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Hamburg (kath.net/idea)
Je mehr Seuchen drohen, desto mehr Religionen entstehen: In Gebieten, in denen viele Infektionskrankheiten wüten, haben kleine Volksgruppen mit eigenen Stammesreligionen bessere Überlebenschancen als große Völker. Je kleiner und religiös gefestigter die Gruppe ist, desto besser seien sie vor Infektionskrankheiten geschützt, behaupten die US-amerikanischen Biologieprofessoren Corey L. Fincher und Randy Thornhill (Albuquerque/Bundesstaat Neu Mexiko).
Über ihre Erkenntnisse, die sie in der Fachzeitschrift „Proceeding B“ der Britischen Royal Society (London) publiziert haben, berichtet das Internetportal Spiegel Online (Hamburg). Die beiden Forscher gehen von der Frage aus, warum in nördlichen Ländern deutlich weniger Religionen zu finden sind als in Äquatornähe. Brasilien beispielsweise habe 159 Religionen, das etwa genau so große Kanada aber nur 15. Bei der Untersuchung von 339 kleinen Volksgruppen fanden Fincher und Thornhill heraus: In südlichen Ländern grassieren mehr Infektionskrankheiten als in nördlichen Ländern. Deshalb spalte sich die Bevölkerung in immer kleinere Gruppen auf.
Sie vermieden es, mit Fremden Kontakt aufzunehmen, um sich nicht anzustecken. Dabei helfe ihnen ihre Religion. Sie werde zu einem Infektionsschutz, so Fincher und Thornhill.
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