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Ex-Pornostar: Was, wenn dies Ihr geliebtes Töchterchen wäre?

13. Jänner 2011 in Aktuelles, 38 Lesermeinungen
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Jennifer Case appelliert an pornoabhängige Männer: „Möglicherweise assistieren Sie dabei, jemanden zu töten“ – „Sie sind Sklaven des Pornos“ und Sie versuchen, auf diese Weise eine „Leere zu füllen, welche nur Gott füllen kann“


Hollywood (kath.net/LifeSiteNews) Vor drei Jahren hat Jennifer Case die Sex-Industrie verlassen. Ihre Botschaft an pornointeressierte Männer: „Hinter jedem Bild, das Sie sich ansehen, steht eine wirkliche Person, und Sie zerstören ihr Leben.“

Case berichtet von ihren eigenen leidvollen Erfahrungen mit der Pornoindustrie: sie sei traumatisiert, unterdrückt und missbraucht worden. Sie wurde in die Drogenfalle gelockt und musste sich dann prostituieren, um dies zu finanzieren. Außerdem infizierte sie sich mit Geschlechtskrankheiten: „Ich hatte mehrere Krankheiten gleichzeitig. Ich verließ Hollywood, weil ich so stark an Chlamydien erkrankt war. Mein Unterleib schmerzte so sehr, dass ich nach Hause zurückkommen musste“.


„Männer, Gott liebt euch! Auch ich liebe Sie und ich werde immer für Sie alle beten, dass Ihre Ketten zerbrochen werden“, sagt Case. „Sie sind Sklaven des Pornos, genau wie jeder Pornostar. Wenn Sie Pornographie anschauen, wenn Sie abhängig sind von Pornographie, dann versuchen Sie, eine Leere zu füllen, welche nur Gott füllen kann. Wann immer Sie Porno anschauen, machen Sie diese Leere größer und Sie werden ihr eigenes Leben zerstören.“

Der frühere Pornostar erinnert: Diese jungen Frauen „sind wertvoll. Sie verdienen es genau wie Sie, wirklich geliebt zu werden. Hinter jedem Bild, das Sie sich ansehen, steht eine wirkliche Person, und Sie zerstören ihr Leben und das Leben ihrer Kinder. Auf jedem Porno wird die Tochter von jemandem abgebildet – was, wenn dies IHR geliebtes Töchterchen wäre? Möglicherweise assistieren Sie dabei, jemanden zu töten, denn männliche und weibliche Pornostars sterben häufig an Aids, überdosierten Drogen, Selbstmord usw. Bitte, hören Sie auf, Pornos anzuschauen!“

kathTube: Sehen Sie auch das Zeugnis von Annie auf kathTube




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Lesermeinungen

 Pöttax 17. Jänner 2011 
 

@ andrae Zu Ihrer naiven \"Theologie\" vom 14.1.

Papst Benedikt XVI ist in seiner Predigt vor der Weltjugend am 27.März 2010 auf das Problem der Werke eingegangen, um das es in Ihrem Kommentar geht. Lesen Sie sich den Text genau durch, damit Sie klarer sehen. Der Papst sagte der Jugend:

„Aus einer falschen Auslegung des heiligen Paulus hat sich im Laufe der Geschichte und auch heute wiederholt die Ansicht entwickelt, die guten Werke würden nicht zum Christsein gehören, jedenfalls seien sie unbedeutend für das Heil der Menschen. Doch wenn Paulus sagt, dass die Werke den Menschen nicht rechtfertigen können, dann stellt er sich damit nicht gegen die Wichtigkeit des rechten Handelns, und wenn er vom Ende des Gesetzes spricht, dann erklärt er damit nicht die Zehn Gebote für überholt und bedeutungslos. Wir brauchen jetzt nicht über die ganze Tragweite dieser Frage nachdenken, die den Apostel beschäftigte. Wichtig ist es aufzuzeigen, dass er mit dem Begriff „Gesetz“ nicht die Zehn Gebote meint, sondern den komplexen Lebensstil, durch den sich Israel gegen die Versuchungen des Heidentums schützen musste. Jetzt jedoch hat Christus Gott zu den Heiden gebracht. Ihnen wird diese Form der Unterscheidung nicht auferlegt. Ihnen wird als Gesetz nur Christus gegeben. Doch das bedeutet die Liebe zu Gott und zum Nächsten und alles, was damit verbunden ist. Zu dieser Liebe gehören die Gebote, die auf eine neue und tiefere Weise von Christus ausgehend gelesen werden, jene Gebote, die nichts anderes als die Grundregeln der wahren Liebe sind: vor allem und als Grundprinzip die Anbetung Gottes, der Primat Gottes, den die ersten drei Gebote zum Ausdruck bringen. Sie sagen uns: Ohne Gott gelingt nichts auf rechte Weise. Wer dieser Gott ist und wie er ist, das wissen wir ausgehend von der Person Jesus Christus. Es folgen dann die Heiligkeit der Familie, die Heiligkeit des Lebens, die Ordnung der Ehe, die soziale Ordnung und schließlich die Unantastberkeit der Wahrheit. Alles das ist heute von größter Aktualität und gerade auch im Sinn des heiligen Paulus – wenn wir seine Briefe vollständig lesen.“
Können sie Zusammenhänge zwischen diesem Ansprachenauszug und Ihrem Kommentar vom 14.1 erkennen? So breit wie eine Autobahn, wie Sie sich das Nadelöhr vorstellen, ist es nicht!


1
 
 Pantau 15. Jänner 2011 
 

@Bebe

Da Sie leider völlig an mir vorbeiredeten: Was also ist an meiner Meinung für Sie nun \"unerträglich\" und wo genau habe ich das Gegenteil dessen ausgeführt, was Sie darlegten?


2
 
 Bebe 14. Jänner 2011 
 

@Pantau

Ihre Meinung vom 13.01.2011 ist unerträglich.

Selbstverständlich gibt es genug Menschen, Frauen wie Männer, die in dieser Branche verführt, missbraucht und gequält werden.
Ebenso gibt es genügend die damit Geld verdienen. Aus diesem Bericht geht jedoch in keiner Weise hervor, dass Jennifer Case Ihre Sünden nicht bereut hat. Ich gehe jedoch davon aus, dass sie es hat, da sie sich zu Gott hin gekehrt hat. Das sagt an und für sich schon viel aus. Und selbst wenn sie es nicht hat, ist es nicht unser Recht über sie zu urteilen. Allein schon das Auseinandersetzen mit diesem Thema, das von unserer Politik beispielsweise überhaupt nicht ernst genommen, wird ist es schon wert, darüber zu schreiben. Würde unsere Politik dieses Thema so ernst nehmen, wie beispielsweise den Hype um Wikileaks, dann würden solche Sever mit Pornografie einfach abgeschaltet werden, so wie es mit Wikileaks auch gemacht wurde. Die Konsequenz daraus muss man sich mal vor Augen halten. Unseren Regierungen ist es letztendlich egal, was mit den Menschen geschieht, solange sie ihre eigene Macht behalten und die eigenen Westen rein erscheinen. Wo liegt also das Problem einzugreifen? Natürlich am Geld. Es ist ein ganzer Industriezweig der dahinter steht. Und der ist so unvorstellbar groß, dass man annehmen muss, dass sich auch hohe Wirtschaftsbosse und Politiker die Hände in dieser Geldflut waschen. An anderer Stelle wurde hier bei Kath.net über 420 Millionen existierender Webseiten mit pornografischem Inhalt und 3 Billionen pornografischer Bilder im Netz gesprochen.

Ich glaube wir sind uns einig, lieber Pantau, dass dieser Zustand in dem sich die Welt befindet zutiefst erschütternd ist.

Es gibt zu viele Opfer. Unter den Konsumenten, sowie unter den Produzenten und Darstellern. Man nehme nur einmal die Kinderpornografie. Also nochmals die Frage: Warum werden solche Server nicht abgeschaltet?

www.kath.net/detail.php?id=29365


4
 
 Karolina 14. Jänner 2011 
 

Pornobefürworter argumentieren oft damit,

Pornos würden zur Triebabfuhr und zu weniger sexueller Kriminalität führen. Doch nicht nur, daß die Kriminalität einerseits verschoben wird in die Pornobranche, andereerseits Pornokonsumenten wünschen sich meistens real zu erleben, was sie angeschaut haben. Manche werden regelrecht besessen davon, insbesondere Kinderschänder...


2
 
 Pantau 14. Jänner 2011 
 

@denkmal

Wissen Sie, bezogen auf Ihre Mutmaßungen über Defizite über ein Organ in meiner Brust, spare ich Ihnen die auf der Hand liegende Entgegnung im Bezug auf eines Ihrer Organe, welches sich anatomisch weiter oben befindet...

Zitat: \" steht in diesem kurzen Artikel niergends, daß Frau Case ihre Sünden nicht bekannt hat. Wenn das nämlich so wäre, würde sie gar nicht dieses Zeugnis geben. Sie hat vielmehr ihre Schuld ganz und gar Christus übergeben und braucht daher nicht noch ein Sündenbekenntnis vor Hinz und Kunz und Pantau abzulegen.\"

Wenn sie so großzügig ist mit dem öffentlichen Bekenntnis ANDERER Sünden, dann hätte sie aber gut daran getan, oder?

Zitat: \"Sie meinen also, die Frau ist selber schuld, daß ihre Eltern geschieden wurden als sie 8 war und daß sie mit 17 auf der Straße landete?\"

Nein, genau so wenig wie ich meine, dass Berlin die Hauptstadt von Norwegen ist, jedoch habe ich weder das eine noch das andere behauptet.

Stellen Sie sich mal einen Dealer vor der Christ wird und seine nachfolgenden Stellungnahmen wenden sich vor allem an den sündigen Konsumenten und er versucht diesen klar zu machen, dass sie mit ihrem sündigen Konsumverhalten das Leben der armen, armen Dealer zerstören. Aber wer weiß? Möglicher Weise war ja der arme kleine Dealer ein Scheidungskind und daher ohnehin frei von jeder Verantwortung für sein Handeln. Und was er vor Gott so ausmachte, geht Pantau & Co. ja ohnehin nichts an, weshalb sich also nach seinen warmen Äußerungen gegenüber den sündhaften Konsumenten über das völlige Fehlen an Selbstkritik aufregen? Und wenn der Dealer auch noch weiblich und ansehnlich war, ist seine Unschuld ohnehin angeboren und er (sie) kann sich der völlig unkritischen und ungeteilten Unterstützung von den vielen Denkmals dieser Republik sicher sein.


1
 
 denkmal 14. Jänner 2011 
 

@Pantau und Co.

also erstens geht´s in keiner Weise darum irgendwelche Menschen zu bewundern, sondern das, was Gott an ihnen getan hat....
dann: steht in diesem kurzen Artikel niergends, daß Frau Case ihre Sünden nicht bekannt hat. Wenn das nämlich so wäre, würde sie gar nicht dieses Zeugnis geben. Sie hat vielmehr ihre Schuld ganz und gar Christus übergeben und braucht daher nicht noch ein Sündenbekenntnis vor Hinz und Kunz und Pantau abzulegen.
Sie meinen also, die Frau ist selber schuld, daß ihre Eltern geschieden wurden als sie 8 war und daß sie mit 17 auf der Straße landete? Wissen Sie denn, wo Sie wären, wenn Sie in Ihrer Haut steckten?
Sie sollten Gott danken, daß Sie bessere Bedingungen hatten um heranzuwachsen und IHN bitten, daß ER ihnen ein Herz aus Fleisch schenkt, und den Stein aus Ihrer Brust nimmt.


6
 
 andrae 14. Jänner 2011 
 

@pantau
Ich verstehe Sie sehr gut, wenn Sie meinen, dass diese Dame sicher nicht (nur) Opfer ist.
Ich erlaube mir, auf Folgendes hinzuweisen:
Bei uns gibt es - wie mir scheint - eine gewisse Tendenz, Menschen, die furchtbare Dinge getan haben, zu bewundern, weil sie Christus entdeckt haben. Ich denke hier an das Beispiel des Herrn Nathanson. Über ihn wird viel geschrieben und geredet.
Freilich ist es schön, wenn sich jemand bekehrt. Nur ist für mich der Glaube dieser Dame alles andere als reif. ZB - wie Pantau ganz richtig bemerkt - sieht sich diese Darstellerinnen vorwiegend als Opfer,etc.
Ich bewundere viel mehr Leute, die anderen aus solchen Situationen helfen: Heilige, die in diesen Kreisen Apostolat machen.
Die besagte Dame werde ich dann bewundern, wenn Sie ihrerseits viele Prostituierte zum Glauben gebracht hat.
Freilich freut es mich, wenn sich jemand bekehrt. Ihre Meinung über das ursächliche Problem der Prostitution ist aber weniger interessant. Da interessiert mich mehr, was die Kirche dazu zu sagen hat. Im Übrigen habe ich selbst sieben Töchter, ich verstehe was die Dame sagen will.


1
 
 lumendelumine 14. Jänner 2011 
 

@andrae

Schon mal was von Luthers \"sola fide\" gehört? ;-)

Natürlich brauchen wir Gottes Gnade, und wir müssen uns Ihm ganz überlassen, damit Er uns umformen und heiligen kann - aus eigener Kraft schaffen wir das nicht.

ABER!: Die Gnade kann nur in uns wirken, wenn wir auch dafür offen sind und uns um ein heiligmäßiges Leben bemühen! Wenn unsere Lebensführung, unser Gebetsleben, unsere Loslösung von der Welt so ist, dass wir Gott überhaupt \"hereinlassen\".

Oder meinst Du etwa, es sei für unsere Heiligung durch Gott egal, ob wir beten oder nicht, ob wir lügen, betrügen usw. oder nicht, ob wir uns Ihm überlassen wollen oder nicht??


2
 
 Pantau 14. Jänner 2011 
 

@andrae

Ich verstehe Sie nicht.

Karlmaria führte aus:

\"Wenn jemand von der Pornosucht loskommen will, dann hat er ein schweres Stück Arbeit vor sich. Luthers „allein aus Gnade“ ist dabei das größte Gift und hat viele verführt, zu glauben ohne Anstrengung geht da was. Jedes Wachsen im Glauben und zunächst einmal das Überwinden von Lastern ist immer ein Zusammenwirken vom menschlichen freien Willen, menschlicher Anstrengung und Gottes helfender Gnade.\"

Sie hingegen entgegneten darauf:

\"Lieber Karlmaria!
Du meinst also, ich müsste mich anstrengen, um Jesus nachzueifern, ein alter Christus zu werden?\"

Das steht jedoch nirgendwo.

\"Du meinst also, es hängt zumindest auch davon ab, wie sehr ich mich anstrenge? Du meinst also, damit Gott mich zu einem Heiligen formen kann, benötigt er meine Anstrengungen?\"

Weshalb sollte er das meinen, wenn er doch etwas völlig anderes schrieb?

\"Du meinst, dass ich mich erheben muss, aufstehen muss, mich bemühen muss, Christus nachzueifern, und insofern ich mich bemühe, kann die Gnade in mir wirken?\"

Nein, wieso sollte er das meinen, er schrieb doch etwas völlig anderes!

Dass Gott sich jedem zuwenden kann, dass sich jeder auch ohne Anstrengung zu Gott bekennen kann, dass Gott in jedem bewirkten kann, was er will, steht nicht zur Debatte. Aber wenn Sie z.B. an einer Sucht leiden oder bei sich eine schwere Charakterschwäche feststellen, dann können Sie sich als Christ nicht einfach in den Liegestuhl mit \'nem Kasten Bier in den Garten setzen und darauf warten, dass es Gott schon richten wird! Der Glaube ist kein Ersatz für Arbeit an sich selber und auch kein Ersatz für Disziplin.

Um den Bogen wieder zum Thema zu führen: Der erste Schritt ist natürlich das Erkennen der eigenen Fehler, um diese abstellen zu können, mit Gottes Hilfe natürlich, und dazu gehört, dass man selbst als Frau sich nicht nur als das arme, kleine Opferlämmchen sieht, wenn man vorher mit der Sucht anderer Geld machte, als Pornostar, diesen Beruf FREIWILLIG wählte und, wie man dem Artikel entnehmen kann, diesen auch jederzeit wieder an den Nagel hängen konnte.


0
 
 wolfgangstuttgart 14. Jänner 2011 

@andrae

Was Ihre Haltung zur Christlichen Anstrengung betrifft, scheinen Sie sich kräftig zu irren: Ein Blick in den Katechismus hilft:

\"2342 Selbstbeherrschung zu erringen, ist eine langwierige Aufgabe. Man darf nie der Meinung sein, man habe sie für immer erworben. Man muß sich in allen Lebensiagen immer wieder neu um sie bemühen [Vgl. Tit 2,1-6.]. In gewissen Lebensabschnitten, in denen sich die Persönlichkeit ausformt, erfordert sie eine besondere Anstrengung, etwa in der Kindheit und im Jugendalter.\"

Nachzulesen auf
http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM#AW

In der Hoffnung, dass es hilft: Im Link unten werden weitere Stellen im Weltkatechismus im Zusammenhang mit dem Suchpattern \"Anstrengung\" gelistet:

www.vatican.va/archive/DEU0035/2/90.HTM


1
 
 andrae 14. Jänner 2011 
 

menschliche Anstrengung, um Gottes Willen zu entsprechen?

Zitat Karlmaria vor 22 Stunden
\"Wenn jemand von der Pornosucht loskommen will, dann hat er ein schweres Stück Arbeit vor sich. Luthers „allein aus Gnade“ ist dabei das größte Gift und hat viele verführt, zu glauben ohne Anstrengung geht da was. Jedes Wachsen im Glauben und zunächst einmal das Überwinden von Lastern ist immer ein Zusammenwirken vom menschlichen freien Willen, menschlicher Anstrengung und Gottes helfender Gnade.\"
Lieber Karlmaria!
Du meinst also, ich müsste mich anstrengen, um Jesus nachzueifern, ein alter Christus zu werden? Du meinst also, es hängt zumindest auch davon ab, wie sehr ich mich anstrenge? Du meinst also, damit Gott mich zu einem Heiligen formen kann, benötigt er meine Anstrengungen? Du meinst, dass ich mich erheben muss, aufstehen muss, mich bemühen muss, Christus nachzueifern, und insofern ich mich bemühe, kann die Gnade in mir wirken?
Da irrst Du Dich. Aber gewaltig. Das ist der Weg, den die Heiden gehen und .... scheitern. Sie meinen, Sie müssen sich zu Gott erheben, sich anstrengen, damit Gott sich ihnen zuwendet.
Der Gott der Christen aber ist herabgestiegen, vom Himmel auf die Erde, um den Menschen, Dich und mich, zu sich hinaufzuziehen. GRATIS, ohne dass wir uns anstrengen müssen. Das ist REALITÄT.
Gott benötigt nicht unsere Anstrengungen, weder Deine noch Meine.
Das Einzige, was Gott von uns verlangt, ist, DASS WIR DARAN GLAUBEN, dass er uns verändern kann, DASS ER DIE MACHT HAT, UNS OHNE UNSERE ANSTRENGUNGEN, OHNE UNSERE BEMÜHUNGEN zu verändern:
Warum ist das so? Weil wir die Freiheit haben, gegen den Willen Gottes uns zu entscheiden. Deswegen braucht er unser \"JA\" zum Willen Gottes. Unsere Anstrengungen benötigt er nicht.
lg
Johannes


1
 
 Dismas 14. Jänner 2011 

Ich finde das offene Statement von Jennifer Case sehr gut und freue mich sehr über ihre Umkehr und die Warnungen. Alles richtig.
Aber die Aspekte, die Pantau nennt sind AUCH wichtig. Das widerspricht ja nicht Jennifer sondern ergänzt die Statements zu diesem Problemkomplex.
Wir müssen weiter denken es sind eben nicht nur immer \"die Männer\" die Bösen. Es gibt auch die \"alte Eva\" - das sollten wir nicht vergessen. Z.B. Manche Studentin sieht in diesem üblen Treiben eine \"Möglichkeit\" ihr Studium zu finanzieren.
Ich rede nun nicht von mit Gewalt zur Prostitution gezwungenen Frauen, aber sonst gitl: da gehören immer 2 dazu!! Wer sich anbietet hat genauso schuld, íst sogar der Verführer. So z.B die Frauen, die sich in vielen Magazinen ablichten lassen.....diese werden ggf. als Verführerin schuldig


1
 
 sursum_corda 13. Jänner 2011 
 

@alle
ist das so schwer zu verstehen?
Pantau feht das deutliche \"mea culpa\"
(mir übrigens auch)


2
 
 denkmal 13. Jänner 2011 
 

@Pantau

Es geht darum, zu verhindern, daß weiterhin Menschen in diese Hölle geraten.....und nicht darum, zu richten.
Es ist zu traurig, daß jemand, der sich noch dazu Christ nennt, derart gefühllos dem Leid anderer gegenüber spricht. Ich kenne auch eine Schwester vom Guten Hirten, die schon Jahrzehnte überwiegend mit Prostituierten arbeitet und weiß von ihr sehr wohl, wie es in dem Milieu zugeht. Der Ex-Dealer war bewaffnet und gefürchtet (so wie Paulus...) - er war also nicht in der Lage einer Pornodarstellerin.
Ich bin auch nicht für den kämpferischen Feminismus, aber Sie schmeißen da ziemlich viele Dinge durcheinander und sind blind für die reale Not.
Daß Ihnen jede Sensibilität und Achtung fehlt für jemand, der durch tragische Lebensumstände in eine grauenhafte Not gekommen ist und sich jetzt dafür einsetzt, daß dies anderen erspart bleibt, kommt schon in Ihrem ersten Beitrag zum Ausdruck, nicht erst jetzt.


5
 
 Fink 13. Jänner 2011 
 

Heute haben Frauen die Opferrolle verinnerlicht

Ich gebe @Pantau recht. Es herrscht eine \"feministische Korrektheit\". Frauen sind immer Opfer. Niemals Täter. Wenn sich Frauen prostituieren, ist man gleich mit einer Rechtfertigung zur Hand. Im Zweifel sind die Männer die Schurken.


3
 
 Mar Sapur Pattek 13. Jänner 2011 
 

Widersteht dem Fleisch!

Guten Tag! Auch bei uns so wenigen Nachfolgern Manis wird die Enthaltsamkeit sehr hoch veranlagt. Den so wenigen \"Erwählten\" ist jede sexuelle Ausübung verboten, den \"Hörenden\" aber nicht. Aber auch ihnen muss man sagen: Widersteht dem Fleisch. So sagt Mani: die Lust ist der große Fallstrick in die materielle Verfasstheit. Das gilt auch für Pornographie im Westen.

Ehrfurchtsvolle Grüße,

Mar Sapur


1
 
 Feuersgluten 13. Jänner 2011 
 

@peregrino

Auf den Punkt gebracht. Super Kommentar!


2
 
 Pantau 13. Jänner 2011 
 

@peregrino

Zitat: \"Darstellerinnen gegen Konsumenten auszuspielen oder umgekehrt bringt nichts.\"

Richtig! Beispiel:

In meiner Studentenzeit erzählte mal innerhalb einer größeren Gruppe eine angehende Lehrerin, dass sie den Schal, den sie gerade trage, mit vierzehn Jahren im Geschäft gestohlen habe. \"Ist schon lange her, mir wurde bestimmt von Gott verziehen. Machen in dem Alter ja alle.\"

Daraufhin platzte mir der Kragen und ich sagte ihr das Nötige dazu, was (ähnlich wie hier) bei einigen in dem Missverständnis mündete, ich würde sie wegen ihrer Tat damals verurteilen und ich sei wohl ein \"besonders lupenreiner\" Christ.

Auch damals musste ich nochmals erklären, dass ich durchaus Verständnis für jemanden habe, der mit vierzehn mal geklaut hat, jedoch kein Verständnis, wenn er auch heute noch in keiner Weise sich selber die Schuld dafür gibt.

Wenn sie gesagt hätte, sie habe damals richtigen Mist gebaut und würde HOFFEN, dass ihr verziehen worden sei, hätte ich kein Wort darüber verloren. Bei ihr jedoch waren alle anderen schuld: Der Laden, ihr Freundeskreis (pädagogisch korrekt von ihr als „prime group“ beschrieben!), ihr \"richtiges\" Alter dafür - nur eben nicht sie selbst.

Es geht nicht um das Ausspielen der Schuld des Einen gegen den Anderen sondern zunächst einmal um das Annehmen der EIGENEN Schuld – unabhängig von der Größe der Schuld der Anderen. Sonst kann von einem REUIGEN Sünder gar keine Rede sein, nur eben von einem, der genau so eben nicht mehr sündigt wie er z.B. nicht mehr raucht. „Hab ich mir abgewöhnt, is\' nicht gut für mich gewesen.\"


4
 
 Martyria 13. Jänner 2011 

Der Artikel,

der Filmbeitrag mit dem Interview und die Diskussion hier scheinen mir ein wenig nebeneinander her zu laufen:

Der Artikel berichtet von einem Pornosternchen in Hollywood, das Interview gibt eine Frau, die als Showgirl und dann Prostituierte in Las Vegas \"gearbeitet\" hat und die Diskussion erstreckt sich auf einer Männlein-Weiblein-Ebene, die gespickt ist mit Schuld- und Verantwortungsargumenten.

Also passt hier etwas nicht zusammen. Das Lamento der Dame empfinde ich übrigens als typisch amerikanisch und hat das Geschmäckle von \"als Pornostar oder Edelhure hab ich\'s nicht weit gebracht, dann vermarkte ich mich halt auf der Gegenseite\".
Nix für ungut.


5
 
 peregrino 13. Jänner 2011 
 

Pornos wie Drogen verbieten

im konkreten Fall der Aussteigerin würd ich mich auch erstmal wie Gandalf, Sylvester und Ben freuen, dass da jemand einem Horror (selbt und fremdverschuldet) entronnen ist und Umkehr predigt.

Pantau liegt aber auch nicht völlig daneben. Opfer und Täter lassen sich nicht so einfach trennen. Ein pornosüchtiger Mann hat auch einmal freiwiliig Pornos gesehen und kommt dann nicht mehr los. Er ist Täter und Opfer zugleich. Genauso bei der Pornodarstellering. Echte Zwangsprostitution ausgenommen (aber selbst da gibt es das heroischen Beispiel der Hl. Agnes und der Hl. Agatha, aber das ist jetzt nicht als Vorwurf an die zu verstehen, die nicht bereit sind zu sterben, statt sich zu prostituieren) ist es erstmal freiwillig, wenn man bei einem Porno mitmacht. Dann hängt man aber drin. Unsere Gesellschaft ist ja schon zu verwahrlost, dass Pornos ganz ohne Industrie selbst gedreht und dann verkauft werden. Die Einstiegsschwelle sinkt. Jugendliche und junge Erwachsene sind extrem gefährdert, da in irgendeiner Form mitzumachen. Also auch auf Seite der Darsteller gibt es Täter und Opfer gleichzeitig. Zusätzlich muss man noch sagen, dass ja auch Männer Pronodarsteller sind (für die ist das auch eine Quälerei)

Darstellerinnen gegen Konsumenten auszuspielen oder umgekehrt bringt nichts. Auch mit Paulus: wir sind alle in die Sünde eingeschlossen.

Was funktioniert dann: Dorgen sind verboten. Warum sind eigentlich Pornos erlaubt? Wer mit Drogen dealt kommt in den Knast. Die Pornoindustrie darf im Fernsehen werben und die seriösen Telefonunternehmen verdienen massiv mit Porno im Internet und am Telefon. Die 68er wollten Drogen freigeben, das haben wir verhindert. Aber Pornos sind erlaubt worden. Das müssen wir rückgängig machen.

Moralappelle an Konsumenten von Pornos sind wichtig, Moralgegenappelle an Darsteller auch. Wenn wir alle umkehren und nicht mehr sündigen wär es das beste. Aber Menschen sind schwach, gerade in dem Bereich. Deswegen verbieten!

Damit trifft man dann diejenigen, die wirkliches Geld daran verdienen: Die Produzenten der Pornoindustrie und Verkäufer und Provider.

aber um es verbieten zu können brauchen wir die Stimmen der Opfer. Die müssen zu Wort kommen dürfen. Es muss klar werden, dass Porno kein Spaß, sondern wie Drogen ein Verbrechen ist. Deswegen ist es super, wenn eine Pornodarstellerin auspackt udn die Wahrheit erzählt und die Glitzerfassade der Häschenpornos zerstört. Dann brauchts aber auch Männer, die ihr Leiden als Konsumenten zugeben und ein Verbot fordern, weil sie dieser Verführung nicht ausgesetzt sein wollen.


5
 
 Pantau 13. Jänner 2011 
 

@wolfgangstuttgart

Zitat: \"hat Paulus die Verantwortung auf die geschoben, die ihn zum Verfolgen von Christen aufgefordert haben, oder hat er sich vor allem zu seiner eigenen Schuld bekannt? \"

Genau das ist der Punkt!


@denkmal

Auf wen schiebt denn Ihr Zuhälter und Dealer die Verantwortung für sein früheres Handeln?

Bitte lesen Sie anderer Leute Beiträge mit der nötigen Aufmerksamkeit, bevor Sie Dinge unterstellen, welche gar nicht vorgetragen wurden.


1
 
 wolfgangstuttgart 13. Jänner 2011 

@denkmal

Ihr Beispiel mit Paulus ist ausgesprochen gewagt, aber es hilft auf eine ganz besondere Weise - bleiben wir also dabei. Nur: hat Paulus die Verantwortung auf die geschoben, die ihn zum Verfolgen von Christen aufgefordert haben, oder hat er sich vor allem zu seiner eigenen Schuld bekannt?

Kor. 1, 8-9:
8 Als Letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der «Missgeburt».
9 Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert, Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.

www.bibleserver.com/text/EU/1%20Corinthians15


1
 
 johnboy 13. Jänner 2011 
 

@Pantau

Danke für Ihre Rückmeldung. Habe Ihre Standpunkt verstanden, sie haben am Anfang auch Begrüssenswert bezeichnet. Danke nochmals.


2
 
 johnboy 13. Jänner 2011 
 

Ich möchte kein Urteil bilden.
Ich wiederhole meine Frage \"Wie hätte sie besser sagen sollen?\" hat jemand ein Vorschlag? oder soll sie besser schweigen? und wie wurde sie (Jennifer Case) finden/fühlen wenn sie diese Feedback\'s lesen wurde?
Zitat von Gandalf: Wir sollten uns über jeden Sünder, der umkehrt freuen!


3
 
 Pantau 13. Jänner 2011 
 

@johnboy

Wie hätte sie besser sagen sollen?\"

Z.B. statt

Zitat: \"Case berichtet von ihren eigenen leidvollen mit der Pornoindustrie: sie sei traumatisiert, unterdrückt und missbraucht worden. Sie wurde in die Drogenfalle gelockt und musste sich dann prostituieren, um dies zu finanzieren.\"

Hätte Sie vielleicht folgendes sagen können:

\"Case berichtet von ihren eigenen leidvollen Verfehlungen innerhalb der Pornoindustrie: Sie nahm Drogen und prostituierte sich dann auch noch, um dies zu finanzieren\"

Aber damit hätte Sie ja Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernommen.

Nach ihrer Darstellung hat Sie selber ja im Grunde überhaupt nicht gesündigt, lediglich die Männer und die Pornoindustrie!

Selbstverständlich ist der Pornostar kein Opfer - höchstens das seines eigenen Geltungsbedürfnisses. Was soll das sein, \"die Drogenfalle\"!? Wenn jemanden mit Gewalt oder heimlich Drogen eingeflösst werden, dann kann das Opfer da nichts für, wenn eine Frau verschleppt und versklavt wird, kann sie da ebenfalls nichts für, aber Frau Case passierten diese Dinge einfach irgendwie so, sie wurde einfach \"verführt\".

Selbstverständlich sündigen auch die Konsumenten, auch die süchtigen, aber die Verfehlung der Dealer ist ja wohl weitaus schlimmer ABER Frau Case sieht 1. Die Männer, 2. die \"Pornoindustrie\" und dann kommt erst mal nichts - und dann kommen die Pornostars (also jene, welche mit der Sucht anderer Geld machen) als die armen, armen Opfer, über welche sie allen Ernstes schreibt:

Zitat: \"Diese jungen Frauen „sind wertvoll. Sie verdienen es genau wie Sie, wirklich geliebt zu werden.\"

Sicher, aber vor allem verdienen diese jungen Frauen eines: Geld!

Zitat: \"Hinter jedem Bild, das Sie sich ansehen, steht eine wirkliche Person, und Sie zerstören ihr Leben und das Leben ihrer Kinder.\"

Ach ja? Der Konsument also \"zerstört das Leben\" - nicht etwa der Star, der sich diesen \"Job\" selber aussuchte und prima mit der Sucht anderer verdient?

Zitat: „Auf jedem Porno wird die Tochter von jemandem abgebildet – was, wenn dies IHR geliebtes Töchterchen wäre?“

Ich würde meinen beiden Töchtern die Hammelbeine lang ziehen und vorher alles tun, um sie da raus zu holen. Aber vor Allem bringe ich meinen Töchtern eines bei: die VERANTWORTUNG für die eigenen Entscheidungen SELBER zu übernehmen, auch wenn man zufällig als Mädchen auf die Welt kam!

Zitat:\" Möglicherweise assistieren Sie dabei, jemanden zu töten, denn männliche und weibliche Pornostars sterben häufig an Aids, überdosierten Drogen, Selbstmord usw.\"

Wer seinen Beruf selber auswählt, darf nicht den Kunden die Schuld dafür geben, wenn dieser Beruf gefährlich ist. Wenn mir jemand 1000€ dafür anbietet, mehrere Kilometer auf der Autobahn als Geisterfahrer zu fahren, dann trage ich, wenn ich so einen Wahnsinn tatsächlich mache, die persönliche Verantwortung für meine Entscheidung.

Sicher sündigen die Konsumenten und sicher sündigen erst recht die, welchen diese Firmen gehören, aber sich hier im Grunde ausschließlich als \"armes Opfer\" zu präsentieren, ausschließlich auf andere zu zeigen ohne dabei auch nur einen wirklich selbst zu verantwortenden Fehler zu benennen, ist absurd und unglaubwürdig. Man könnte fast glauben, sie sei quasi \"vom Blitz getroffen\" worden. Nicht ein Hauch von Eigenverantwortung in dem Artikel! Weshalb wendet sie sich nicht eher mit folgenden Worten an ihre ehem. Kollegen:

\"Diese Männer sind wertvoll. Sie verdienen es genau wie Sie, wirklich geliebt zu werden. Vor jedem Bild, das Sie erzeugen, stehen viele wirkliche Personen, und Sie zerstören deren Leben und das Leben von deren Kindern. Jeder Porno wird von Söhnen von jemandem angesehen – was, wenn dies IHR geliebtes Söhnchen wäre? Möglicherweise assistieren Sie dabei, jemanden zu vernichten, Pornokonsum ist eine Sucht, die das Leben des Süchtigen zerstören kann!“

DAS wäre selbstreflektierte Umkehr, DAS wäre Eigenverantwortung ihrerseits!

Gleiches – nur eben umgekehrt – würde ich natürlich von einem geläuterten Pornokonsumenten erwarten. So jemand wäre auch nicht glaubwürdig, wenn der wiederum auch nur die Schuld bei allen anderen sieht, nur nicht seine eigene. Das ist der springende Punkt.


3
 
 denkmal 13. Jänner 2011 
 

@Descartes

Wenn man ihren Beitrag liest, bekommt man den Eindruck, da schreibt jemand, der extrem besorgt ist, daß die Pornoindustrie etwa zugrunde gehen könnte.
Wenn das passieren würde, wäre es auf jeden Fall nur ein Segen!
Der Serienmörder aus den USA, Ted Bundy, der viele Jahre im Gefängnis verbrachte, sagte in einem Interview am Vortag seiner Hinrichtung (1989), daß ausnahmslos jeder seiner Mitgefangenen, die ähnliche Verbrechen begingen, so wie er selbst, pornosüchtig war, bzw. ist.

Jenni selbst berichtigt in einem Interview die für mich absolut hinrissige (sorry - anders kann ich das nicht bezeichnen) Meinung vieler Männer, die Pornostars würden gerne machen, was sie tun. Sie wünschte sich immer, daß es möglichst schnell vorbei ist; hat, wie alle ihre Kolleginnen es ohnehin nur im berauschten Zustand überstanden - und ihre Tagträume handelten nur davon, daß sie ein normales Leben führt ohne in diesem Alptraum gefangen zu sein.
Das große Geld verdienen zudem nicht die Darsteller.
Jenni sagt folgendes über ihre Kindheit: Ihr Vater war niemals zu Hause (eine andere Frau, die aus der Pornoindustrie ausgestiegen ist, bestätigt, daß dies bei sehr vielen Mädchen in der \"Branche\" der Fall ist.)Jenni´s Eltern wurden geschieden als sie 8 Jahre alt war. Mit 14 Jahren lief sie von zu Hause weg und lebte ab dann in verschiedenen staatlichen Einrichtungen bis sie 17 war, dann lebte sie auf der Straße. Sie hatte schon als Kind häufig Pornomagazine gesehen.
Will wirklich jemand behaupten, diese Frau ist mit vollem Bewußtsein und aus Geldgier da reingeraten? Es wurde ihr angeboten und es war für sie eine Möglichkeit sich über Wasser zu halten, wie sie sagt.


7
 
 wolfgangstuttgart 13. Jänner 2011 

Verlogener Appell

Ich hab hier erst kürzlich einen Kommentar zum Thema geschrieben - Link unten - und deshalb werde ich mich heute kurz fassen: Immerhin 28% der Konsumenten von Internetpornos sind weiblich. Weshalb also appelliert Frau Case nur an Männer?

Um die Verlogenheit einer bis zum Schwachsinn pornografisierten Zeit zu kritisieren, ist es alles andere als witzig, der Lüge Pornografie eine weitere - nämlich dass nur Männer das Problem sind, hinzuzufügen.

Im unten verlinkten Beitrag gibts auch die URL\'s zum statistischen Material. Es lohnt sich ein Blick darauf.

www.kath.net/detail.php?id=29365


1
 
 MAN 13. Jänner 2011 
 

Sehr gut

was Jennifer Case sagt und tut.

Es ist wichtig die Pornographie auszurotten, weil viele dadurch ihre Seele töten. Wer in sowas noch etwas gutes sieht, ist nur blind.

Es ist so, dass jeder, der die Sünde tut Sklave der Sünde ist, und damit gleichzeitig ein Opfer Satans. Dies gilt für die Akteure, wie für die, die sich den Mist ansehen.
Ich habe manches gaten was mir Spaß machte, von dem ich heute weiß, das es vom Teufel kam.

Christliche Nörgelei und Besserwisserei hat mir allerdings nicht geholfen, auf den rechten Weg zu kommen, sondern hat immer meinen Stolz angestachelt und mich von Gott entfernt.

Es gibt zu viel Gerede über andere aber zu wenig Arbeit wendet man bei sich selbst auf.
Es fehlt einfach das überzeugend Vorgelebte christliche Beispiel bei manchen.
Merkt man auch in dem, was andere schreiben.

Wenn jemand etwas für Gott tut, wenn auch viell. nicht aus ganz reiner Absicht, ist es dennoch besser, als das Schlechte zu tun. Wir sollten uns allerdings hüten, das immer beurteilen zu wollen. Das kann uns egal sein.


6
 
 kmh 13. Jänner 2011 
 

nicht ent- oder weder sondern beides!

natürlich kann jeder selber entscheiden, was er selber tut und lässt, jeder hat ja seinen freien willen (sofern der wirklich frei ist... was ja z.b. bei einer sucht oder anderen schweren bindungen und abhängigkeiten nicht mehr gegeben ist.)
trotzdem hat sie recht, wenn sie sagt, das begierige blicke (des/der pornokonsumierenden) den anderen menschen verletzen und \"töten\" können.(das eine schließt doch das andere nicht aus). das ist sünde in gedanken - genauso wie blicke eines menschen mit einem herzen, die die schönheit des leibes UND der seele eines menschen erfassen und anerkennen, heilsam für den betrachteten sind. theologie des leibes!


5
 
 Descartes 13. Jänner 2011 
 

Jennifer Case

tut so, als wären alle Darsteller und Darstellerinnen in der Pornoindustrie Opfer. Es kann aber auch Leute geben, die das gerne machen, kann doch gut sein. Was hätte sie geantwortet, wenn man sie damals gefragt hätte? Hätte sie gesagt, sie tue das nur, um ihre Drogensucht zu finanzieren? Es ist nicht strafbar, sich etwas vorzumachen. Wer kann entscheiden, ob jemand etwas wirklich freiwillig tut oder nicht, und wie er es später beurteilen wird? Es kann doch niemand für einen selbst entscheiden. Es darf (und kann hoffentlich) jeder für sich selbst entscheiden, was gut für ihn ist. Einfach pauschal zu sagen, man zerstöre das Leben von Schauspielern, weil man ihre Werke kauft, finde ich falsch. Wer kennt schon die Motive jedes Einzelnen und kann sie beurteilen?
Sie hätte mit dem verdienten Geld auch eine Entziehungskur bezahlen können, um frei zu werden.
Wenn nun alle auf sie hören und diese Industrie stirbt, nehmen Drogenabhängige nur andere Gelegenheiten wahr, sich Geld zu besorgen.


3
 
 Karlmaria 13. Jänner 2011 

Los von der Pornosucht

Wenn jemand von der Pornosucht loskommen will, dann hat er ein schweres Stück Arbeit vor sich. Luthers „allein aus Gnade“ ist dabei das größte Gift und hat viele verführt, zu glauben ohne Anstrengung geht da was.
Jedes Wachsen im Glauben und zunächst einmal das Überwinden von Lastern ist immer ein Zusammenwirken vom menschlichen freien Willen, menschlicher Anstrengung und Gottes helfender Gnade.
Dabei sollte auch die Hilfe der armen Seelen nicht vergessen werden. Die armen Seelen können für sich selbst nichts mehr tun und sind dringend auf das Gebet der streitenden Kirche angewiesen. Dafür werden dann die armen Seelen für die Lebenden Fürbitte leisten. Gerade beim Überwinden von Lastern ist diese Fürbitte sehr hilfreich. Wir glauben an die Gemeinschaft der Heiligen. Alleine schafft es Keiner!


5
 
 Pantau 13. Jänner 2011 
 

@Gandalf

Nun, meine Freude darüber brachte ich doch wohl zum Ausdruck. Jedoch ist es auch hier mal wieder auffällig, dass sich eine Sünderin vor Allem als \"Opfer\" sieht, obwohl sie - anders als andere Frauen - eben nicht als Sklavin missbraucht wurde, sondern ihr Geld damit verdiente - und SIE war eben NICHT süchtig, sondern handelte, wie ein Dealer, um mit fremder Sucht Geld zu machen.

Vor allem der letzte Absatz setzt vor diesem Hintergrund dem Ganzen die Krone auf. Und nochmals deutlicher: Im westlichen Kulturkreis wird es immer mehr üblich, Männer und Frauen mit VÖLLIG anderen Maßstäben zu bewerten. Man stelle sich hier mal kurz einen ehemaligen Callboy vor, der sehr gut verdient und danach selbiges zum Besten gegeben hätte. Die Tatsache, dass hier einige Kommentatoren derart reagieren, ohne sich auch nur ansatzweise mit Argumenten auf zu halten, unterstreicht das Ganze nochmals. In Schweden ist es mittlerweile sogar Gesetz, dass bei der Prostitution nur der „Freier“ eine Straftat begeht - das weibliche Unschuldsengelchen ist natürlich immer nur Opfer, obwohl die Huren in Schweden ihre Freier als „Dorsche“ bezeichnen (die hat man nämlich auch an der Angel…) und sich der Absurdität des Ganzen durchaus im Klaren sind.

Eine erwachsene Frau ist kein naives, kleines Dummerchen mit großen Kulleraugen, sondern ein ganz normaler Mensch mit den gleichen Rechten und derselben persönlichen Verantwortung wie ein Mann. Und genau so muss ihr Handeln auch beurteilt werden, keinen Deut anders!


8
 
 Sylvester 13. Jänner 2011 
 

Preiset den Herrn !

Hervorragend !
Gott freut sich über jeden Sünder der umkehrt !
Selbst wenn er noch so tief im Morast lag !
Unser allmächtiger Gott verzeiht jedem, wir müssen ihn nur darum bitten.

Halleluja !


6
 
 Gandalf 13. Jänner 2011 

@Pantau

Der Kommentar ist wirklich schwach. Wir sollten uns über jeden Sünder, der umkehrt freuen!


11
 
  13. Jänner 2011 
 

man lernt nicht aus

Anderer Meinung zu sein bedeutet also \"mosern\" und weil man ja selber so Recht hat, unterstreicht man das Gesagte mit \"Basta\".


5
 
 Feuersgluten 13. Jänner 2011 
 

@Pantau

@Pantau: Selten so einen blöden Kommentar im kath.net gelesen.
Ein Sendungsbewusstsein gerade von ehemals betroffenen Leuten ist enorm wichtig, da jene wissen, wovon sie sprechen und dementsprechend auch glaubwürdig sind.

Und den Vorwurf, dass jede Frau automatisch zum Opfer wird, haben sie Frau Case in den Mund gelegt, welche sie überhaupt nicht verlauten liess.

Und die Selbstkritik von Frau Case lässt sich übrigens alleine aus den Auszügen dieses Textes herauslesen, indem sie vor solchen Untaten warnt, in der sie selbst früher steckte, bzw. mitwirkte.

Im Übrigen wird eine Warnung diesbezüglich immer wichtiger alleine angesicht der Tatsache, dass immer von mehr Männern Porno-Seiten konsumiert werden und die Suchtrate dementsprechend immer höher ausfällt.


10
 
 Ben 13. Jänner 2011 
 

@Pantau

Häääääh? Ein Pornostar bekehrt sich und versucht, einen christlichen Appell an pronokonsumierende Männer zu richten (und es sind halt vor allem Männer, gemas zu) - und Sie mosern rum? Ich finde das großartig von ihr, basta.


11
 
 Pantau 13. Jänner 2011 
 

Nur die Männer?

Es ist ja wirklich begrüßenswert, wenn ein Mensch einsichtig ist und mit seinem sündigen Leben aufhört. Aber daraus gleich ein Sendungsbewusstsein zu entwickeln? Vor Allem, dass sich hier ein ehem. Pornostar selber vor Allem als Ofer wahr nimmt, finde ich vermessen. Nur die Tatsache, dass ein Mensch eine Frau ist macht diesen Menschen nicht immer automatisch zum Opfer und ein ehemaliger Dealer sollte sich auch hüten, die Drogenabhängigen zu belehren.

Frau Case, wie viele Leben haben SIE zerstört? Wie viel Geld haben Sie mit jener Sucht anderer verdient? Ich sehe viel Selbstmitleid, vermisse jedoch gänzlich die Selbstkritik.


7
 

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