Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Was wollte das Zweite Vatikanum wirklich?

8. Juni 2010 in Buchtipp, 27 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Unter dem Titel "Pastorale Lehrverkündigung – Grundmotiv des Zweiten Vatikanischen Konzils" setzt sich Florian Kolfhaus mit der Frage auseinander, was die wirklichen Intentionen des Konzils waren.


Münster (kath.net)
Im Lit-Verlag erscheint die Reihe „Theologia Mundi ex Urbe“ die herausragende, in Rom geschriebene theologische Arbeiten dem deutschen Sprachraum zugänglich machen will. Der eben erschienene zweite Band dieser Reihe setzt sich unter dem Titel „Pastorale Lehrverkündigung – Grundmotiv des Zweiten Vatikanischen Konzils“ mit den wirklichen Intentionen Konzils auseinander.

Das Zweite Vatikanische Konzil wollte pastorale Dokumente und keine dogmatischen Definitionen verfassen. Das ist eine Neuheit in der Kirchengeschichte, die die Frage aufwirft, ob und wie die Väter des Zweiten Vatikanums gelehrt haben. Die Einteilung seiner Texte in verschiedene Gattungen – Konstitutionen, Dekrete und Erklärungen – verschärft das Problem, denn die lehramtlichen Unterschiede dieser Dokumente bleiben in der Konzilsrezeption oft unbeachtet. Was also war die wirkliche Intention des Konzils?


Vorliegende Arbeit sucht anhand des Studiums der Konzilsakten zu den zentralen Dokumenten über den Ökumenismus, die Religionsfreiheit und das Verhältnis der Kirche zu den nicht-christlichen Religionen eine Antwort zu finden.

Über den Autor:
Florian Kolfhaus ist Priester der Diözese Regensburg. Er hat an der Päpstlichen Universität Gregoriana promoviert.

Florian Kolfhaus
Pastorale Lehrverkündigung – Grundmotiv des Zweiten Vatikanischen Konzils
Untersuchungen zu „Unitatis Redintegratio“, „Dignitatis Humanae“ und „Nostra Aetate“
Theologia mundi ex urbe, Bd. 2
Gebunden, 256 Seiten
€ 39,90

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 GvdBasis 13. Juni 2010 

Die \"actio spes unica\" und Pfarrer Milch

Einen gesegneten Sonntag und gute Fahrt, lieber AndreasR!

Das ist dann sicher jener Priester, über den im unten verlinkten Artikel berichtet wird: \"Weil er das zweite Vatikanische Konzil ablehnte, wurde er 1979 vom Limburger Bischof suspendiert.\"

Damals sind sicher mehrere ausgezeichnete Priester sozusagen in einer Sackgasse gelandet: für den Bischof vermeintlich nicht mehr einsetzbar, da absolut fixiert auf das, was bisher war. Ich finde das sehr tragisch. Ob sich da nicht doch eine bessere Lösung finden hätte lassen? Und ob man sich nicht anderen Problemen zumindest ebenso engagiert hätte widmen sollen? Hoffentlich kommt es da eines Tages noch zu einer guten Lösung.

Gegenseitige Wertschätzung an der \"Basis\" wäre ein guter Ansatz dafür, denke ich.

www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/main_taunus/1675182_Piusbrueder-sprechen-ueber-Antisemitismus.html


1
 
 AndreasR 13. Juni 2010 
 

@GvdBasis

Warum er genau suspendiert wurde, wird wahrscheinlich klar, wenn man seine Predigten hört. Den exakten Grund kenne ich leider nicht.
Das er ermordet wurde, weiß ich, dass es ein Geistsgestörter war, wiederum nicht.

Ich melde mich heute am späten Nachmittag noch einmal. Wie schon gesagt, 140 km sind ein weiter Weg. Ade

www.spes-unica.de/aktuell/nachrichten/2009/091207_download/


1
 
 GvdBasis 13. Juni 2010 

Logische Schlussfolgerung

Vorweg eine Frage: dieser Pfarrer Milch, den Sie und auch \"st.michael\" erwähnten, ist das jener Pfarrer Hans Milch aus Frankfurt / Hattersheim, der 1979 von seinem Bischof des Amtes enthoben und 1987 von einem Geistesgestörten ermordet wurde? Wenn ja, was war denn Ihrer Ansicht nach der Grund für die Amtsenthebung?

Nun zu der von Ihnen verlangten Antwort. Sie fragten mich: \"Können Sie irgend etwas von dem, was ich geschrieben habe, mit Fakten widerlegen, anstatt pauschal meine \"Einstellungen\" zu kritisieren?\" Zitat Ende.

Ich wüsste nicht, warum ich den - vermutlich aussichtslosen - Versuch unternehmen sollte, etwas von dem zu widerlegen, was Sie geschrieben haben. Sie erwähnten aber auch, dass Sie noch nie an einer Neuen Messe (aktiv) teilgenommen haben und es auch niemals tun werden.

Das reizte mich zur nüchternen Feststellung, mit einer solchen Einstellung könnte man ja nicht einmal an einer Messe des Papstes freudigen Herzens teilnehmen.

Nun liegt es an Ihnen, die Logik meiner Schlussfolgerung zu widerlegen.


1
 
 Claudia Caecilia 10. Juni 2010 
 

GvdBasis

Verstehen kann das wohl jeder von uns. Das es massive Mißstände gibt, ist ohne Zweifel richtig und sehr traurig. Ich wehre mich nur gegen ein Pauschalurteil und glaube nach wie vor nicht, daß die Ursache das II. Vat ist.


2
 
 GvdBasis 10. Juni 2010 

Bitte um Geduld @ AndreasR

Gerne werde ich Ihnen antworten, da Sie dies wünschen. Zeitlich schaffe ich das aber erst am Wochenende. Dann ist dieser Artikel vermutlich nur noch per Suchfunktion zu finden; bitte rufen Sie ihn dann nochmals auf, sagen wir: ab Sonntag.

Inzwischen ein Trost für Sie: schon öfters bin ich mitten in einer \"neuen\" Messe aufgestanden und weggegangen, weil ich gewisse Mißstände einfach nicht mehr ausgehalten habe. Irgendwie kann ich Sie also verstehen. Aber ich bin nicht weggegangen, weil es die neue Messe war, sondern weil die Priester manchmal uns Gläubige mit Versuchskaninchen zu verwechseln scheinen.

Also, bis dann! Vielleicht kann die rein theologische Antwort inzwischen schon jemand anderer geben, denn das übersteigt meine Kompetenz.


2
 
 Claudia Caecilia 10. Juni 2010 
 

Unmöglich

@michael
\"Wenn man irgendwo nichts anderes bekommen kann\"
Oh wie gnädig, dann nehmen Sie - vielleicht als Bußübung - noch eine erträgliche Neue Messe in Kauf.
Sie können gerne Ihrem Gefühl entsprechend den alten Ritus feiern sooft Sie wollen und können, aber so abwertend über eine Hl. Messe zu sprechen, die nicht Ihrem persönlichen Geschmack entspricht, ist schon sektiererisch.
Ich bin froh über die lebendigen würdigen Mesen die ich im Hohen Dom zu Münster mitfeiern darf.


2
 
 Claudia Caecilia 10. Juni 2010 
 

Gemeinsame Eucharistiefeier

@AndreasR
Mangels Zeit, erst eine Teilanwort:
\"Das laute Beten des Priesters, das Ihre Andacht stört.\"
Genau das ist eines der guten und richtigen Änderungen der Liturgiereform. Wir feiern gemeinsam die Hl. Eucharistie, als Priester und Gemeinde. Ihre längere persönliche Andacht gehört in die Anbetung. Wir \"tragen gemeinsam unsere Gebete vor Gottes Thron\" und da müssen wir nicht etwas anderes beten als der Priester. Wir müssen nicht künstlich etwas heiliges erfinden. Gott ist uns so nahe gekommen in SEINEM Sohn, daß wir uns SEINE Kinder nennen dürfen und deswegen dürfen wir voller Freude, ohne Angst, aber natürlich mit tiefer Ehrfurcht vor IHN treten. Wir dürfen und sollen auch in jeder Hl. Messe bewußt das Messopfer mitfeiern und dazu gehört der lebendige Vollzug, also das Verstehen und Mitbeten der liturgischen Texte.
Der Hl. Justinus beschreibt um das Jahr 155 den Ablauf einer Eucharistiefeier:
Zuerst der Wortgottesdienstteil mit Predigt des Vorstehers, dann Fürbitten und der Friedenskuss.
Zitat:\"Nachdem wir! die Gebete beendet haben, grüßen wir einander mit einem Kusse. Dann wird dem Vorsteher der Brüder Brot gebracht und ein Becher mit einer Mischung von Wein und Wasser.
... Ist er mit den Gebeten und der Danksagung zu Ende, stimmt das ganze anwesende Volk ein, indem es spricht: Amen. ...\"
Es war immer die ganze Gemeinde aktiv beteiligt. Gemeinsam wurde Liturgie gefeiert. DerPriester betete nicht für die anderen unverständliche Texte, während die Gemeinde sich fromm ihrer eigenen Andacht hingab.
Bis später...


2
 
 AndreasR 10. Juni 2010 
 

@st.michael

Ich habe das große Glück, nahezu wöchentlich die Alte Messe mitfeiern zu können. Ich muß zwar 140 km fahren, aber das ist es mir wert. Damit ist Ihre Sorge unbegründet.
Schön, dass man in diesem Forum auch mal nahezu uneingeschränkten Zuspruch erfährt.


0
 
 st.michael 10. Juni 2010 
 

AndreasR hat Recht

Gut das es noch solche Katholiken wie Sie gibt, lieber Andreas.
Ich stimme weitesgehend mit Ihnen überein. Ich habe Pfarrer Milch leider nicht kennengelernt, aber mir wird nur Gutes von Ihm berichtet.
Eine Bittte an Sie, ganz persönlich. Natürlich ist die \"Alte Messe\" die Messe aller Messen, aber wenn man irgendwo nichts anderes bekommen kann, gibt es auch viele Priester, die sehr würdig und ehrfürchtig die neue Messe zelebrieren und diesen Unsinn wie Händeschütteln und das Weglassen von großen Teilen der Meßliturgie vermeiden.
Wir haben eine Sonntagspflicht und sollten auch Beispiel geben, so schwer das teilweise auch fällt.
(Wer gewisse Predigten von gewissen Franziskanerpatres in Frankfurt gehört hat weiß wovon ich spreche)
Aber vergessen wir nicht. Auch der größte \"Blödhammel\" feiert die Messe gültig sogar wenn er selbst nicht daran glaubt.
Das ist ein Faktum, was mich und viele unseres Geistes dann doch wieder versöhnt.
Gar nicht in die Messe, wenn nicht tridentinisch, sollten wir unserem Herrn Jesus Christus nicht antun, er hat so für uns gelitten, bleiben wir ihm treu.
Vielen Dank und Gottes Segen.


0
 
 GvdBasis 10. Juni 2010 

Auf diesen Felsen werde ich Meine Kirche bauen

Mit einer Einstellung wie AndreasR sie darlegt könnte man ja nicht einmal an einer Messe des Papstes freudigen Herzens teilnehmen.

Wie bin ich froh, römisch-katholisch zu sein, mit vollem Vertrauen in den Heiligen Vater, egal in welchen; in \"Petrus\" eben, den Fels. Denn auf ihn, sagte Jesus, baut Er Seine Kirche.


2
 
 AndreasR 10. Juni 2010 
 

@Claudia Caecilia

Nichts lag mir ferner, als Sie des Modernismus zu bezichtigen. Es ging mir ganz konkret um die Sache mit der \"lebendigen Tradition\".
Glauben Sie mir, ich kann sehr gut nachempfinden, wie es Ihnen in der Umgebung von all den Neuerungssüchtigen geht, die so gut wie kein Gespür für das Göttliche, Erhabene und Übernatürliche haben. Ich bin Gott sei Dank von all dem verschont worden. Um noch einmal auf Pf. Milch zurückzukommen: Er verglich die Zeit nach dem Konzil, als das alles anfing mit den Pfarrgemeinderäten und anderen \"Laienmätzchen\" mit der Nazizeit. Sinngemäß sagte er: \"All die ganzen Spießer, also die Kleinbürger, die waren auf einmal wer. Die durften eine Uniform tragen. Heute (nach dem Konzil) dürfen sie Meinungen produzieren...\" Nun ist unsere hl. Mutter Kirche aber kein basisdemokratischer Verein, in dem, wie es schon vorgekommen ist, Pfarrgemeinderäte über Glaubensfragen abstimmen. Christus hat zu seinen Aposteln gesagt: \"Ich habe euch erwählt, nicht ihr mich.\"

Noch ein Wort zur Frage Alte / Neue Messe in der Hoffnung auf einen sachlichen und fruchtbaren Disput: \"Traditionelle\" Geistliche aller Schattierungen, von konservativen 100%ig Romtreuen über die Piusbruderschaft bis hin zu den sog. Sedisvakantisten haben in den letzten Jahrzehnten in der Neuen Messe schwere Defizite ausgemacht (z.B. das Thema Opfer oder Mahl). Es gibt noch viele andere Einwände. Luther z.B. hat (sinngemäß) gesagt: \"Zerstöre die Messe, und die kath. Kirche wird zerfallen.\"
Ich bekenne hier ganz freimütig, dass ich noch nie an einer Neuen Messe (aktiv) teilgenommen habe und es auch niemals tun werde. Es beginnt mit dem Zelebrieren versus populo über das laute Beten des Priesters fast während der gesamten Messe (wo für die persönliche Andacht kaum mehr Raum ist), der Gabendarbringung als \"Früchte menschlicher Arbeit\", das in-den-Mittelpunkt-rücken des Zelebranten als Person bis hin zum Händeschütteln der Gläubigen ziemlich zum Schluß. Der Gesamteindruck, der ganze Charakter ist ein völlig anderer, eine horizentale Angelegenheit, während in der Alten Messe der Priester mit den Gläubigen in Richtung Altar und dem darauf stehenden Tabernakel schaut, der doch DAS Zentrum jeder kath. Kirche ist. Ich finde es einfach nur entsprechend, dass mit der Liturgiereform der Tabernakel in vielen (oder sogar in allen?) Kirchen vom Altar entfernt wurde.

Ein regelrechtes Schockerlebnis hatte ich vor einigen Jahren im berühmten Wallfahrtsort La Salette, als ich der neuen Messe einer französischen \"Pilgergruppe\" beiwohnen durfte. Das war das reinste happening. Von Ehrfurcht, Anbetung usw. keine Spur. Weder bei den Zelebranten noch bei den anderen Teilnehmern. Wie schon in meinem vorigen Beitrag erwähnt, weiß ich, dass es auch anders geht (siehe Pf. Buschor bei k-tv)

Nach mittlerweile 13 Jahren alter Messe (bis vor 20 Jahren war ich Atheist) kann ich ehrlicherweise nicht erkennen, was dort überflüssig sein sollte. Alles hat dort seinen Sinn. Ich finde auch nicht, dass die Liturgie zu lange dauert. Gehen Sie mal zur Ostkirche. Da dauert die Messe an jedem Sonntag länger als im Westen die Osternacht, die ja bekanntlich bei uns der längste Gottesdienst ist.

Abgespeckt und vereinheitlicht wurde die Messe bekanntlich auf dem Konzil von Trient, aber eben in einer völlig anderen Intention als 1969.


0
 
 GvdBasis 9. Juni 2010 

@ St.Michael

Zitat: \"Und wenn in absehbarer Zeit wirklich ein jüngstes Gericht kommen wird\" ...

Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen; es klingt so nach Weltuntergangsstimmung. Ich glaube nicht, dass in absehbarer Zeit alle Bösen vernichtet werden und alle Guten überleben oder entrückt werden - oder woran haben Sie dabei gedacht?


1
 
 Claudia Caecilia 9. Juni 2010 
 

@AndreasR

Lieber AndreasR,
ich bin heute nur noch in der Lage eine oberflächliche Antwort zu geben, möchte Sie aber nicht umsonst warten lassen.
Ich weiß nicht, ob Sie zwischendrin schon ´mal Kommentare von mir zu ähnlichen Theman gelesen haben.
Ich bin alles andere als ein Modernist. Als Gregorianikdozentin und Kirchenmusikerin leide ich sehr oft unter der schrecklichen \"Kreativität\" die manche Priester in die Liturgie hineinbringen. Sie verstehen nicht mehr, daß es \"Göttliche Liturgie\" ist. Besonders schlimm ist die Einrichtung von Liturgieausschüssen. Wie können Laien, die keinerlei Ahnung haben und nur nach ihrem persönlichen Gefühl gehen, über etwas so heiliges wie die Liturgie entscheiden? Ich erlebe also viel negatives, aber trotzdem überwiegt das Positive.
Ich habe es schon vor ein paar Tagen geschrieben: Wer am Hochfest Fronleichnam in einer der Bischofskirchen - bei mir war es Münster - sein konnte, der konnte die wunderschöne, richtige Umsetzung der Liturgiereform mitfeiern. Ich glaube wirklich, daß es nur bei Gott schöner sein kann...
Es mußte viel überflüssiges, was sich mit den Jahren angesammelt hatte, wieder \"abgespeckt\" werden, um das Zentrale wieder hervor zu holen.
Der spezifisch katholische Charakter ist ganz sicher nicht dadurch verlorengegangen.
Was ist für mich Romtreue?
In Gehorsam das anzunehmen, was die EINE HEILIGE KATHOLISCHE UND APOSTOLISCHE KIRCHE lehrt und auf die Entscheidungen unseres Hl. Vaters zu hören. Es ist gut, daß der alte Ritus weiter gefeiert wird, aber ich finde es richtig, daß der neue der üblicherweise Vorgesehene ist.
Ich weiß, ich habe nicht fundiert genug argumentiert (das kann ich ja noch nachholen), aber ich hatte einen langen Tag und muß morgen auch wieder früh an der Orgel sitzen. Ich wünsche eine gute Nacht.


1
 
 Claudia Caecilia 9. Juni 2010 
 

III. Vat

@michael
und wenn das dann nicht nach Ihren Wünschen ausfällt? War dann der Hl. Geist auch wieder nicht anwesend?
Es ist so verlogen, was hier abgeht. Wie kann man ständig von angeblicher \"Papst- und Romtreue\" sprechen und gleichzeitig sich ständig gegen die Kirche stellen?
Alles was man an Argumenten bringt, praltl an solch unverbesserlichen Tradionalisten wie Ihnen ab.
Der Hl. Geist ist ein lebendiger Geist, der Leben spendet und nicht im Toten erstarrt.
Ohne Frage ist vieles nach dem II. Vat nicht richtig umgesetzt worden, aber es gibt in großer Zahl auch die würdigen Messen.
Wenn man natürlich nur sein eigenes sieht und gerne jammert, kann man nicht über den Tellerrand schauen.
Arme Kirche: Auf der einen Seite die unchristlichen Gruppierungen WSK u.a. und auf der anderen die \"Superfrommen\".


3
 
 st.michael 9. Juni 2010 
 

Kleine Anmerkung am Rande

Soviel ich im Kirchenrecht Bescheid weiß, ist es doch so.
Stirbt der hl. Vater zb. während eines Konzils stehen alle Beschlüsse zur Disposition. Das Konzil ruht, bis ein Neuer Papst da ist. Dieser hat dann das Recht alles zu beenden und die Leute nach Hause zu schicken.
Das hätte natürlich einen Riesen Aufschrei gegeben, aber es wäre diie Sache doch wert gewesen.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken (wie bis heute andauernd) ohne Ende.
Ich wage zu behaupten, das Paul 6. diesen Willen nicht hatte.


1
 
 AndreasR 9. Juni 2010 
 

@a.t.m

Späte, hoffentlich ernstgemeinte Einsicht.


0
 
 Apologet 9. Juni 2010 
 

Paul VI hat es schon erkannt.

Er redete bereits am 8. Dezember 1968 von der \"Selbstzerstörung der Kirche\" und später stellte Papst Paul VI. am 21. Juni 1972 während einer Generalaudienz fest: \"Der Rauch Satans ist durch einen Spalt in die Kirche eingedrungen\".

Aber was hätte er machen sollen? Zu dem Zeitpunkt waren die ganzen Reformen schon lange beschlossen und zum Großteil auch bereits umgesetzt. Hätte er sie danach gleich wieder widerrufen und rückgängig machen wollen, hätte er sein Gesicht verloren, sowohl in der Kirche vor seinen bischöflichen Kollegen (der gottgewollte Primat des Papstes wurde eben durch das Vatikanum II abgeschwächt, auch symbolisch durch Wegfall der Tiara), als auch in der ganzen Welt!


0
 
 st.michael 9. Juni 2010 
 

Nachdenken, nachdenken nachdenken.

Genau das empfehle ich.
Hier geht es nicht um Beschimpfungen, ich habe höchsten Respekt vor den o.g. Päpsten, aber ihre Taten und Unterlassungen haben eben zum schlimmen Zustand der heutigen Kirche beigetragen.
Stellt euch doch endlich mal den schrecklichen Fakten, statt dauernd auf den Boten zu schimpfen, oder bleibt in eurem Wolkenkuckucksheim der geschwisterlichen Kirche mit heiligem Brot und Christus als Bruder der allen wohl und niemand wehe ist (ausser bei bösen piusbrüdern).
Das ist keine Beschimpfung, sondern sind Originalzitate aus einem Sonntagsgottesdienst.
Es wird so kommen, wir brauchen ein 3.Vatikanum, um die \"Bausünden\" des Vat.2 zu beheben.
Hoffen wir, das es nicht zu spät ist.


3
 
 a.t.m 9. Juni 2010 

Papst Paul VI

Hat aber zumindest bereits 1972 erkannt was das II vatikanische Konzil angerichtet hat, \"Der Rauch Satans ist in die Kirche eingedrungen\".


2
 
 GvdBasis 8. Juni 2010 

\"Wie man in den Wald hineinruft ...\"

Lieber \"St.Michael\", fällt Ihnen gar nicht auf, dass ja Sie mit den \"Beschimpfungen\" angefangen haben? Wie schlecht Sie über gleich zwei Päpste reden, finde ich halt nicht in Ordnung:

Zitat: \"Was der unglückseliige Papst Joh. 23 dort angefangen hat wurde durch Gott den Alllmächtigen unterbrochen, als er ihm die Gnade erwiesen hat, ihn früher heimzurufen.

Papst Paul 6 hatte die einmalige Chance alles zu beenden und jeden nach Hause zu schicken.
Und was hat er gemacht? Das Ganze zuende gebracht und der Kirche Christi einen Schaden zugefügt, von dem sie sich ohne göttlichen Beistand, nie mehr erholen wird.\"

Vielleicht überdenken Sie das doch noch einmal?


2
 
 st.michael 8. Juni 2010 
 

Ewig gestrig, Unfehlbar, keine Kirchengeschichte

Ja ja, ach wäre es so einfach, aber ein Satz zu allen Beschimpfungen.
Die Kirche in ihrem teilweise schlimmen Zustand rührt her aus dem krass mißverstandenen \"Aggiornamente\" des Vat.II
Wie sagt schon Christus: \"An ihen Früchten werdet ihr sie erkennen\" ! Ganz richtig, die Früchte dieser Veranstaltung sind eben schlecht.
Aber es muß ja eben auch soche geben die das alles ganz fabelhaft finden, Gottes Zoo ist groß.
Daher noch viel Spaß beim mitschunkeln.


3
 
 a.t.m 8. Juni 2010 

St. Michael danke für ihre Worte.

Gut gemeint das II vatikanische Konzil, welches ein pastoral und kein dogmatisches wahr. Leider wurde der Geist dieses Konzils in meinen Augen verraten und völlig missbraucht, was wir ja leider an dessen negativen Früchten erkennen können.

HEILIGER ERZENGEL MICHAEL,
verteidige uns im Kampfe
gegen die Bosheit und die Nachstellungen
des Teufels!
Sei unsere Schutzwehr;
ihm befehle Gott, so bitten wir flehentlich;
Du aber, Fürst der himmlischen Heerscharen,
schleudere den Satan
und die anderen bösen Geister;
die zum Verderben der Seelen
in der Welt umherschleichen,
mit göttlicher Kraft hinab in den Abgrund.

Amen.
(Leo XIII.)


3
 
 GvdBasis 8. Juni 2010 

@ St.Michael:

Und welchen Grad von Unfehlbarkeit erwarten Sie sich, dass wir Ihren Ansichten beimessen?


3
 
 Claudia Caecilia 8. Juni 2010 
 

Die ewig Gestrigen

@michael
Kennen Sie sich denn gar nicht in Kirchengeschichte aus?
Die Liturgie z.B. war in den letzten 2000 Jahren nicht immer gleich. Sie hat immer wieder radikale Einschnitte erlebt. Viele Jahre gab es in jeder christlichen Gemeinde und in jedem Kloster andere Gesänge und Gebete. Durch den Hl. Gregor wurde vieles gestrichen und vereinheitlicht. Zum Glück waren die Menschen dem Papst gehorsamer als wir es heute sind, denn sonst hätte es wohl auch einen Aufstand gegeben, weil liebgewordene Gesänge und Formen nicht mehr erlaubt waren.
Das II. Vat war auch für die Liturgie sehr wichtig, weil der Ritus eben nicht mehr heilig, sondern überwiegend \" gesetzlich\" gefeiert wurde. Es geht nicht (nur) ums Gefühl, sondern um einen lebendigen Vollzug und dazu gehört das Wissen, daß die Priester nur in der Verbindung mit der Gemeinde \"in rechter Weise\" Eucharistie feiern.
Warum wird hier im Forum ständig dem II. Vat der Hl. Geist abgesprochen? Was ist das für eine Anmaßung und wie wenig Treue und Vertrauen steckt dahinter.
Ja, die Kirchen waren früher voller, aber viele Menschen sind aus Angst vor der Hölle dorthin gegangen und nicht aus Liebe zu Gott. ER hat uns den freien Willen gegeben uns für oder gegen IHN zu entscheiden. Wie können wir annehmen, daß es Gottes Willem entsprechen würde, wenn wir alle \"zwangsbeglücken\"?
Eines sollten wir nie vergessen: Es ist Gottes Geschenk, daß wir an IHN glauben können und ER weiß, wie hoch die \"Meßlatte\" bei jedem Menschen liegt.


4
 
 st.michael 8. Juni 2010 
 

Was wollte das 2.Vatikanum wirklich?

Die beste Frage der Welt. Was war vorher: Volle Kirchen, ausreichend viele Priester, eine einheitliche, weltumspannende Liturgie (alte Messe), einen respektvollen Umgang mit der Kirche.
Was der unglückseliige Papst Joh. 23 dort angefangen hat wurde durch Gott den Alllmächtigen unterbrochen, als er ihm die Gnade erwiesen hat, ihn früher heimzurufen. Papst Paul 6 hatte die einmalige Chance alles zu beenden und jeden nach Hause zu schicken.
Und was hat er gemacht? Das Ganze zuende gebracht und der Kirche Christi einen Schaden zugefügt, von dem sie sich ohne göttlichen Beistand, nie mehr erholen wird.
Ich glaube selbst im finstersten Mittelalter war die Kirche nicht so zerissen wie heute.
Aber es leben ja auch so viele Menschen wie noch nie zuvor auf der Erde.
Wie nötig wäre es da wenn die Kirche mit einer (trdentinischen) Stimme sprechen würde.
Aber es würde ja schon reichen, wenn sich endlich die Verantwortlichen zusammensetzen würden und gemeinsam erklären würden, das die erhofften, erträumten, erwünschten Aufbrüche und sonstigen Segnungen sich als das erweisen würden was sie in Wirklichkeit sind, nämlich Chimären, denen kaum noch diejenigen anhängen, die sie verursacht haben.
Oder wie sagte ein großer Heiliger:\" alles prüfen und das Gute behalten\"
Ob dann soviel übrig bliebe, wage ich zu bezweifeln.
Und die Erkenntnis: Man kann Kirche nicht machen, es ist nun mal keine Demokratie, sondern man muß Gott gehorchen, der die Kirche durch die Zeit führt.
Auch wenn uns das heute schwerfällt, aber ohne den Schritt heraus aus Eigenmacht und Selbstdarstellung geht es nicht, der Schwanz wedelt nun mal nicht mit dem Hund!
Und wie man es auch dreht und wendet es bleibt so: Das Gegenteil von GUT ist GUT GEMEINT.
Gut gemeiint, so kann man das Vatikanum 2 nennen.
Aber mein Vertrauen auf Christus istt groß, er wird sich sogar dabei etwas gedacht haben. Und wenn in absehbarer Zeit wirklich ein jüngstes Gericht kommen wird, hat man wenigstens alles versucht, um Menschen zu fischen, selbst wenn man dabei fast alles aufgegeben hat, was 2000 Jahre gut funktioniert hat.
Also in aller Trübsal evtl. so etwas wie ein Fünkchen Hofffnung.
Hoffenn wir das es so ist sonst wäre alles umsonst.


6
 
 Gockeline 8. Juni 2010 
 

Hilfe,Hilfe ,Hilfe ich gehe nicht mehr rückwärts.

Selbst der Papst hat ansdere Worte gefunden um zueinander zu finden.
Wie sagte Jesus:wer seine Hand an den Pflug legt und zurückschaut wird nicht in das Himmelreich kommen.
Menschen die immer rückwärts schauen werden die Welt,Jesus und die Entwicklung der Welt nicht begreifen..
Sie bleiben in ihrer Entwicklung einfach stehen.
Diese Entwicklung ist verantwortlich für alle Zwistigkeiten in der Kirche und außerhalb.
Ich behalte mir meinen Glauben ,die Bibel und meinen Verstand.


3
 
 Kathole 8. Juni 2010 
 

Aussagen des päpstlichen Lehramtes über die Lehraussage des Konzils

Von Bedeutung ist, neben der Sicht der Konzilsväter selbst auf das Konzil, auch die Sicht der nachfolgenden Päpste darauf.

So hat Papst Paul VI., der das II.Vatikanische Konzil zum Abschluß führte, im Rückblick darauf gesagt, daß die allgemeine Berufung zur Heiligkeit aller Gläubigen “den eigentlich spezifischen Teil der gesamten Lehraussage des Konzils und sozusagen dessen tiefstes Anliegen” bildet.

(Ital. Original: \"e questo appello alla santità è ritenuto come specialissimo compito dello stesso magistero conciliare e come sua ultima finalità\"; Motu proprio Sanctitatis clarior, 9.3.1969, 12. AAS 61 (1969) 149f.)

www.vatican.va/holy_father/paul_vi/motu_proprio/documents/hf_p-vi_motu-proprio_19690319_sanctitas-clarior_it.html


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Theologie

  1. US-Theologe: Es ist nicht katholisch, wenn man ständig das Lehramt kritisiere
  2. ‚Veritatis splendor – der 30. Jahrestag einer vergessenen Enzyklika’
  3. Knalleffekt am Aschermittwoch: Vier Synodale verlassen den "Deutsch-Synodalen Irrweg"
  4. Roma locuta causa finita
  5. Es reicht
  6. Liebe kann wachsen
  7. Ratzinger-Preis 2021 für zwei in Österreich lehrende Theologen
  8. Das Mahl des Lammes
  9. Etatismus, Globalismus, Ökologismus: die Ideologien, die den Menschen töten
  10. Kardinal Zens Beitrag zur Konzils-Debatte: Wirken Gottes in der Kirche







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz