nicht nur der Juden, um so erstaunlicher. Dazu der hl. Apostel Paulus im Römerbrief 11, 7-12: ‘Wie nun? Was Israel erstrebte, das hat es nicht erlangt, die Auserwählten aber haben es erlangt. Die übrigen dagegen sind verstockt worden, wie geschrieben steht: ‘Gott hat ihnen einen Geist der Betäubung gegeben, Augen, damit sie nicht sehen, und Ohren, damit sie nicht hören, bis zum heutigen Tag.’ Und David sagt: ‘Ihr Tisch soll ihnen zur Schlinge werden und zum Fangnetz und zur Falle und zur Wiedervergeltung. Verfinstert sollen ihre Augen werden, damit sie nichts sehen: Und ihren Rücken beugen allezeit!’
Im 1. Korintherbrief 15, 3-8 spricht der hl. Apostel Paulus von den vielen Zeugen, denen Christus nach seiner Auferstehung erschienen ist: „Denn ich habe euch in erster Linie überliefert, was ich auch empfangen habe, daß Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und daß er begraben und daß er auferweckt worden ist am dritten Tag, nach den Schriften, und daß er dem Kephas erschien und dann den Zwölf, hernach erschien er mehr als 500 Brüdern auf einmal, von denen die Mehrzahl jetzt noch am Leben ist, einige aber entschlafen sind. Hernach erschien er dem Jakobus, dann den Aposteln allen. Zuletzt aber von allen erschien er gleichsam als der Fehlgeburt auch mir.“
Nimmt man hierzu das Auferstehungszeugnis des „Grabtuchs von Turin“, den Schleier von Manopello, der zusammen mit dem Turiner Grabtuch ein authentisches Abbild Christi bietet, die Unverweslichkeit der Leiber vieler Heiliger sowie viele andere Zeugnisse und Krafterweise von Heiligen und Mystikern, so können die Christen nur dankbar sein für die vielen Glaubenshilfen, welche der Herr gerade unserer so glaubensschwachen Zeit erweist. Die kürzlich seliggesprochene A. K. Emmerich spricht in ihren Schauungen von vielen Schriftrollen, die sie in Jerusalem in einem Gewölbe liegen sieht, sowie anderen Rollen, die etwa sechzehn Stadien nordöstlich vom alten Babylon sich befänden, welche nach dem „Ungewitter“ über Kirche und Welt noch entdeckt würden und viel Glauben brächten.
Was Karl Rahner dazu wohl sagen würde?


1
 
 Istdasecht 16. Februar 2011 
 

@Wildrosenöl@frajo@waldi

Es geht nicht darum, den Osterglauben in FRage zu stellen. Es kann auch nicht darum gehen, \"über solche Stellen wegzulesen\".
Warum stehen sie denn dann in der Hl. Schrift? Das sind sehr gefährliche Einladungen. Dann könnte man ja die Glaubenskongregation abschaffen und eine Gebetskongregation einrichten, die einfach nur schaut, dass die Theologen genügend auf den Knieen sind. So einfach ist es mit dem besten Willen nicht. Auf einen Glauben, der nur BEstand hat, wenn ich an bestimmten Wahrheiten vorbei schaue, kann ich gerne verzichten. Das war nicht Adenauers Glauben. Er sagt z. B. auch: Wenn ich damals Papst gewesen wäre, hätte ich mit Luther geredet. Das war doch ein vernünftiger Mann. Dann hätte es die Spaltung nicht gegeben. Der Glaube, der mir gebietet, mich der Wahrheit nicht zu stellen, kann nicht von Gott gewollt sein. Es ist immerhin der gleiche: Der Schöpfer und der Erlöser.
Es gilt, etwas genauer zu schauen als mit polemischen Plattitüden, wie dieser Osterglauben zustande kommt.
Es ist nie - außer im Fall des Johannes (ER sah und glaubte) nur die Begegnung mit dem Auferstandenen, die den biblischen Osterglauben bewirkt. In allen anderen Fällen brauchte es die bestätigung der Jünger. (Auch wir haben den Herrn gesehen)

Wer das noch nicht glaubt, dem sei die Enzyklika von Papst Benedikt empfohlen \"Caritas in Veritate\". Dort wird unter 4. diese Zuordnung von Glaube und VErnunft kurz dargestellt. Glaube und VErnunft dürfen nie gegeneinander ausgespielt werden. Der Glaube kann mir nie gebieten, um seiner selbst willen an echten Fakten vorbei zu schauen


3
 
 kreuz 16. Februar 2011 

pS der österliche Blick

dieser Blick ersetzt 10.000 Buchseiten.
er ersetzt den Schmarrn der Memorandums-Schreiber.
jedes Geschwätz verstummt unter SEINEM Blick.

www.kathtube.com/player.php?id=8065


4
 
 kreuz 16. Februar 2011 

Interview mit Paul Badde

\"..die Seele Europas, darf man sagen, ist das Christentum, Die Seele des Christentums ist -immer noch- die katholische Kirche...ob wir`s wollen oder nicht.

Die Seele der Kirche ist..sind die Sakramente und die Evangelien. Der Kern des Evangeliums..wenn man Paulus beim Wort nimmt, der sagt: \"Wenn es nicht um die Auferstehung geht, dann können wir alles wegwerfen.

Die Auferstehung!
Ohne Auferstehung brauchen wir alles gar nicht zu glauben, brauchen wir gar nicht weiterzumachen, dann können wir anderen Göttern nachfolgen...
Die Auferstehung ist der wichtigste Teil der Evangelien! ..\"

www.kathtube.com/player.php?id=7939


6
 
 Waldi 16. Februar 2011 
 

@Irustdim,

auch wenn Sie sich bescheiden nicht als einen vorbildlichen Christen bezeichnen - Sie sind es trotzdem.
Ich kann mich noch gut an ein Gespräch erinnern, das der große Konrad Adenauer in den 60-er Jahren mit einem amerikanischen Baptistenprediger über den Glauben an Gott geführt hat.
Abschließend sagte der Alt-Bundeskanzler: \"Ich schätze und respektiere jeden, der die Menschen zu Gott führt. Aber wenn ich ihre Sicherheit im Glauben betrachte, dann bin ich froh, dass ich katholisch bin, denn wir Katholiken müssen nicht sicher sein, sondern für den Glauben bereit. Weil der Glaube ist eine Gnade Gottes, die sich nicht erzwingen - wohl aber erbeten lässt\".


3
 
 Irustdim 16. Februar 2011 
 

Wirkung Rahner & Co

All Rahner & Co änliiche Personen, können sagen was sie wollen über Jesus. Ich hatte sie nie einmal geglaubt, ich glaube sie nicht und ich werde sie niemals glauben. Ich, wir, brauchen keine zusätzliche Auslegung seitens Theologen & Co: die authorisierte Auslegung ist vom Papstum und er sagt, sagte und sagen werde dass JESUS, der Gottesmensch, am dritten Tage von den Toten auferstanden ist und dass ER in dem Himmel aufgefahren ist. Wir brauchen nichts mehr!
Ich bin, leider, kein vorbildliches Christ; jedoch glaube und glaubte fest an alles was das Lehramt der Heiligen Römischen Katholischen Apostolischen Kirche hat.


4
 
 frajo 16. Februar 2011 

@Istdasecht

Woran liegt es nur, daß nur die Kleinen das Himmelreich sehen, nicht aber die Klugen. Seit 2000 Jahren nun glaubt die Kirche an die Auferstehung des Herrn, daß er sich als Auferstandener vielen Menschen (nicht nur seinen Jüngern) real gezeigt hat. Daß im Namen des Auferstandenen durch die ganze Zeit viele (ich nenne sie hier nur \"ganz erstaunliche\") Wunder gewirkt hat und laufend tut; man sieht sie nur dann nicht, wenn man sie nicht sehen will. Daß seine Jünger allesamt einen freudigen Martertod auf sich genommen haben, und es bis heute tun; man könnte diese Aufzählung endlos fortsetzen. Wer nicht glauben will läßt sich durch nichts überzeugen.
Sehen Sie es umgekehrt: Wir wissen alle, Sie auch, daß eine jede Nachricht in Presse, Funk und FS (gegen Bares) verkauft wird, bzw. vorher verkaufsfähig gemacht und damit verändert wird. Von Leuten, die wichtig sind (ich vermute zumindest für sich selbst). Was sollen dann solche Bemerungen zu den verschiedenen Kalendern der damaligen Zeit. Ob angeblich zeitlich undeutliche oder verschiedene Angaben dazu zu lesen sind - es ändert überhaupt nichts an den eingangs angeführten Tatsachen.

Ich möchte Ihnen einen Tip geben: Knien Sie sich regelmäßig vor das Allerheiligste, regelmäßige Beichte, aktives Gebetsleben - dann werden Sie beim Lesen in der Hl. Schrift über solche (bisherigen) Stolpersteine hinweglesen. Mutter Teresa sagte zur Seligpreisung: \"Selig die ein reines Herz ahben, sie werden Gott schauen\": Gebet reinigt das Herz, und mit einem solchen kann man die Wunder Gottes im Alltag erkennen. Geben Sie sich doch selbst diese Chance!


3
 
 Wildrosenöl 16. Februar 2011 
 

@ istdasecht

Ihnen muss energisch widersprochen werden! Es geht nicht darum, die historisch-kritische Methode zu verdammen. Es ging z.B. Papst Benedikt in seinem grundlegenden Jesus-Buch, Teil 1, durchaus darum, sie zu würdigen. Jedoch vor allem, ihre Grenzen aufzuzeigen.
Es geht nicht darum, ob sich die Evangelisten verschieden ausgedrückt haben. Die Menschen damals haben keine Reportagen geschrieben, um die Wahrheit auszudrücken.Es geht einzig darum, ob das Osterereignis stattgefunden hat, und zwar historisch, real. Wie die Evangelisten das ausgedrückt haben, das ist eine Stilfrage, außerdem hatten sie die ihnen vorliegenden mündlichen Traditionen zu beachten und zu verarbeiten.
Alle sagen übereinstimmend: Jesus ist auferstanden. Wie diese reale Erfahrung schließlich schriftlich ausgedrückt wurde, ist sekundär.
Im übrigen: Die frühen Christen hätten ihr Leben nicht für Mythen hingegeben, für Fantasien. Nur eine reale Erfahrung mit diesem Jesus von Nazaret, dass er auferstanden ist, dass er lebt und als Richter wiederkommt, konnte sie dazu bringen, Verfolgung, Folter und Tod auf sich zu nehmen!
Würde der christliche Glaube auf Mythen, inneren Enbildungen, Spekulationen basieren, er existierte gar nicht mehr, wäre als jüdische Sekte vergangen und nie und nimmer
zu einer Weltreligion aufgestiegen!


6
 
 Waldi 16. Februar 2011 
 

Rahner war offensichtlich ein...

\"bösartiger Tumor\" im Körper der Mutter Kirche - seine Nachfolger sind die \"wuchernden Metastasen\". Kein Wunder, dass der Glauben allgemein stirbt, indem die Seelen, in die Irre geführt, verhungern und verdursten.
Die heutige Kirchenkatastrophe ist kein plötzlich aus heiterem Himmel gefallener Schicksalsschlag, sondern ein von langer Hand vorbereitetes Zerstörungswerk ohne Beispiel, das gewollt, oder ungewollt, durch das II. Vatikanum auch noch abgesegnet wurde. Heute reißt man auch noch den letzten treuen Katholiken den verbliebenen Glaubensrest aus den Herzen.
Das ist aber erst der Anfang der Wehen, das dicke Ende kommt noch.
\"Ohne Theologen stirbt der Glaube - mit den Theologen stirbt er bedeutend schneller\". Eine weise Voraussicht vom Schweizer Naturwissenschaftler Prof. Max Thürkauf.


4
 
 Istdasecht 16. Februar 2011 
 

Eine ärgere Tatsachenverdrehung als diese...

habe ich von Herrn Horst noch nicht gelesen.
Fangen wir doch nun mit einer Frage an. Wie kann es denn sein, Herr Horst, dass man als aufmerksamer Leser der Osterberichte in den Evangelien, ohne jede exegetisch-theologische VErbildung entdeckt, dass die Bericht der Synoptiker (Matthäus, Markus, Lukas) und der des Johannes zeitlich nicht zusammen passen?
Bei den Synoptikern stirbt Jesus am Tag nach dem Passahmahl, d.h. das Abendmahl ist das Passahmahl, bei Johannes spielt das Passahmahl gar keine Rolle, nur ein allgemeines Mahl, dafür gibt es die Fußwaschung. Der Tod Jesu bei Johannes fällt mit dem Schlachten des Passah-Lammes zusammen, ist damit, rein zeitlich gesehen, ein Tag früher.
Und nun, Herr Horst? Was sagen sie aufmerksamen Bibellesern?
Schmeißen sich doch das Buch weg und hören sie was ich sage?


3
 
 Margot 16. Februar 2011 
 

Grundkurs des Glaubens

ungelesen ins Altpapier entsorgt.
Aus dem Fernkurs Theologie habe ich mich verabschiedet, weil die Zeit nicht reichte. Wenn ich hier so mitlese, kann ich froh sein darüber. Dabei wurden wir mit den Historisch - kritischen Grundsätzen vertraut gemacht, und mir kam die Frage in den Sinn: warum könnt ihr nicht Gott Gott sein lassen? Wollt ihr IHM verbieten, Wunder zu wirken? Müssen die Wunder Jesu auf psychologische oder soziologische Vorgänge reduziert werden? In einem der neueren Lieder heißt es \"Laßt Gott groß sein und betet Ihn an.\"


5
 
 Norby 16. Februar 2011 

Rahner = Problem

Endlich wird mal wieder ein noch weitgehend unbeachtetes Problem beim Namen genannt: Karl RAHNER (…und damit Luther, Hegels Dialektik, Teilhard de Chardin, etc. + „allwissende“ Evolutionsmodelle).
Vielen Dank an Guido Horst, die Anthropologische Wende und transzendentale/aszendente Christologie haben der Theologie „nachhaltigen“ Schaden zugefügt.


5
 
 Rhenania 16. Februar 2011 
 

Leser aus Neapel

Der Leser aus Neapel kaönnte aus jeder beliebigen deutschen Stadt kommen, diese Erfahrungen haben wir alle gemacht, ob in der Sonntagspredigt, im Religionsunterricht oder im Bistumsblatt. Die logische Konsequenz, die die Mehrheit daraus zieht ist, wieso man denn dann noch die Kirche braucht und besuchen soll.


4
 
 Wildrosenöl 16. Februar 2011 
 

Der \"Kern\" der Krise

So weit ich noch den Überblick habe über all die guten Beiträge, die kath.net veröffentlicht hat, scheint mir der Artikel von Guido Horst den \"Kern der Krise\" zu beschreiben, oder die \"eigentliche \"Krankheit\" zu benennen, deren Symptome jahrzehntelang verdrängt wurden. Während wir in der Messfeier das Glaubensbekenntnis beteten, höhlte die Theologie längst den Glauben an Jesus Christus aus. Theologen bildeten Priester, Religionslehrer und alle, die den Glauben professionell zu verkünden haben, aus. Das, was wir in der Predigt hörten, was wir im Glaubensbekentnis bekannt haben, stimmte längst nicht mehr mit den Inhalten überein, die die Mehrheit der Theologen lehrte. Für dieses Doppelleben bekommen wir die Rechnung präsentiert.
Wenn Jesus Christus nur ein \"ganz besonderer Mensch war mit einem ganz innigen Verhältnis zu Gott\", was kath. Kinder und Jugendliche im RU lernen, dann ist die christliche Religion eine unter anderen, und das durfte auch ein Pfarrer Michael Broch, der ehemalige geistliche Leiter der kath. Journalistenschule, zum Ökumenischen Kirchentag von sich geben. Die Bischöfe ließen das durchgehen, erst als er später rüde den Papst angriff mit der Behauptung, er fahre \"die Kirche an die Wand\", haben sie reagiert.
Sie merken nicht, dass sie selbst an dem Ast sägen, auf dem sie sitzen.
Eine Kirche, umgewandelt in einen religiösen Verein, dessen Regeln je nach Zeitgeist und Mode neu definiert werden, braucht, außer ein paar Nostalgikern, kein Mensch.
Wer glaubt, diese Krise sei mit einem \"innerkirchlichen Dialog\" zu heilen, lebt in einer Traumwelt jenseits der Realität.
Wenn es nicht gelingt, den Glauben an Jesus Christus, an den Gottmenschen, in die Mitte
zu stellen und die Vernünftigkeit dieses Glaubens in der Theologie seriös zu begründen, geht der Niedergang unaufhaltsam weiter. Die Zeit, sich immer noch Illusionen zu machen, nähert sich dem Ende.


5
 
 Eichendorff 16. Februar 2011 
 

\"Rahner hat das Prinzip der Inkarnation in Frage gestellt\"

bei aller Problematik der rahnerschen Theologie, das kann man nicht sagen


2
 
 dominique 16. Februar 2011 
 

Das Prinzip der Inkarnation rational nicht auflösen zu können,

bedeutet sicher nicht, dass es somit zwingend hinfällig sei. Das erinnert irgendwie immer an die Legende vom hl. Augustinus und dem Kind am Meer: der rationale Geist muss so lange schöpfen, bis er sich dem Glauben an das göttliche Geheimnis geschlagen gibt.


5
 
 Siebtel 16. Februar 2011 
 

\"Wir haben ihn getötet - ihr und ich!\"

Ein Zitat von Friedrich Nietzsche:

\"Wohin ist Gott? rief er,
ich will es euch sagen!
Wir haben ihn getötet - ihr und ich!
Wir sind seine Mörder!
Aber wie haben wir das gemacht?\"

Wie haben wir Gott getötet?

Wenn ich mir die hobbytheologischen Ausführungen Toni Fabers zum Thema Zölibat, den Umgang der Kirche in Österreich mit ihren romtreuen Bischöfen (Krenn), Ex-Weihbischöfen (Wagner) und Kardinälen (Groer), die hobbytheologischen Ausführungen von Herrn Schüller zu Thema \"Basiskirche\", die Ausführungen Kard. Schönborns zum \"Thema Homosexualität\", die Verknüpfung der Kirche mit dem Kommunisimus durch Herrn Landau, die Logennähe von Herrn Zulehner, die Priesterattrappen Friedl, Udo Fischer usw., den Messbesuch in so mancher Gemeinde, die Gottlosigkeit des Alltags usw. ansehe,

dann ist die Frage Nietzsches \"wie haben wir das gemacht?\" keine Frage mehr.


7
 
 Hingerl 16. Februar 2011 

Häresie

Was ich mich frage, ist, warum die Kirche - ganz offiziell - nicht mehr gegen offenbaren Irrglauben vorgeht? Hat sie sich vom V II die geeigneten Instrumente aus der Hand nehmen lassen? Hat sie nicht mehr den Mut, den Willen, die Kraft? Es ist zum Verzweifeln.


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  4. Roma locuta causa finita
  5. Es reicht
  6. Liebe kann wachsen
  7. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  8. Das Mahl des Lammes
  9. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten
  10. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  4. Roma locuta - causa (non) finita?
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  7. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  8. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  12. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz