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'Legionäre Christi' entschuldigen sich bei Missbrauchsopfern

24. November 2009 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Der Generalobere der «Legionäre Christi», Alvaro Corcuera Martinez del Rio, hat sich bei den Opfern von Übergriffen des Ordensgründers Marcial Maciel Degollado (1920-2008) entschuldigt - Zur Zukunft des Ordens äußerte sich Corcuera zuversichtlich


Rom (kath.net/KNA)
Der Generalobere der «Legionäre Christi», Alvaro Corcuera Martinez del Rio, hat sich bei den Opfern von Übergriffen des Ordensgründers Marcial Maciel Degollado (1920-2008) entschuldigt. Die Gemeinschaft nehme die Verfehlungen «mit großem Schmerz» zur Kenntnis und bitte alle um Verzeihung, denen Leid zugefügt worden sei, sagte Corcuera am Dienstag in Rom vor Journalisten.

Der Orden der Legionäre Christi steht derzeit im Fokus vatikanischer Ermittlungen. Hintergrund sind sexuelle Beziehungen seines Gründers, aus denen mindestens eine Tochter hervorging. Bereits 2006 hatte der Vatikan Maciel im Zusammenhang mit Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gemaßregelt.


Der mexikanische Generalobere Corcuera traf am Dienstag am Rande einer akademischen Veranstaltung auch mit Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone zu einer viertelstündigen Unterredung zusammen. Über deren Inhalt wurde nichts bekannt. Mit Blick auf die Visitation der Ordenseinrichtungen durch vatikanische Ermittler sagte Corcuera, der Prozess könne möglicherweise noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Zur Zukunft des Ordens äußerte sich Corcuera zuversichtlich. «Wir sind sehr im Frieden, weil wir sicher sind, dass die Gnade Gottes uns begleitet», sagte der Priester. Am Ende der Untersuchungen werde «eine demütigere Kongregation» stehen, die anderen «mit einer großen Lauterkeit der Absicht, mit großer Güte und Barmherzigkeit dienen» könne, so der Generalobere.

Ordensgründer Maciel war im Februar 2008 im Alter von 87 Jahren in den USA gestorben. Ihm wurde seit 1997 vorgeworfen, junge Seminaristen missbraucht zu haben. Zudem soll er ihnen die Absolution für gemeinsam begangene sexuelle Handlungen erteilt haben. Das Kirchenrecht sieht dafür die automatische Exkommunikation vor, die nur vom Papst selbst gelöst werden kann. Maciel selbst bestritt die Vorwürfe.

Der Vatikan hat fünf Bischöfe mit der Untersuchung der Vorfälle betraut. Für die Einrichtungen der «Legionäre Christi» in Europa mit Ausnahme Italiens soll der spanische Bischof Ricardo Blazquez Perez von Bilbao zuständig sein. Weitere Visitatoren sind der US-amerikanische Erzbischof von Denver, Charles Chaput, der chilenische Erzbischof von Concepcion, Ricardo Ezzati Andrello, sowie der Bischof von Tepic in Mexiko, Ricardo Watty Urquidi, und der italienische Bischof von Alessandria, Giuseppe Versaldi.

(C) 2009 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 christawaltraud 1. Dezember 2009 
 

Christus vincit-Christus regnat-Christus imperat

Auch ich habe die Legionäre Christi als treu, ehrlich und engagiert kennengelernt und weiß, wie sie sich intensiv für die Belange der Kirche und in ihrer Treue zum Heiligen Vater vor allem einsetzen und einsetzten. Die Verfehlungen, die ans Licht kommen, sind nicht entschuldbar und haben die Legionäre Christi in eine Krise versetzt, die nicht leicht zu überwinden ist. Doch bin ich ebenso davon überzeugt, dass sie diese schwere Zeit mit Gottes Hilfe meistern werden! Das letzte Urteil wird Gott sprechen, nicht wir.

Beten wir für diese jungen, mutigen Menschen in diesem Priestermissionsorden, die ihr ganzes Leben in den Dienst Christi und Seiner Kirche gestellt haben!

In Christus und Maria


1
 
 benedikt16 25. November 2009 
 

Wichtig

Ein wichtiger Schritt der Legionäre. Aber: Noch immer steht die Zerschlagung des gesamten Ordens im Raum. Der Heilige Vater bzw. die von ihm beauftragten Visitatoren werden beurteilen müssen, ob solche Vergebungsbitten ernst gemeint sind und eine echte Erneuerung der Legionäre im Geiste des Evangeliums [..] angestrebt wird oder ob es sich nur um Lippenbekenntnisse handelt, mit denen die Legionäre ihren Kopf aus der Schlinge ziehen wollen. Sollten die Visitatoren zu letzterem Ergebnis kommen, dann gilt der Satz \"Der Fisch stinkt vom Kopf her\" - und dann wird an der Zerschlagung des Ordens kein Weg vorbeiführen.


0
 
 monika. 25. November 2009 

sich bei den Opfern zu entschuldigen, ist doch wohl das mindeste, was sie tun müssen, wenn sie nicht vollends unglaubwürdig werden wollen.


0
 
 benedikt 25. November 2009 
 

Offenheit

Ich habe die Legionäre Christi als treu, ehrlich, engagiert, sich für die Belange anderer einsetzend kennen gelernt. Deshalb hoffe ich, dass sie diese schwere Krise mit Gottes Hilfe gut meistern werden. Dazu gehört - und da teile ich Keomas Meinung - vor allem Offenheit: Schonungslose Offenheit bei den Untersuchungen und in der Kommunikation nach außen. Beim Thema sexueller Missbrauch darf einfach gar nichts beschönigt oder verheimlicht werden! Wenn das nicht klar rüberkommt, hat der Orden verloren, übrig bliebe sonst ein tiefes und bleibendes Misstrauen gegenüber dem Orden in der Öffentlichkeit, das seine Mitglieder nicht verdient hätten. Mir gefällt übrigens die vom jetzigen Chef formulierte die Haltung des Ordens, anderen nach Abschluss der Untersuchungen als \"demütigere Kongregation\" dienen zu wollen.


1
 
 Keoma 25. November 2009 

Erste ernste Schritte

Gebt den Legionären ein wenig Raum.

Sie müssen nach Jahren von Zu-machen und Unter-Verschluß-Halten erst lernen, offen nach aussen zu kommunizieren. Diese ersten Gehversuche, die für viele Aussenstehende viel zu halbherzig wirken, sind im LC-Kontext echte Lernprozesse. Aussagen wie eine Entschuldigung bei den Opfern oder die Sylvester Heeremann-Aktion neulich wären noch vor einem halben Jahr undenkbar gewesen.

Viele von ihnen wollen einen echten Neuanfang des Ordens nach einer katastrophalen Krise; geben wir ihnen die Chance.


0
 
 Katholik 24. November 2009 

Wichtig, aber nicht neu

Die Überschrift könnte den Eindruck erwecken, es handle sich um die erste Entschuldigung. Aber so ist es natürlich nicht, wie man auch auf kath.net mehrfach nachlesen kann.

www.kath.net/detail.php?id=23824


0
 

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