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Bischof Küng: 'Krise des Zölibats ist eine spirituelle Krise'

16. März 2010 in Österreich, 3 Lesermeinungen
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Bischof von St. Pölten: Wenn der Kontakt zu Gott zu wenig gepflegt werde, ist die Suche nach Kompensation die Folge. Krise des Bußsakramentes unter den Gläubigen eine Folge davon, dass "die Priester selbst es zu wenig pflegen"


St. Pölten (kath.net/dsp)
„Eine Krise des Zölibats und des Priestertum ist immer eine spirituelle Krise“, betonte Bischof Klaus Küng bei einer Wallfahrt mit Priesterseminaristen am Sonntagberg. Wenn der Kontakt zu Gott zu wenig gepflegt werde, seien Mutlosigkeit und Resignation sowie die Suche nach Kompensation die Folge. Bischof Küng feierte einen Gottesdienst zum „Jahr des Priesters“ gemeinsam mit Regens P. Pirmin Holzschuh und 23 Seminaristen des überdiözesanen Priesterseminars „Leopoldinum“ in Heiligenkreuz, dessen Schirmherr er ist.


Die Herausforderungen in einer säkularisierten Gesellschaft seien groß, so Küng, doch sei die Sicht des Glaubens immer eine optimistische: „Auch wenn der Wind rau ist, der uns in dieser Zeit entgegen bläst, wissen wir um unsere Sendung: Den Menschen das Heil zu bringen, die es ganz dringend notwendig haben.“ Auch wenn sich jetzt viele Menschen von der Kirche zurückziehen, brauche die Gesellschaft dringend Priester, „die mit Gott verbunden sind“, wie Küng betonte, „damit das Licht in unseren Kirchen, Häusern und Familien nicht verlischt.“

Auch die Krise des Bußsakramentes unter den Gläubigen sei eine Folge davon, dass „die Priester selbst es zu wenig pflegen“, so Küng. Die Pflege der Beichte habe mit der Treue zu Gott zu tun. Das Beispiel des heiligen Pfarrers von Ars zeige auf, „wie man auch in schwierigster Zeit als Priester treu sein kann“, erklärte der Bischof. Von seiner eigenen Nichtigkeit überzeugt, habe Jean Vianney umso mehr Gott gesucht und habe immer wieder auf seine Gegenwart in der Eucharistie hingewiesen. „Durch Jesus Christus den Umgang mit dem Vater zu suchen, ist /die/ Devise des Priesters“, hob Küng hervor.

Foto: (c) Bistum St. Pölten


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Lesermeinungen

 papepi 16. März 2010 
 

Als Basis richtig - aber es reicht nicht

Wir brauchen Priester, die mit Gott verbunden sind. Das ist ja wohl die Basis jeder Berufung durch Gott... Aber für Seelsorger braucht es weit mehr.
Priestersein ist ein Dienstamt. D.h. es geht um das seelsorgliche Dasein für die Menschen. Und dafür ist es auch notwendig psychisch und seelisch gesund zu sein, an sich zu arbeiten und über sein Wirken zu reflektieren. Viele Priester lassen sich von niemandem was sagen. Dabei täte es ihnen für ihre Arbeit in der Verkündigung gut.
Frömmigkeit allein reicht nicht.
Ich kenne einige Priester, die sind derartig gehemmt und verklemmt im Umgang mit Menschen, dass sie einem direkt leid tun...
Man kann den Umgang mit Menschen und wie es einem selber dabei geht bis zu einem gewissen Grad auch lernen.
Für manche Priester wäre dies höchst notwendig....


0
 
 Einsiedlerin 16. März 2010 
 

Hervorragend!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, so ist es, und nicht anders!


1
 
 Christoph Sanders 16. März 2010 
 

Ein Hoffnungsschimmer

Wahre Worte, die man viel zu selten hört und liest. Die Kirche ist in der Tat sehr stark verweltlicht und hat großenteils den realen seelischen Kontakt zu Gott verloren. Und im Weltlichen entstehen naturgemäß weltliche Probleme. Die Kirche darf sich nicht zu so einer Art Apotheke machen, in der man sich seine \"Medizin\" abholt.

\"Wenn der Kontakt zu Gott zu wenig gepflegt werde, seien Mutlosigkeit und Resignation sowie die Suche nach Kompensation die Folge. \"
\"Auch wenn sich jetzt viele Menschen von der Kirche zurückziehen, brauche die Gesellschaft dringend Priester, „die mit Gott verbunden sind“, wie Küng betonte\"

Genau! Und der Kontakt zu Gott ist keine Sache des Kopfes, sondern eine reale und wahrnehmbare Erfahrung, die ihre Ursache in der Seele hat. Alle Priestern müssen den seelischen Kontakt zu Gott persönlich kennen, sonst können sie den vielen gläubigen Gottsuchenden die Tür zu Gottes Reich auf Erden nicht öffnen. Priester, die den Weg zu Gott kennen und ihren Schäfchen bei deren Suche eine echte Hilfe sein können, sind der kostbarste Schatz der Kirche. Und die einfachen Gläubigen, die Gott \"gefunden\" haben, werden auch den Kelch der \"großen Hure\" aus der Apokalypse verschmähen und sich nicht an ihrem \"Zornwein\" berauschen.

\"Von seiner eigenen Nichtigkeit überzeugt, habe Jean Vianney umso mehr Gott gesucht\"

Diese Aussage ist sehr irreführend. Aus der seelische Nähe zu Gott entsteht von alleine eine Geringschätzung des Ich. Und zwar, ohne dass daraus psychologische Probleme entstehen. Überzeugung von der eigenen Nichtigkeit ohne Gott führt den Menschen ins Verderben. Das geht nur in/mit Gott und Gott ist in diesem Zusammenhang der Anfang.


2
 

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