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Bistum Augsburg setzt Dirk Voß ab und möchte 'neue Akzente' setzen!

1. Dezember 2010 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Bistum kündigt Wechsel in der Geschäftsführung der Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag an: Bert Stegmann und Hans Wendtner, ehemaliger Aufsichtsratvon "Weltbild", übernehmen die Leitung


Augsburg (kath.net/pba/red).
Das Bistum Augsburg setzt Dirk Voß als Geschäftsführer der Mediengruppe Sankt Ulrich Verlag ab. Dies teilte das Bistum heute mit. Bert Stegmann und Hans Wendtner sollen ab Anfang 2011 die Geschäftsführung der Mediengruppe Sankt Ulrich übernehmen. Der Jurist und bekannte katholische Medienfachmann scheidet damit nach 23 Jahren aus der Geschäftsführung aus, eine Tätigkeit im Rechtsbereich der Bischöflichen Finanzkammer Augsburg bleibt davon unberührt. Im Zusammenhang mit der derzeitigen "Neuordnung der Öffentlichkeitsarbeit" der Diözese Augsburg erscheint es laut einer Aussendung des Bistums "zweckmäßig", dass der bisherige Geschäftsführer des Sankt Ulrich Verlages sich künftig auf die "Wahrnehmung seiner Aufgaben" in der Bischöflichen Finanzkammer konzentriert. Voß gilt als einer der wichtigsten katholischen Medienfachleute in Deutschland und hat im Gegensatz zu einigen anderen Bistumsblättern seine Kirchenzeitung auch explizit mit katholischen Inhalten versehen.


Der Bischof von Augsburg, Konrad Zdarsa, dankte Voß für sein über 20-jähriges Wirken für die Mediengruppe und das Bistum. „Dr. Voß hat sich große Verdienste um den Sankt Ulrich Verlag und dessen Medienengagements erworben“, sagte Bischof Zdarsa. „Aufgabe von Stegmann und Wendtner wird es jetzt sein, die Fundamente der Verlagsarbeit zu überprüfen und gegebenenfalls in Kontinuität des gemeinsam Erreichten neue Akzente zu setzen“, beschrieb Zdarsa die nächsten Aufgaben.

Dirk Hermann Voß übernahm 1987 die Geschäftsführung der Mediengruppe Sankt Ulrich, die dem Bistum Augsburg gehört, und war auch Herausgeber der Katholischen Sonntagszeitung für Deutschland. Die Mediengruppe Sankt Ulrich umfasst neben dem Sankt Ulrich Verlag unter anderem den Verlag Christliche Familie und den Verlag Neue Bildpost GmbH & Co KG. Darüber hinaus hält die Mediengruppe Sankt Ulrich Beteiligungen an regionalen Fernsehsendern etwa Augsburg.tv und TV Allgäu Nachrichten.

Dr. jur. Hans Wendtner , geboren 1940 in Aicha (Sudetenland), war von 1997 bis 2005 stellvertretender Geschäftsführer des Verbandes der Diözesen Deutschlands und zuvor seit 1983 Finanzdirektor des Bistums Limburg. Von 1971 bis 1983 war Dr. Wendtner in verschiedenen Leitungsfunktionen für das Bistum Münster tätig. Dr. Wendtner verfügt zudem über langjährige Erfahrungen als Aufsichtsrat in verschiedenen Unternehmen, darunter die Verlagsgruppe Weltbild, die Lupus Alpha KAG, die Lupus Alpha Assetmanagement AG und das gemeinnützige Siedlungswerk Frankfurt. Dr. Wendtner hat Rechtswissenschaften an der Universität Wien studiert, ist seit 1962 verheiratet und hat vier erwachsene Kinder.

Dr. Bert Stegmann , Dipl.-Kfm., MA (Wayne State University Detroit), geboren 1969, kommt vom Caritasverband für die Diözese Augsburg e.V., Stabsstelle „Betriebswirtschaftliche Beratung“, wo er seit 2003 als Leiter tätig ist. Seit 2005 war Dr. Stegmann zugleich Geschäftsführer des Vereins Christliche Kinder- und Jugendhilfe e.V. und von 2007 bis 2010 zusätzlich zu seinen Aufgaben im Caritasverband Verwaltungsleiter des Bischöflichen Dekanats Füssen im Rahmen eines Pilotprojekts der Diözese Augsburg. Seit 2010 war Dr. Stegmann Vorstand der Arbeitsgemeinschaft katholischer Einrichtungen der Erziehungshilfen und Jugendsozialarbeit in der Diözese Augsburg (agke).

Dr. Stegmann hat von 1991 bis 1997 Betriebswirtschaftslehre an der Universität Augsburg studiert und anschließend bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte, München, als Berater in den Geschäftsbereichen Gesundheitswesen & Soziale Dienste, Public Sector, Industrie & Dienstleistungen gearbeitet.

Bistum Augsburg- Die Diskussion im Forum




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Lesermeinungen

 ojä 5. Dezember 2010 
 

\"neue Akzente\"

Das Bistum setzt \"neue Akzente\" - was immer das heißen mag.
Von mir geht dafür ab Januar 2011 kein Cent mehr an die bischöfliche Finanzkammer!


1
 
 Egon 2. Dezember 2010 
 

Gründe?

@Gandalf
In einem Kommentar von Markus Günther, des Chefredakteurs der \"Augsburger Allgemeinen\", der in Sachen \"Mixa\" - wie andere Journalisten auch - viel Dreck am Stecken hat, findet sich immerhin der aufrichtige Satz: Bischof Zdarsa sei „von so vielen und so unterschiedlichen Seiten mit der Forderung bestürmt“ worden, Voss abzusetzen, „daß er sich dem breiten Mißtrauensvotum von Klerikern und Laien anschloß.“ Konrad Zdarsa ein Hasenfuß? Man wird abzuwarten haben, wie sich dieser Bischof zu weiteren Forderungen derer stellen wird, die uns weismachen wollen, sie würden „dem Herrn folgen“, während die anderen „das Heil im Rückwärtsgang suchen“.


2
 
 Gandalf 1. Dezember 2010 

Bemerkenswert ist schon, dass keine Gründe angegeben werden. Wo bleiben hier die \"Wir sind Kirsche\"-Fanatiker, die immer so schön Transparenz einfordern.


3
 
 Bastet 1. Dezember 2010 

M.Schn-FL@
Stimme Ihnen voll zu.
Ich erwarte von S.E. Bischof Zdarsa nichts!
Er wird die Spaltung d. Bistums Augburg in Sinne des Herrn Mangold, WiSiKi und dem gegewärtigen Zeitgeistes zu überbrücken versuchen.
Seine bisherigen Personalentscheidungen legen diese Vermutung nah.


2
 
 M.Schn-Fl 1. Dezember 2010 
 

Die Rettung und Gründung katholischer Medien durch die Laien.

Hans Urs von Balthasar hat kurz vor seinem Tode eine Rundfunkrede an die Schweizer Jugend gehalten.
Darin sagt er, dass es verschiedentlich in der Kirchengeschichte geschehen ist, dass die Laien die Kirche durchgetragen haben.Das muss auch heute geschehen.
Meine Vorwürfe an die Gesamtheit der Bischöfe DBK schliesst nicht aus, dass ich mir durchaus bewusst bin aus jahrzehntelangem direkten Einblick, dass die Bischöfe viel weniger zu sagen haben, als wir hier immer meinen.
Sie werden von den verselbstständigten Apparaten gelebt und behindert und ihre guten Worte werden ständig von den \"Berufskatholiken\" konterkariert sprich unterlaufen. Als EB Marx Bischof von Trier war, hatte er ca. 80 % des Apparates gegen sich.
Der Fall beweist, dass Bischof Zdarsa gar nicht anders kann, weil ihm - da bin ich mir absolut sicher - gar keine Luft für eine andere Entscheidung gelassen wird.
Sicher hat Voß sich in der Causa Mixa mehr als ungeschickt verhalten. Das aber stellt doch nicht seine sehr grosse Medienkompetenz in Frage. Es ist seine Treue zu Papst und Lehramt, die ihm letztlich den Hals bricht und seine jahrelange enge Verbindung zu Bischof Mixa.
Fehler und Ungeschicklichkeiten werden seine Nachfolger auch zuhauf begehen. Wenn sie die gewünschte Einfärbung haben, wird ihnen das alles nachgesehen werden.
Also auf katholische Laien! Ran an die Medienarbeit frei von der Bevormundung durch Amts- und Berufskatholiken. Treu dem Papst und dem Lehramt verpflichtet. Der Erfolg wird nicht ausbleiben, wie man hier sieht.


3
 
 willibald reichert 1. Dezember 2010 
 

Bonifaz2010/M.Schneider-Fl

Sie haben vollkommen recht. Wenn die Verantwortli-
chen sich so wenig Gewissen machen, kann man nur
das Schlimmste befürchten. Allein den aurichtigen
Betern kann es noch gelingen, dem Glauben wieder
eine Zukunft in unserem Lande zu verschaffen.


3
 
 Bonifaz2010 1. Dezember 2010 
 

@ M.Schn-Fl

Ihre Kritik an den deutschen Bischöfen ist vorbehaltlos zu teilen. Manchmal stelle ich mir die Frage, was der hl. Bonifatius, dem wir hierzulande das Christentum ja hauptsächlich verdanken, zur Qualität des deutschen Episkopats sagen würde. Von eichenfällendem Mut kann jedenfalls bei den deutschen Bischöfen keine Rede sein.

Wenn man eine Rangfolge aufstellen wollte, könnte man sagen: Schlecht sind die deutschen, schlechter die schweizerischen und am schlechtesten, unter jeder Kritik, die österreichischen Bischöfe. Ausnahmen in den jeweiligen Ländern - etwa Meisner, Huonder, Krenn - bestätigen nur die Regel. Wer das für ein Pauschalurteil hält, mag die kath.net-Suchfunktion benutzen; er wird dort erschütternde Beispiele für das Versagen der Bischöfe in allen deutschsprachigen Bistümern - und leider nicht nur dort - finden.


3
 
 M.Schn-Fl 1. Dezember 2010 
 

Der Niedergang der offiziellen katholischen Medienwelt

wird zu einem rasanten Absturz.
Damit wird eine der wenigen noch uneingeschränkt katholischen Kirchenzeitungen und einer der wenigen noch ganz katholischen Verlage angepasst und damit natürlich in die Bedeutungslsosigkeit und schliesslich ganz ins Verschwinden gebracht.
Den wichtigsten und erfahrensten deutschen katholischen Medienfachmann, der natürlich wie alle Menschen und alle Bischöfe auch Fehler gemacht hat, mundtot zu machen, rückt die schönen Worte von Kardinal Marx von vor wenigen Tagen in das Licht der Realität.
Hier, Herr Kardinal Marx, wird die Krise der Kirche wieder einmal überdeutlich sichtbar.
Dr. Dirk Voß wird nun eine weiteres Bauenropfer zur \"Befriedung\" der Diözese Augsburg, die damit natürlich nicht befriedet sondern weiter gespalten wird. Befriedet wird diese Diözese erst , wenn alle Hintermänner und Verleumder aus den Dunkel aus ihren Postionen entfernt sind. Solange die Hauptübeltäter weiter im Amt wüten, kann man über das Ganze nur ein Leichentuch breiten. Aber die Verwesung darunter nimmt ihren natürlichen Verlauf.

Eines aber zeigt die Angelegenheit Voß noch einmal in aller Deutlichkeit. Die Sache der katholischen Kirche und ihrer Lehre kann medial nur noch von privaten Glaubensinitiativen vertreten werden.Und dieses ist auf einem guten und hoffnungvollen Wege.
Ich sage es hier noch einmal. Von den deutschen Bischöfen in ihrer Gesamtheit - von Ausnahmen abgesehen - kann nur noch Konkursverwaltung und Abwickelung erwartet werden.


5
 

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