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'Der Besuch in Rom hat große Auswirkungen'

11. November 2005 in Österreich, keine Lesermeinung
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Linzer Bischof Ludwig Schwarz nach Besuch bei Papst Benedikt: "Man kann nicht auf wichtige Dinge des Glaubens verzichten" - "Im Bereich der Sexualität verstärkt auf den Standpunkt der Kirche hinweisen"

Linz (www.kath.net)
Der Linzer Diözesanbischof Ludwig Schwarz hat in Interviews mit oberösterreichische Medien Bilanz über den Ad-Limina-Besuches der Bischöfe bei Papst Benedikt gezogen. Gegenüber den OÖN betont Bischof Ludwig, dass es in derBotschaft des Papstes um die Verkündigung des Glaubens ging. "Es wurde natürlich die Situation unserer Zeit angesprochen, denn es gibt traurige Momente. Die fortschreitende Säkularisierung hat Gott und Glauben von der Mitte an die Seite gedrängt. Vieles dreht sich nur um Technik, Naturwissenschaften, Materialismus, das hat zu einer Oberflächlichkeit des Glaubens geführt. Es geht darum, mehr zu unternehmen, um den Glauben wieder zu vertiefen. Die Sonntagsmesse, das Wort Gottes, der Religionsunterricht sind dabei wichtige Punkte."

Zur Frage nach dem Inhalt des Religionsunterrichts meinte Bischof Ludwig: "Man kann nicht auf wichtige Dinge des Glaubens verzichten, nur damit die Kinder sich nicht vom Unterricht abmelden. Grundsätzlich muss ich aber betonen, dass die Religionslehrer in unserer Diözese großartige Arbeit leisten."

Auch im Interview mit dem "Volksblatt" lässt der Bischof von Linz mit klaren Aussagen aufhorchen und meint zu den Aussagen von Papst Benedikt: "Ihm ist es wichtig, dass wir den Glauben bewusster verkünden, dass wir auch die Erwachsenen verstärkt ansprechen, dabei hat er besonders auf den neuen Katechismus hingewiesen. Er will, dass wir mehr auf diesem Gebiet machen und das Geistlich-Spirituelle mehr betonen. Auch sollen wir im Bereich der Sexualität verstärkt auf den Standpunkt der Kirche hinweisen und er ist betroffen über die große Zahl der Ehescheidungen und die wenigen Kinder, was auch Auswirkungen auf die geistlichen Berufe hat."

Zur Frage, was er als Bischof aus Rom mitgenommen habe, meinte Ludwig schließlich: "Ich habe sehr viel mitgenommen, der Besuch in Rom hat große Auswirkungen. Wir müssen in der heutigen Welt die Zeichen der Zeit studieren und noch mehr als bisher den katholischen Glauben in den Herzen der Menschen vertiefen; durch Erwachsenenbildung, durch Kurse und andere Aktivitäten, bei denen die Laienorganisationen einen wichtigen Beitrag leisten können. Sie alle sind aufgerufen mitzumachen. Gott wurde von der Mitte der Welt weggerückt an den Rand — das dürfen wir nicht hinnehmen."

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Foto: (c) KATH.NET

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