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Warum eigentlich solche Aufregung?

22. Februar 2010 in Weltkirche, 15 Lesermeinungen
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Warum können wir nicht ruhig und sachlich über ein Phänomen diskutieren, das sich vor unseren Augen abspielt? - Ein Gastkommentar des Bibelwissenschaftlers P. Dr. Ivan Dugandzic zu den Ausführungen von Prof. Manfred Hauke über Medjugorje


Zagreb (kath.net)
Obwohl ich als Priester mehrere Jahre in Medjugorje gewirkt habe (1985-1988) und die dortigen Ereignisse nach wie vor mit regem Interesse und großer Aufmerksamkeit verfolge, fällt es mir immer schwer in den Medien darüber zu diskutieren, weil solche Diskussionen leicht zu einer bissigen und nichtsbringenden Polemik entarten.

Deshalb finde ich es gut, dass Professor Hauke seine Antwort an Herrn Müller als „Aufruf zur Sachlichkeit“ betitelt hat. Daran anknüpfend, möchte ich meinen bescheidenen Beitrag in Form von Klärungen einiger Tatsachen und theologischer Sachverhalte leisten. Um Klartext zu sprechen, beabsichtige ich mit diesem Text weder eine Apologie der Meinung von Thomas Müller - wiewohl ich oft den Eindruck habe, dass manchen Medjugorjekritikern jedes Mittel recht ist - noch eine Polemik zu den Behauptungen vom Professor Hauke. Statt dessen möchte ich auf einige schwache Punkte in seiner Argumentation eingehen.

Wenn man die „Erklärung“ vom Bischof Perić anlässlich des Besuches vom Kardinal Schönborn in Medjugorje und dem Echo, welches sie in der Öffentlichkeit ausgelöst haben, betrachtet, muss man sich fragen: Warum eigentlich solche Aufregung? Warum können wir nicht ruhig und sachlich über ein Phänomen diskutieren, das sich vor unseren Augen abspielt? Die offizielle Kirche gibt uns jedenfalls nicht nur die Möglichkeit dazu, sondern sie lädt uns mit der Erklärung von Zadar aus dem Jahre 1991 dazu ein. Diese Erklärung geht davon aus, dass in jetziger Phase der Erscheinungen noch nicht das letzte Urteil über sie gesprochen werden kann. So lässt die Kirche diese Ereignisse weiter laufen, weil sie nur so kritisch geprüft werden können.

Bischof Perić legt seinerseits diese Erklärung immer im Sinne eines negativen Urteils über die Erscheinungen aus, womit er die weniger informierte Menschen in die Irre führt. Darauf habe ich in meiner Stellungnahme zu seiner „Erklärung“ hingewiesen. Sie ist in diesen Tagen im Monatsblatt von Medjugorje „Glasnik mira“ veröffentlicht worden. Da die Redaktion von der Gebetsaktion Medjugorje Wien diesen Text im nächsten Heft bringen wird, werde ich nichts davon hier wiederholen, sondern mich auf manche andere wichtige Dinge konzentrieren.


Was wissen wir über Erscheinungen und Visionen im Allgemeinen?

Ich wundere mich immer wieder über die Sicherheit und Entschiedenheit mit der manche Theologen über solche übernatürliche Phänomene wie Erscheinungen und Visionen sprechen. Als ob es für sie überhaupt kein Rätsel und kein Geheimnis darin gäbe. Sie berufen sich dabei oft ganz pauschal auf die Bibel, offensichtlich nicht genug wissend, dass es gerade in der Bibel diesbezüglich viele Schwierigkeiten gibt, vor denen wir bescheiden unser begrenztes Begreifen zugeben müssten.

In der Bibel begegnen wir immer wieder tiefen Erfahrungen der Menschen mit Gott und mit ihren subjektiven Interpretationen dieser Erfahrungen. Nur so kann eine Erfahrung den anderen vermittelt werden. Es ist ein uralter philosophischer Grundsatz, dass jeder Mensch bei dem, was er erfährt, diese auf seine eigene Weise erfährt. Wir können hinzufügen: Und auf seine eigene Weise interpretiert. Es wundert mich sehr, dass Professor Hauke diese Subjektivität für suspekt hält. Besonders ist mir sein Vergleich mit Computer völlig fremd und abwegig: „Es ist im Grund ähnlich wie bei einem Dateinamen im Computer: ein einziger Fehler beim Schreiben des Dateinamens verunmöglicht den Zugang zur Datei.“ Mit einem solchen Zugang kann man die ganze Bibel für suspekt erklären.

Ein Beispiel aus dem Neuen Testament

Der Glaube der Jünger an die Auferstehung Jesu stützt sich auf das Zeugnis der Frauen, die sein Grab besucht haben. Was haben sie im offenen Grab gesehen: „einen Engel es Herrn“ (Mt 28,2), „einen jungen Mann“ (Mk 16,5), oder „zwei Männer“ (Lk 24,4). Was haben sie dabei gehört: „Ihr such Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten“ (Mk 16,6) oder: „Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?“ (Lk 24,5)? Was sollen wir in diesen ganz offensichtlich unterschiedlichen Formulierungen sehen: eine subjektive Interpretation der eigenen Erfahrung oder eine Fälschung? Das hat die ersten Christen nicht im Kleinsten gestört. Statt peinlich nachzugrübeln, wie es wirklich war, haben sie mit Freude die Botschaft weiter verkündet und für sie Zeugnis abgelegt. Die Frucht war das blühende Leben der Urgemeinde.

Ähnliches kann man von den Evangelisten sagen, als sie Jahrzehnte später ihre Evangelien verfasst haben. Die geschichtliche Genauigkeit war ihnen wichtig, aber noch wichtiger waren Verkündigung und theologische Interpretation des Geschehenen im jeweiligen Kontext. Wie anders können wir zum Beispiel verstehen, dass Jesus seinen Jüngern verbietet zu den Heiden zu gehen (Mt 10,5), während sie vom Auferstandenen zu allen Völkern ausgesandt werden (28,19)? Der Evangelist hat nicht einmal versucht diese beiden Aussagen irgendwie auszugleichen. Aber im Rahmen seiner Theologie haben sie einen klaren Sinn. Die Reihe solcher Beispiele lässt sich leicht fortsetzen.

Warum sollte es heute anders sein?
In diesem Lichte kann ich schwer verstehen, dass Professor Hauke als seinen Kronzeugen gegen die Glaubwürdigkeit der Seher in der ersten Tagen „das Werk des in Medjugorje geborenen Franziskanerpaters Ivo Sivrić“ anführt. Vielleicht deshalb, weil P. Sivrić nach dem „Computer-Modell“ bei seinen Untersuchungen vorgegangen ist. Kurz bevor ich damals sein Buch bekam, habe ich das ausgezeichnete Buch von K. Rahner „Visionen und Prophezeiungen“ (QD 4) gelesen. Im Lichte dessen, was ich bei Rahner las, musste ich über die theologische Naivität von P. Sivrić lächeln.

Ein Bibelwissenschaftler kann offenbar etwas unbefangener und somit leichter mit diesen Phänomen umgehen als ein Dogmatiker. Die ganze Bibel gibt Zeugnis davon, dass Gott sich nicht festlegen lässt. Der Mensch kann nicht über ihn verfügen. Er handelt immer überraschend und anders als wir es erwarten. Zweitens handelt er immer mit den Menschen aus Fleisch und Blut, so wie sie sind. Die Bibel kennt keine vollkommene Menschen. Mit dem Menschen, den er in seinen Dienst ruft akzeptiert Gott auch seine Schwächen. Das einzige was er verlangt, ist dass der Mensch seinen Ruf akzeptiert und sich in seinen Dienst stellt. Genau das können wir auch an den Sehern von Medjugorje beobachten. Ihre Grenzen im Begreifen und in der Interpretation der Botschaften sowie Schwächen in ihrem praktischen Leben sind kein Hindernis, dass sie „liebe Kinder“ genannt werden. Sie waren von Anfang an zum Dienst bereit, allen Hindernissen zu Trotz. Die Früchte ihres Dienstes sprechen für sich.

Pater Dr. Ivan Dugandzic ist Professor für Neues Testament und ehemaliger Dekan der Theologischen Fakultät der Universität Zagreb

Kathpedia: Medjugorje

Diskussion im Forum

Foto: (c) Gebetsaktion Medjugorje Wien


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Lesermeinungen

 virginia 16. März 2010 
 

Medjugorje

Ich weis nicht was es hier zu diskutieren gibt. Seid einfach froh dass es solche Orte auf dieser Welt gibt. Ich bin in Medjugorje geboren und bin Anfang der 90 Jahre nach Deutschland und kann nur sagen: für mich die herzlichsten Menschen auf dieser Welt und das sind Menschen die für ihre Madonna leben und sie lieben egal was der Rest der Welt sagt.
Ich muss nicht in die Kirche gehen aber wenn ich in Medjugorje bin dann ist es ein MUSS!!! Was die Bischöfe und Kardinäle sagen ist beschämend. Wenn die so weiter machen dann gibt es in 50 Jahren nur noch Ateisten und Moslems.
Wer letztes Jahr beim Juth Festival war der braucht keine Bestätigung von Bischöfen und K.......


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 Louis Bélanger 28. Februar 2010 
 

Louis Bélanger @ Pater Ivan Dugandzic

Lieber Pater Dugandzic,

Am 2010-02-22, haben Sie hier geschrieben :

«In diesem Lichte kann ich schwer verstehen, dass Professor Hauke als seinen Kronzeugen gegen die Glaubwürdigkeit der Seher in der ersten Tagen, das Werk des in Medjugorje geborenen Franziskanerpaters Ivo Sivric anführt. Vielleicht deshalb, weil P. Sivric nach dem «Computer-Modell» bei seinen Untersuchungen vorgegangen ist. Kurz bevor ich damals sein Buch bekam, habe ich das ausgezeichnete Buch von K. Rahner «Visionen und Prophezeiungen» (QD 4) gelesen. Im Lichte dessen, was ich bei Rahner las, musste ich über die theologische Naivität von P. Sivric lächeln. »

Es freut mich sehr dass mein verstorbener Freund und Ihr Franziskaner Mitbruder, Pater Ivo Sivric, Freude in Ihr Leben gebracht hat.

Da die Grenze zwischen Kronzeuge und Forscher, Argument und Anspielung, Naivität und Genauigkeit dünn sein könnte, hätte Ich gerne von Ihnen einige Erklärungen über Ihre rätselhafte Aussage. Um so mehr als Pater Sivric den vollen siebzehnten Anhang von The Hidden Side of Medjugorje der Unterscheidung der Privatoffenbarungen mit der wichtigen Hilfe vom Karl Rahner Denken gewidmet hat [Appendix 17: « The Church\'s discretion is the better part of valor in private revelations and apparitions. » S. 381-395].

Herzlichen Dank für Ihre Bemühung,

Louis Bélanger

www.medjugorje-artifice.info


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 quovadis 22. Februar 2010 
 

Verbindendes

Selbstverständlich gibt es die Verpflichtung der Wahrheitssuche auch in der Frage \"M\". Aber man könnte vielleicht zusätzlich die Dinge auch folgendermaßen betrachten: Für mich gibt es sehr, sehr viele Beweise für die Echtheit der dortigen Marienerscheinungen. Wenn jemand davon nicht überzeugt ist, bedauere ich ihn und bete für ihn. Und das dürfen und mögen die, die anderer Meinung sind als ich, in meine Richtung auch tun. Das verbindet uns.


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 Gandalf 22. Februar 2010 

@Hagen.

Ach, wieso darf ein Kardinal der katholischen Kirche mit Mitglieder der Glaubenskongregation nicht nach M. fahren wie etwa 1000 andere Bischöfe und Kardinäle, die schon dort waren?

Vielleichte wollte sich S. E. halt direkt vor Ort sein Urteil bilden und nicht zuhause irgendwelche auf Halbwahrheiten beruhenden Vorurteile aufzwingen lassen.


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 Gandalf 22. Februar 2010 

Ähnlich wie beim Neokatechumenat

Im übrigen wird es bei einer möglichen Anerkennung von Medjugorje genau so sein wie bei der Anerkennung vom Neokatechumanet. Da hat ja auch eine gewisse ital. Website großspurig verkündet, dass da keine Anerkennung kommen würde und ähnlichen Unsinn verbreitet.


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 Hagen 22. Februar 2010 
 

Ein Urteil hat immer etwas abschließendes

Also gibt es heute höchstens noch eine abwartende Haltung. Diese hat Kardinal Schönborns Auftritt in M gestört.


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 silas 22. Februar 2010 

es wird niemand gezwungen

@ Hagen und Chrys. es wird niemand gezwungen die sog. Botschaften von M. anzunehmen. Anders ist es da schon mit biblischen Texten! Über die Auslegung der Evangelien schreibt unser Papst in seinem Jesusbuch: „Die historisch – kritische Auslegung des Textes sucht genauen Anfangssinn der Worte zu ermittel, wie sie an ihrem Ort und in ihren Zeitpunkt gemeint waren. Das ist gut und wichtig. Aber – abgesehen von der nur relativen Gewissheit solcher Rekonstuktionen – ist es wichtig, gegenwärtig zu halten, dass schon jedes Menschenwort von einigem Gewicht mehr in sich trägt, als dem Autor in seinem Augenblick bewusst geworden sein mag.“ (S.18) Dementsprechend werden auch die kundgetanen Botschaften von M., weil sie eben Menschenworte sind, eine Dynamik (Gewicht) entfalten, die den „Sehern“ im gesprochenen Wort kaum für möglich scheinen… Wiedersprüche können sich u.a. durch „Übersetzungen“ jeglicher Art ergeben. Damit meine ich auch die Übersetzung vom „übernatürlichen“ Wort ins rein menschliche Wort.

Zum Problem des nicht Eintreffens einer Vorhersage sei an den Propheten Jona erinnert und sein Verkünden von Unheil für Ninive und das Eintreffen von Heil und Vergebung für diese Stadt…

@ Hagen, seit wann ist es ein Problem, dass sich lange der Himmel öffnet, indem er beispielsweise durch die Gottesmutter zu uns Menschen spricht. Die Menschen sind doch auch Zeit ihres Lebens den Einflüssen des Teufels ausgesetzt. Er ist Fürst dieser Welt…
Sollten die Erscheinungen von M. echt sein, als Christgläubiger glaube ich daran und als Theologe hoffe ich darauf, dann schenke es der Himmel, dass sie noch möglichst lange andauern. Damit zeigt sich nämlich in hervorragender Weise, dass das christliche Gebet und die Anrufung der Heiligen keine Einbahnstraße ist! Mit dem hl. Stephanus gesprochen steht der Himmel tatsächlich über uns offen. Gott kommuniziert mit uns auf seine Weise, und lässt sich nicht durch Doktoren und Theologen einschränken. – Sollte gegen meine jetzige Überzeugung M. mit seinen Botschaften nicht anerkannt werden, dann wird mein Glaube keinen Schiffbruch erleiden. Übrigens sollte es so allen Christgläubigen ergehen, denn die sakramentalen Früchte von M. sind so groß und wunderbar, dass selbst bei einem negativen Urteil für jeden Getauften klar bleibt; Gott spricht mit uns primär in den Sakramenten. Diese wird der bekehrte Christ weiterhin empfangen wollen, und wenn er dazu in die Pfarrkirche von M. fahren möchte, kann kein Bischof der Welt etwas dagegen haben…


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 Gandalf 22. Februar 2010 

@Hagen

Mit diesem Wunschdenken setzt Du Dich aber über das vorläufige neutrale Urteil der Kirche, das ist Dir schon klar


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 rosengarten1997 22. Februar 2010 

Alles Windhauch!

Ihr werdet sehen doch nicht erkennen, ihr werdet hören und doch nicht verstehen...

Weil ihr nicht sehen und hören wollt !


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 Hagen 22. Februar 2010 
 

Ich gehöre

erfreulicherweise nicht zu der Kommission, die M beurteilen muß und verwerfen wird, wenn noch irgendwas mit rechten Dingen zugeht.


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 Hagen 22. Februar 2010 
 

@Gandalf

Die exegetische Argumentation des Professors spiegelt genau die prot. Exegese des 19. Jahrhunderts. MOD Könnte es für mich auch sein. Aber die Dogmatik und auch das üblische Beurteilungsverfahren darf man nicht beiseite lassen. Und deswegen müßten die \"Erscheinungen\" erst beendet sein. Aber bereits jetzt könnte man auf eine Fülle - bei 20.000 \"Erscheinungen\" KEIN WUNDER - von fragwürdigen Aussagen treffen. Welche Argumente haben Sie mir eigentlich entgegengehalten, außer meine für schlecht oder nicht vorhanden zu erklären. Gut. Der Begriff des Modernisten ist etwas unscharf. Außerdem gibt es heute gar keine Modernisten mehr wie vor 100 Jahren. Die kannten zumindest noch die nicht-modernistische Position und Argumentation. Davon sind wir längst weg. Nur noch frömmerische Emotion oder rationalistischer, offener Unglaube. Keine Theologie mehr.


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 Hagen 22. Februar 2010 
 

Der Professor zeigt hier

eher, dass er ein exegetischer Modernist ist als daß es irgendetwas substantielles gegen Haukes Hinweise vorbringt. Ein Engel oder zwei oder ein Engel in der Gestalt eines jungen Mannes sind keine Widersprüche. Ein Engel kann zwei Aussagen treffen, während einer schweigt. Oder jeder Engel trifft eine. Nicht jeder Evangelist ist verpflichtet, alles, was die Engel sagten zu protokollieren. In M sind da doch ganz andere und echte Widersprüche festzustellen, und das größte Problem ist, daß die \"Erscheinungen\" nicht enden!


0
 
 Fifa82 22. Februar 2010 
 

Kardinalsstatement

Warum wird jeder positive Beitrag von irgendwelchen Journalisten und Akademikern gebracht, aber wenn ein Kirchenfürst, ein Kardinal sich negativ äußert, dann wird das einfach verschwiegen: http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=358609

ANMERK. d. RED.: Der Beitrag wird genau so "verschwiegen" wie etliche Kommentare der ca. 1000 Bischöfe und Kardinäle, die bereits in Medjugorje waren und sich darüber positiv geäußert haben.


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 Gandalf 22. Februar 2010 

@Chrys.

Wenn das Wenn nicht wär, wär ich schon längst Millionär. Fakt ist, dass in den Botschaft eben kein einziger \"Pferdefuß\" drinnen ist, ganz im Gegenteil, das sind immer wertvolle Erinnerungen für ein christliches Leben gewesen. IIch verfolge die Botschaften seit 1987 und habe ich auch die davor durchaus so halbwegs alle gelesen.

Dass es \"theologische Unterschiede\" zu Lourdes oder Fatima gibt, sind eher subjektive Wunschdenken. Dass es in M. unzählige Wunder gab und gibt, steht zweifelsfrei fest. Das größte Wunder dort ist nämlich die Bekehrung der Mitmenschen und da rede ich noch gar nicht von etlichen Berichten von Wundern und Heilungen. Aber das \"kleine Faktum\" Bekehrung scheint offensichtlich Medjugorjegegner wenig zu interessieren, wenn Menschen sich bekehren und zur Kirche finden. Mir scheint, es geht manchen ja nicht um den Menschen sondern eben um die Rechthaberei und die Besserwisserei.


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 Chrysanthus 22. Februar 2010 

Kritische Fragen bleiben unbeantwortet.

Leider beantwortet Professor Dugandzic nicht die Fragen, die Prof. Hauke aufgeworfen hat. Und den Vergleich mit dem Computer reißt er aus dem Zusammenhang heraus. Manfred Hauke hatte geschrieben:
\"Müller geht auch nicht ein auf die theologischen Probleme mancher „Botschaften“ und ebensowenig auf die Unterschiede zu Lourdes, Fatima und Guadalupe, wo offenkundige kirchlich anerkannte Wunder die Marienerscheinungen bestätigten. Wenn sich in den von den Visionären der „Gospa“ zugeschriebenen Aussagen falsche Prophezeiungen und Irrlehren finden, können dergleichen Botschaften nicht von Gott stammen. Wenn sich auch nur ein einziger „Pferdefuß“ in den Botschaften findet, der eindeutig auf die in der Vision handelnde Realität zurückzuführen ist und nicht auf die Subjektivität der Seher, dann stammen dergleichen Irrtümer vom Bösen. Es ist im Grund ähnlich wie bei einem Dateinamen im Computer: ein einziger Fehler beim Schreiben des Dateinamens verunmöglicht den Zugang zur Datei. Diese Problematik scheint Thomas Müller nicht verstanden zu haben.\"

vitajesu.wordpress.com


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