Papst erhält am 15. März Bericht über 'Legionäre Christi'10. Dezember 2009 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Das bestätigte der chilenische Erzbischof von Concepcion, Ricardo Ezzati Andrello. Er ist einer der fünf Bischöfe, die der Vatikan mit der Prüfung der Vorwürfe gegen den Ordensgründer Marcial Maciel Degollado (1920-2008) beauftragte
Mexiko-Stadt (kath.net/KNA) Papst Benedikt XVI. soll am 15. März die Ergebnisse den Untersuchungsbericht über die Ordensgemeinschaft «Legionäre Christi» erhalten. Das bestätigte der chilenische Erzbischof von Concepcion, Ricardo Ezzati Andrello der Tageszeitung «Nacional» (Mittwoch Ortszeit). Er gehört zu einer Gruppe von fünf Bischöfen, die der Vatikan mit einer eingehenden Prüfung der Vorwürfe gegen die «Legionäre Christi» und ihren Ordensgründer Marcial Maciel Degollado (1920-2008) beauftragte. Sie besuchten in den vergangenen sechs Monaten die weltweiten Niederlassungen des Ordens.
Maciel war im Februar 2008 im Alter von 87 Jahren in den USA gestorben. Ihm wurde seit 1997 vorgeworfen, junge Seminaristen missbraucht zu haben. Zudem soll er ihnen die Absolution für gemeinsam begangene sexuelle Handlungen erteilt haben. Das Kirchenrecht sieht dafür die automatische Exkommunikation vor, die nur vom Papst selbst gelöst werden kann. Zudem meldete sich während der Untersuchungen ein Anwalt, der die Interessen von insgesamt fünf angeblichen Kindern Maciels vertrat. Maciel selbst bestritt die Vorwürfe. Bereits 2006 hatte der Vatikan Maciel im Zusammenhang mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gemaßregelt. Der Generalobere der «Legionäre Christi», Alvaro Corcuera Martinez del Rio, hatte sich nach Beginn der Untersuchungen bei den Opfern von Übergriffen des Ordensgründers entschuldigt. Die Gemeinschaft nehme die Verfehlungen «mit großem Schmerz» zur Kenntnis und bitte alle um Verzeihung, denen Leid zugefügt worden sei, erklärte Corcuera vor einigen Wochen in Rom. (C) 2009 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
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Lesermeinungen | Franziskus Ernestus 11. Dezember 2009 | | | Verzeihen ist menschlich, Vergeben göttlich Ich darf mich christawaltraud anschliessen.
Beten ist unsere Aufgabe in dieser und vieler anderer Hinsicht.
Gott anbefohlen | 1
| | | christawaltraud 10. Dezember 2009 | | | Beten ist unsere Aufgabe! Die \"Legionäre Christi\" sind für mich in all den Jahren, in denen ich sie kennenlernen durfte, vorbildhaft in ihrer Treue zu Christus und zum Heiligen Vater gewesen und sie sind es noch. Dass sie nun einen derartigen Schmerz verwinden müssen, ist sehr gut nachvollziehbar... Die Priester, Seminaristen und Novizen dieses Priestermissionsordens brauchen unser Gebet jetzt mehr denn je. Es ist gut, dass der Heilige Vater selbst nun die Angelegenheit hat prüfen lassen und die Regelungen für den Orden selbst in die Hand nehmen wird. Das letzte Urteil aber, das spricht so oder so der Herrgott selbst, schon gar nicht kann dies unsere Aufgabe sein! An ihren Früchten sollen und können wir sie erkennen, da habe ich - und viele, viele andere auch - bisher noch keine \"faule Frucht\" entdeckt.
In Christus und Maria | 2
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