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Bistum Osnabrück: Priester wegen Vergewaltigung angeklagt

25. August 2010 in Deutschland, 16 Lesermeinungen
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Vor 20 Jahren soll er als Kaplan eine 14-Jährige zu sexuellen Handlungen gezwungen haben – Bistum schaltet Staatsanwaltschaft ein und leitet kirchenrechtliches Verfahren ein


Osnabrück (kath.net/RV/Bistumspresse Osnabrück) Die Staatsanwaltschaft Osnabrück hat Anklage gegen einen Priester wegen Vergewaltigung einer Minderjährigen erhoben. Das meldet Radio Vatikan mit Berufung auf die FAZ. Der heute 50-jährige Pfarrer soll 1990 als Kaplan in Haren im Emsland ein 14-jähriges Mädchen zu sexuellen Handlungen gezwungen haben, so die Anklage. Es gehe dabei um zwei Übergriffe vom Mai und Juni 1990, teilte die Ermittlungsbehörde in Osnabrück mit.

Der seit März suspendierte Priester habe sexuelle Kontakte zu der Jugendlichen eingeräumt, diese allerdings als „einvernehmlich“ geschildert. Nach Angaben des Opfers folgte den Vergewaltigungen eine drei Jahre dauernde sexuelle und gewaltbetonte Beziehung. Mehr als 15 Jahre nach den Taten könnten nur noch die Vergewaltigungen angeklagt werden, hieß es weiter. Andere infrage kommende Delikte wie der sexuelle Missbrauch von Schutzbefohlenen seien verjährt.


Das Bistum schaltete von sich aus die Staatsanwaltschaft ein, nachdem der Priester eine zunächst zugesagte Selbstanzeige doch nicht erstattete. Das Bistum Osnabrück hat gegen den Geistlichen zudem ein kirchenrechtliches Verfahren eingeleitet.

Das Bistum Osnabrück nimmt zu den Anschuldigungen selbst keine Stellung, wie der "Kirchenbote", die Wochenzeitung für das Bistum Osnabrück, meldet. Pressesprecher Hermann Haarmann weist darauf hin, dass sich das das kirchenrechtliche Verfahren derzeit im Stadium der Voruntersuchung befinde. Der Fall werde in den nächsten Wochen an die Glaubenskongregation im Vatikan gesandt, im Fall einer Verurteilung liege das Strafmaß zwischen der Enthebung einzelner Ämter bis zur Entlassung aus dem Klerikerstand.

Dechant Reinhard Molitor, Moderator des Priesterrats, reagierte betroffen und beschämt auf die Anklage eines Mitbruders. Auf der einen Seite dürfe der Geistliche nicht vorab verurteilt werden, auf der anderen Seite müsse der Frau, der möglicherweise als Kind schlimme Gewalt angetan wurde, Gerechtigkeit zuteil werden.


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Lesermeinungen

 tweety 27. August 2010 
 

@bote

Ich glaube jeder ist vorsichtig mit Vorverurteilungen.

Allerdings sind wir alle nur menschlich...und JEDEM von uns kann es passieren zu fallen.
Oft ganz schnell und manchmal schleichend.

Ich kenne den Menschen nicht und bete wirklich trotzdem inständig dass es nicht so ist....aber....was wenn doch?
Man ist denke ich umso geschockter wenn man den Menschen der so etwas verbrochen hat persönlich kennt.
Da zweifel ich keine Minute daran.


0
 
 Thomas49 26. August 2010 
 

@Bote

[bote: Den beschuldigten Priester beschreibe ich als sehr guten Seelsorger, treu zum Papst und zur Kirche stehend!]

...dann ist er natürlich entschuldigt!


1
 
 Regina1964 26. August 2010 
 

Die ganze Gesellschaft ist voller Opfer,

über die keiner spricht. Um die sich keiner kümmert. Ich bin selbst Opfer von häusl. Gewalt. Man wird durch ein hartes Leben hart gegen sich selbst und gegen andere. Und wenn ein Bistum dieses selbst publiziert: Im Vatikan sind schon oft Dinge zu früh \"vorpubliziert\" worden, um der Kirche zu schaden.


2
 
 christawaltraud 25. August 2010 
 

Getreu dem Versprechen von Benedikt XVI., keine Nachsicht mehr zu dulden!

Danke an Kath.net für diese Information, sie ist korrekt, klar, erkenntlich und verweist ja auf den Umstand, dass nun erst einmal die Ergebnisse abgewartet werden müssen. So gehört es sich, auch wenn es anderenorts (in Schulen, Sportvereinen etc. etc.) keine entsprechende Haltung und Konsequenz gegenüber Mißbräuchen (die naturgemäß immer wieder und überall auftreten werden!) gibt. Dann geht unsere Kirche hier mit allerbestem Beispiel voran! So soll es sein.

@Regina1964
Du willst \"sicher sein vor solchen Artikeln\"? Das würde heißen, gar nichts von eventuellen Möglichkeiten hören und sehen zu wollen und den Kopf in den Sand stecken, wie Vogel Strauß? Das will aber unser Heiliger Vater, Papst Benedikt XVI., nicht!!! Schon gar nicht geht er uns mit Scheuklappen voraus! Soweit Nachrichten darauf verweisen, dass ein erneuter Fall, der aufgetreten scheint, untersucht und erst dann zur weiteren Kenntnis gegeben wird, was ist daran so \"unansehlich\"? Es ist die einzig wahre Möglichkeit, solchen unliebsamen Begebenheiten Abhilfe zu verschaffen, und wenn sich harausstellt, dass ein Beschuldigter am Ende unschuldig ist, dann gehört dies ebenfalls klar und deutlich mitgeteilt. So herum wird ein Schuh angezogen, wenn er passen soll.


2
 
 Bote 25. August 2010 
 

Keine Vorverurteilung

Den beschuldigten Priester beschreibe ich als sehr guten Seelsorger, treu zum Papst und zur Kirche stehend!


0
 
 bert 25. August 2010 

Bistumspresse

Ob die Mitteilungen der Bistumspresse so \"einfach\" übernommen werden können weiß ich ja nicht, wenn man es zB mit den offiziellen Medien des Bistums Linz vergleicht, wo öfters angeprangert wurde, tendentiös zu berichten...
Meiner Meinung nach sollte man sich fragen, ob vornehme Zurückhaltung (nicht verschweigen) nicht besser wäre, wo ja ohnehin die Dinge ja laufen und man abwarten kann wie es weitergeht.


1
 
 Regina1964 25. August 2010 
 

@Gandalf :

Herr Noé : Zu Ihrem diesbezüglichen Einwand kann ich natürlich kein Gegenargument bieten.


1
 
 Gandalf 25. August 2010 

@Regina

Warum sollte man auf kath.net Dinge verschweigen, die sogar das eigene Bistum mit der eigenenen Bistumspresse publiziert?


2
 
 Marvin 25. August 2010 

Zu diesem Fall gibt es sehr viel zu sagen

ich komme aus dem Bistum Osnabrück und kenne den betreffenden Priester aus Spelle. Er gehört zu der sogenannten \"Christusgemeinschaft\" (einer der führenden Köpfe). Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Christusgemeinschaft. Diese Gemeinschaft ist hier höchst umstritten nicht erst durch diesen Missbrauchsfall. Sie ist aus der charismatischen Szene und viele haben ihr den Rücken gekehrt (ich war von 1990-1993 oft dabei, in der Zeit, wo auch die Missbräuche stattgefunden haben sollen). Mir war er von Anfang an unsympathisch, wie auch die ganze Gruppierung letztendlich suspekt war, aber den Teilnehmern der Gruppe konnte nicht so sehr ein Vorwurf gemacht werden, als der Kirche an sich und der Leitung dieser Gruppe, darunter auch eine ehemalige Ordensfrau, die - damals noch im Orden - diese Gruppe mit leitete (und heute auch noch?). Die Kirche hat es bis heute nicht geschafft hat, die Gruppe kirchlich anzuerkennen oder abzulehnen, die Gruppe kooperiert auch nicht mit der Kirche. Viele Merkmale der Gruppierung weisen Strukturmerkmale einer Sekte auf. Da wundert mich dieser sexuelle Missbrauchsfall eigentlich nicht mehr so sehr (der Priester hat ihn ja sogar selbst zugegeben, dann wiederrrufen). Dies soll keine Verurteilung der betreffenden Personen sein, sondern nur darauf hinweisen, wie dieses Milieu gestrickt ist, dem dieser Priester angehört.
Typisch bei damaligen Katechesen war zum Beispiel, dass immer wieder darauf hingewiesen wurde, wie sündig wir doch seien usw. Es waren diffuse Schuldgefühle die uns eingetrichtert werden sollten ohne konkret zu werden, letztendlich könne man erst dann richtig gläubig sein, wenn man \"ganz unten\" ist, dass ist eins der tpyischen Aussagen der Mitglieder dieser Gruppe, sich ganz schlecht fühlen, ganz sündig sein, sozusagen. Die Erlösung kommt dann durch diese Flut an Frömmigkeitsritualen: Rosenkranz, Anbetung, permanente geistliche Betreuung usw. Eine eigenständige Spiritualität wird/wurde nicht aufgebaut.


2
 
 tweety 25. August 2010 
 

@claudia caecilia

Es geht aber hier um die Opfer von Geistlichen und Ordensleuten.

Wir können selbstverständlich auch die Opfer von Onkeln, Vätern, Brüdern udgl. ansprechen......allerdings bezieht sich der Artikel auch auf oben genanntes.

Sicher sind es viel zuviele.
ABer warum muss man immer alles vom Tisch fegen und sagen jetzt macht euch das mal schön alleine aus...

Mit einem Priester...
ja...
Sie vergessen aber dass viele die von Priestern misshandelt worden sind es nicht schaffen bzw. es nicht wollen einem Priester ihre Sorgen zu erzählen.
Es gelingt vielleicht vielen, manchen....den meisten...aber nicht allen.
Und gerade deshalb sollte man niemanden abdrängen oder sich wünschen es würde nichts mehr darüber berichtet werden.
Nur wenn berichtet wird...dann stumpft man nicht ab.
Vergisst man nicht.....

Seltsam...wenns darum geht Plastikembryonen an Leute zu verteilen ist man mit Feuereifer dabei...wenns darum geht mitzuhelfen dass sich solche Sachen nicht wiederholen oder zur Gewöhnung werden streikt man auf einmal.


Verkehrte Welt...


2
 
 Claudia Caecilia 25. August 2010 
 

Zu viele wirkliche Opfer

@tweety
\"Bitte schweigt nicht mehr\"
Sollen sich jetzt auch alle Opfer in Familien melden?
Wie soll das gehen? Es sind so sehr viele, die von Vätern, Brüdern, Onkeln oder anderen sexuell mißbraucht wurden.
Die meisten Opfer werden aus Rücksichtnahme wohl weiterhin alleine leiden müssen, oder von einem guten Priester begleitet, die Verletzungen zumindest vernarben lassen können.


3
 
 tweety 25. August 2010 
 

@regina

Sie wissen schon dass ihre Aussage für jedes Opfer ein weiterer Schlag ins Gesicht bedeutet oder?
Macht mich sehr traurig


1
 
 joergchrist 25. August 2010 

@Regina: EXAKT

Kann Dir nur beipflichten. Zumal es sich bislang eben nur um Anschuldigungen handelt und auch dieser Artikel durch mehr oder weniger reflektierte Übernahme von dritter Seite ein durchaus falsches Zerrbild des Sachverhaltes widergibt...


1
 
 Regina1964 25. August 2010 
 

Verlange ich zu viel ...

wenn ich zumindest auf so einer (katholischen) Internetseite sicher sein möchte vor solchen Artikeln?


2
 
 Dismas 25. August 2010 

Kein Schweigen - aber überall!!

Bitte auch nicht in den Schulen, den Sportvereinen, den Jungengruppen, sonstigen Vereinen, Familien...
Was hört man denn von der \"Odenwald-Schule\"? Nichts!!
So schlimm und verabscheuungswürdig solche Taten sind....die Kirche ist hier nur eine kleine Randgruppe -


4
 
 tweety 25. August 2010 
 

Bitte schweigt nicht mehr!

Keinen dens betrifft.

Opfer und Täter

Niemand sollte mehr schweigen.


7
 

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