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Moskauer Patriarchat dankt ‚Kirche in Not’

22. November 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Auf Bitten Johannes Pauls II. pflegt das katholische Hilfswerk seit 1992 guten Kontakt mit der Orthodoxie. Von Eva-Maria Kolmann.


Moskau (kath.net/KIN) Die Leitung des internationalen katholischen Hilfswerkes „Kirche in Not“ ist in der vergangenen Woche bei einem Besuch in Moskau mit Metropolit Kirill von Smolensk und Kaliningrad zusammengetroffen. Er ist als Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchates gewissermaßen der „Außenminister“ des Patriarchates und damit nach dem Patriarchen einer der höchsten Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche. Der Metropolit dankte dem Hilfswerk für die Unterstützung, die die orthodoxe Kirche in Russland seit 1992 erhält, sowie für den Einsatz des Werkes für den interkonfessionellen Dialog.

„Kirche in Not“ engagiert sich auf Initiative Papst Johannes Pauls II. hin seit 1992 für den Dialog mit der orthodoxen Kirche in Russland. Im vergangenen Jahr bedankte Papst Benedikt XVI. sich gegenüber Führungskräften des Hilfswerkes in einer Privataudienz noch einmal für diesen Einsatz und ermunterte das Hilfswerk, diese Arbeit fortzusetzen.

Während der Begegnung mit Metropolit Kirill wurde sowohl seitens des Patriarchates als auch von Seiten des Hilfswerkes betont, wie wichtig es sei, die guten gegenseitigen Kontakte auch in Zukunft zu erhalten und die Zusammenarbeit zu vertiefen und auszubauen. Der Metropolit sagte, es sei gut, sich „auf Organisationen stützen zu können, die sich in der Zusammenarbeit bereits bewährt haben“. „Kirche in Not“ sei auch in schwierigen Zeiten ein verlässlicher Partner gewesen.


Der Präsident des Hilfswerkes, Pater Joaquín Alliende, brachte seine Freude über das gewachsene gegenseitige Vertrauen zum Ausdruck und betonte, das Werk werde auch unter der neu ernannten Leitung seine Hilfe für die russisch-orthodoxe Kirche sowie seine Bemühungen um den Dialog mit ihr fortsetzen und weiterentwickeln.

Übereinstimmend unterstrichen die Vertreter beider Kirchen die Notwendigkeit, angesichts des allgemeinen Verfalls der Werte und einem sich immer mehr ausbreitenden Relativismus in der modernen Gesellschaft gemeinsam Position für die christliche Ethik und das christliche Menschenbild zu beziehen. Hier solle die Zusammenarbeit in Zukunft noch weiter verstärkt werden.

Im Namen des Oberhauptes der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Aleksijs II., händigte Metropolit Kirill dem Russlandexperten von „Kirche in Not“, Peter Humeniuk, den Orden des heiligen Daniil von Moskau aus. Es handelt sich dabei um eine hohe Auszeichnung, die die russisch-orthodoxe Kirche um besonderer Verdienste willen verleiht.

Die Delegation von „Kirche in Not“ besuchte außerdem Erzbischof Evgenij, den Vorsitzenden des Lehrkomitees der russisch-orthodoxen Kirche, in der Lavra von Sergeev Posad (zu Sowjetzeiten bekannt als Zagorsk). Das Kloster ist eines der wichtigsten geistlichen Zentren der russischen Orthodoxie. Bei dem Treffen wurden gemeinsame Projekte besprochen. Erzbischof Evgenij, der zugleich Rektor der Geistlichen Akademie und des Seminars des Klosters ist, dankte „Kirche in Not“ herzlich für die bereits empfangene Hilfe und unterstrich die Bedeutung einer guten geistlichen Ausbildung für das gegenseitige Verständnis und den Dialog zwischen beiden Kirchen.

Auf dem Besuchsprogramm des Hilfswerkes stand ebenfalls ein Abendessen mit dem Apostolischen Nuntius in der Russischen Föderation, Erzbischof Antonio Mennini, der betonte, dass „Kirche in Not“ sich in Russland sowohl unter den Katholiken als auch unter den Orthodoxen großen Vertrauens erfreue.

Ferner besuchte die Delegation auch die erzbischöfliche katholische Kurie in Moskau sowie weitere Projektpartner und bedeutsame Orte, wie beispielsweise das Grab des 1990 ermordeten orthodoxen Priesters Aleksandr Men, der sowohl in orthodoxen wie auch in katholischen Kreisen hoch geachtet wird, die Gedenkstätte für die Märtyrer der Sowjetzeit in Butovo sowie die weltberühmte Ikone der Heiligen Dreifaltigkeit von Rublev.

Die „Kirche in Not“-Delegation bestand aus dem neu ernannten internationalen Präsidenten des Hilfswerkes, Pater Joaquín Alliende, dem ersten Vizepräsidenten, Dr. Pieter van der Velden, und dem Generalsekretär des Werkes, Pierre-Marie Morel, der seit Januar 2008 im Amt ist. Die Delegation wurde begleitet von Peter Humeniuk, der bei „Kirche in Not“ für die Kontakte mit Russland verantwortlich ist, sowie von Eva-Maria Kolmann, einer Journalistin des Werkes.


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