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| 4 Tage Dalai Lama für 240 Euro5. August 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung Protest gegen einen Kongress von Christen, aber kaum Kritik an der Ehrung für Dalai Lama Marburg (kath.net/idea) Mette: Das sonst schnell aufgebrachte, wissenschaftlich aufgeklärte und politisch korrekte Marburg bleibt verdächtig stumm. Er begrüßt dies, weil niemand die religiösen Gefühle des Gastes und seiner Anhänger verletzen wolle. Völlig anders sei dies beim evangelikalen Kongress für Psychotherapie und Seelsorge Ende Mai in Marburg gewesen. Damals seien die religiösen Gefühle von Christen mit Füßen getreten worden. Rund 1.000 Gegner hatten am Himmelfahrtstag gegen den Kongress demonstriert und anti-christliche Parolen verbreitet. Unbekannte beschmierten Gebäude mit Darstellungen, die ein gekreuzigtes Schwein mit der Aufschrift Jesus du Opfer zeigten. Mette wertet die unterschiedlichen Reaktionen auf den Kongress und die Ehrung des Dalai Lama als Beleg dafür, dass linksradikale und religionskritische Kreise mit zweierlei Maß messen. Kritik an der Verleihung der Ehrendoktorwürde wird auf einem anonymen Flugblatt von FreundInnen der Aufklärung und Vernunft geübt. Ein friedliches und harmonisches Tibet habe es nie gegeben, und der Buddhismus sei nicht weniger kriegerisch gewesen als andere Religionen, heißt es darin. Der tibetische Buddhismus sehe Frauen als Menschen zweiter Klasse an und stecke zwei- bis vierjährige Kinder in Klöster. Die Autoren fragen, ob die Ehrung eines religiösen Führers, der als Gottkönig verehrt werde, wirklich sinnvoll für das Ansehen einer wissenschaftlichen Hochschule sei. Außerdem sei das Oberhaupt des tibetischen Buddhismus kritisch gegenüber Homosexuellen eingestellt. Der Dalai Lama halte Homosexualität für ein Fehlverhalten, das ein schlechtes Karma nach sich ziehe. Unterdessen wurde bekannt, dass die viertägige Veranstaltungsreihe mit dem Dalai Lama in Frankfurt am Main ein finanzielles Defizit hinterlässt. Obwohl eine Dauerkarte 240 Euro kostete und die Veranstalter darunter die Deutsche Buddhistische Union 1,75 Millionen Euro einnahmen, reicht die Summe nicht aus, um die Kosten zu decken. Es klafft eine Lücke von 150.000 Euro. Dem Dalai Lama hatten in der Commerzbank Arena täglich bis zu 15.000 Personen gelauscht. Zum Abschluss wurden die Besucher um Spenden gebeten. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuBuddhismus
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