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| Paul Josef Nardini wird am 22. Oktober seliggesprochen15. August 2006 in Deutschland, keine Lesermeinung Dies gab Bischof Schlembach am 15. August bekannt - Kardinal Wetter als Stellvertreter des Papstes - Zum ersten Mal Seligsprechung im Speyer Dom. Speyer (www.kath.net/is) Die Gläubigen im voll besetzten Dom quittierten die Nachricht mit spontanem Beifall. Nardini, so erläuterte der Bischof, werde der erste Pfälzer sein, der zur Ehre der Altäre erhoben wird. Zudem werde der Dom die erste Seligsprechung in seiner tausendjährigen Geschichte erleben. Das Bistum werde sich dieses Geschenkes würdig erweisen und sich gut auf die Seligsprechung vorbereiten, um sie dann froh und festlich zu feiern. Zuvor, in seiner Predigt war Bischof Schlembach auf die Botschaft des Festes Mariä Himmelfahrt eingegangen, das als Patroziniumsfest des Domes wieder zahlreiche Wallfahrer aus dem ganzen Bistum und dem rechtsrheinischen Gebiet angezogen hatte. Dabei kritisierte er die in unserer Gesellschaft weit verbreitete Fixierung auf das irdische und diesseitige Leben. Alle Anstrengung gelte dem Mehr an diesem Leben, das bis zum Letzten ausgeschöpft werden müsse. Das Fest der Aufnahme Marias in den Himmel zeige eine andere Perspektive. Es mache deutlich, dass das irdische Leben nur "die Vorderseite" sei. "Die Rückseite ist Auferstehung und ewiges Leben in ewiger Seligkeit bei Gott, in Gemeinschaft mit dem auferstandenen Jesus Christus." Der ganze Mensch mit allen Dimensionen seiner irdischen Existenz werde zu einer endgültigen Vollendung kommen, die nicht einfach die endlose Verlängerung des irdischen Lebens sei. Gerade dort, wo man nur das irdische Leben haben wolle, entgleite es, betonte der Bischof. Es etabliere sich sogar die Herrschaft des Todes, wie auf erschreckende Weise zu erleben sei. "Weil man das Leben haben will, sagt man nein zum Kind - auch durch Tötung. Denn es nimmt mir einen Teil meines Lebens. Weil man die ganze Gegenwart haben will, sagt man nein zur Zukunft, zum Beispiel durch verantwortungslose Empfängnisverhütung, durch rücksichtslose Umweltzerstörung, durch ungebremste Staatsverschuldung. Weil man das Leben genießen will, sagt man nein zum behinderten Leben, zum leidenden Leben, zum sterbenden Leben, zum Beispiel durch Euthanasie oder Selbsttötung." So werde die reine Diesseitskultur des Lebens zur Anti-Kultur des Todes, zur Zukunftslosigkeit und Hoffnungslosigkeit. "Ein Mensch, der ohne Auferstehung, ohne den Himmel und gegen den Himmel leben will, stirbt an seinem missachteten Hunger nach dem Himmel", erklärte der Bischof. Denn Mensch, Menschheit und Schöpfung seien konstitutiv auf den Himmel angelegt seien. Die Kirche habe keine Patentrezepte für die Überwindung der Arbeitslosigkeit, für die Sicherung des Sozialsystems oder für den Weltfrieden. "Die Kirche schenkt uns aber das Hochfest der Aufnahme Marias in den Himmel; sie zeigt uns Maria, in ihrem irdischen und in ihrem österlich vollendeten Leben." Und Maria zeige die wahre, die menschengemäße Option für das Leben, das sich nicht in die Diesseitsfalle verstricke. Von ihr lerne man, glaubend und betend in Gemeinschaft zu stehen mit Gott, sich an Jesus zu halten und zu orientieren, in der Kirche Christi mit Jesus und wie Jesus zu leben und zu sterben. Die Mitteilung an Bischof Schlembach im Wortlaut: "Bezugnehmend auf Ihr wertes Schreiben vom 12. Juli des Jahres freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. Ihrer Bitte stattgegeben hat, dass die Seligsprechungsfeier des Dieners Gottes Paul Josef Nardini, Diözesanpriester und Gründer der Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf, am Sonntag, den 22. Oktober in Speyer stattfinden kann. Als Legat des Heiligen Vaters wird seine Eminenz Friedrich Kardinal Wetter der Feier vorstehen." Erzbischof Leonardo Sandri, Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuHeilige
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