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Evangelischer Pastor rechtfertigt 'Playboy'-Verteilung

6. Mai 2010 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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Außerdem hat er bei seinen GoSpecial-Gottesdiensten einem Mann geraten, er brauche nicht auf Sexualität zu verzichten, sondern könne gegebenenfalls auch eine Prostituierte besuchen


Eschborn (kath.net/idea)
„Der GoSpecial ist ein Gottesdienst für Playboy-Leser – nicht für idea-Leser.“ Mit diesen Worten hat der Pastor der evangelischen Andreasgemeinde in Eschborn-Niederhöchstadt bei Frankfurt am Main, Kai S. Scheunemann, die Zielgruppe des einmal im Monat stattfindenden GoSpecial-Gottesdienstes verdeutlicht.

Der Gottesdienst am 11. April zum Thema „Reges Verkehrsaufkommen – ein total unverkrampfter GoSpecial über Sex“ hatte zu kritischen Rückfragen auch von idea-Lesern geführt, weil nach dem Gottesdienst unter den 400 Besuchern 120 Exemplare der Männerzeitschrift „Playboy“ verteilt worden waren. Diese Idee sei von Kirchendistanzierten gekommen, und man habe sie gerne aufgegriffen, schreibt Scheunemann in einem Antwortschreiben an Freunde und Kritiker. „Wir haben mit diesem Gottesdienst vor allem ein Ziel: Menschen, die nie auf die Idee kämen, in eine Kirche zu gehen, mit der Schönheit und Liebe Gottes zu überraschen, zu zeigen, dass Gott so ganz anders ist, als sie bislang gedacht haben“, erläutert der Theologe.


Dies gelinge immer wieder. So habe sich ein Besucher des jüngsten Gottesdienstes zu einem Glaubensgrundkurs angemeldet. Der GoSpecial-Gottesdienst werde nicht nur für, sondern auch von kirchendistanzierten Mitarbeitern gestaltet.

Scheunemann erklärte auch, wie es zu seinen umstrittenen Thesen etwa zur Prostitution im Gottesdienst gekommen war. Nach der Predigt stellte sich der Prediger den spontanen Fragen der Besucher. Er hatte einem Mann geraten, er brauche nicht auf Sexualität zu verzichten, sondern könne gegebenenfalls auch eine Prostituierte besuchen. „Such dir einen Ort, wo du es verantwortlich leben kannst“, sagte er wörtlich. Natürlich sei er mit dieser Antwort der Frage theologisch nicht gerecht geworden, so Scheunemann. Er hätte auch zu den Unterdrückungsstrukturen in dem Gewerbe noch etwas sagen und darauf hinweisen sollen, „dass Sex nun wirklich nicht alles im Leben ist“. Es wäre wohl auch besser gewesen, die Frage in der Seelsorge und nicht öffentlich zu beantworten. „Alles richtig“, schreibt Scheunemann, „nur, das ist nun mal das Kreuz – und der Segen! – des Kreuzverhörs, dass man frei von der Leber weg sprechen muss. Und hier halte ich mich an den Theologen Ernst Troeltsch (1865-1923): ‚Ohne Wagnis, ohne Fehlgriff, ohne Martyrium gibt es kein Ergreifen von Wahrheiten und Werten’.“
Liberal und missionarisch
In dem Antwortbrief heißt es weiter, dass die Andreasgemeinde durchaus Grenzen habe, auch wenn sie „überzeugt liberale Standpunkte“ vertrete. Sie verstehe sich als „leidenschaftlich missionarische“ Gemeinde. Sie vertrete jedoch kein statistisches Verständnis des Christseins, das festlege, wer Christ sei und wer nicht. Da gebe es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedliche Auffassungen. Das Spektrum reiche von „kein Sex vor der Ehe“ oder „kein Rauchen, kein Alkohol“ bis zu „keiner Atomkraft“ oder „kein Fleisch aus Massentierhaltung“. Die Andreasgemeinde propagiere dagegen ein dynamisches Verständnis des Christseins. Die Grenze werde allein von der Frage bestimmt: „Ist mein Leben auf Jesus hin ausgerichtet?“ Nicht ein Verhalten mache Menschen zu Christen, sondern ihr Verhältnis zu Jesus Christus. Hier gelte das Wort des Kirchenvaters Augustinus: „Liebe, und tu was du willst!“ Die Predigt, Artikel und den Offenen Brief Scheunemanns ist im Internet nachzulesen unter www.gospecial.de


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Lesermeinungen

 M.Schn-Fl 6. Mai 2010 
 

@cesare10

Lieber Cesare, lesen Sie doch das Buch \"Jesus von Nazareth\" von Papst Benedikt XVI.. Hier finden Sie alles, was Sie brauchen gut verständlich. Bald werden wir ja auch den 2. Band haben. Es ist nicht nur ein theologisches Buch sondern auch das beste Glaubensbuch, das ich kenne. Wenn Sie das durchgelesen (durchgearbeitet) haben sind Sie gut ausgerüsted.


0
 
 Micky 6. Mai 2010 
 

Beliebig, egal, oder was?

Kirche sollte wahrhaftig, klar und biebelkonform auftreten. Das Anbiedern an den Zeitgeist, können andere besser.
Wem der Besuch einer Prostituierten im kirchlichen Bereich geraten wird, der geht künftig lieber in eine Kneipe, da er dort ev. ähnliches vernimmt.
Hätte Jesus ähnliches geraten? Sicher nicht!


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 cesare10 6. Mai 2010 

Große Verwirrung, nicht nur bei den Protestanten

Als Katholik der sich wieder dem Glauben annähern wollte bin ich leider auf vermehrt ,,moderne\" katholische Ansichten gestoßen die mich alles andere als gefestigt haben. Anstatt klare Aussagen über den Glauben zu machen wird viel drumherum geredet,
es werden keine verbindlichen Aussagen gemacht die den ,,Suchenden\" oder den ,,Glaubenden\" einen festen Grund geben sondern es wird alles relativiert. Was ist Sünde, wie soll man Sexualtät einordnen, was sind die Plichten und Tugenden eines Christen usw...Zugegeben für gebildete Menschen wahrscheinlich alles selbstverständlich aber für ,,normale\" Menschen die ein ,,einfachen\" Glauben suchen, sind die Fülle an Theorien, Meinungen, Theologien und Politiken alles andere als richtungsweisend sondern vielmehr verwirrend. Auch die ganzen Lebenshilfe Bücher von Katholischen Mönchen bzw. Pfarrern helfen da leider auch nicht weiter, darin findet man keinen Glauben sondern ehen Esoterik, Psychologie und ähnliches. Und dann noch das 2 Vatikanische Konzil, wer soll da noch durchblicken, alles ist möglich, oder wie?


1
 
 Blaise Pascal 6. Mai 2010 
 

Extra Ecclesiam nulla salus

Aufs neue bestätigt.

NB: Der heilige Augustinus, als Anhänger der Naturrechtslehre, wäre wohl der letzte der solche Aktivitäten billigen würde. Sein Zitat macht aus dem Zusammenhang gerissen keinen Sinn.


0
 
 M.Schn-Fl 6. Mai 2010 
 

@Gockeline

Nein, Gockeline,Kritik an solch einem Mist ist keine Ablenkung von den Pädos in der katholischen Kirche, sondern betont eher, wie sehr sich Christen und Amtstäger in beiden Kirchen von ihrer \"ersten Liebe\" (Offb) entfernt haben und wie sehr das geistliche Leben hüben wie drüben erloschen ist.


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 Gockeline 6. Mai 2010 
 

Ist das eine Ablenkung von der Kath.Kirche?

Ich denke das hat die Kath.Kirche nicht notwenig die evang.Kirche vorzuführen.
Oder sollen jetzt die Evangelischen die Kath.Kirche vorführen?
Die Postmoderne der Evang.Kirche tut mir in der Seele weh.
Sie hat sich weit verführen lassen in eine Richtung die ihr auch nicht gut tut.
Aber ich sehe das als Ablenkung von den pädophilen Priester in unserer Kirche.
Es zeigt wie anfällig Kirchen heute sind.
Verführt von der modernen Gesellschaft die den Zeitgeist antreibt.
Lebenswert ist nur wer ständig lustig und froh ist und immer feiert.
Ich bin dafür das persönlich mit den Kirchen auszudiskutieren.
Scheidung ist zur Normalsache geworden.
Heute ist man eher 2-3 mal verheiratet.
Niemand will betrogen werden im Leben,
aber in Partnerschaften ist Treue und Verläßlichkeit ausgehebelt worden.


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 Tadeusz 6. Mai 2010 

Bordell statt Kirche?

Tja.
Demnächst lädt der Typ alle Kinder zu einem Bordell, weil doch \"Ohne Wagnis, ohne Fehlgriff, ohne Martyrium gibt es kein Ergreifen von Wahrheiten und Werten\".

Warum beharren liebe Protestanten darauf sich \"Kirche\" zu nennen?


3
 
 uwato 6. Mai 2010 

Play-Boy in der Kirche

Ich bewundere diesen Pastor, er zeigt den Leuten, wie Gott ist. Er zumindest scheint ja zu wissen, wie Gott ist. Ich habe das bis heute nicht geschafft. Aber vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich in der Kirche noch keinen Play-Boy gelesen habe. Aber Spass beiseite, es muss halt immer wieder schräge Typen geben, die wie Pipi Langstrumpf die Welt so machen, wie sie ihnen gefällt.


1
 
  6. Mai 2010 
 

Großartig...

... und nächste Woche verteilen Penthouse oder Hustler, am Besten wir laden gleich noch paar Damen ein die dann noch etwas vorspielen.
Aber wo bleiben die Frauen? Na da macht dieser Pastor bestimmt noch eine \"Lady\'s night\" oder so.

Mit Christentum haben die nicht mehr viel zu tun, würde mich nicht wundern wenn einige katholische Pfarrer das jetzt auch einführen.


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