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| Erzdiözese München bleibt bei Kirchenverbot für Abtreibungsgegner23. Oktober 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung Bundesverbands Lebensrecht protestiert gegen Entscheidung der Erzdiözese - Pressesprecher des Erzbistums: "Völkische Sprache" inakzeptabel - EuroProLife kündigt Strafanzeige gegen alle an, die Verleumdungen über EuroProLife verbreiten München (kath.net/idea) Für den Vorsitzenden des Bundesverbands Lebensrecht, Martin Lohmann (Bonn), ist die Begründung nicht nachvollziehbar. Mit der Entscheidung, Christen die Kirche als Gebetsraum zu verweigern, wird faktisch den rechten Extremisten die Hand gereicht und eine Verbindung zum Schaden der Lebensschützer bestätigt, die es gar nicht gibt und niemals geben wird, schrieb der Journalist an Erzbischof Reinhard Marx. Die Gegner des Lebensschutzes wüssten nun, dass die katholische Kirche schweige und einer Konfrontation aus dem Wege gehe, wenn es schwierig werde. Das Münchner Beispiel könnte Schule machen, warnte Lohmann. Laut Kellner hat die Erzdiözese außer Kritik viel Zustimmung bekommen. In zahlreichen Mails, Briefen und Anrufen sei Erleichterung geäußert worden, dass die Kirche EuroProLife endlich in die Schranken gewiesen habe. Für Katholiken sei auch die völkische Sprache vollkommen inakzeptabel, sagte Kellner gegenüber idea zum Einladungszettel für die Demonstration. Dort heißt es, dass Europa mit einer Geburtenrate von nur 1,5 weit unter dem für den Selbsterhalt eines Volkes nötigen Mindestwert von 2,1 liege. Dieses Denken entspreche nicht der katholischen Auffassung, wonach die Kirche universal sei und völkerübergreifend handele, so Kellner. Ein weiteres Argument für die Distanzierung sei, dass auch linke Gruppen zum Widerstand gegen die Demonstration aufgerufen hätten. Lebensschützer sollten keinen Anlass zu Straßenschlachten geben, so Kellner. Den Vorwurf, die Erzdiözese engagiere sich nicht genügend für den Lebensschutz, wies der Sprecher zurück. Sie gebe jährlich rund 300.000 Euro für Schwangere in Notlagen aus. Wolfgang Hering, der Präsident von EuroProLife betonte in einer Stellungnahme nochmals mit Nachdruck, dass EuroProLife in keiner Weise politisch aktiv ist, sondern eine internationale Gebetsvereinigungist! "Unsere Veranstaltung ist ein reiner Gebetszug, der die Verkündigung christlicher Werte ebenso zum Ausdruck bringt, wie die schmerzliche Trauer und das Mitgefühl für die Opfer: tote Kinder, verwundete Mütter, verzweifelte Angehörige und nicht zuletzt eine leidende Gesellschaft, die immer tiefer in der demographischen Katastrophe versinkt." Hering erklärt klar, dass es keinerlei Gemeinsamkeiten oder gar Kooperationen mit Rechtsextremisten gäbe. Wörtlich betont er: "Wer den Neonazis zutraut, dass sie mitbeten würden und dann auch noch von Herzen -, kann nur als realitätsfremd betrachtet werden. Wer uns Sympathien mit nazistischem Gedankengut oder gar Zusammenarbeit mit rechtsextremen Organisationen bzw. Personen nachsagt, handelt böswillig verleumderisch. Wir werden Strafanzeige erstatten! Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuErzbistum München
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