Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

'Es ist wirklich peinlich, dass wir noch nicht heilig sind'

9. März 2009 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


P. Michael Luxbacher L. C. bei Vortrag über "Heiligkeit" im Stift Wilhering: Selbstmitleid ist eine der größten Feinde der Heiligkeit - Wie macht man "Small-talk" mit Jesus?


Linz (kath.net)
'Es ist wirklich peinlich, dass wir noch nicht heilig sind.' Dies sagte P. Michael Luxbacher L.C. Ende Februar bei einem Einkehrwochenende der Gemeinschaft "Amici di Dio" im Stift Wilhering, bei dem es um das Thema "Wann werde ich endlich heilig" ging. Beim Glaubensseminar wurde besonders auch das Leben des Hl. Paulus betrachtet. "Paulus ist cholerisch, auch nach seiner Bekehrung bleibt er das. Er war nie ein toller Redner, er ist ein Mann, der handelt. Gemütlich vor der Bekehrung, gemütlich nach der Bekehrung. Choleriker sind auch nach der Bekehrung Choleriker."

Luxbacher unterstreicht in einem seiner Vorträge: "Wir erklären Gott immer, warum…. Warum sind wir noch nicht heilig? Weil wir ständig Ausreden haben und uns rechtfertigen wollen."
Besonders gut in Ausreden sind Männer.
"Männer haben immer sehr viele gute Gründe, nicht zu glauben, was sie nicht glauben wollen." Der Priester fügte hinzu: "Ich bin sicher, dass selbst Saulus vor seiner Bekehrung mehr zu Gott gebetet hat, als wir, die wir bekehrt sind. Wie viele Sekunden habe ich gestern Gott gewidmet?

Auch auf die kirchenpolitisch aktuelle Aufhebung der Exkommunikation der Piusbruderschafts-Bischöfe ging Luxbacher ein. "Papst Benedikt hat verlorene Schafe gesucht. Er hat von Jesus gelernt. Er hat das gemacht, was er von Jesus gelernt hat. Manche sind schwieriger, manche einfacher zu finden. Papst Benedikt hat Extremsport betrieben. Er hat schwierige Schafe gesucht.“

Luxbacher erzählt über die große Furcht, die Paulus vor Damaskus gehabt haben muss: "Paulus hat Angst bei der Gottesbegegnung, auch, weil er diesen Gott verfolgt hat.“ Die Frage sei, wie man "Small-Talk mit Jesus" mache, denn innerhalb von Sekunden sieht er, was los ist." Man müsse entdecken, was Paulus entdeckt habe: "Jesus liebt mich. Zu Staunen, dass Gott wirklich liebt. Paulus tötet seine Freunde und Gott sagt trotzdem: Ich liebe Dich noch mehr."
'
Wann werde ich endlich heilig? Luxbacher erinnerte daran, das Gott alles bestimmt. "Wir müssen seinem Spielplan folgen. Ich muss auf den Coach warten. Jesus ist der Coach. Normale Menschen haben Angst vor Heiligkeit. Es ist eine Begegnung mit dem Herrn, er kommt zu uns. Gebet ist nicht ein Gebetspensum- Gebet ist Dialog mit jemandem, den ich kenne. Ich kenne Jesus. Er spricht mit mir und ich antworte. Das heißt Gebet."
Wann werde ich endlich heilig? "Sobald ich endlich anfange, wie Paulus auf die Barmherzigkeit Gottes zu vertrauen, auf die Barmherzigkeit zu zählen! Ich muss nicht ständig zurückrutschen in meine Kindheitsverletzungen."


Für P. Michael Luxbacher ist der größte Feind der Heiligkeit das Selbstmitleid. "Selbstmitleid ist eine der größten Feinde für Heiligkeit! Eine „Pity-Party“ ist vom Teufel und sündhaft. Selbstmitleid ist eine Bremse für die Heiligkeit." Heilig werde man dann, wenn es einem endlich egal ist, was andere darüber denken. Man solle aber auch durchaus vorsichtig sein und sich nicht von einer Fassade blenden lassen. "Man sollte nie urteilen. Nie. Es gibt Menschen, die sehen sehr heilig aus, weil sie „Heiligkeitskosmetik“ betreiben. Einige Heilige waren super unangenehm. Mit Padre Pio zu leben, das wäre nicht einfach gewesen. Er war relativ cholerisch. Er hat Leute sogar angeschrien.“

Weiter sagte Luxbacher: "Wir Männer werden anders heilig als Frauen. Unser Bild von der Heiligkeit ist oft so falsch, dass wir uns deswegen selbst auf dem Weg der Heiligkeit bremsen. Ich muss auf niemand außer Jesus hören. Wenn Jesus sagt: Geh in Richtung Tarsus, dann mache ich das, weil er das wollte. Ohne Gebet gibt es auch keine Heiligkeit, man soll sich dann auch nicht vormachen, dass man heilig werden möchte. Wenn man keine Zeit für Gebet findet, möchte man das auch nicht. Jeder hat einen bestimmten Weg der Heiligkeit, aber allen gemeinsam ist die Liebe, so wie Jesus uns liebt, und zwar konkret diese Menschen, die in meinem Leben sind, keine Fantasiemenschen von irgendwo."

Alle vier Vorträge von P. Michael Luxbacher exklusiv im KATHSHOP

Amici di Dio

KathTube: Kurze Auszüge aus den Vorträgen im Monat März:





Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Amici di Dio

  1. Der Advent ist das Zugehen auf den, der kommt, der Anfang und Ende ist
  2. Love, love, love
  3. Tu es Pastor Ovium
  4. Behüten statt Verhüten
  5. 'Anbetung leben wir im konkreten Alltag'
  6. Advent, Abenteuer und 'Bunjee Jumping'
  7. Lauheit gehört zu den gefährlichsten Feinden des Geistlichen Lebens
  8. Soll man nur bei Priestern beichten?
  9. Linzer Gebetsinitiative
  10. Vom Fluch des Fastens







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz