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Missbrauch: Johannes Paul II. schützte «Legionäre»-Gründer nicht

27. April 2010 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Vatikandokument: Papst Johannes Paul II. (1978-2005) war offenbar nicht umfassend über die Missbrauchsvorwürfe gegen den Gründer der «Legionäre Christi», Marcial Maciel Degollado (1920-2008), informiert


Rom (kath.net/KNA)
Papst Johannes Paul II. (1978-2005) war offenbar nicht umfassend über die Missbrauchsvorwürfe gegen den Gründer der «Legionäre Christi», Marcial Maciel Degollado (1920-2008), informiert. Das geht aus einem vatikanischen Dokument der Glaubenskongregation hervor, das die italienische Tagezeitung «Il Giornale» am Dienstag veröffentlichte.

In dem Schreiben vom 17. November 2007 teilte der Präfekt der Kongregation, Kardinal William Levada, der Heiligsprechungsbehörde mit, dass Johannes Paul II. in keiner Weise persönlich an dem Verfahren gegen Maciel beteiligt gewesen sei. Es habe jedoch einige an den Papst gerichtete Briefe mit Anschuldigungen gegen den mexikanischen Ordensgründer gegeben. Ob diese das Kirchenoberhaupt erreichten, geht aus dem Schreiben Levadas nicht hervor.


Der Präfekt der Glaubenskongregation hatte mit dem Schreiben auf eine Anfrage der Kurienbehörde im Zuge des Seligsprechungsverfahrens für Johannes Paul II. geantwortet. Kritiker hatten behauptet, das Kirchenoberhaupt aus Polen habe Maciel geschützt und damit ein entschiedenes Vorgehen gegen ihn verhindert.

Ehemalige Seminaristen der «Legionäre Christi» hatten sich nach Angaben von «Il Giornale» bereits 1978 und 1989 in Briefen an den Papst gewandt. 1998 machten einige Opfer eine offizielle Eingabe an die Glaubenskongregation. Der heutige Papst Benedikt XVI. leitete daraufhin in seiner Zeit als Präfekt der Glaubenskongregation kirchenrechtliche Ermittlungen gegen den Gründer der «Legionäre» ein. Nach dem Pontifikatswechsel 2005 führte Levada als Nachfolger von Joseph Ratzinger die Untersuchungen weiter.

Maciel war vorgeworfen worden, Seminaristen sexuell missbraucht zu haben. Daraufhin hatte der Vatikan den Ordensgründer 2006 gemaßregelt. Zudem wurde im März 2010 der erste Teil einer apostolischen Visitation der «Legionäre Christi» abgeschlossen, einer Art Ermittlungsverfahren des Vatikan. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden gegenwärtig im Vatikan ausgewertet.

Im November 2009 entschuldigte sich der Generaldirektor der «Legionäre Christi», Alvaro Corcuera, bei den Opfern. Ende März 2010 distanzierten sich die «Legionäre Christi» offiziell von ihrem Gründer. Sie bestätigten zudem, dass er Vater dreier Kinder sei. Maciel war Anfang 2008 im Alter von 87 Jahren in den USA gestorben. Er hatte die Vorwürfe stets bestritten.

(C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 Regina1964 29. April 2010 
 

Lasst JPII. doch im Tod seine Würde ...

und in Anbetracht seiner schweren Krankheit wird man ihn diesbezüglich sicher von so Manchem nicht Alles konkret weitergegeben haben seitens seiner Vatikan-Mitarbeiter, wofür man auch Verständnis haben sollte. Es reicht schon, dass man auf B16 so rum hackt. Lasst wenigstens seinem toten Vorgänger den Respekt und die Würde im Angesicht seines Todes!


1
 
  27. April 2010 
 

Ist auf Italienisch

http://www.informazione.tv/stampa.asp?id=8460

beschreibt aber ein paar Wahrheiten. Gehört in diesem Sinne zu diesem Artikel.

www.kath.net/detail.php?id=26518


1
 
 CkH 27. April 2010 
 

Nicht umfassend

Mit keinem Wort wird gesagt, dass Johannes Paul NICHTS wusste, sondern lediglich \"nicht umfassend\" informiert war.
Es ist ja noch immer ein laufendes Verfahren. über dessen Fortgang der Papst zwar nicht im Detail, aber sicher in den Grundzügen Beschweid wusste. Aber eben nur in den Grundzügen.
Und ich bin mir sicher, dass es keine päpstliche Weisung gab, es \"unter den Tisch zu kehren\".
Aber \"nicht unter den TIsch kehren\" und \"an die große Glocke hängen\" sind zweierlei paar Stiefel.


2
 
  27. April 2010 
 

Erstaunlich

Kardinal Ratzinger hat eine Untersuchung gegen M.D. eingeleitet und Johannes Paul 2 wußte nichts ? Das ist wohl kaum denkbar. Hier versucht man gerade JP 2 zu schützen. Da soll wohl nur noch einer Schuld haben, nämlich B16 ,so nach dem Motto, wenn der denn schon eine schlechte Presse hat, dann laden wir alles auf einen ab. Unglaublich. Wieviele Pharisäer sitzen dort.

www.kath.net/detail.php?id=26518


2
 

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